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John Rawls
| Veröffentlicht am Dienstag, 01. Februar 2005 - 13:11 Uhr: | |
Wieso soll das unmöglich sein? Die Numerik lehrt da etwas anderes. Es könnte z.B. der Fall sein, wenn die West- bzw. Ostdaten noch einmal in Untergruppen erhoben wurden und diese Untergruppenergebnisse dann zugrunde gelegt. Aber das ist spitzfindig und wohl unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist, dass es Anteil an Befragten gab, zu denen keine Informationen vorlagen, ob es sich um "Ost" oder "West" handelt. Dies ist typischerweise etwa in Berlin der Fall, wo man inzwischen nicht mehr an der Telefonnummer erkennen kann, wo der Betreffende wohnt. Wenn dann diese Angabe verweigert wurde (oder nicht gefragt),wird diese Einzelbefragung nur teilwesie verwendet, für das Gesamtergebnis nämlich. Diese gehen dann in das Gesamtergebis ein, nicht aber in die Teilergebnisse. Da der Anteil der PDS in Berlin offensichtlich höher ist als in der Gesamtmenge, ist das Gesamtergebnis naheliegenderweise höher als das kalkulatorische, wenn man die West- und Ostergebnisse zusammenzieht. |

Thomas Frings
| Veröffentlicht am Dienstag, 01. Februar 2005 - 13:54 Uhr: | |
"wo man inzwischen nicht mehr an der Telefonnummer erkennen kann, wo der Betreffende wohnt" Allensbach macht meines Wissens gar keine Telefonumfragen. Und der Anteil Berlins an der Gesamtbevölkerung ist klein (ca. 4% der Deutschen). Der Trend dort müßte dem Bundestrend schon stark zuwiderlaufen, um bundesweit meßbar zu sein. Noch am ehesten denkbar ist, daß die Differenz durch einen veränderten Anteil von Unentschlossenen oder deklarierten Nichtwählern entsteht. |

John Rawls
| Veröffentlicht am Dienstag, 01. Februar 2005 - 14:44 Uhr: | |
Telefonumfragen: Stimmt, Allensbach misst face-to-face. Ansonsten dürfte die 13-15% der PDS in Berlin wohl schon ausreichen, um die eine oder andere Rundung zu beinflußen. |

Immánuel Goldstein
| Veröffentlicht am Freitag, 04. Februar 2005 - 19:52 Uhr: | |
Infratest Dimap Union 39% SPD 32% Grüne 11% FDP 7% PDS 5% Weiß aber nichts über Befragunszeitraum, -menge und direkte Infratest dimap-quelle. Habs von der T-Online Startseite (die geben dort nicht mehr an Information preis - tut mir leid). |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Freitag, 04. Februar 2005 - 19:59 Uhr: | |
Kleiner Nachtrag Union plus 1 Pp SPD minus 1Pp Grüne minus 1Pp FDP minus 1Pp (behauptet T-Online, widerspricht aber Vorwochenveröffentlichung) oder gleich PDS gleich |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 12:28 Uhr: | |
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,340853,00.html Rekordarbeitslosigkeit schadet Regierung - Union holt laut Spiegel-Artikel in Umfragen wieder auf |

Ernesto
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 12:41 Uhr: | |
Wenn die Union noch ein paar Prozente drauflegt, sind Angela Merkels Tage gezählt |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 13:10 Uhr: | |
Strategisch bedeutend scheinen mir die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein. Wenn dort Union und FDP die Mehrheit nicht erreichen, reicht auch ein möglicher Regierungswechsel in NRW nicht aus, Union und FDP die Zweidrittelmehrheit im Bundesrat zu bringen. Dann läuft alles weiter bis zu den Bundestagswahlen 2006. Die einzige Ausnahme wäre die, dass es in Sachsen doch zu vorgezogenen Neuwahlen käme (die ich zur Zeit nicht sehe) und es dort wieder eine Landesregierung gibt, die alleine von der Union oder von Union und FDP geführt wird. |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 13:19 Uhr: | |
Im Falle eines NPD-Verbotes würde die Union bei der neuen Mandatsproportion weiter knapp unter der absoluten Mehrheit bleiben. Sie könnte mit der SPD brechen und sich mit FDP arrangieren. Sie könnte auch Neuwahlen durchboxen. Daran hat aber außer der CDU und der SPD niemand Interesse. Die SPD kostet es vermutlich die Regierungsbeteiligung, immerhin sind aber zusätzliche Parlamentssitze drin, was für die Konsolidierung der Landespartei wichtig wäre. Immerhin ist nach der Bürgermeisterwahl in Leipzig OB Tiefensee als Kandidat frei. Die leicht überdurchschnittlich abgeschnittene PDS und die knapp in den Landtag gelangten Parteien FDP und Grüne hätten sich von Neuwahlen außer Verlustrisiken wenig zu versprechen. |

