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Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » 151-175 « Zurück Weiter »

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c07
Veröffentlicht am Dienstag, 27. Mai 2003 - 00:42 Uhr:   

Das ist die eine Frage. Die andere ist: Sehen sich die Institute veranlasst, ihre Berechnungsmethoden anzupassen?
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...
Veröffentlicht am Dienstag, 27. Mai 2003 - 15:39 Uhr:   

Bremen-Wahl noch nicht eingerechnet, aber NEUE Umfrage von FORSA (27.05.):

SPD: 25% (-1)
CDU: 49% (+1)
Grüne: 12% (+-)
FDP: 7% (+-)
PDS: 4% (+-)

Niedrigster je von Forsa gemessener Wert für die SPD!
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zigzag
Veröffentlicht am Samstag, 14. Juni 2003 - 16:15 Uhr:   

Berlin-Umfrage vom 01.06.03 von Emnid für die Berliner Morgenpost.
In Kammern die Emnid-Daten des Vormonats

SPD: 31% (+3)
CDU: 29% (-3)
Grü: 18% (-1)
PDS: 10% (+1)
FDP: 7% (+1)

Quelle:
http://morgenpost.berlin1.de/archiv2003/030601/berlin/story607524.html
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zigzag
Veröffentlicht am Samstag, 14. Juni 2003 - 16:16 Uhr:   

ich meinte Klammern
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Zwick
Veröffentlicht am Sonntag, 29. Juni 2003 - 08:56 Uhr:   

Forsa, Bremen: Donnerwetter lagen die daneben!!!! Hast dich da nicht verlesen?
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zigzag
Veröffentlicht am Samstag, 05. Juli 2003 - 02:04 Uhr:   

Es gibt wieder einige Länderumfragen.

Berlin-Umfrage vom 29.06.03 von Emnid für die Berliner Morgenpost.
(In Klammern die Veränderung zu den Emnid-Daten des Vormonats.)

SPD: 28% (-3)
CDU: 31% (+2)
GRÜ: 19% (+1)
PDS: 11% (+1)
FDP: 7% (+-0)

Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/11749.html


Rheinland-Pfalz-Umfrage von Infratest-dimap für den SWR-PoliTrend vom 26. Juni 2003. (Veränd. zum letzten Trend vom 20.03.2003)

SPD: 36% (+3)
CDU: 47% (+-0)
FDP: 7% (+-0)
GRÜ: 6% (-2)
And.: 4% (-1)

Quelle: http://www.swr.de/laendersache-rp/politrend/2003/06/26/index00184.html


NRW-Umfrage laut election.de-Beitrag aus der WDR-Sendung "Hart aber fair" vom 02.07.2003 von Infratest-Dimap (Veränd. zur Umfrage vom)

CDU: 47% (+2)
SPD: 33% (+-0)
GRÜ: 10% (-1)
FDP: 7% (-1)

Quelle: http://www.election.de/cgi-bin/showcom.pl?filename=news20030701a/news20030701a_10019.txt
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Niederbayer
Veröffentlicht am Montag, 28. Juli 2003 - 15:40 Uhr:   

Laut einer Forsaumfrage, die nach dem gewünschten Unionskanzlerkandidaten für die nächste BTW frägt, kommenStoiber und Merkel auf je 23%, Wulff auf 13%, Koch auf 9%, Merz auf 6%.Unter den Unionsanhängern kommt Stoiber jedoch auf 35%, Merkel auf
22%. Ich finde schon ziemlich interessant, dass Koch
relativ wenig Zuspruch findet. Und Stoibers bundespolitische
könnte nach einem herausragenden Wahlsieg im Herbst noch wachsen. Daher bin ich nach wie vor der Meinung, dass man Stoiber noch nicht abschreiben sollte. Oder wie seht Ihr das?
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Montag, 28. Juli 2003 - 15:50 Uhr:   

@ Niederbayer

Bei Aktienkursen würde man sagen, ein hoher Sieg Stoibers sei schon eingepreist. Soll heißen: Da ohnehin jeder von etwa 60% für die CSU ausgeht, würde das seine Popularität nicht mehr steigern können, aber jeder Ergebnis unter 60% würde beinahe schon als Überraschung zu seinen Lasten gewertet werden.

