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03.11.2004
Die Wahl von George W. Bush scheint am Ergebnis von Ohio und dessen 20 Wahlmännern zu hängen. Nach Auszählung der Stimmen hat John Kerry hier nur noch theoretische Chancen durch Provisional Ballots und noch nicht ausgezählte Briefwahlstimmen. Zur Zeit werden für Bush 2.794.346 und für Kerry 2.658.125 Stimmen in Ohio ausgewiesen. Bush führt demnach mit ca. 140.000 Stimmen, bei geschätzten 175.000 bis 250.000 offenen Stimmen. Provisional Ballots sind Stimmen von Wählern, deren Wahlberechtigung noch überprüft werden muss. Erst wenn die Wahlberechtigung dieser Stimmen geklärt worden ist, können diese Stimmen in 10 Tagen gezählt werden.
Unter der Annahme, dass Iowa (7), New Mexico (5) und Ohio (20) an Bush gehen, und einem Auszählungsstand von 99 % ergibt sich folgendes Bild:
Wahlmännerstimmen Stimmen insg. (vorläufig) Bush 286 58.286.937 Kerry 252 54.766.544
Als offen gelten auch noch die Staaten Iowa (7 Wahlmänner) und New Mexico (5 Wahlmänner), die beide wahrscheinlich Bush zufallen werden, auf die es aber für die Mehrheit im Electoral College nicht mehr ankommt.
Die meisten Stimmen insgesamt gehen mit rund 58 Mio. an George Bush, John Kerry hat rund 54 Mio Stimmen gewonnen.
Das Referendum in Colorado, das eine proportionale Verteilung der Wahlmännerstimmen des Bundesstaates zum Ziel hatte, ist mit rund 2/3 der Stimmen abgelehnt worden. Die 9 Wahlmänner Colorados gehen nun alle an Bush.
Die Wahl in den Staaten Maine und Nebraska ist auch insgesamt für Kerry in Maine (4 Wahlmänner) bzw. für Bush in Nebraska (5 Wahlmänner) ausgegangen. Hier wird jeweils ein Wahlmann in den Repräsentantenhauswahlkreisen gewählt und zwei im Bundesstaat insgesamt.
Im Vergleich zu den letzten Umfragen von electoral-vote.com und bei den Ergebnissen der Swing-Staates gibt es nur wenige Überraschungen: