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Rolf Moll
| Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 16:49 Uhr: | |
Ich verbitte mir das! Ich bin kein Fake. Ich lebe und bin echt! Das die meisten Leute hier meine Persiflage auf die Frage von Sole nicht kapiert haben, spricht wohl dafür, daß viele hier wohl außer Umfragen und Wahlsystemen nicht viel vom Leben mitbekommen..... Und an "Liberaldemokrat" möchte ich die Frage stellen, ob er tatsächlich mit diesem Namen durch die Weltgeschichte dackelt. Habe zumindest auch noch von keinem mit diesem Namen in der NRW FDP gehört. Und ob "Sole", "Ralf Arnemann" oder "Thorsten Schoeneberg" keine Fakes sind, hat bisher auch noch keiner widerlegen können. |

Rolf Moll
| Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 17:07 Uhr: | |
Achja, aber das Pinki die totale Pfeife ist, damit hast du vollkommen recht "Liberaldemokrat"! |

Liberaldemokrat
| Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 19:06 Uhr: | |
@Rolf Moll Nein, ich habe einen Namen. Aber ich behaupte von mir nicht irgendjemand zu sein der "an vorderster Front", also ziemlich oben ist. Nur, wenn man sowas von sich behauptet sollte dies an Hand des Namens nachvollziehbar sein. |

Sole
| Veröffentlicht am Montag, 30. August 2004 - 22:00 Uhr: | |
Eigentlich ohne große Lust von mir der Hinweis, dass mich quer zu diesem Forum (dol2day etc) genug Leute real kennengelernt haben. Wozu braucht die FDP einen Generalsekretär? Wenn ich es richtig verstehe gibt es unabhängig davon einen Vorsitzenden und einen Geschäftsführer. Die Frage mag naiv klingen aber bei uns gibt es sowas nicht - wobei ich da nur auf den hämischen Hinweis auf Generalsekretäre aus ganz anderen Zeiten warte. "Viel interessanter wäre der Fall, dass in Sachsen PDS+NPD die absolute Mehrheit erreichen und die SPD aus dem Landtag fliegt." Dann wird eben mit der CDU koaliert. Für die PDS wäre das kein Image-Problem im Falle eines Dreiparteienparlaments. Umgekehrt hätten NPD und CDU ebenfalls eine Mehrheit, was für die CDU ganz andere Probleme aufwirft. Ich rechne aber nicht mit einer derart starken PDS oder NPD. Die nötigen Werte (38/10) sind dann doch jenseits des Vorstellbaren. "zumal ihr Ziel ja sein muss, 2006 als Zünglein an der Waage im Bundestag zu operieren: dies könnte gelingen, wenn Union und FDP keine Mehrheit im Bundestag erhalten, rot-grün aber ebenfalls nicht und die PDS - aufgrund der sozialen Probleme im Land - weiterhin erstarken sollte." Das erschließt sich mir nicht ganz. Richtig ist, dass die PDS eine Situation "wünschen" muss, in der keiner der traditionellen Blöcke eine eigene Mehrheit aufbringt. Schließlich hat sie sich vor einiger Zeit entschieden, sich nicht als Korrektiv zur SPD zu definieren sondern als einen eigenständigen dritten Block im Land - freilich ohne Aussicht auf eigene Mehrheiten. Andererseits ist diese Entscheider-Funktion etwas, das jede Partei anstrebt. Die FDP hat über Jahrzehnte diese Funktion ausgespielt: In vielen Parlamenten waren sich SPD und CDU ausreichend fremd, um lieber die Gunst der FDP zu erwerben als gemeinsam Mehrheiten zu bilden. Ob das heute für die Blöcke CDU-CSU-FDP / SPD-Grüne im Bundestag gilt ist fraglich. CDU-CSU-SPD sind immer noch mehrheitsfähig, FDP+Grüne+X auch. Glaubt man den Umfragen, bleibt das im Großen und Ganzen so. Die PDS weiß, dass sie als Stütze einer Regierung 2006 unverkäuflich ist. Schröder kann sich 2006 noch nicht leisten, auf die PDS in irgendeiner Form angewiesen zu sein. Fragt sich, ob es für die PDS überhaupt wünschenswert wäre, Tolerierungspartner oder Teil einer Koalition zu sein, in der sie als dritte Kraft wenig zu sagen hat - nachdem in den letzten 4 Jahren der Zugang zum Wissenschaftlichen Dienst und allen möglichen Quellen, Bundeskompetenz auszubauen bzw zu aktualisieren sehr erschwert war. |