Und zu Koch: Der Knabe ist einfach (ausserhalb Hessens) zu unbeliebt. Bei den beiden Volksparteien wird es sowohl von den eigenen Anhängern als auch von den potentiellen Wechselwählern nicht gern gesehen, wenn ein Spitzenmann extrem polarisiert. Deshalb hatten ja auch Strauß und Lafontaine, um mal zwei extreme Beispiele zu nennen, keine Chance Kanzler zu werden. Stoibers Chancen wuchsen ja auch erst, als er Kreide fraß und sich als Harmonisierer gerierte.
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Nimreem
Veröffentlicht am Montag, 28. Juli 2003 - 16:08 Uhr:   

Sehe ich grundsätzlich ähnlich wie Dickow. Allerdings eine Ergänzung (Unterschied?) zu Dickow:

Warum sollte die grosse CDU zweimal hintereinander einen Kanzlerkandidaten einer anderen Partei (die CSU besteht ja immer darauf, dass sie eine eigenständige Partei ist) akzeptieren? Stoiber hat seine Chance gehabt und sie (knapp) nicht genutzt.

Zumal: wenn Merkel und Stoiber insgesamt gleich auf liegt, aber Merkel bei Unionanhängern hinter Stoiber, heisst das doch, dass sie bei Nicht-Unionanhänger vor Stoiber liegt. Sie kann also anscheinend nicht so sehr eigene Anhänger mobilisieren, aber mehr Wechselwähler anziehen. Und wenn es eine realistische Möglichkeit gibt, dass rotgrün in die Opposition geschickt wird, dürfte das schon alleine die Unionanhänger mobilisieren. Da braucht es nicht so sehr die Spitzenkraft. Wechselwähler anzuziehen (und nicht abzuschrecken wie Stoiber und Koch) dürfte hingegen viel wichtiger sein.
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m.g.s.
Veröffentlicht am Montag, 28. Juli 2003 - 16:32 Uhr:   

Die einzige Chance fuer Stoiber sehe ich, wenn Merkel den Karren in den Dreck faehrt (das haben schon andere trotz guenstiger Ausgangslage geschafft) und unionsintern eine Schlappe von Koch aufgrund seiner zu geringen Beliebtheit erwartet wird.
Denn Wulff oder Mueller moegen in der zweiten Reihe warten, bringen aber bundespolitisch zu wenig auf die Waage.
Dann koennte eine erneute Kandidatur Stoibers als Kompromissloesung genommen werden.
Allerdings erwarte ich von einer erneuten Stoiber-Kandidatur zu wenig Schwung, um dann noch zu gewinnen (zumal bei anhaltend guenstiger Ausgangslage fuer die CDU die obige Kompromissloesung eher nicht eintreten wird; ich gehe davon aus dass Merkel und Stoiber sich laengst darauf geeinigt haben, dass diesmal Merkel mit hintergrundunterstuetzung Stoibers ins Rennen geht - gesetzt den Fall, Koch funkt nicht dazwischen)
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Montag, 28. Juli 2003 - 20:09 Uhr:   

Also ich denke, Stoiber hat seine Chance gehabt, er wäre 2006 wohl auch für eine Kanzlerschaft zu alt (nicht jeder ist so fit wie Adenauer es 1949 war). Die Lehre der Bundestagswahl war doch, dass die Union in Gesamtdeutschland - im Gegensatz zum Gebiet der alten Bundesrepublik - nicht mehr automatisch mehrheitsfähig ist. Der - sicherlich knappe aber dennoch eindeutige - Ausgang der Bundestagswahl 2002 zeigt doch, dass ein Unionskandidat auch außerhalb des eigenen Lagers mehrheitsfähig, d.h. für Wechselwähler attraktiv sein muß. Die Entscheidung dürfte zwischen Frau Merkel und Roland Koch fallen. Ausgang meiens Erachtens offen.
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alberto
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 00:04 Uhr:   

smile
War da nicht so ein auffallend Dunkekhaariger?

Quote:

Von Bernhard Nowak am Montag, den 28. Juli 2003 - 20:09 Uhr Also ich denke, Stoiber hat seine Chance gehabt, er wäre 2006 wohl auch für eine Kanzlerschaft zu alt (nicht jeder ist so fit wie Adenauer es 1949 war). Die Lehre der Bundestagswahl war doch, dass die Union in Gesamtdeutschland - im Gegensatz zum Gebiet der alten Bundesrepublik - nicht mehr automatisch mehrheitsfähig ist.


 Schröter, oder so? Was macht der eigentlich?

