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Sole
| Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 15:58 Uhr: | |
Landen wir etwa beim neuen rotgrünschwarzen Parteiensystem? Die Grünen können es schaffen, gleichzeitig die linke Alternative und das moderne Korrektiv der SPD zu spielen (dass sie momentan weder das eine noch das andere sind hat ja mit der Selbstdarstellung erst mal nichts zu tun). Und bisher ist - soweit ich weiß - keine Partei, die erst einmal draußen war, wieder reingekommen. (also richtig draußen, nicht so scheintot wie 1990 Grüne 2002 die PDS (wobei die PDS noch weniger wahrscheinlich rein kommen kann). |

Stoiber
| Veröffentlicht am Montag, 11. November 2002 - 16:22 Uhr: | |
Im richtigen Moment ein Skandal im bayerischen Finanzministerium wäre doch eine Möglichkeit die FDP zu stärken :-) (z.B. nach der bayerischen Wahl). Sowas stärkt allerdings auch alle anderen Parteien wie man 2000 gesehen hat. |

Bimms
| Veröffentlicht am Dienstag, 12. November 2002 - 17:24 Uhr: | |
Bald werden wir tatsächlich ei 3-Parteien-System haben. Dann nämlich, wenn endlich rauskommt, dass 1991 beim Panzerverkauf tatsächlich Schmiergelder geflossen sind, die vom antisemitischen Fallschirmspringer Möllemann im Lauf der Jahre der FDP-Parteikasse zurückgeflossen sind. Dann geht Mölli endlich in den Knast, Westerwelle tritt zurück und irgendein anderer "Quartalsirrer" führt die FDP weiter (in den Abgrund). Und dann zerreisst es die einstige Spaß-und-Projekt-18-Partei und die Freude im Lande wird groß sein. |

Fritz
| Veröffentlicht am Dienstag, 12. November 2002 - 17:58 Uhr: | |
Welche drei Parteien sollen das sein? CSU, CDU und SPD? Oder meintest du drei Fraktionen Union, SPD, Grüne? In beiden Fällen wird die Freude wohl kaum lange währen... |

zigzag
| Veröffentlicht am Mittwoch, 13. November 2002 - 14:03 Uhr: | |
Neue Forsa-Zahlen CDU: 46% SPD: 32% Grüne: 10% FDP: 5% PDS: 4% http://de.biz.yahoo.com/021113/299/32dfj.html |

Claus
| Veröffentlicht am Mittwoch, 13. November 2002 - 16:17 Uhr: | |
Das heißt absolute Mehrheit für die Union, weil die FDP nur noch künstlich auf 5 Prozenz gehalten wird. Die CDU sollte sich in den Allerwertesten beißen, da sie den falschen Kandidaten für die BTW nominiert hatte.... |

Frederic
| Veröffentlicht am Mittwoch, 13. November 2002 - 21:39 Uhr: | |
Was heißt hier der falsche Kandidat? Was hätte denn ein anderer gegen den "Berufspazifisten" Schröder und seine verlogene Irakpropaganda ausrichten können? Und nicht zu vergessen gegen das vorherige Leugnen von Steuerausfällen, Neuverschuldung fast in Rekordhöhe etc. |

mgs
| Veröffentlicht am Donnerstag, 14. November 2002 - 11:42 Uhr: | |
@Claus: Das hat mit Kandidaten nichts zu tun. Das ist einzig und allein Schroeders Bier. Je lauter man vorher toent desto groesser ist hinterher die Haeme, Marke "Ich erhoeh Euch die Steuern, gewaehlt ist gewaehlt..." usw. Die Lektion musste aber in der Tat erst mal erteilt werden. Der Beweis, dass Schroeder hinter seiner Show nichts tut, musste erst erbracht werden, da sind die Leute nicht gleich so. Jetzt ist er erbracht. Aber nebenbei, Umfragen gut und schoen, wer weiss wie die Wahl zur Zeit _wirklich_ ausginge... dieses Spielchen "wer schreibt von wem ab" geht doch jetzt bloss in die naechste Runde... |

Thomas Frings
| Veröffentlicht am Donnerstag, 14. November 2002 - 13:41 Uhr: | |
Daß Schröder kein Konzept hat, war doch schon vor der Wahl offensichtlich. Und wenn über 50% der Wähler für Linksparteien stimmen, muß man sich nicht wundern, wenn dann auch eine entsprechende Politik rauskommt. Wir haben genau die miese Regierung die wir verdienen. |