Liberaldemokrat
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 13:15 Uhr: | |
@Sole Zum Generalsekretär. Der Generalsekretär ist hauptsächlich zuständig für den Bereich Strategie und Kampagnen. Der macht den Wahlkampf, ist für die Koordination der Landesverbände mit zuständig. Eigentlich die rechte Hand des Vorsitzenden (deshalb kann auch nur er, den Generalsekretär vorschlagen). Hier ein paar Generalsekretäre der FDP (viel Spaß dabei): Karl-Hermann Flach Günter Verheugen Dr. Irmgard Schwaetzer Dr. Helmut Haussmann Dr. Cornelia Schmalz-Jacobsen Uwe Lühr Dr. Werner Hoyer (mein "Liebling") Dr. Guido Westerwelle Cornelia Pieper Dr. Andreas Reichel (NRW 1992-94) Dr. Philipp Rösler (NDS bis 2004) Dr. Stefan Birkner (NDS ab 2004) Ulrich Bode (BY 1998-2000) Dr. Stefan Berndes (BBG bis 2001) Sebastian Ratjen (MV) Christoph Hartmann (Saar 1998-02) Dr. Jorgo Chatzimarkakis (Saar ab 2002) Patrick Kurth (TN, designiert) |

Sole
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 13:24 Uhr: | |
Was tut dann der Geschäftsführer? |

Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 14:07 Uhr: | |
Ob nun Geschäftsführer oder Generalsekretär - das gibt sich oft nicht viel. Die SPD ist ja auch lange Zeit ohne General ausgekommen. Im Prinzip soll ein Geschäftsführer "nur" organisieren, ein Generalsekretär auch politisch arbeiten. Wenn beide Posten besetzt werden (d.h. wenn Geld genug für zwei hochkarätige Leute da ist), dann ergibt sich diese Aufgabenteilung auch. Ansonsten aber geht es bei beiden Jobs um Unterstützung des Vorsitzenden. |

Liberaldemokrat
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 14:42 Uhr: | |
@Sole Der Geschäftsführer ist nur für die Verwaltung (der Geschäftsstelle) zuständig. |

ich
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 22:29 Uhr: | |
@Liberaldemokrat Wer an "vorderster Front" kämpft ist selten "ziemlich oben", sondern das arme Schwein, daß in der ersten Linie verheizt wird. Und das solche traumatischen Erfahrungen dann schon mal zu Fehleinschätzungen der Lage und des eigenen Einflusses führen können, ist psychologisch durchaus nachgewiesen ;-) |

ich
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. August 2004 - 22:34 Uhr: | |
@ alle Über Rolf Moll nur so viel: Schaut mal unter http://www.our-home.org/rolfmoll Ist der erste google-Eintrag unter diesem Namen. |

c07
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 00:09 Uhr: | |
ich: > Ist der erste google-Eintrag unter diesem Namen. Aber nur im amerikanischen Google. Auf Deutsch ist es das: http://www.moll-abschleppservice.de/oben.html (und es gibt noch ein paar mehr). |

ich
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 12:24 Uhr: | |
@c07 Also ich habe schlicht in www.google.de "Rolf Moll" (mit Gänsefüßchen) eingegeben und keine weiteren Eisnchränkungen gemacht. |

Rolf Moll
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 16:26 Uhr: | |
Schön das ihr euch soviel Mühe macht, meine Identität zu überprüfen. Ich bin selbstständiger Handwerker und als solcher der FDP sehr verbunden. Zudem steht die FDP für Toleranz, was mir ein besonderes Anliegen ist. Mit "vorderster Front" meinte ich natürlich nicht, dass ich Landesvorsitzender, Bezirksvorsitzender oder im Bundes- oder Landtag sitze. Ich war mal als Beisitzer in meinem Bezirk im Vorstand, bin nun aber seit langem nur noch in meinem OV tätig und kandidiere bei der KW in NRW in einem Wahlbezirk für meine örtliche FDP. Bis vor einem Jahr war ich zudem noch Delegierter zum Landesparteitag, was ich mittlerweile aber nicht mehr mache. Fahr nun nur noch zu Bezirksparteitagen für meinen Kreisverband. |

Jan
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 22:14 Uhr: | |
Neue Forsa-Umfrage für Brandenburg: PDS 34 SPD 28 CDU 22 Grü 5,5 FDP 4 DVU 3,5 |

Jan
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 22:17 Uhr: | |
Erstaunlich wenig nützt es der SPD, daß 68 % Platzeck als Ministerpräsidenten behalten wollen und nur 18 % für Schönbohm bzw. 14 % für Enkelmann sind. |