WahlRechtReform
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 11:07 Uhr:   

@ alberto

Der wird jedenfalls nicht CDU/CSU-Kanzlerkandidat...
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Niederbayer
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 17:07 Uhr:   

Ich denke, dass Stoiber vor allem dann Chancen hätte, wenn roz-grün entweder nicht die vollen vier Jahre hält, oder sich Merkel und Koch nicht einigen können. Das letztere halte ich übrigens für gar nicht so abwegig. Im übrigen sehe ich Stoibers Kanzlerkandidatur nicht so negativ wie einige hier. Sicher war das Ergebnis eindeutig, man muss aber auch sagen, dass Schröder mit der Flut und dem Irakkrieg auch Glück hatte. Außerdem ist es nicht nur wichtig, Wechselwähler zu motivieren, auch die Stammwähler müssen motiviert werden. So kann ich mir nicht vorstellen, dass Merkel in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern besonders gut ankommt.
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 17:13 Uhr:   

@ Niederbayer

Naja, immerhin hat die Union mit Ausnahme von 1949, als das Parteiensystem gerade im bürgerlichen Bereich noch deutlich zersplitterter war, und 1998 nue schlechter abgeschnitten als im letzten Jahr. Das spricht nicht gerade für Stoiber. Selbst Franz-Josef-Strauß, der in Norddeutland als fast unwählbar galt, hat im alten Bundesgebiet ohne Bayern einen höheren Stimmenanteil für die Union erreicht.
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Niederbayer
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 17:28 Uhr:   

C.-J. Dickow, das ist schon richtg, sie dürfen aber die Wiedervereinigung nicht vergessen, im Westen hatten Union und FDP nämlich eine klare Mehrheit, insofern kann man das ganze nicht unbedingt vergleichen.
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Nimreem
Veröffentlicht am Dienstag, 29. Juli 2003 - 17:46 Uhr:   

@ Niederbayer,

Stoiber würde dann nicht mehr als Aufbruchkandidat gelten. Und wie gesagt: dass die CDU zweimal hintereinander einen Kanzlerkandidaten einer anderen Partei wählt, würde diese Partei in eine tiefe Krise stürzen. Stoiber als Kanzlerkandidat 2006 ist etwa so realistisch wie Ruth Wagner als Bundespräsidentin 2004.

Auch wenn einige hier Stoiber anhimmeln, sollte man doch wenigstens halbwegs realistisch bleiben.
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2003 - 16:57 Uhr:   

@ Niederbayer

Ich habe gerade geschrieben, daß die Union Strauß 1980 im damaligen Bundesgebiet einen höheren Stimmenanteil erreicht hat (44,5%), als in Westdeutschland unter Stoiber 2002 (41,0%). Habe also die Wiedervereinigung "herausgerechnet". In 9 der 10 westlichen Bundesländer (in Berlin fanden ja keine Bundestagswahlen statt) schnitt die Union schlechter ab als 1980. Einzige Ausnahme ist Bayern. Die Zahlen im Einzelnen:

Schleswig-Holstein: 36,0% statt 38,9%
Hamburg: 28,1% statt 31,2%
Niedersachsen: 34,5% statt 39,8%
Bremen: 24,6% statt 28,8%
Nordrhein-Westfalen: 35,1% statt 40,6%
Hessen: 37,1% statt 40,6%
Rheinland-Pfalz: 38,2% statt 45,6%
Baden-Württemberg: 42,8% statt 48,5%
Bayern: 58,6% statt 57,6%
Saarland: 35,0% statt 42,3%

Stoiber hat also seine Bayern gut mobilisieren können, kam aber bundesweit noch schlechter an als Strauß. Insbesondere die Ergebnisse in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und dem Saarland, wo die CDU mehr als 5 Prozentpunkte unter dem 1980er Ergebnis liegt, sollten den Strategen der Unionsparteien zu denken geben.