Stoiber
| Veröffentlicht am Donnerstag, 14. November 2002 - 16:12 Uhr: | |
Richtig, bei Christiansen hat bereits ein SPDler so argumentiert, wenn die Mehrheit gewollt hätte, daß es 'harte' Reformen gibt, dann hätte sie Stoiber gewählt. So geht's weiter wie bisher, eine sozial gerechte Politik! SPD und Schröder sind Marionetten der Gewerkschaften geworden und befolgen sturr deren Interessen (finden ja viele toll), aber zu langfristigen, richtigen Entscheidungen sind die nicht mehr fähig. Es werden immer mehr Rentner, aber an Einschnitte denkt die SPD nicht. Lieber warten und hoffen, daß von anderen Ländern Wachstum ausgeht und Deutschland dann mitgezogen wird, von Deutschland wird sicher nicht positives für die Welt ausgehen. |

Marc
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 02:35 Uhr: | |
Neue Emnid Umfrage vom 14.11. CDU/CSU 46 SPD 32 Grüne 9 FDP 5 PDS 5 N-TV Teletext Tafel 487 |

Stoiber
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 11:44 Uhr: | |
Hier Rohdaten des Politbarometers: SPD: 26% (!) CDU/CSU: 55% (!) GRÜ: 9% FDP: 5% PDS: 3% Und endlich wirkt sich das auf den Medienkanzler aus, Edmund Stoiber ist mittlerweile beliebter als der Kanzler: Stoiber: +0,4 (-0,3 gegenüber Oktober) Schröder: +0,2 (-1,3 massiver Einbruch) Schlechtester Wert den der Kanzler je bekommen hat, von +1,5 auf fast Null abgesunken. |

Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 14:31 Uhr: | |
> Und endlich wirkt sich das auf den Medienkanzler aus, Edmund Stoiber > ist mittlerweile beliebter als der Kanzler: Zwei Monate zu spät. Jetzt kann er sich von diesen Werten nicht mal 'ne Butterstulle kaufen ... Bei der Projektion sieht es meiner Erinnerung nach so aus: Union 44%, SPD 34%, Grüne 9%, FDP 5%. Also nicht ganz so drastisch. Aber der Absturz der SPD bei den Rohdaten ist wirklich krass. |

Thomas Frings
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 14:44 Uhr: | |
Da sieht man mal, wie wenig Wahlentscheidungen mit der konkreten Politik zusammenhängen und wie sehr die Augenblicksstimmung entscheidend ist. Man kann ja nicht behaupten, dass die Wähler betrogen wurden. Die Leute wollten mehrheitlich eine Politik mit möglichst wenig Veränderung und die haben sie auch bekommen. |

zigzag
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 16:03 Uhr: | |
Allensbach hat sich auch wieder rausgetraut! Zufällig genau dann,wenn die Stimmung für die SPD, aber auch für die FDP im Keller ist. Aber zumindest für die letzten hat Allensbach ja erfreuliche Nachrichten. CDU: 44,1% SPD: 32,3% Grüne: 9,4% FDP: 6,8% PDS: 4% http://de.news.yahoo.com/021115/3/32k8f.html |

