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Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2002 - 20:27 Uhr: | |
Spiegel-Online 13.09. Vergleicht auch die neuen Umfragen auf der Umfragen-Seite und die Debatten in den verschiedenen Threads. Ich gebe hier zur Information einen Artikel von Spiegel-online von heute hier hinein. UMFRAGE Rot-Grün auf der Zielgeraden in Führung Glaubt man den aktuellen Umfragen, ist der Wahlausgang am 22. September wieder völlig offen. Laut Politbarometer ist die SPD sogar so stark in Führung gegangen, dass es für eine Fortsetzung von Rot-Grün reichen würde. DPA Kann sich über die Umfrageergebnisse freuen: Kanzler Schröder Mainz - In der Umfrage, die die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF macht, führt Rot-Grün derzeit mit 47 Prozent vor Union und FDP mit zusammen nur noch 44,5 Prozent. Sollte die PDS, die laut Politbarometer bei 4,5 Prozent liegt, auch nicht über Direktmandate in den Bundestag kommen, könnte die derzeitige Koalition also weiterregieren. Der Umfrage zufolge steigerten sich die Sozialdemokraten in der Sonntagsfrage um zwei Punkte auf 40 Prozent, während CDU/CSU einen Prozentpunkt verloren und jetzt nur noch auf 37 Prozent kommen. Die FDP rutschte von acht auf 7,5 Prozent ab. Die Grünen blieben bei sieben Prozent. Noch drastischer zeigt sich dieser Trend in der politischen Stimmung: Hier gewann die SPD fünf Prozentpunkte dazu und kommt nun auf 45 Prozent. CDU/CSU fielen dagegen um vier Punkte auf 35 Prozent zurück. Die Grünen blieben ebenso wie die FDP bei acht Prozent, die PDS stagniert bei drei Prozent. IN SPIEGEL ONLINE · Showdown im Bundestag: Stoibers schwere Stunde (13.09.2002) · Überraschende Wende: Allensbach gleicht Umfrageergebnisse an (11.09.2002) Mit einem Sieg der Regierungskoalition rechnen der Umfrage zufolge mittlerweile 60 Prozent der Deutschen - zwölf Prozent mehr als in der Vorwoche. Einen Erfolg von Union und FDP erwarten nur noch 26 Prozent und damit elf Prozent weniger als zuletzt. Die Meinungsforscher führen das Stimmungshoch der SPD vor allem auf das zweite Fernsehduell zwischen Kanzler Gerhard Schröder und Herausforderer Edmund Stoiber sowie die öffentliche Debatte um den Irak-Konflikt zurück. So sprachen sich 50 Prozent der 1326 Befragten gegen jede Beteiligung Deutschlands an Militäroperationen auch für den Fall eines Uno-Mandates aus, 45 Prozent sind für eine Beteiligung mit Mandat, und nur vier Prozent würden auch einen Alleingang der USA unterstützen. Stoiber nach Noten Vorletzter Als Sieger des zweiten TV-Duells sehen der Umfrage zufolge mittlerweile 55 Prozent der Deutschen Schröder und nur neun Prozent den bayerischen Ministerpräsidenten. Entsprechend konnte der SPD-Vorsitzende auch bei der Kanzlerfrage seinen Vorsprung ausbauen: 59 Prozent (plus drei) würden Schröder gerne weiter als Regierungschef sehen, nur 34 Prozent (minus eins) sprachen sich für einen Kanzler Stoiber aus. Dies sei der größte Abstand zwischen beiden, der je gemessen worden sei, berichtete das ZDF. Die starken Stimmungsveränderungen wirkten sich auch auf die Noten der Politiker aus. Weiterhin auf Platz eins liegt hier Außenminister Joschka Fischer mit 2,2 (plus 0,2), knapp dahinter mit deutlichen Verbesserungen Schröder mit 2,1 (plus 0,3) vor dem CDU-Wirtschaftsexperten Lothar Späth mit 1,5 (plus 0,1) und Innenminister Otto Schily, der mit der Note 1,3 (plus 0,4) den größten Sprung nach vorne machte. Stoiber fiel auf den neunten und damit vorletzten Platz mit 0,5 (minus 0,2) zurück - vor dem Schlusslicht FDP-Chef Guido Westerwelle mit 0,3 (minus 0,1). Immer geringer wird auch der Kompetenzvorsprung der Union bei den Themen Wirtschaft und Arbeit. 