Und besonders klar wäre eine eventuelle CDU/CSU/FDP-Mehrheit im Westen im Übrigen auch nicht:
CDU/CSU 41,0%
SPD 38,3%
Grüne 9,2%
FDP 7,6%
Übrige 3,9%
Nach der alten Sitzverteilung (vor 1990) hätte das bedeutet:
CDU/CSU 212 Sitze
SPD 198 Sitze
Grüne 47 Sitze
FDP 39 Sitze
Wenn es überhaupt eine schwarz-gelbe Regierung gegeben hätte (man bedenke, daß die FDP keine Koalitionsaussage gemacht hat), dann hätte diese eine Mehrheit von gerade 6 Sitzen (= 2 Sitze mehr als Kanzlermehrheit) gehabt - evtl. Überhangmandate nicht berücksichtigt.
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Niederbayer
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2003 - 17:30 Uhr:   

Es stimmt schon, dass Strauß 1980 wesentlich besser abgeschnitten hat. Nur, gab es damals ein Dreiparteinparlament, die Grünen kamen lediglich auf 1,5%, weshalb Union, FDP und SPD wesenlich höhere Werte als bei der letzten BTW hatten. Übrigens hatte die Union 2002 in Rheinland-Pfalz 2002 40,2% und nicht 38,2%, das aber nur nebenbei. Die SPD hätte demnach im Vergleich zu 1982 im Westen ebenfalls sehr stark verloren. Sogar die FDP ist wesentlich schwächer.
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...
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2003 - 18:25 Uhr:   

Man kann die Zahlen von 1980 mit denen von 2002 (altes Bundesgebiet) nicht direkt vergleichen.
Schon wegen den fehlenden Grünen 1980 (Drei-Parteien-Parlament) ist es unmöglich irgendwelche Folgerungen daraus ziehen zu wollen.

Ich bin der Meinung dass die K-Frage sich zur Zeit einfach nicht stellt. Tritt Schröder überhaupt ein Drittes mal an..?

Ich habe noch seine Aussage von 1998 im Ohr dass er es höchstens 8 Jahre machen will! Aber wen interessiert schon das Geschwätz von gestern bei unserer Regierung...
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c07
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2003 - 18:55 Uhr:   

C.-J. Dickow: Nach meiner Rechnung hätte die Union nur 211 Sitze und die Grünen 48. Du hast wohl CDU und CSU nicht getrennt gerechnet. Die würden beide einzeln abgerundet. Überhangmandate sind natürlich Spekulation, weil von den konkreten Wahlkreisen abhängig, aber über den Daumen gepeilt hätte die SPD mit 2 oder 3 rechnen können (vornehmlich in Schleswig-Holstein, Hamburg und Saarland). Damit würde für Union und FDP exakt die Kanzlermehrheit bleiben und kein einziger Sitz mehr. Bei einer für die SPD günstigen Wahlkreiseinteilung wären problemlos weitere Überhangmandate denkbar (z.B. in Hessen und ein zweites in Schleswig-Holstein), so dass im Endeffekt gar nicht sicher ist, ob nicht die Mehrheit nach Mandaten gekippt wär.

Die Vergleiche mit 1980 sind aber ziemlich nichts sagend. Das ist lang her, und die Rahmenbedingungen sind heute völlig anders als damals. Keine der Parteien ist heute mit damals wirklich vergleichbar, und auch die Wähler haben sich verändert, schon allein wegen dem Generationenwechsel. Und für die kleineren Zahlenwerte bei den 3 klassischen Parteien sind nicht nur die Grünen verantwortlich. 1980 war die DKP mit 0,19% sonst die größte Splitterpartei (abgesehen von der NPD war sonst die Bürgerpartei mit 0,03% die größte). Heute gibt es einige Splitterparteien, die einzeln mehr Stimmen bekommen als damals alle zusammen.

Ellipse: Stoiber wollte ja auch niemals Kanzlerkandidat werden.
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Nimreem
Veröffentlicht am Mittwoch, 30. Juli 2003 - 19:51 Uhr:   

...,

Schröder hat ja schon nach seinem zweiten Wahlsieg gesagt: "Jetzt habe ich Lust bekommen."
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...
Veröffentlicht am Donnerstag, 31. Juli 2003 - 15:52 Uhr:   

@Nimreem:
Eben. Heute so, morgen so und übermorgen anders.
Die Politik der Bundesregierung.
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Sole
Veröffentlicht am Donnerstag, 31. Juli 2003 - 15:56 Uhr:   

Tja, die Politiker sind halt alle schlecht und böse und verlogen. Warum sollten sie auch bessere Menschen sein als der ganze Rest?