c07
| Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2002 - 18:37 Uhr: | |
So krass sind die Stimmungs-Werte der FGW nun auch wieder nicht. Zum Vergleich z.B. die Werte von September 1999: SPD 28 - Union 56 - Grüne 5 - FDP 3 - PDS 5 (- Andere 3) Nur die Geschwindigkeit der Änderung ist tatsächlich recht hoch. Außerdem sind das nicht wirklich Rohdaten. Gegenüber denen sind die Befragten schon irgendwie gewichtet. Allerdings ist mir immer noch nicht klar, welche Kriterien dabei eingehn, insbesondere ob bzw. wie die Recall-Frage auch bei der Stimmung zur Glättung der Werte verwendet wird. Wenn man eine wahrheitsgemäße Beantwortung annimmt, definiert sie schließlich auch nur die Zugehörigkeit zu einer gesellschaftlichen Gruppe und bedeutet noch keine weitergehende Interpretation der Daten im Sinn von langfristigem Wahlverhalten, wie es die Projektion tut. Thomas: > Die Leute wollten mehrheitlich eine Politik mit möglichst wenig Veränderung Na ja, einerseits steht die SPD wirklich dafür. Von den Grünen wird aber gemeinhin das Gegenteil behauptet, was teilweise auch immer noch stimmt. Und die Union trägt ihr Attribut "konservativ" in dieser Hinsicht auch völlig zu Recht. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Samstag, 16. November 2002 - 16:03 Uhr: | |
AOL-Nachrichten von heute Politbarometer: SPD im freien Fall Bericht: Eichel revidiert Steuerpläne Pinboard: Das sagen AOL-Mitglieder zur miesen Konjunktur Berlin - Acht Wochen nach der Wahl fühlen sich die meisten Wähler in Deutschland von der rot-grünen Bundesregierung massiv hinters Licht geführt. Gut zwei Drittel der Wahlberechtigten (68 Prozent) werfen SPD und Grünen falsche Versprechungen im Wahlkampf vor. Dies ergab eine am Samstag veröffentlichte polis-Umfrage. Nach Ansicht vom Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner hat Rot-Grün sein Vertrauen bei den Wählern dauerhaft verspielt. "Vergleichbar mit CDU-Spendenskandal" Der dramatische Einbruch der SPD in den jüngsten Umfragen sei mit der Lage der CDU nach dem Spendenskandal 1999 vergleichbar, sagte Schöppner. Der Umfragewert der Regierung sei der schlechteste seit 30 Jahren so kurz nach der Wahl, analysierte die Forschungsgruppe Wahlen. Experte: Schröders Ruf schwer ramponiert Es bleibe der Eindruck von "Unredlichkeit, von Hinters-Licht-Führen, von bewusst Betrügen" hängen, sagte Schöppner. Vor allem der Ruf von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sei schwer ramponiert. "Wenn man sich vorstellt, dass auch durch die Parteispendenaffäre Helmut Kohl irreparabel beschädigt worden ist, kann man sich auch vorstellen, wie schwierig es wird für die Verantwortlichen - ob Schröder oder ob Eichel oder wen auch immer." Jungwähler sind gelassener Laut polis-Umfrage sehen sich immerhin 33 Prozent der SPD-Anhänger und 43 Prozent der Grünen getäuscht. Bei den Unions-Anhängern sind es sogar 90 Prozent. Hintergangen fühlen sich besonders die Wähler im Alter von 35 bis 54 Jahren. Von ihnen gaben dies rund 75 Prozent an. Gelassener sehen das die Jungwähler. Mehr als ein Drittel der 18- bis 24-Jährigen (36 Prozent) kann keinen Betrug erkennen. "Unangenehme Wahrheiten verschwiegen" Als Hauptgrund für das Abrutschen der Regierung nennen Experten das Verschweigen unangenehmer Wahrheiten vor der Wahl. Der Politologe Everhard Holtmann aus Halle/Saale sagte: "Die Bevölkerung nimmt der Regierung einfach nicht ab, dass sie von dem ganzen Ausmaß der finanziellen Lage in Bund und Ländern nicht schon vor dem 22. September gewusst hat." Schöppner bezeichnete es als "unglaubwürdig", dass Schröder und die anderen Regierungsmitglieder so täten, als ob sie erst nach der Wahl von der gesamten Kassenlage erfahren haben. "Die Regierung muss jetzt büßen" Dagegen sieht der Dresdner Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt in der Unzufriedenheit der Wähler mit der neuen Regierung ein "normales Grundmuster". Allerdings sei die jetzige Dramatik des Rückgangs bemerkenswert. "Dabei sieht die Bevölkerung durchaus die gesellschaftlichen Probleme. Aber sie vermisst einen vermutlich zum Ziel führenden Lösungsweg", sagte er. Die schlechten Werte für Rot-Grün sind für den Meinungsforscher Matthias Jung noch kein Zeichen allgemeiner Politikverdrossenheit. "Alle Parteien haben den Wählern keinen reinen Wein eingeschenkt. Und dafür muss jetzt die Regierung büßen." Absturz in der "Sonntagsfrage" Die SPD war diese Woche in der jüngsten Forsa-Umfrage auf 32 Prozent abgestürzt. Bei der Bundestagswahl im September hatte sie noch 38,5 Prozent der Wählerstimmen erreicht. Im ZDF-Politbarometer kamen die Sozialdemokraten bei der Sonntagsfrage zwar noch auf 34 Prozent, in der kurzfristigeren "politischen Stimmung" ging es seit Oktober jedoch von 36 auf 26 Prozent steil abwärts. Die Grünen blieben hingegen in allen aktuellen Umfragen stabil in der Nähe ihrer Wahl-Werte vom 22. September. (häg/dpa) |