33 Prozent der Deutschen (minus ein Prozentpunkt) trauen der Union mehr in Sachen Wirtschaftsaufschwung zu, 30 Prozent (plus sechs) der SPD. 35 Prozent (minus zwei) glauben, dass CDU/CSU eher Arbeitsplätze schaffen können, 29 Prozent (plus drei) nennen in diesem Zusammenhang die SPD. Infratest mit Gewinnen für SPD, Grüne und FDP Bei Infratest dimap legte die SPD nach Angaben des Meinungsforschers Reinhard Schlinkert ebenso wie FDP und Grüne gegenüber der Vorwoche leicht zu. CDU und CSU hätten auf ihrem vorherigen Niveau verharrt, sagte Schlinkert am Morgen in der ARD, ohne Zahlen zu nennen. Die PDS liege weiter unter fünf Prozent. Die Zeitung "Die Welt" hatte zuvor berichtet, Infratest dimap werde einen SPD-Vorsprung vor der Union von drei Punkten, eine annähernde Stimmengleichheit von FDP und Grünen und einen Stimmenanteil für die PDS von unter fünf Prozent ausweisen. In der Vorwoche hatte Infratest für die SPD 39, für die Union 38, die FDP 8,5, die Grünen 7,5 Prozent und die PDS vier Prozent festgestellt. Emnid: Bereitschaft für politischen Wechsel nicht mehr da In der für n-tv erstellten aktuellen Emnid-Umfrage liegen Union und SPD gleichauf bei je 38 Prozent. Die FDP blieb wie in der vorigen Emnid-Umfrage bei acht Prozent, die Grünen verharrten bei sieben Prozent, die PDS bei vier Prozent. Die Stimmung habe sich aber zu Gunsten der Koalition gedreht, "die Bereitschaft für einen politischen Wechsel in Deutschland (ist) plötzlich nicht mehr da". 48 Prozent der Befragten hätten die Ansicht vertreten, dass "die jetzige Bundesregierung noch genügend Ideen und Durchsetzungskraft hat, um das Land weitere vier Jahre regieren zu können". Daher brauche man keine neue Regierung. 47 Prozent hätten sich indes für einen Regierungswechsel ausgesprochen. Im August hätten sich noch 53 Prozent für einen Regierungswechsel und nur 41 Prozent für die Fortsetzung der rot-grünen Koalition ausgesprochen. In dieser Woche hatte auch erstmals das Institut Allensbach einen Gleichstand von SPD und Union bei je 37 Prozent konstatiert. Die FDP rutschte auf 10,1 Prozent ab, die Grünen gewannen leicht auf 7,3 Prozent, die PDS käme unverändert auf 4,9 Prozent. Allensbach hatte 1998 das Ergebnis der Bundestagswahl am genauesten vorhergesagt. In Berlin noch deutlichere Mehrheit für Rot-Grün DPA Nach zeitweiligem Einbruch wieder im Aufwind: rot-grüne Wahlwerber Kuhn und Müntefering in Berlin (im Januar 2002). Nach einer Umfrage von Infratest dimap für den Berliner "Tagesspiegel" und den SFB fällt in der Bundeshauptstadt der Vorsprung von Rot-Grün besonders hoch aus. Hier sei nicht mehr mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Lager zu rechen, sondern mit einem deutlichen Vorsprung von SPD und Grünen. In Berlin kämen die Sozialdemokraten auf 38 Prozent, wenn am kommenden Sonntag Wahlen wären und die Grünen auf 12 Prozent. Mit nur 25 Prozent liegt die CDU um 10 Prozent hinter der Bundespartei zurück, die FDP käme auf acht Prozent. In Berlin würde die PDS 12 Prozent erhalten, damit befände sich die Partei im leichten Abwind. Nach Angaben der Wahlforscher habe sie im Ostteil vier Prozent ihrer Anhänger verloren. Laut der Repräsentativumfrage wäre es 40 Prozent der befragten Berliner am liebsten, wenn SPD und Grüne auf Bundesebene wieder eine Regierung bilden, nur 18 Prozent favorisieren dagegen ein konservativ-liberales Bündnis. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Samstag, 14. September 2002 - 10:09 Uhr: | |
Gibt es angesichts der neuen Umfragen von Infratest-Dimap und Forschungsgruppee Wahlen (PDS bei 4,7 bzw. 4,5 Prozent) neue Umfragen über die Chancen der PDS-Kandidaten, über Direktmandate ins Parlament einzuziehen? Bleibt es dabei, dass zur Zeit lediglich 2 Direktmandate als sicher gelten können oder gibt es neuere Erkenntnisse darüber, ob die PDS 3 Mandate erzielen könnte und somit mit ihrem prozentualen Zweitstimmenanteil ins Parlament einziehen kann? Bei 4,5 oder 4,7% könnten auch die 5% geschafft werden, da die PDS bei Bundestagswahlen bisher immer um rund 0,5-1% besser abgeschnitten hatte, als es die Umfragen vor der Wahl prophezeit hatten. |