Ob es eine strukturelle Mehrheit für die SPD oder die CDU gibt hängt sicher auch davon ab, wem von beiden es gelingt, im Osten ihre Vorstellung von Parteiensystem zu installieren (CDU FDP SPD PDS, CDU SPD Grün PDS) Insgesamt ist es bisher ein Unentschieden. Bis auf Episoden wie den Überläufer der PDS zur FDP in Sachsen ist der Osten dreigeteilt, ab und zu gelingt es FDP oder Grünen oder einer radikalen Formation, über 5 % zu kommen, selten aber mehreren davon.

Die SPD ist natürlich im Vorteil: Sie "kann" in der Mehrheit der Fälle (CDU/SPD, SPD/FDP, SPD/Grün, SPD/PDS) während die CDU sich an den Ostgrünen oder der PDS eher schwer tun würde.

Wer es aber schafft, "seinen" kleinen Partner zu etablieren sehe ich als entscheidend für die Frage an, wie schnell und zu wessen Gunsten sich die PDS im Osten zertrümmern läßt (wenn überhaupt).

Da die Etablierung BEIDER Kleinparteien gleichzeitig unwahrscheinlich ist wird der Einzug der Einen die andere behindern. Zieht die FDP ein ist es wahrscheinlicher, dass schwarzgelbe Regierungen die SPD verbal nach links rutschen lassen - das würde ihr erlauben, bei der PDS zu wildern - insbesondere bei "Sozialkonservativen". SPD-Wähler "können" später überall hin - Austausch mit CDU ist ebenso denkbar wie mit FDP, Grün, PDS. In diesem Szenarium ist eine Abwendung des sich entwickelnden Mittelstandes von "linken" Lösungen hin zur FDP wahrscheinlich.

Sollten die Grünen sich etablieren werden sie im wesentlichen die linksalternative Jugend, den Mittelstand und generell die Höhergebildeten aus dem PDS-Kreis herausholen können. CDU und SPD würden um die eher konservativen PDS-Wähler konkurrieren müssen - durchaus ein offenes Rennen.

Bei der gegenwärtigen Ausdifferenzierung des Parteiensystems in des West-Bundesländern und den immer wieder knappen Ausgängen im "Wahlgebiet West" sehe ich im Osten eine Relevanz, die seine rein numerischen Größe überstrahlt.

Dort lassen sich in den nächsten 10 Jahren Klientele gewinnen, die in anderen Bundesländern relativ fest in etablierten Zusammenhängen verankert und unbeweglicher sind.

Sollte sich die PDS restaurieren können und einen deutlichen Anti-SPD-Kurs fahren ist natürlich wieder eine ganz andere Situation gegeben, die aber eher unwahrscheinlich ist.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Donnerstag, 31. Juli 2003 - 16:59 Uhr:   

@ "..." :

Quote:

Eben. Heute so, morgen so und übermorgen anders.
Die Politik der Bundesregierung.




Das beschränkt sich ja nicht auf die Bundesregierung, sondern tritt auch bei ihren Freunden auf.


Nimreem am Montag, den 02. Juni 2003 - 15:58 Uhr:

Und ob Berlin richtig ist, ist strittig. Genausogut kann man sehen, dass Wowereit die Koalitionsverhandlungen mit der FDP absichtlich gegen die Wand gefahren hat, um die Koalitionsverhandlungen mit der PDS besser verkaufen zu können. Das Platzen von Koalitionsverhandlungen ist jedenfalls nichts ungewöhnliches. An einen bewussten Gang von Regierung in die Opposition der FDP kann ich mich jedenfalls nicht erinnern. Machtgeilheit ist ja die Konstante in der Geschichte der FDP.


Nimreem am Dienstag, den 29. Juli 2003 - 17:38 Uhr:

Die FDP hat gesagt: "Keine Steuererhöhung!" Zum Ausgleich des absolut notleidenden Haushalts in Berlin ging es um eine Erhöhung der Tiersteuer (glaube ich) in einem sehr geringen Bereich. Und die FDP machte dies gleich zur Koalitionsfrage. Dadurch hat sich die FDP als nicht koalitionsfähig, da überhaupt nicht kompromissbereit, erwiesen.


Nimreem am Mittwoch, den 30. Juli 2003 - 18:14 Uhr

Die FDP hat gesagt: "Keine Steuererhöhungen!". Sie war in keinster Weise kompromissbereit und damit auch nicht koalitionsfähig. Sie hat mit ihrer sturen Haltung, die SPD förmlich in Richtung PDS gedrängt.


Jetzt bin ich gespannt, wie sich unsere Meerjungfrau da herausredet.

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