08.10.2002

Amtliches Endergebnis bringt voraussichtlich keine Veränderungen

Anders als bei der letzten Bundestagswahl wird das amtliche Endergebnis, das der Bundeswahlleiter am morgigen Mittwoch bekanntgibt, gegenüber dem vorläufigen Ergebnis aus der Wahlnacht aller Voraussicht nach keine Veränderungen bei der Sitzverteilung nach sich ziehen. Dies ergibt sich aus den in der vergangenen Woche festgestellten Ergebnissen der Landeswahllausschüsse, die erfahrungsgemäß meist unverändert vom Bundeswahlausschuß beschlossen werden.

Demnach haben, wie es auch üblich ist, alle im Bundestag vertretenen Parteien an Zweitstimmen zulegen können. Am stärksten profitierte die Union mit einem Zuwachs von rund 7.000 Stimmen, davon etwa je die Hälfte für die CDU und für die CSU. Die SPD konnte nur um knapp 4.300 Stimmen zulegen, so daß sich der Abstand zwischen ihr und der Union auf voraussichtlich 6.125 Stimmen verringerte. Die Grünen gewannen knapp 2.000 Stimmen dazu, die FDP um weniger als 1.400 Stimmen.

Auch bei den parteiinternen Verteilungen auf die Landeslisten hat sich nichts getan. Es bleibt - von Mandatsverzichten abgesehen - also bei der personellen Zusammensetzung des Bundestags, die bereits in der Wahlnacht festgestellt wurde.

Wir haben die von den Landeswahllausschüssen festgestellten Ergebnisse in einer Excel-Datei zusammengefaßt.

Nachtrag: Bitte die korrigierten Zahlen in der Meldung vom 09.10. beachten.