FleeMouse
| Veröffentlicht am Samstag, 14. September 2002 - 11:32 Uhr: | |
Jetzt liegt rot-grün auch bei Emnid vor schwarz-gelb: 2002-09-14 09:05:02 Berlin (dpa) - Wie schon bei anderen Meinungsforschungsinstituten liegt Rot-Grün auch nach der jüngsten Emnid-Umfrage vor Schwarz-Gelb. Nach den Berechnungen im Auftrag des Nachrichtenmagazins «Focus» verbesserte sich die SPD um einen Punkt auf 39 Prozent. Die Union verlor einen Punkt und kommt auf 37 Prozent. Die Freidemokraten rangieren bei 8, die Grünen bei 7 Prozent. Die PDS hätte mit 5 Prozent den Verbleib im Bundestag gesichert. Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber rechnet trotzdem mit einem klaren Wahlsieg. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Samstag, 14. September 2002 - 14:37 Uhr: | |
AKTUELLE UMFRAGEN Spiegel-Online 14.09. Wechselstimmung war einmal Unionskanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) macht sich und den Seinen Mut. Kurz vor der Bundestagswahl werde die Stimmung erneut kippen, glaubt der Herausforderer. Meinungsforscher sind da anderer Meinung: Sie sehen keine politische Wechselstimmung mehr. DDP Edmund Stoiber: Umfragen lassen nichts Gutes erwarten Berlin - "Ich rechne mit einem klaren Wahlsieg. Da wird es keine Überraschung geben", sagte Stoiber der "Passauer Neuen Presse". Wahlentscheidendes Thema sei nach wie vor die Arbeitslosigkeit, auch wenn dies vorübergehend von der Hochwasserkatastrophe und der Irak-Debatte überlagert werde. Deshalb gebe es keinen Grund, das Wahlziel der Union "40 plus X" zu ändern. Mit Blick auf die deutsche Debatte um einen möglichen Irak-Krieg sagte Stoiber: "Die Angst wird weichen. Der Realismus wird kommen." Nach der Rede des amerikanischen Präsidenten George W. Bush vor den Vereinten Nationen habe sich die Stimmung in der Bevölkerung bereits geändert. "Die Situation in Deutschland wird jetzt wieder in den Mittelpunkt treten", sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presseagentur. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) warf der Union im SPIEGEL-Interview vor, Stoiber habe "zu früh triumphiert". "Das Fell des Bären verteilt man, wenn es erlegt ist. Die Wählerinnen und Wähler nehmen es übel, wenn man das zu früh tut", sagte der Kanzler. Nach den jüngsten Umfragen hat nach Monaten erstmals wieder die rot-grüne Koalition eine Mehrheit. Stoiber glaubt, dies sei das vor allem auf die Angst der Menschen vor einem Irak-Krieg zurückzuführen. Die Deutschen wollten keinen Militärschlag, "aber auch nicht, dass sich Deutschland von der Uno und der Haltung in Europa entfernt", sagte Stoiber. Diese Einstellung beginne nun die Stimmung zu verändern. Den Bürgern werde klar, dass sich Deutschland durch die Politik von Schröder und Außenminister Joschka Fischer (Grüne) international isoliere. Emnid-Umfrage: Keine politische Wechselstimmung mehr Unterdessen hat die SPD nun auch in einer Emnid-Umfrage CDU und CSU überholt. Damit sehen vier der fünf großen Meinungsforschungsinstitute eine Woche vor der Bundestagswahl die SPD vorn. In der Emnid-Umfrage für das Magazin "Focus" legte die SPD um einen Punkt auf 39 Prozent zu. Die Union verlor zwei Prozentpunkte auf 37 Prozent. Die FDP habe unverändert acht Prozent erreicht, während die Grünen sich um einen Punkt auf sieben Prozent verbessert hätten. Die PDS kämpfe nach wie vor um den Wiedereinzug in den Bundestag und käme auf fünf Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Damit hätte Rot-Grün zwar eine Mehrheit über Schwarz-Gelb, aber keine Regierungsmehrheit. Von einer politischen Wechselstimmung könne laut Emnid keine Rede mehr sein. Nur noch ein Drittel der Wähler glaube, dass die rot-grüne Koalition durch eine Unions-geführte Bundesregierung abgelöst werde. Infratest dimap: Mehrheit will Fortsetzung von Rot-Grün Auch einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Infratest dimap zufolge wünscht sich eine Mehrheit der Bundesbürger eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition. Dafür hätten sich 36 Prozent der 1020 Befragten ausgesprochen, berichtet die "Welt am Sonntag". 