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Archiv bis 07. April 2009

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » Archiv bis 07. April 2009 « Zurück Weiter »

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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Februar 2009 - 19:12 Uhr:   

Generell ist es nur eine UMFRAGE also eine Stichprobe im Volk.

Wie am Ende gewählt wird, war ja schon sehr oft ganz Anders und alle großen Umfrageinstitute waren dann peinlich überrascht nach dem Wahlergebniss und.nach der Wahl kame plötzlich ganz andere Umfrageergebnisse zustande, wie aus heiterem Himmel.


Genau wie Wirtschaftsexperten, die dauernd ihre prognostizierten Zahlen an die allgemeine wirkliche Wirtschaftslage anpassen müssen, sind Umfragen nur wage zu bewerten.
Man muß sie betrachten wie Horoskope.

Generell denke ich, wird die FDP gestärkt aus der Wahl herausgehen als bei der Letzten, wenn sie jetzt nichts weiter falsch macht und weiter frustrierte CDU Anhänger des Wirtschaftsflügels, auffängt.
Wo sollten diese denn auch sonst noch hingehen???

Ins Nichtwählerlager?
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2009 - 15:47 Uhr:   

election.de / BIK marplan

1002 Befragte im Zeitraum 19.01.-15.02.2009.
Veröffentlicht am 17.02.2009
(Vergleich zur letzten Umfrage)

CDU/CSU 36% (+-0)
SPD 27% (+-0)
FDP 15% (+-0)
Die Linke. 7% (-1)
GRÜNE 12%(+1)

Diese und weitere Zahlen:
http://www.election.de/cgi-bin/content.pl?url=wid.html
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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2009 - 17:01 Uhr:   

die diversen Prognosen für die Union liegen bei 34 bis 38%. Also genau in der Bandbreite der lezten 3 Wahlergebnisse (35%, 38%, 35%).

Hingegen sind die Prognosen für die FDP in einer sehr großen Spannweite von 12% bis 18%. Auf jeden Fall weit über den letzten 3 Wahlergebnissen (6%, 7%, 10%).

Die prognostizierten Zugewinne für die FDP stammen daher im wesentlichen nicht von der Union.
Sie kommen (zumindest per Saldo) praktisch ausschließlich von der SPD (da auch Grüne und Linke in den Umfragen über ihren letzten Wahlergebnissen liegen).

Und da kann man sich schon fragen, in welchem Umfang Wählerwanderungen von der SPD zur FDP plausibel sind.
2 oder 3% lasse ich mir ja eingehen.
Aber 6 oder gar 8% wie das bei Emnid, Forsa und Infratest implizit vorausgesetzt wird?
Halte ich für SEHR, SEHR unwahrscheinlich!

(Zumal von der SPD enttäuschte Wähler ja eher an derem linken Rand zu finden sind. Und die wandern bestimmt nicht zur FDP).

Eine Wanderung Union -> FDP wäre m.E. ja noch plausibel. Aber die Zahlen geben das ja nicht her, denn die Union steht in den Umfragen nicht schlechter da als bei den letzte Wahlen.

Insgesamt wollen mir die Umfrage-Werte für die FDP daher nicht plausibel erscheinen.
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Ralf Arnemann
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2009 - 17:55 Uhr:   

@Florian:
Da gibt es noch die Möglichkeit des Ringtauschs.
D.h. die Union (die sich ja derzeit sehr sozialdemokratisch gibt) zieht klassische SPD-Wähler an (denen die SPD zu unzuverlässig / zu links / zu chaotisch) ist - gibt aber selber Wähler an die FDP ab (weil die den Linkskurs der CDU nicht mögen).

Solche Effekte hat man ja in Hessen gesehen.

Einige Prozent direkt von der SPD und einige Prozent "über den Umweg CDU" - das könnte Zugewinne von 4-6% geben.

Wobei ich die 18% derzeit ja für eine Propaganda-Nummer von Güllner halte - alleine schon die exakte Nennung dieser Zahl zielt doch auf Schlagzeilen.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2009 - 21:51 Uhr:   

@Ralf
Selbst unter den hessischen Gegebenheiten mit einer besonders weit nach links abgedrifteten SPD und einem besonders polarisierenden CDU-MP wanderte nur ein Prozentpunkt direkt von der SPD zur FDP.