Stoiber
| Veröffentlicht am Dienstag, 19. November 2002 - 10:56 Uhr: | |
FDP in NRW bei 8% nach der letzten Umfrage hier bei Wahlrecht.de. Das ist erstaunlich hoch trotz Möllemann. |

zigzag
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. November 2002 - 16:00 Uhr: | |
Dafür ist sie im Bund laut Forsa nur noch bei 4%! CDU: 48% SPD: 30% Grüne: 10% FDP: 4% PDS: 4% http://de.news.yahoo.com/021120/12/32tei.html Es gibt auch eine neue Umfrage für Rheinland-Pfalz: CDU: 42% SPD: 40% Grüne: 7% FDP: 7% http://www.ron.de Zwar ist auch hier die FDP mit 7% deutlich über der Bundesstimmung, allerdings lag sie vor gerade mal 10 Wochen noch bei 13%. Während die Liberalen sich fast halbiert und die Grünen fast verdoppelt haben hat die Bundesstimmung auf die größen Parteien weniger Ausmaße als anzunehmen wäre. [toten und layoutbrechenden Link entfernt] (Beitrag nachträglich am 11., November. 2006 von admin editiert) |

zigzag
| Veröffentlicht am Donnerstag, 21. November 2002 - 20:43 Uhr: | |
Neue Infratest-Dimap-Zahlen: SPD: 30% CDU/CSU: 48% Grüne: 11% FDP: 4% PDS: 4% Sonstige: 3% Quelle: http://www.mdr.de/mdr-aktuell/umfrage/153367.html |

Frederic
| Veröffentlicht am Donnerstag, 21. November 2002 - 22:19 Uhr: | |
Erstaunlich (und erfreulich), daß sich nun endlich mal die Zahlen im Osten denen im Westen nähern! |

Stoiber
| Veröffentlicht am Freitag, 22. November 2002 - 01:39 Uhr: | |
auch erstaunlich: Die Flut hatte einen kurzfristigen positiven Effekt für die SPD, aber gerade aufgrund der Flut ist die Haushaltslage jetzt noch schlechter, so daß mehr Steuern erhöht werden! |

Frederic
| Veröffentlicht am Freitag, 22. November 2002 - 01:47 Uhr: | |
Nun, so kurzfristig würde ich den gar nicht nennen! Er wirkt doch immer noch nach. Schließlich haben SPD und PDS zusammen weiterhin mehr Stimmen als die CDU. Dabei ist aber zu beachten, daß die PDS nicht von den momentanen Problemen der SPD profitieren kann. So wie aussieht, hat sich ein Teil linker Wähler von der PDS dauerhaft zur SPD gewandt und bildet dort jetzt einen relativ stabilen Kern, während nur relativ wenige Wankelmütige (auch Wechselwähler genannt ) von der SPD zur CDU wechseln. |

c07
| Veröffentlicht am Freitag, 22. November 2002 - 03:01 Uhr: | |
In der langfristigen Zusammenschau sind die 8% für die Grünen im Osten am interessantesten. Die anderen Parteien haben dort schon stärker geschwankt, aber die Grünen waren jahrelang ziemlich stabil bei etwa 4%. |

Stoiber
| Veröffentlicht am Samstag, 23. November 2002 - 18:55 Uhr: | |
Eben bei RTL eine neue Forsa-Umfrage, leider wurden nur zwei Parteien gezeigt: SPD: 28% Union: 50% |

Skeptiker
| Veröffentlicht am Montag, 25. November 2002 - 15:39 Uhr: | |
Und wieder haben die Institute großartig danebengelgen, diesmal in Österreich. Prophezeiung: FPÖ hinter Grünen Wirklichkeit: 1,2 Prozent davor Prophezeiung: Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPÖ und ÖVP Wirklichkeit: satte 5,4 % Vorsprung für die Konservativen Prophezeiung: Grüne in allen Umfragen klar zweistellig Wirklichkeit: 9 % Glaubt doch diesen Instituten nicht mehr, und glaubt den Medien nicht mehr, die die Umfragen veröffentlichen! Noch ein Beispiel gefällig? Seht euch mal die Umfragen für Niedersachsen auf der hiesigen Umfrageseite an: da haben wir am 1.3. eine von der SPD veröffentlichte Umfrage mit 6% Vorsprung für die Sozis. Am selben Tag eine von einem unabhängigen Sender veröffentlichte mit 6% Vorsprung für die Union. Am 17.4. sieht die SPD unterstützt von ihrem parteieigenen Institut Forsa sich selbst vorne. Am 31.5. hat Emnid im Privatsender die CDU vorne. Noch beachtlicher: Was ist zwischen dem 17.4. und dem 31.5. passiert, daß die FDP von 4 auf 12 % hochschnellt? Oder liegt das einfach daran, daß SPD-Forsa die Liberalen nicht mag bzw. Emnid sie mag? Und dann, zwei Wochen später, keine Flut, keine Irak-Debatte, ist die SPD wieder 10% vor der CDU. Hallo? Kann ja sein, daß das bei den Umfragen herausgekommen ist - aber solche zufälligen Aufnahmen ernsthaft zu veröffentlichen, ist eine Schande. Bezahlt diese Institute nicht mehr! |