Jan
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. September 2004 - 22:20 Uhr: | |
Pardon, die Umfrage war nicht von Forsa, sondern von Infratest |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Donnerstag, 02. September 2004 - 11:23 Uhr: | |
@jan Mathematisch scheint kein widerspruch zwischen PDS-wählen und Platzeck als Ministerpräsident wollen zu bestehen. Solange die SPD mehr Sitze erlangt als die CDU und SPD/CDU zusammen die Mehrheit haben, kann die PDS soger 40% haben und trotzdem regiert PLatzeck. |

Immanuel Goldstin
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 11:05 Uhr: | |
Umfragen von Forsa (7.9.2004) Bund: CDU 41 SPD 27 Grüne 13 FDP 8 PDS 6 Sonstige 5 Sachsen CDU 46 PDS 24 SPD 12 Grüne 6 FDP 4 NPD 4 Sonstige 4 Brandenburg PDS 35 SPD 28 CDU 23 Grüne 4 FDP 2 DVU 4 Sonstige 4 |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 11:08 Uhr: | |
Seltsam, die FDP scheint nicht von der Saar-Wahl zu profitieren. Wabb wurden die Daten erhoben? |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 11:11 Uhr: | |
@Sole Wann sie erhoben wurden, kann ich leider nicht in Erfahrung bringen. Veröffentlicht wurden sie gestern. |

Matthias Cantow
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 11:18 Uhr: | |
Bund: 2.506 Wahlberechtigte in der Zeit vom 30.08.-03.09. BB: 1.003 Wahlberechtigte in der Zeit vom 30.08.-04.09. |

Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 12:07 Uhr: | |
Die Umfrage wurde also vor der Saarwahl durchgeführt. Die Ergebnisse sind also schlicht unbrauchbar, weil weder die Auswirkungen der Wahl drin sein können (und es war zu erwarten, daß es irgendwelche Auswirkungen geben würde), noch die Fehlbewertungen korrigiert werden konnten (insbesondere die Spekulationsblase der Institute bei den Grünen). Der Verantwortliche bei Forsa hat mit diesem Timing schlicht Mist gebaut. |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 12:10 Uhr: | |
Umfragen werden so gemacht wie sie bestellt werden. Und der Auftraggeber wird kaum den Erscheinungstermin seiner regelmäßigen Umfrage (insbesondere beim Wochenmagazin) verschieben wollen, selbst wenn Forsa ihn drauf hinweist. |

André
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 13:02 Uhr: | |
Die Umfragen geben das Stimmungsbild meiner Meinung nach korrekt wieder. Die "Landratswahl" (SZ zur Bedeutung der Wahl) im Saarland ist auch schon wieder aus den Schlagzeilen verschwunden. |

Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Mittwoch, 08. September 2004 - 14:23 Uhr: | |
Aber etwas bleibt für mich interessant: die kleinen Parteien, insbesondere Familienpartei und NPD, wurden in Umfragen vor der Saarland-Wahl nicht so hoch eingeschätzt. Folge: Wenn bei der Forsa-Umfrage (und ich erinnere daran, dass Forsa im Gegensatz zu Allensbach den Ausgang der Bundestagswahl frühzeitig als offen bezeichnet und das Ergebnis treffend vorausgesagt hat)NPD und Kleine Parteien schon so hoch eingeschätzt werden, so fürchte ich, dass die DVU in Brandenburg und die NPD in Sachsen im Landtag vertreten sein werden. Insofern gibt es meines Erachtens doch "Lehren" aus der Landtagswahl. Außerdem ist das ostdeutsche Wahlverhalten unberechenbarer und volatiler als im Westen, da die Stammwählerschaft dort noch kleiner ist. Milbradt in Sachsen und Platzeck in Brandenburg verfügen weder über den Amtsbonus des saarländischen Ministerpräsidenten Müller noch über den ihrer jeweiligen Vorgänger (Biedenkopf und Stolpe). Es dürfte spannend werden. Wobei ich die These wage, dass es der CDU in Brandeburg recht sein müsste, wenn die PDS stärkste Partei dort wird, denn dann bleibt der vermutlich zweitstärksten Partei, der SPD, gar nichts anderes übrig, als mit der CDU zu koalieren. Sie kann dann nicht mehr - da nicht stärkste Partei - der CDU damit drohen, die Koaliton zugunsten einer SPD/PDS-Koalition zu ersetzen. |