Mit dem Ringtausch, das ist natürlich richtig. Aber im Bund ist fraglich, ob es eine größere Wanderung von der SPD zur Union geben wird. Man regiert ja gemeinsam, Steinmeier wird sich voraussichtlich nicht derart demontieren wie Y. Die miesen Umfragewerte der SPD kommen wahrscheinlich nicht deshalb zustande, weil scharenweise SPD-Wähler nun angäben, jetzt CDU wählen zu wollen. Die enttäuschten SPDler wechseln überwiegend entweder zur linken Konkurrenz oder ins Nichtwählerlager. Wie groß der Schaden wird, hängt davon ab, wie gut oder schlecht es der SPD gelingt, diese Wähler doch wieder an Bord zu holen. Schröder war da recht erfolgreich, Steinmeier mußte sich noch nicht als Wahlkämpfer beweisen. Jeder Wahlkampf hat eine unvorhersehbare Eigendynamik, die sollte man nie unterschätzen.

Eine nennenswerte Wanderung von der Union zur FDP ist wahrscheinlich bei dem Linkskurs von Merkel.
18% sind natürlich unrealistisch. Realistisch sind m.E. 10-14%.
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Februar 2009 - 22:43 Uhr:   

Wenn die FDP bei 14% am Ende der Wahl liegt, könnte die CDU bei 31 bis 35% landen.
Alles Andere wäre unrealistisch.
das sogenannte bürgerliche lage schwankt dann eben in den Grenzen von FDP und CDU.

Allerdings hat es nach den momentanen Umfragen, die aber wie immer mit großer Skepsis zu beurteilen sind, eine Mehrheit.
Mein dumpfes Gefühl sagt, das es am Ende wieder fast auf ein Patt zwischen freiem Bürgerlager und dem sozialem BürgerLager hinauslaufen könnte.

Der Wahlkampf dürfte spannend werden auch wegen der weltweiten Systemkrise und den täglichen neuen Hiobsbotschaften von der Banken- und Wirtschaftsfront.

Noch werden Arbeitskräfte großzügig und verlängert in Kurzarbeit aufgefangen, nach September/2009 dürfte dies ganz anders aussehen.
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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 20. Februar 2009 - 12:17 Uhr:   

"wieder fast auf ein Patt "

Ja, denke ich auch.
Wanderungen zwischen den "Blöcken" erscheinen mir irgendwie nicht in größerem Maße plausibel.

Und eine Fast-Patt-Situation (mit leichtem Vorteil für das linke Lager) hatten wir in Deutschland seit der Wiedervereinigung bei jeder Wahl (einmal abgesehen von der Sondersituation bei der Wahl 1990):

1994: "linkes Lager" 331 Sitze zu "rechtem Lager" 341 Sitze
1998: 381 zu 288
2002: 308 zu 295
2005: 327 zu 287

Das einzige Mal, dass es für ein Lager eine wirklich starke Mehrheit gab, war demnach 1998.

Und für die SPD sollte es angesichts ihres parteiinternes Richtungsstreits schon eine Lehre sein, dass sie ausgerechnet mit dem klaren "Mitte"-Walhkampf von 1998 das strategisch beste Wahlergebnis erzielt hat.
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Gast
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 20. Februar 2009 - 14:07 Uhr:   

„Das einzige Mal, dass es für ein Lager eine wirklich starke Mehrheit gab, war demnach 1998.“

Wobei der Abstand ohne die Überhangmandate jeweils noch knapper ausfiel:

1994: 327 zu 329
1998: 368 zu 288
2002: 304 zu 294
2005: 318 zu 280
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 20. Februar 2009 - 20:14 Uhr:   

@Gast

Für 2005 kann man wohl kaum behaupten, daß es knapp gewesen wäre, was Koalitionsmöglichkeiten angeht. 1998 und 2002 hätte es auch ohne Überhangmandate für die Koalitionsparteien gereicht, 1994 wäre die Kanzlerwahl dagegen im ersten Wahlgang sicher schief gegangen. Nur 1994 waren Überhangmandate wirklich wichtig, wobei die Wahrscheinlichkeit dann nicht klein gewesen wäre, daß Kohl es im 3. Wahlgang doch gepackt und anschließend ernannt worden wäre.

Das "linke Lager" ist tatsächlich relativ stabil:

1994: 48,1%
1998: 52,7%
2002: 51,1%
2005: 51,1%
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 04. März 2009 - 21:52 Uhr:   

Der Vorsprung des liberalen Bürgerlagers(CDU/FDP) schrumpft.

Einige Umfrageinstitute bescheinigen dem sozialen Bürgerlager Zuwächse.