Stoiber
| Veröffentlicht am Montag, 25. November 2002 - 17:32 Uhr: | |
Kanzlerkandidat Westerwelle und die Sachsen-Anhalt Wahl haben der FDP sicherlich einen großen Schub verpaßt im genannten Zeitraum. Trotzdem liegt die FDP bei Forsa besonders schlecht, derzeit bundesweit bei Forsa 4%, bei Emnid 6%. Die Forsa-Umfragen in Niedersachsen sind immer im Auftrag der SPD, die (Bundes)Regierung kann über Niedersachsen hinweg wohl nur gerettet werden wenn die FDP unter 5% gedrückt wird. Ich sehe mir gerade Niedersachsen an, Infratest und Emnid sprechen eine Sprache bei der FDP und Forsa liegt immer deutlich drunter. Durch diese Unsicherheit werden möglicherweise die FDP-Anhänger stark mobilisiert. |

Michael Herkenhoff
| Veröffentlicht am Montag, 25. November 2002 - 20:04 Uhr: | |
@Skeptiker Wenn Du die Umfragen in Österreich aufmerksam verfolgt hättest, wäre Dir sicher aufgefallen, dass die ÖVP schon 10 Tage vor der Wahl 2-3 Punkte vor der SPÖ lag mit weiterer deutlicher Aufwärtsbewegung. Insofern lagen die Institute nicht so schlecht. Dass Forsa ein "parteieigenes Institut" der SPD ist, ist mir neu. Aber vielleicht ist mir da ja was entgangen... Und was die Niedersachsen-Umfragen zum 1.3.2002 betrifft. Es gibt noch so etwas wie Fehlermargen. Statistisch sind die beiden Umfragen miteinander kompatibel. @Stoiber Wir sollten doch die Kirche im Dorf lassen. Forsa führt Umfragen im Auftrag der SPD durch, die letzte Umfrage in Niedersachsen hat Emnid für die CDU durchgeführt. Dass die CDU im Moment in Niedersachsen deutlich vor der SPD liegt, ist angesichts des Bundestrendes plausibel. Und dass die FDP um 5% krebst, kann im Augenblick auch keinen verwundern. Forsa und Emnid differieren in der Tat regelmäßig bei der FDP (Forsa wohl unter, Emnid wohl über den tatsächlichen Werten). So what. |

Skeptiker
| Veröffentlicht am Montag, 25. November 2002 - 22:37 Uhr: | |
@ stoiber Daß die schlechten Forsa-Zahlen die FDP-Wähler mobilisieren könnten, ist je keine Widerlegung meiner These. Soweit können die Forsa-Leute nämlich offenbar gar nicht denken. Außerdem bestreiten die Institute ja grundsätzlich, daß ihre Werte die öffentliche Meinung beeinflussen würden. Kanzlerkandidat Westerwelle hat die FDP, so die einhellige Meinung, eher lächerlich gemacht und ihr geschadet. Die SA-Wahl, das sehe ich ein, hatte Einfluß auf die neue Umfrage, nur anders als man denkt: die Wahlforscher haben da nämlich so katastrophal danebengelegen (7% für die FDP eine Woche vor der Wahl, 13,3 wurden es), daß sie plötzlich sahen, daß die FDP offenbar besser wegkommt, als ihr bisheriger "Schlüssel" (also ihr Erraten a la "wenn WIRKLICH Wahl wäre!) vermuten ließ. Und schon war der Umfragewert verdreifacht. @ cram Daß die beiden Umfragen statistisch miteinander kompatibel sind, ist mir klar. Ich habe gesagt, und das wiederhole ich: wenn diese Werte dann ernsthaft veöffentlicht werden mit dem Anspruch, irgend etwas auszusagen außer daß SPD und CDU wahrscheinlich mehr bekommen als FDP und Grüne, dann kann man sich die Umfrage auch sparen. |

Skeptiker
| Veröffentlicht am Montag, 25. November 2002 - 22:44 Uhr: | |
Entschuldigung, @ Michael Herkenhoff |

TOMEKK
| Veröffentlicht am Sonntag, 23. Oktober 2005 - 15:30 Uhr: | |
Umfragen. mal ehrlich wer braucht dat schon! Ich glaube dass man sich selber gedanken darüber machen muss! >Tomekk< |
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