22 Prozent wünschten sich demnach ein Regierungsbündnis aus Union und FDP, neun Prozent befürworteten eine Koalition aus SPD und FDP und acht Prozent eine große Koalition. Jeweils ein Prozent sprach sich für eine Ampel oder ein rot-rot-grünes Bündnis aus. 21 Prozent wollten sich dem Blatt zufolge noch nicht entscheiden. IN SPIEGEL ONLINE · SPIEGEL-Umfrage: Schröder gewinnt an Sympathie bei Arbeitslosen (14.09.2002) · Showdown im Bundestag: Stoibers schwere Stunde (13.09.2002) · Überraschende Wende: Allensbach gleicht Umfrageergebnisse an (11.09.2002) · Umfrage: Rot-Grün auf der Zielgeraden in Führung (13.09.2002) Die Geschäftsführerin des Meinungsforschungsinstituts Allensbach, Renate Köcher, führte den Stimmungsumschwung zu Gunsten von Rot-Grün auf die Flutkatastrophe, die Fernsehduelle zwischen Schröder und Stoiber sowie die Diskussion über einen Krieg gegen Irak zurück. "Die Dramatik der Ereignisse der letzten Wochen, die einen stabilen Vorsprung von Schwarz-Gelb in der Endphase des laufenden Wahlkampfs zunichte gemacht haben, ist einmalig", sagte Köcher der "Welt am Sonntag". |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 12:31 Uhr: | |
Spiegel-online vom 15.09.2002, zur allgemeinen Info. Ich denke, es ist ganz interessant. TITEL Mehrheit für Rot-Grün DER SPIEGEL Sonntagsfrage Wenige Tage vor der Bundestagswahl sieht es so aus, als wollten die Wähler Rot-Grün noch eine Verlängerung gewähren. Nach der September-Umfrage von NFO Infratest im Auftrag des SPIEGEL kommen SPD und Grüne zusammen auf 46,5 Prozent und haben zum ersten Mal seit zehn Monaten wieder eine Mehrheit vor CDU/CSU und FDP. Wie deutlich sich die Stimmung verändert hat, zeigen auch die Noten für die Bundesregierung. 40 Prozent sind mit den Berliner Amtsinhabern zufrieden, im Vormonat waren es nur 32 Prozent. Von den 18- bis 29-Jährigen bewerten sogar 44 Prozent die Regierungsarbeit positiv. Außer bei den Jungen hat die Regierung vor allem bei den Arbeitslosen an Ansehen gewonnen, und das, obwohl die Union nichts so attackiert wie die rotgrüne Arbeitsmarktpolitik. 34 Prozent der Arbeit Suchenden finden, das Kabinett Schröder mache einen ordentlichen Job - im August waren es nur 23 Prozent. DER SPIEGEL Der Endspurt des Kanzlers Viel Lob auch für den Kanzler. Dessen Leistung wird ebenfalls quer durch alle Bevölkerungsgruppen besser beurteilt als im Vormonat. Dabei sind Frauen (64 Prozent) zufriedener als Männer (59 Prozent) und Ostdeutsche (68 Prozent) positiver gestimmt als Westdeutsche (60 Prozent). Am auffälligsten ist Schröders Sympathiesprung allerdings wiederum bei den Arbeitslosen: Im August fanden 41 Prozent Schröders Amtsführung gut, inzwischen sind es stolze 62 Prozent. Wichtigster Grund für den Meinungsumschwung ist wohl Schröders Haltung zu einem möglichen Irak-Krieg. Wie der Kanzler lehnen 65 Prozent eine deutsche Beteiligung auch mit Uno-Mandat strikt ab. Unter den SPD-Anhängern unterstützen 75 Prozent diese Haltung, bei den Grünen sind es sogar 82 Prozent. Dennoch ist es für Gerhard Schröder zu früh, sich schon auf eine zweite Amtszeit mit seinem Vize Joschka Fischer zu freuen. Ob es dazu kommt, hängt auch vom Abschneiden der PDS ab. Kämen die Sozialisten - etwa dank dreier Direktmandate - wieder in den Bundestag, könnte es für Rot-Grün zum Regieren nicht reichen. Da auch Union und FDP keine Mehrheit hätten, wäre wohl eine Große Koalition der Ausweg. Auf die hatte sich Schröder schon vor vier Jahren eingestellt. KAREN ANDRESEN |

