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G. de Raad
| Veröffentlicht am Sonntag, 01. August 2004 - 15:00 Uhr: | |
Es gibt so viele Umfragen und Prognosen über die Wahlalternative. Die Ergebnisse driften zwischen 2% und 38%. Was wäre realistisch? G. de Raad |

Good Entity
| Veröffentlicht am Sonntag, 01. August 2004 - 17:27 Uhr: | |
Die Fragestellung bei den Umfragen erinnert derzeit an Fragen wie: "Können Sie sich vorstellen, ein UMTS-Handy zu kaufen?" und genauso sind auch die Ergebnisse der Umfragen. Ich kann mir auch ziemlich viel vorstellen. Das schließt erst recht eine Stimmabgabe ein, die ich erst in einem der kommenden Jahre tatsächlich tätigen werde. Wie bei dem UMTS-Handy wäre auch bei der WASG mein erster Impuls weniger die Beantwortung der Umfrage, als das Stellen von Gegenfragen: Was kostet das? Was würde sich denn konkret gerade bei diesem Modell gegenüber meinem jetzigen oder sonstigen Handys verbessern oder verändern? Was bringt es insgesamt? Oder übersetzt auf die WASG: Wen würde ich denn da eigentlich wählen? Was für ein Politikziel wird denn nun konkret verfolgt (Solange das Ziel nur: "Schröder weg" ist, wäre es ja effektiver, CDU oder FDP zu wählen)? Und: Wie soll dieses Ziel erreicht oder zumindest angestrebt werden, sprich, was für eine Regierung und/oder Interessensvertretung stellt man sich denn so in etwa vor (SPD/Grüne/PDS/WASG?) oder soll dieses Ziel durch Oppositionsarbeit angegangen werden? Auch letzteres ist durchaus legitim und denkbar, siehe jahrelang die Grünen, aber ich wüsste vor einer Stimmabgabe doch zumindest gerne etwas über Hauptziel und Plan B etc. Ich denke, so geht es vielen Wählern. Nach jetzigem Stand bei einer potentiellen Wahl nächste Woche sehe ich keine 2 % für die WASG. Aber ihr arbeitet da sicher noch dran. |

alberto
| Veröffentlicht am Sonntag, 01. August 2004 - 18:40 Uhr: | |
Volksdemokratie & Wahlalternative
Quote:Oder übersetzt auf die WASG: Wen würde ich denn da eigentlich wählen? Was für ein Politikziel wird denn nun konkret verfolgt (Solange das Ziel nur: "Schröder weg" ist, wäre es ja effektiver, CDU oder FDP zu wählen)? Und: Wie soll dieses Ziel erreicht oder zumindest angestrebt werden, sprich, was für eine Regierung und/oder Interessensvertretung stellt man sich denn so in etwa vor (SPD/Grüne/PDS/WASG?) oder soll dieses Ziel durch Oppositionsarbeit angegangen werden? Auch letzteres ist durchaus legitim und denkbar, siehe jahrelang die Grünen, aber ich wüsste vor einer Stimmabgabe doch zumindest gerne etwas über Hauptziel und Plan B etc.
Der Gebrauch solchen Pleonasmus' offenbart einen schlechtes Gewissen: Man will ein Zwangssystem »demokratisch« verbrämen um es zu verhökern. Das funktioniert nicht. Die da immer glauben, ihre »Basis« von <1% der Wählerschaft sei von der Vorsehung dazu erkoren, den restlichen 99% ihr Diktat aufs Auge zu drücken, tun das, was Totalitäre immer im Sinn haben. Und nichts weiter.
WahlRechtReform google:Gewaltenteilung, 137 GG -- Wer das nicht verändert, wird gar nichts verändern Wer das nicht kapiert hat, hat gar nichts kapiert |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Mittwoch, 15. September 2004 - 15:57 Uhr: | |
@ Alberto Verzeiehn Sie die Frage, aber kann man Sie, einem Djinn gleich beschwören? (Ich hoffe sie fühlen sich durch die Frage zu nahe getreten.) |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Mittwoch, 15. September 2004 - 15:59 Uhr: | |
@ Alberto Ich meinte: (Ich hoffe sie fühlen sich durch die Frage nicht zu nahe Getreten). Immer diese Fehler wenn man in fremden Sprachen denkt. |

anti-alberto
| Veröffentlicht am Donnerstag, 16. September 2004 - 00:14 Uhr: | |
@Goldstein Man kann! Geben Sie nur die Begriffe "Öffentlicher Dienst", "Wahlrecht" und "Grundgesetz" ein und schon wird Ihnen ein wundersamer Pizzabote erscheinen und Ihnen erklären, warum die politische Teilhabe von Staatsdienern verfassungswidrig sei. Probieren Sie es aus, aber wundern Sie sich nicht, wenn Sie dieser böse Geist nicht mehr los läßt. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie andere hiesige Threads oder fragen Sie zur Therapie Ihren örtlichen Exorzisten. |

Immanuel Goldstein
| Veröffentlicht am Donnerstag, 16. September 2004 - 10:51 Uhr: | |
"öffentlicher Dienst", "Wahlrecht", "Grundgesetz" |

MLSchuermann
| Veröffentlicht am Donnerstag, 14. Oktober 2004 - 03:45 Uhr: | |
Dazu gibt es Informationen, die nicht alles sagen, aber eine ganze Menge: http://www.wsws.org/de/2004/jun2004/alt-j16_prn.html und http://www.wasg.claranet.de/ Es ist aber noch Zeit, die notwendigen "Reparaturen" demokratisch durchzuführen. Gelingt das nicht, dann war's das eben: Eine neue Form von Varieté. Die Zeche zahlt eh das Volk. |
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