15. Bundesversammlung 2012

[Bundesversammlung]

Ergebnis und Aufzeichnung der Bundespräsidentenwahl am 18. März 2012 • Verfahren der Bundespräsidentenwahl

Zusammensetzung der 15. Bundesversammlung

Bei der 15. Bundesversammlung am 18. März 2012 zur Wahl des Bundes­präsiden­ten ergab sich nach den am 6. März 2012 abge­schlos­senen Wahlen der Mitglieder durch die Landtage die folgende Sitzverteilung.

Sitzverteilung auf die Parteien Sitzverteilung auf Bundestag und Bundesländer
Zum Vergleich: 14. Bundesversammlung 201016. Bundesversammlung

Die Zahl der Mitglieder der 15. Bundesversammlung im Bundestag und den Ländern

Deutsche
Bevölkerung
Wahl-
leute
CDU/
CSU
SPD GRÜNE FDP LINKE Sonstige
Gesamt 74.460.930 1.240 486 332 146 136 124 16
 
Bundestag   620 237 146 68 93 76 0
Länder 620 249 186 78 43 48 16
 
– Berechnungsgrundlagen für die Zahl der von den Landtagen zu wählenden Mitglieder sind die Bevölkerungszahlen des Statistischen Bundesamtes mit Stand vom 30. September 2011 (bestätigt durch die am 23. Februar 2012 erfolgte amtliche Feststellung durch die Bundesregierung), für die Hochrechnung (soweit sie nicht durch das Wahlergebnis bestätigt wurde und zur Darstellung der Differenz zum späteren Wahlergebnis dient) die Ergebnisse der Landtagswahlen mit Stand vom 6. Oktober 2011 (zuletzt das endgültige Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl am 18. September 2011 in Berlin) und die Fraktionswechsel mit Stand vom 17. Februar 2012.
– Die Zuteilung der Sitzzahlen auf die Länder ergibt nach Hare/Niemeyer und Sainte-Laguë dasselbe Ergebnis. Gesetzlich ist das Verfahren nicht definiert; beim letzten unterschiedlichen Ergebnis zur 13. Bundesversammlung hat die Bundesregierung anscheinend noch das bei Bundestagswahlen inzwischen abgelöste Verfahren nach Hare/Niemeyer verwendet.
– Die rot unterlegten Zellen kennzeichnen Abweichungen (Differenz/-intervall in Klammern) von der sich aus der Stärke der einzelnen Fraktionen ergebenden Verteilung nach d’Hondt aufgrund von Losentscheiden, Zählgemeinschaften, Absprachen von Fraktionen bei der Kandidatenaufstellung oder Besonderheiten bei der Abstimmung im Landtag (abwesende Abgeordnete, abweichendes Stimmverhalten usw.), Näheres dazu unter Wahlen in den Landesparlamenten jeweils in den Ländern.
Baden-Württemberg 9.480.500 79 35
(0/+1)
20 20
(0/−1)
4
Bayern 11.349.666 95 47 (−1) 21 (+1) 9 8 FW: 10
Berlin 3.001.765 25 7 8 5 3 PIR: 2
Brandenburg 2.429.137 20 5 7 1 1 6 FL: 0
Bremen 576.612 5 1 3 1 0 FL: 0
Hamburg 1.550.147 13 3 7 1 1 1
Hessen 5.391.539 45 18 11 6 8 2
Mecklenburg-Vorp. 1.596.165 13 3 5 1 3 NPD: 1
Niedersachsen 7.372.112 61 28 19 5 5 4 FL: 0
Nordrhein-Westfalen 15.944.310 133 49
(0/−1)
50
(0/+1)
17 9 8
Rheinland-Pfalz 3.685.968 31 13 13 5
Saarland 926.746 8 4 2 0 0 2
Sachsen 4.020.442 33 14
(−1/−2)
5
(+2)
2 3 7
(0/−1)
NPD: 2
Sachsen-Anhalt 2.273.518 19 8 5 1 5
Schleswig-Holstein 2.688.956 22 8 6 3 3 1 SSW: 1
Thüringen 2.173.347 18 6 4 1 1 6

Wahlen in den Landesparlamenten

An dieser Stelle dokumentieren wir die Termine und Ergebnisse der Wahlen der „Länder“-Mitglieder der 15. Bundesversammlung in den einzelnen Landtagen (wie zur 12., 13. und 14. Bundesversammlung). Die Wahl der am 23. Februar 2012 von der Bundesregierung festgesetzten Zahl der jeweils von den Landtagen zu wählenden Wahlleute erfolgte über gemeinsame (gem. Wv.) bzw. getrenn­te Wahlvor­schläge (getr. Wv.) der Landtags­fraktionen am (jeweils mit Angabe der Stimmen):

Zum Vergleich mit den Wahlergebnissen bei getrennten Wahlvorschlägen gibt es eine aktuelle Übersicht über die Sitzverteilungen in den Landtagen als Tabelle.

Besonderheiten bei der Ermittlung der Mitglieder der Bundesversammlung

Folgende Besonderheiten müssten bei den Wahlen der Ländervertreter in den Landesparlamenten beachtet werden bzw. ergeben sich aus Änderungen der Sitzverteilungen dort – siehe dazu auch die aktuelle Übersicht über die Sitzverteilungen als Tabelle – und im Bundestag nach der jeweils letzten Wahl:

Mitglieder der Bundesversammlung aus dem Bundestag

Wahlen in den Landesparlamenten

Rechtsgrundlagen


von Wilko Zicht, Martin Fehndrich und Matthias Cantow (03.02.2003, letzte Aktualisierung: 15.03.2012, letzte Aktualisierung der Links: 18.03.2012)