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Forsa-Umfrage-Union-f%E4llt-auf-Stand-von-2006/482438.html
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Maxxim
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 06. März 2009 - 11:48 Uhr:   

Also die Lagerbegriffe werden ja immer kreativer ;-)

Herr Koch und Herr Seehofer sind also im "liberalen Bürgerlager" zu verorten...
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 07. März 2009 - 12:13 Uhr:   

... genau und Herr Sarrazin im "sozialen Bürgerlager".
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Carsten
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 07. März 2009 - 22:38 Uhr:   

"Der Vorsprung des liberalen Bürgerlagers(CDU/FDP) schrumpft."

Ich wage sehr zu bezweifeln, dass es diesen "Vorsprung" überhaupt gibt. M.E. sind die aktuellen Wahlumfragen so unglaubwürdig wie noch nie, weil gleichzeitig die Arbeit für die Demoskopen so schwierig wie nie ist. Aber in einem halben Jahr wissen wir mehr...
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Claus
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 10. März 2009 - 16:34 Uhr:   

Scherzbold! In einem halben Jahr weiß man auch nicht, welche Umfrage im März näher an der Realität war. Die, in der die CDU/CSU 37% hatte, oder die, in der die Union bloß auf 32% kam...
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E-Qual
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 12. März 2009 - 04:09 Uhr:   

Naja ich finde Carsten hat recht, wenn ich mich an 2002, 2005 und die letzte Hessen-Wahl erinnere, nur 3 Beispiele in denen es extrem kurzfristig noch starke Änderungen gab, bemerkenswerter Weise stets zu ungunsten der CDU. Irgendwie verliert man da doch das Vertrauen in die Umfrage-Institute, auch wenn es trotzdem interessant ist sie zu verfolgen.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 16. März 2009 - 16:47 Uhr:   

election.de / BIK marplan

1000 Befragte im Zeitraum 02.02.-11.03.2009.
Veröffentlicht am 13.03.2009
(Vergleich zur letzten Umfrage)

CDU/CSU 35% (-1)
SPD 26% (-1)
FDP 14% (-1)
Die Linke. 9% (+2)
GRÜNE 12%(+-0)

Könnten Sie sich vorstellen, bei der kommenden Bundestagswahl
oder Europawahl die Freien Wähler zu wählen?

ja 27%
nein 67%
weiß nicht 6%

Diese und weitere Zahlen:
http://www.election.de/cgi-bin/content.pl?url=wid.html
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 17. März 2009 - 17:38 Uhr:   

Umfrage unter Deutsch-Türken

CDU/CSU: 10,1%
SPD: 55,5%
FDP: 0,9%
Linke: 9,4%
Grüne: 23,3%
Andere: 0,7%

Repräsentative Studie, die das Berliner Marktforschungsinstitut Data 4 U jüngst unter Deutsch-Türken durchgeführt hatte. Das Berliner Spezialinstitut hatte zwischen dem 3. bis zum 8. März 2.999 Deutsch-Türken im Alter ab 18 Jahren bundesweit, telefonisch über ihre Wahlabsichten befragt.

Von den Befragten verfügten rund ein Drittel über die deutsche Staatsbürgerschaft und damit das deutsche Wahlrecht. Insgesamt leben in Deutschland knapp 3 Millionen Menschen mit türkischem Migrationshintergrund, davon sind etwa 2 Millionen älter als 18 Jahre alt. Von diesen erwachsenen Deutsch-Türken wiederum besitzen etwa 690.000 das deutsche Wahlrecht.

http://www.data4u-online.de/
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E-Qual
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. März 2009 - 18:06 Uhr:   

Die Forsa-Umfrage vom 18. war in der Übersicht vorhanden, ist dann wieder verschwunden aber noch unter "Forsa" abgeheftet. Weiß jemand warum sie nicht in der Übersicht erscheint?
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Matthias Cantow
Moderator
Veröffentlicht am Samstag, 21. März 2009 - 01:18 Uhr:   

Das war ein Versehen, vielen Dank auch für die Mails mit entsprechenden Hinweisen an uns.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 07. April 2009 - 14:56 Uhr:   

election.de / BIK marplan

1000 Befragte im Zeitraum 16.02.-04.04.2009
Veröffentlicht am 07.04.2009
(Vergleich zur letzten Umfrage)

CDU/CSU 35% (+-0)
SPD 27% (+1)
FDP 14% (+-0)
Die Linke. 11% (+2)
GRÜNE 9%(-3)

Diese und weitere Zahlen:
http://www.election.de/cgi-bin/content.pl?url=wid.html

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