median
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 17:49 Uhr: | |
@Bernd Nowak & Sole: Theoretisch würde es in Sachsen ja schon genügen, wenn ein Abgeordneter einer anderen Fraktion zu CDU oder FDP wechselt (in der letzten Legislaturperiode ist eine Abgeordnete von der PDS zu damals außerparlamentarischen FDP gewechselt - soetwas gibt es ja immer mal wieder, vgl. vor ein paar Tagen in Baden-Württemberg). "reicht auch ein möglicher Regierungswechsel in NRW nicht aus, Union und FDP die Zweidrittelmehrheit im Bundesrat zu bringen. Dann läuft alles weiter bis zu den Bundestagswahlen 2006." Läuft es auch wenn es eine schwarz-gelbe Mehrheit im Bundesrat gibt, da niemand die Bundesregierung zum Rücktritt zwingen kann (auch ein nicht verabschiedeter Haushalt nicht). Erst wenn rot-grün mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, die Bundestagswahlen dann doch noch zu gewinnen, werder sie es zu vorgezogenen Neuwahlen kommen lassen. Ansonsten werden halt die paar Monate bis zur Bundestagswahl abgesessen (zumal der Bundestagswahlkampf sowie schon im Januar 2006 starten wird - drei Landtagswahlen finden ja schon im März statt und dann geht's eben einfach direkt weiter; Nach den drei Wahlen könnte die z.Z. fiktive zwei-Drittel-Mehrheit sowie schon wieder Geschichte sein, da Sachsen-Anhalt für schwarz-gelb nur schwer zu halten sein dürfte). |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 18:04 Uhr: | |
Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob rot-grün regulär bis 2006 durchhalten kann,sollten die Union und FDP die Zweidrittelmehrheit im Bundesrat gewinnen. Denn dann werden sie den Haushaltsentwurf 2006 sicherlich ablehnen. Und dies wäre katastrophal für die Außenwirkung von rot-grün. Wie soll es denn dann - ohne verfassungsmäßig verabschiedeten Haushalt - noch ein knappes dreiviertel Jahr weitergehen. Und bei Sachsen-Anhalt bin ich mir nicht sicher, da Böhmer sehr populär zu sein scheint. |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 09. Februar 2005 - 18:15 Uhr: | |
Erst mal muss die FDP wieder in den Landtag einziehen, bevor über solche Regierungen nachgedacht werden kann. Und dann muss es auch noch keine Mehrheit für rot-rot geben. Eine haushaltslose Zeit von einem halben Jahr kriegt die Bundesregierung problemlos hin. Das Thema ist nach ein paar Wochen entweder durch oder kippt um, wenn die Medien die Rolle der Bundesratsmehrheit kritisieren. |

zigzag
| Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Februar 2005 - 13:42 Uhr: | |
Die neuen Zahlen für Schleswig-Holstein: Quelle: Infratest dimap im Auftrag des NDR (in Klammern die Veränderung zur letzten Infratest-Umfrage) SPD 41 (+1) CDU 36 (-1) Grüne 7,5 (-0,5) FDP 7 SSW 3 NPD 2,5 Sonst. 3 (+0,5) Weitere Datails hier: http://www1.ndr.de/ndr_pages_std/0,2570,OID1042600,00.html |

Sole
| Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Februar 2005 - 15:06 Uhr: | |
Mehr "wertlose" Stimmen. Gut für den SSW. Gut für die SPD. |

