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Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Januar 2011 - 18:05 Uhr: | |
"Bei den Kommunalwahlen in NRW ist die Linke übrigens auch auf Kreisebene nicht flächendeckend angetreten." Sie trat in allen Kreisen und kreisfreien Städten an und auch innerhalb von diesen praktisch flächendeckend. "Ihre Wähler sind zweigeteilt in einen klar überdurchschnittlich und in einen klar unterdurchschnittlich motivierten Teil, wobei im Osten ersterer und im Westen letzterer überwiegt." Richtig. "In Baden-Württemberg dürften die Mobilisierungsvoraussetzungen für die Linke so gut wie selten bei einer Landtagswahl sein;" Dass SPD und Grüne im Bund in der Opposition sind, ist sicher nicht günstig für die Linkspartei. Das Wahlrecht ist mangels bekannter Kandidaten natürlich eher schlecht für die Linkspartei. Ich denke, mit hoher Wahrscheinlichkeit bleibt sie draußen. "Eine Schwierigkeit für die Linkswähler könnten die widersprüchlichen Koalitionsaussagen von SPD und Grünen darstellen (Kretschmann: Widerstrebendes Ja, wenn es sein muss, Schmid: Klares Nein)." Das Nein von Schmid wird aber sicher nur für den Fall gelten, dass die Grünen vor der SPD liegen. Da wäre die Linkspartei ein prima Anlass, keinen grünen MP zu wählen. Das Schlechteste, was der SPD passieren kann, ist, Juniorpartner der Grünen zu sein. Da zur Wahl des MP und auch zur Amtsübernahme der Landersregierung unbedingt die absolute Mehrheit erforderlich ist, müsste die Linkspartei in jedem Fall zwei Mal mit Rot-Grün stimmen. |

nevermore
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| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Januar 2011 - 18:09 Uhr: | |
"Das Schlechteste, was der SPD passieren kann, ist, Juniorpartner der Grünen zu sein." Herr Schmid scheint das anders zu sehen. Er sagte im Hinblick auf derartige Fragen bereits mehrfach, die Ablösung von Mappus habe oberste Priorität. z.B. hier: http://taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/rot-gruen-na-ja-besser-als-nix/ Ich denke, dass er die Chancen, dass sich der 10 Prozentpunktevorsprung der Grünen in den kommenden 70 Tagen noch umkehrt, inzwischen schon realistisch einschätzt. (Beitrag nachträglich am 16., Januar. 2011 von nevermore editiert) |

Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Januar 2011 - 20:03 Uhr: | |
"Herr Schmid scheint das anders zu sehen. Er sagte im Hinblick auf derartige Fragen bereits mehrfach, die Ablösung von Mappus habe oberste Priorität." Was soll er denn sonst erzählen, wenn er sich zu solchen Fragen öffentlich äußert??? Aber wenn die Ablösung von Mappus wirklich Toppriorität hätte, dann müsste er das auch mit der Linkspartei durchziehen wollen, sofern erforderlich. 1996 zog die SPD ihren OB-Kandidaten in Stuttgart nicht zurück, nur damit Schlauch nicht gewinnt. Das hat man natürlich offiziell anders begründet. Wenn Rot-Grün eine eigene Mehrheit bekommen sollte, bleibt der SPD keine andere Wahl, als mit den Grünen zu koalieren, auch wenn die Grünen vor der SPD liegen sollten. Wenn die Linkspartei gebraucht werden sollte, kann sich die SPD rauswinden und wird das auch tun. |

nevermore
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| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Januar 2011 - 20:11 Uhr: | |
Als Juniorpartner kann er sich darauf zurückziehen, dass ja die Grünen unbedingt mit der Linken koalieren wollten. Was glauben Sie, wie die SPD-Wähler erst reagieren, wenn sie SPD im Vertrauen auf Schmids Aussage, Mappus abzulösen habe oberste Priorität, wählen und dann die SPD mit der Mappus-CDU koaliert? Ich würde erwarten, dass ein derartiger Vertrauensbruch der SPD auch bundesweit nicht hilft. Ob ein paar Linke mit in der Regierung sind, die eh nicht viel ausrichten werden, ist ja doch noch etwas anderes, als ob man entgegen den eigenen Versprechungen dem Ministerpräsidenten zur Wiederwahl verhilft. (Beitrag nachträglich am 16., Januar. 2011 von nevermore editiert) |

Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Januar 2011 - 22:23 Uhr: | |
"Als Juniorpartner kann er sich darauf zurückziehen, dass ja die Grünen unbedingt mit der Linken koalieren wollten." Die SPD soll sich öffentlich von den Grünen rumkommandieren lassen? Das ist wohl kaum realistisch. "Was glauben Sie, wie die SPD-Wähler erst reagieren, wenn sie SPD im Vertrauen auf Schmids Aussage, Mappus abzulösen habe oberste Priorität, wählen und dann die SPD mit der Mappus-CDU koaliert?" Krakeelen würden doch eher die Grünen als die SPD-Wähler. Und bis zur nächsten Wahl in BW ist nach der LTW recht viel Zeit. Außerdem hat man ja die Linkspartei als bequeme Ausrede. "dass ein derartiger Vertrauensbruch der SPD auch bundesweit nicht hilft." Stimmt. Juniorpartner der Grünen zu sein, schadet der Partei aber erst recht. "Ob ein paar Linke mit in der Regierung sind, die eh nicht viel ausrichten werden, ist ja doch noch etwas anderes, als ob man entgegen den eigenen Versprechungen dem Ministerpräsidenten zur Wiederwahl verhilft." Woher wissen Sie denn, dass die Linkspartei nicht viel ausrichten würde? Die Verhandlungsposition von Kretschmann wäre nicht sehr stark und Maurer ist alles andere als unerfahren. Aber wahrscheinlich ist das Szenario ohnehin nicht, da die Kommunisten wahrscheinlich draußen bleiben. Solange sie unter 5% bleiben, sind sie nützliche Idioten für das bürgerliche Lager. |

J.A.L.
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| Veröffentlicht am Dienstag, 18. Januar 2011 - 22:35 Uhr: | |
"Juniorpartner der Grünen zu sein, schadet der Partei aber erst recht." Wieso eigentlich? Das halte ich erstmal für eine unbewiesene Behauptung. Wenn die Grünen die SPD überholen konnten, so kann auch eine kleinere SPD wieder das Verhältnis umdrehen. |

Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 19. Januar 2011 - 20:46 Uhr: | |
"Wenn die Grünen die SPD überholen konnten, so kann auch eine kleinere SPD wieder das Verhältnis umdrehen." Jetzt sind beide in der Opposition (und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass das so bleibt). Wenn es aber einen MP aus demselben Lager mit möglicherweise größerem Amtsbonus gibt, ist es sehr viel schwieriger, das Verhältnis wieder zu drehen. Fast noch wichtiger ist die Wirkung auf die Moral, einmal natürlich bei der Basis, aber auch bei den Wählern. Bisher war, grob gesprochen, die SPD die "normale" Linkspartei und Grüne sowie Linkspartei waren Nischenparteien. Die SPD kann kein Interesse daran haben, dass sich das ändert. |

J.A.L.
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| Veröffentlicht am Freitag, 21. Januar 2011 - 11:30 Uhr: | |
"Bisher war, grob gesprochen, die SPD die "normale" Linkspartei und Grüne sowie Linkspartei waren Nischenparteien. Die SPD kann kein Interesse daran haben, dass sich das ändert." Das scheint mir eine Denkweise aus der abgelaufenen und sicher nicht mehr wiederkommenden Zeit der so genannten Volksparteien zu sein. |

Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Freitag, 21. Januar 2011 - 16:10 Uhr: | |
@JAL Selbst bei der für die SPD so katastrophalen BTW 2009 hatte sie immer noch etwas mehr Stimmen als Grüne und Kommunisten zusammen. |

Taugenichts
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| Veröffentlicht am Freitag, 18. Februar 2011 - 01:12 Uhr: | |
Neue Umfrage von Infratest dimap für den Bund: Union 37 SPD 25 Grüne 18 FDP 5 Linke 8 (Beitrag nachträglich am 18., Februar. 2011 von Taugenichts editiert) |