Cram
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 12:36 Uhr: | |
Bernhard, ist doch klar das der Spiegel das schreibt, dieser leistet schon seit Monaten publizistische Schützenhilfe für Rot-Grün und versucht Schröder hochzuschreiben. Das sollte man nicht so ernst nehmen. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 12:55 Uhr: | |
Cram, sicherlich ist der Spiegel links. Aber die "Welt" und die "FAZ" sind sicherlich konservativ. Ich denke schon, dass manche Aussagen hier durchaus interessant sind, v.a. sehe ich einen Aspekt, der meines Erachtens in diesem Forum noch nicht ausreichend diskutiert wurde. Nämlich: das "Dilemma" der FDP-Wähler. Diese wollen mehrheitlich - bei ihren Mitgliedern - eine schwarz-gelbe Koaliton - was legitim ist. Wenn aber diese Mitglieder jetzt FDP wählen, wissen sie nicht, was sie bekommen - sie könnten auch sozial-liberal bekommen. Dies gilt übrigens auch für SPD-Wähler, die rot-grün eingestellt sind. ich glaube, dieser Aspekt kommt in dem - sonst sicherlich durchaus einseitigen - Artikel ganz gut heraus. |

Eike
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 13:00 Uhr: | |
Cram, also das Gefühl hatte ich nun wirklich nicht. |

