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02.10.2005

Bundestagswahl: Endgültige Ergebnisse aus 15 Bundesländern liegen vor

Abgesehen von Sachsen haben in der vergangenen Woche die Landeswahlausschüsse in allen Bundesländern die endgültigen amtlichen Endergebnisse der Bundestagswahl festgestellt. Der Bundeswahlleiter hat angekündigt, heute abend bei der Bekanntgabe des 2. vorläufigen amtlichen Endergebnisses nach der Nachwahl in Dresden die von den Landeswahlausschüssen festgestellten Korrekturen zu berücksichtigen.

Bundesweit ergibt sich aus der Zusammenstellung der 15 bereits festgestellten Endergebnisse und dem vorläufigen Ergebnis aus Sachsen (ohne Wahlkreis 160):

Partei Zweitstimmen Veränderung Prozent Sitze ÜM Sitze
CDU 13.098.790 + 2.234 27,8 % 173 6 179
SPD 16.151.031 + 2.791 34,3 % 213 9 222
CSU 3.494.309 - 255 7,4 % 46 46
GRÜNE 3.827.241 + 1.047 8,1 % 51 51
FDP 4.622.099 + 2.580 9,8 % 61 61
Linke.PDS 4.087.341 + 1.207 8,7 % 54 54

Die Veränderungen haben also keinen Einfluß auf die Sitzverteilung; weder bundesweit noch in Hinsicht auf die einzelnen Landeslisten.

Der Bundeswahlausschuß könnte zwar in der nächsten Woche noch rechnerische Korrekturen an den Ergebnissen der Landeswahlausschüsse vornehmen. Erfahrungsgemäß haben die Landesergebnisse aber Bestand. Kleinere Korrekturen sind jedoch hinsichtlich des sächsischen Ergebnisse zu erwarten - auch abgesehen von der Nachwahl in Dresden. Der dortige Landeswahlausschuß wird erst am Dienstag zusammentreten, um das Landesergebnis festzustellen. Nach den uns vorliegenden Feststellungen der Kreiswahlausschüsse in Sachsen ist jedoch nur mit Korrekturen im zweistelligen Bereich bei einigen Parteien zu rechnen.

Auf die Ausgangsposition für die heutige Nachwahl in Dresden haben die Verschiebungen keine nennenswerten Auswirkungen. Die Stimmenzahl, ab der für die CDU das negative Stimmgewicht zuschlägt, hat sich minimal auf 41.337 Zweitstimmen erhöht. Wahrscheinlich wird sie am Ende noch etwas höher liegen, da die CDU in den anderen sächsischen Wahlkreisen vom vorläufigen zum endgültigen Wahlergebnis nach den uns vorliegenden endgültigen Ergebnissen von 12 der 17 sächsischen Wahlkreise etwa 60 Stimmen verliert.


von Wilko Zicht (erstellt: 02.10.2005)