Björn
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| Veröffentlicht am Freitag, 25. Februar 2011 - 12:06 Uhr: | |
Und wieder mal eine Woche, wo die Differenz zwischen Forsa und restlichen Instituten besonders groß ist, was die SPD-Zahlen angeht...6%. Zumal in der politischen Stimmung die SPD bei Forsa bei 36% liegt. Irgendwie hatte ich immer gedacht, dass Forsa Schwankungen stärker berücksichtigt. Irgendwie steige ich da nicht wirklich durch. |

Matthias Cantow
Moderator
| Veröffentlicht am Freitag, 25. Februar 2011 - 13:24 Uhr: | |
Nur als Hinweis: Auch wenn die Umfragen von Forsa und der Forschungsgruppe Wahlen (die genannte Umfrage mit dem hohen Stimmungswert für die SPD) in dieser Woche veröffentlicht wurden, die Forsa-Umfrage war vor der Hamburg-Wahl, die der Forschungsgruppe Wahlen vom Dienstag bis Donnerstag nach der Wahl. |

zigzag
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| Veröffentlicht am Donnerstag, 24. März 2011 - 22:06 Uhr: | |
Emnid für N24 (die Vergleichswerte beziehen sich auf die vorletzte Umfrage) "Wären am Sonntag Bundestagswahlen, so würden die Grünen nun 20 Prozent der Stimmen bekommen - das sind 5 Prozentpunkte mehr als in der vergangenen Woche. Die CDU/CSU kann mit 34 Prozent rechnen (-1 Prozentpunkt), die SPD mit 27 Prozent (-2 Prozentpunkte). Klarer Verlierer beim Atom-Thema ist die FDP: Mit nur 4 Prozent (-2 Prozentpunkte) würde sie nicht wieder in das Parlament einziehen. Umfragezeitraum: 17.03. - 23.03.2011 Befragte: ca. 2.793" http://www.presseportal.de/pm/13399/2014250/n24 |

Tosha Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 13. Mai 2011 - 09:23 Uhr: | |
Infratest Dimap: Umfrageergebnis FDP: Ost = 3 % , West = 4 % , wieso Gesamt = 5 %??? |

Wahlrecht.de-Administrator
Forum-Administrator
| Veröffentlicht am Freitag, 13. Mai 2011 - 11:53 Uhr: | |
Weil die zuletzt eingetragen Zahlen in Ost und West vom 6. Mai 2011 sind, die entsprechenden Zahlen der letzten, heute veröffentlichten Umfrage haben wir erst nach Deinem Beitrag erhalten. |

zigzag
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| Veröffentlicht am Sonntag, 26. Juni 2011 - 14:55 Uhr: | |
Wahl: Bundestagswahl Umfrageinstitut: Emnid Auftraggeber: Bild am Sonntag Befragte: 1005 Befragungszeitraum: 20. und 21. Juni 2011 Veröffentlicht: 26.06.2011 CDU/CSU: 32% SPD: 26% FDP: 6% LIN: 8% GRÜ: 22% sonstige: ? Quelle: http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Buerger-glauben-nicht-an-Steuersenkungen_aid_1011522.html (Beitrag nachträglich am 26., Juni. 2011 von zigzag editiert) |

Demokratie statt FDP Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 26. Juni 2011 - 21:57 Uhr: | |
Sehr unglaubwürdig, daß die FDP 6% erhält. Wo sollen die Stimmen herkommen? Hat die FDP diese Umfrage bezahlt? |

zigzag
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 09. April 2012 - 21:11 Uhr: | |
Forsa/RTL CDU/CSU 36%, SPD 24%, Piraten 13%, Grüne 11%, Linke 8%, FDP 5% Quelle: http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell.html unter aktuelle Videos |

Demokratie statt FDP Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, 09. April 2012 - 21:50 Uhr: | |
Da kann ich mich nur selbst zitieren: Sehr unglaubwürdig, daß die FDP 5% erhält. Wo sollen die Stimmen herkommen? Hat die FDP diese Umfrage bezahlt? |

J.A.L.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 10. April 2012 - 12:41 Uhr: | |
Lustig, dass vor wenigen Monaten noch das 5-Parteien-Parlament als absolute Neuheit und Herausforderung für die politische Farbenlehre bezeichnet wurde. Jetzt sieht es immer mehr nach einem 6-Parteien-Parlament aus. |