jonas
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 13:05 Uhr: | |
@Bernhard Nowak Ich schätze deine Kommentare sehr, aber den Spiegel links finde, ist eine verwegene Meinung. Das war er vielleicht in den siebziger Jahren. Der Spiegel ist nicht gerade ein rechts-konservatives Magazin, aber wie wärs denn in mal in der Mitte an zu siedeln. Die Lektüre des Spiegel regt mich mindestens so auf wie eine des Focus, wahrscheinlich auch, weil ich den Spiegel noch anders in Erringerung habe. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 13:11 Uhr: | |
Ja, da hast Du recht - er ist bei weitem nicht mehr so "links" wie in den 60-ger und 70-ger Jahren. Ansonsten: danke für das Lob. |

alberto
| Veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2002 - 13:15 Uhr: | |
Das war einmal Quote:Von Bernhard Nowak sicherlich ist der Spiegel links. Aber die "Welt" und die "FAZ" sind sicherlich konservativ.
Das war einmal. Kurz nach der Wahl wurde Letztere gleichgeschaltet. Die guten Journalosten wurden rausgemobbt. Jetzt ist sie in Schwierigkeiten; sie ist auch nicht mehr lesbar. Das kommt dabei heraus, wenn man sich um ein bereits verteiltes Marktsegment schlägt, und das Traditionelle aufgibt. Haben Sie denn die ursprüngliche FAZ nicht mehr in Erinnerung? WahlRechtReform |

Kaktus
| Veröffentlicht am Freitag, 20. September 2002 - 19:11 Uhr: | |
Allensbach, 20.9.: SPD stärkste Partei, FDP nun einstellig!!! SPD 37.5% CDSU 37% FDP 9.5% Grüne 7.5% PDS 4.5% andere 4% |

Stoiber
| Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2002 - 04:35 Uhr: | |
Das wäre ja was, wenn diesmal alle 5 Institute falsch liegen, da die Union die stärkste Partei wird. Auch wahlstreet würde falsch liegen. |

zigzag
| Veröffentlicht am Dienstag, 22. Oktober 2002 - 03:00 Uhr: | |
Neue Umfrage für Thüringen: Die Zeitung "Freies Wort" scheint in unregelmäßigen Abständen den "Thüringen-Trend" vom Leipziger Institut für Marktforschung durchzuführen. Die Daten sind aus der Ausgabe vom 22.10.2002 (in Klammern die Daten vom letzten Trend im Juli 2002): SPD: 41%(29) CDU: 39%(43) PDS: 11,5%(19) Grüne: 4,5%(2) FDP: 2%(6) Andere: 2%(0) Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/archiv/resyart.phtm?id=355196 und http://www.freies-wort.de/nachrichten/archiv/resyart.phtm?id=355411 |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Mittwoch, 27. November 2002 - 13:44 Uhr: | |
Neue Forsa-Umfrage vom 27.11.02: Union über 50%. Anbei der Artikel aus AOL-Nachrichten: Wäre im Moment Bundestagswahl, dann würde nach einer neuen Umfrage jeder zweite Wähler der CDU oder CSU seine Stimme geben. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag von "Stern" und RTL. Die Union legte demnach im Vergleich zur Vorwoche um zwei Prozentpunkte zu. Insgesamt konnte sie seit der Bundestagswahl vor neun Wochen 11,5 Prozentpunkte hinzugewinnen. Dagegen rutschte die SPD der Umfrage zufolge unter die 30-Prozent-Marke. Sie kämen nur noch auf 28 Prozent, zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. Im Vergleich zur Wahl am 22. September büßte die SPD demnach 10,5 Prozentpunkte ein. Die Werte für die Grünen (zehn Prozent) und die PDS (vier Prozent) blieben im Vergleich zur Vorwoche unverändert, während die FDP um einen Punkt auf fünf Prozent zulegte (minus 2,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Bundestagswahl). Die Forsa-Umfrage in Ost und West wurde laut "Stern" zwischen dem 18. und 23. November unter 2509 repräsentativ ausgesuchten Bundesbürgern angestellt. (AFP) 27.11.2002, 12:55 Uhr |

Sozenfeind
| Veröffentlicht am Mittwoch, 27. November 2002 - 19:52 Uhr: | |
Das wird ja immer besser :o) |