John Rawls
| Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Februar 2005 - 16:49 Uhr: | |
Prima Datensammlung; die Tendenz läuft gerade eindeutig für die derzeitige Regierung. Dass nur noch ein Viertel der Unionanhänger an einen Sieg glaubt, ist sicher auch ein Fanal. Das könnten die letzten Tage den Abstand noch mal vergrößern. "Sechs von zehn FDP-Anhängern (59 Prozent) und drei von zehn Grünen-Wählern (29 Prozent) haben sich noch nicht endgültig auf ihre Partei festgelegt." Vielleicht wird das auch für die FDP doch noch eine Zitterpartie. Das Muster ist ja bekannt: wenn sie nun doch nicht gebraucht werden von der Union (weil sowieso Opposition droht), dann schwanken einige. Immer noch nicht ganz sicher bin ich mir auch bei der NPD. Ich halte es für denkbar, dass die gewagten Stoiberschen Interpretationen eine weitere Enttabuisierung ausgelöst haben. Besonders unter jenen Wählern, die nun zunehmend die Wahl für ohnehin gelaufen erachten. |

Sole
| Veröffentlicht am Donnerstag, 10. Februar 2005 - 17:10 Uhr: | |
Die NPD legt es gar nicht so sehr auf einen Einzug in das Parlament an. Das ist ein netter Bonus. |

Roger D.
| Veröffentlicht am Dienstag, 15. Februar 2005 - 17:05 Uhr: | |
NRW-Umfrage: Laut wahrecht.de fallen bei der WDR-Umfrage vom 14.02.05 auf andere Parteien insgesamt 7 % (davon 3 % rechte Parteien), laut wdr.de sind es 8 % (davon 3 % rechte Parteien). Wie verteilen sich aber die 4 oder 5 zusätzlichen Prozent an "andere Parteien" ??? Wieviel sind darunter für die SPD-Konkurrenz "Wahlalternative ASG" ? Kann man das irgendwie feststellen oder irgendwo nachlesen ??? |

Sole
| Veröffentlicht am Dienstag, 15. Februar 2005 - 17:21 Uhr: | |
Ist nicht feststellbar. Wären es 2-3 % ASG, würde man das wohl explizit ausweisen. PDS 1-2 % ASG 1-2 % Familie ? Unabhängige Bürger ? So sehr viel ist das gar nicht. |

zigzag
| Veröffentlicht am Dienstag, 15. Februar 2005 - 22:57 Uhr: | |
Schleswig-Holstein Umfrage des Instituts für Politische Wissenschaft der Kieler Universität: SPD: 39,4 CDU: 37,3 FDP: 7,0 GRÜNE: 10,6 SSW: 3,3 NPD: 1,2 PDS: 1,2 http://www.landtagswahl-schleswig-holstein.de/data/index.html unter News und Analyse - Umfrage |

Sole
| Veröffentlicht am Dienstag, 15. Februar 2005 - 23:00 Uhr: | |
Bezieht sich diesw Umfrage tatsächlich auf das Land, wie die Website vermerkt? Kaum zu glauben! |

Wilko Zicht
| Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Februar 2005 - 00:35 Uhr: | |
@Roger: Acht Prozent ist der richtige Wert. Laut Infratest-dimap liegen alle anderen Parteien unter zwei Prozent. |

Wähler
| Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Februar 2005 - 12:10 Uhr: | |
Die aktuelle Umfrage in SH von der UNI Kiel ist wohl auch eine Auswirkung der bekannten Pisa-Studie! Grüne bei 10,6 % ??? Oder "wie maipuliert man richtig" (Siehe auch im Buchhandel) Uni`s sollten sich aus dem politisch. Meinungsbild heraushalten! |

André
| Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Februar 2005 - 13:40 Uhr: | |
Neue Zahlen von Allensbach für die FAZ CDU/CSU 37,2 (-1,7) SPD 32,9 (+2,3) Grüne 11,1 (unv.) FDP 8,8 (+0,2) PDS 5,7 (-0,4) |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Februar 2005 - 13:48 Uhr: | |
Interessant, dass Allensbach die PDS immer noch relativ hoch veranschlagt. Die abwechselnden Zuwächse für mal CDU, mal SPD zeigen, dass es derzeit keine eindeutige Stimmung für oder gegen eine dieser Parteien gibt. |

Norderstedter
| Veröffentlicht am Mittwoch, 16. Februar 2005 - 20:13 Uhr: | |
Umfrage Schleswig-Holstein CDU 37& SPD 40% FDP 7% Grüne 6% SSW 4% Quelle NTV http://www.abendblatt.de/ unter Newsticker... |