Stoiber
| Veröffentlicht am Mittwoch, 27. November 2002 - 20:43 Uhr: | |
Nicht zu früh freuen, die Bundestagswahl hat bewiesen, daß eine Stimmung aus kurzfristigen, fast unwichtigen Gründen kippen kann. Vielleicht gelingt es der SPD noch einmal den Irakkonflikt positiv für sich zu verwenden, wenn sie z.B. im Fall eines schlimmen Krieges vor den Landtagswahlen Kritik so geschickt an der US-Strategie übt, daß dies SPD-Wähler mobilisiert. Vielleicht passiert noch irgendeine Katastrophe (sehr schwerer Winter, Terroranschlag in Deutschland) und schon ist wieder die Stunde der Exekutive gekommen, dann könnte sie wieder Handlungsfähigkeit beweisen, auch wenn das nichts am restlichen Problemberg ändert. Wenn nicht etwas derartiges passiert ist eine deutliche Veränderung bei den Wahlen wahrscheinlich, denn wirtschaftlich positive Nachrichten wird es nicht mehr geben, dafür aber bis zu 4,5 Millionen Arbeitslose, das wird die BILD sicher rechtzeitig vor den Wahlen und vielleicht vor der offiziellen Bekanntgabe der Zahlen auf der Titelseite ausschlachten. Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir :-) |

Frederic
| Veröffentlicht am Mittwoch, 27. November 2002 - 21:51 Uhr: | |
Und dazu kommt noch, daß die Bürger die Steuererhöhungen ab dem 1.1.2003 so richtig "schön" spüren werden. |

Sozenfeind
| Veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2002 - 16:00 Uhr: | |
Möge das Gedächtnis mit uns sein ... |

Stoiber
| Veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2002 - 18:40 Uhr: | |
Emnid ist jetzt auch bei den 50ern gelandet. Union 50% SPD 28% GRÜNE 10% FDP 5% PDS 4%, Rechte 1%, Sonstige 2% |

Sole
| Veröffentlicht am Donnerstag, 28. November 2002 - 18:47 Uhr: | |
Rechte bei nur 1 % - das ist zu begrüßen. |

Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Freitag, 29. November 2002 - 10:33 Uhr: | |
Völlig identische Werte für alle Parteien bei Emnid und bei Forsa: Das ist auch recht ungewöhnlich. Ich glaube weiterhin nicht, daß diese Stimmung wirklich zu einem so krassen Wahlergebnis führen würde ... |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Freitag, 29. November 2002 - 12:04 Uhr: | |
Ich denke, Ralf hat recht. Vor allem, wenn spätestens im Januar - dies ist ja bereits jetzt abzusehen - das Thema Irak erneut die Schlagzeilen beherrschen wird und die Steuerthemen - über die abschließend ja erst Ende Februar entschieden wird - zeitweilig verdrängen dürfte. Was mich übrigens wundert ist, dass es zwar eine Umfrage zu Niedersachsen, aber keine zu Hessen gibt. Ich denke, dort dürfte die FDP locker hineinkommen. Meine Prognose dort: schafft die FDP den Einzug in den hessischen Landtag nicht, so dürfte die CDU unter Roland Koch die absolute Mehrheit der Mandate schaffen. Die SPD hat meines Erachtens den Fehler gemacht, anstatt des Offenbacher Oberbürgermeisters Grandke den - aus meiner Sicht relativ farblosen - Böckel zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl zu machen. |

Stoiber
| Veröffentlicht am Freitag, 29. November 2002 - 13:00 Uhr: | |
Wenn man die Leute jetzt sofort in die Wahlkabine stecken würde (oder vor die Wahl überhaupt wählen zu gehen), könnte das Ergebnis schon so sein, aber bis zu möglichen Neuwahlen würden erstmal viele Wochen mit heftigem Wahlkampf vergehen und dies würde die Stimmung wieder durchmischen, zudem hat die Union gar keinen Kanzlerkandidaten, allein die Festlegung auf eine Person könnte SPD-Anhänger wieder stärker mobilisieren (Drohung: Stoiber Versuch 2). |

Sole
| Veröffentlicht am Freitag, 29. November 2002 - 22:34 Uhr: | |
Was bitte soll die Union JETZT mit einem Kanzlerkandidaten? |
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