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Thomas Frings
| Veröffentlicht am Montag, 05. April 2004 - 15:15 Uhr: | |
"Eine beteiligungssteigernde Wirkung der Parallelwahlen war schon 1999 im Osten kaum zu erkennen." Schlicht falsch. 1999 fand in Brandenburg keine Wahl parallel statt, in den vier anderen Ostländern waren gleichzeitig Kommunalwahlen. Das liest man auch sehr deutlich an der Wahlbeteiligung ab: Brandenburg 30,03% Sachsen-Anhalt 49,52% Mecklenburg-Vorpommern 50,77% Sachsen 53,63% Thüringen 58,15% |

c07
| Veröffentlicht am Montag, 05. April 2004 - 15:43 Uhr: | |
Mörsberg: > und einigermaßen normal FDP Das geben die Zahlen aber nicht her. Wenn ich davon ausgeh, dass für beide Fragen dieselben Leute befragt worden sind (ist wohl wahrscheinlich), kann man das auch nicht auf den statistischen Fehler schieben. Wirklich auffällig sind nur SPD und FDP, beim Rest kann die Differenz überwiegend an der Rundung liegen (z.B. Grüne 11,55% gegenüber 11,45%). Fraglich ist auch, welchen Anteil die unterschiedlichen Antworten der Befragten und die unterschiedliche Projektion jeweils haben. > Allerdings würd ich das als seriöses Institut ja irgendwie > zu berücksichtigen versuchen. Ja, drum ist jeweils die gegenteilige Annahme genauso plausibel, solang man nicht mehr Informationen als das Institut hat. Wirklich seriös wär es aber nur, die Art der Berücksichtigung auch zu veröffentlichen. > wobei die getrennte Wertung von CDU und CSU (unhabhängig > von der konkreten Verteilung) ohne Auswirkungen bleibt Ohne FDP lässt sich aber schon eine Aufteilung konstruieren, bei der die Union noch einen Sitz an die Grünen verliert (z.B. 35,9 + 10,1). Aber solche Details sind eh nur Spielerei. |

Sole
| Veröffentlicht am Dienstag, 06. April 2004 - 12:33 Uhr: | |
Warum sollte es eigentlich der CDU schaden, wenn in den CDU-starken Ländern Thüringen, Sachsen Wahlen sind sowie im SPD-frustrierten Mecklenburg? |

Thomas Frings
| Veröffentlicht am Dienstag, 06. April 2004 - 12:54 Uhr: | |
"CDU-starken Ländern Thüringen, Sachsen Wahlen" Bei der BTW hat die CDU den Bundesdurchschnitt dort deutlich unterboten (SA 33,6%, TH 29,4%). |

Sole
| Veröffentlicht am Dienstag, 06. April 2004 - 14:31 Uhr: | |
LTW Thüringen 1999 59.9 % KW Thüringen 1999 58.3 % EW Thüringen 1999 42.4 % Das war damals zwar deutlich unter dem Durchschnitt, ist aber im Vergleich zu heutigen Bundes-Umfragen so schlecht nicht. |

Harry
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. April 2004 - 21:03 Uhr: | |
Umfrage Berlin: Mir fällt der relativ hohe Anteil von Sonstigen auf (9% bei Forsa). Weiß jemand genaueres um welche Sonstigen es sich dabei handelt. Die PDS kann es ja nicht sein. |

Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Montag, 26. April 2004 - 16:07 Uhr: | |
Es gab vor einigen Tagen (ich meine Freitag) eine Umfrage für NRW, veröffentlicht in der WAZ. CDU 49% SPD 29% Grüne 12% FDP 5% |

m.g.s.
| Veröffentlicht am Dienstag, 27. April 2004 - 10:54 Uhr: | |
Lustig ist das schon: Die Grünen geben eine Umfrage in Auftrag, und *rein zufällig* schneiden sie genau bei dieser Umfrage blendend ab gegenüber den vergangenen Umfragen. Ebenso lustig allerdings, dass das voll auf Kosten der SPD geht... Forsch'gr. Wahlen Grüne NRW 24.04.2003 49 % 29 % 12 % 5 % 3 % |

monnemer
| Veröffentlicht am Dienstag, 27. April 2004 - 14:33 Uhr: | |
@m.g.s. Wie sollden des och sunscht seu? De Grüne und de SPD verhalde sisch eweso wie CDU un FDP wie oszillirrende Röhre zuenand. Linke Wähler bleube halt in ihrre Lager, eweso wie bürgallische. |

zigzag
| Veröffentlicht am Dienstag, 04. Mai 2004 - 23:50 Uhr: | |
Neue Umfragen: Berlin-Umfrage von Emnid für die Berliner Morgenpost vom 02.05.2004 (Veränderung zur letzten Emnidumfrage vom 04.04.2004) CDU: 36% (+2) SPD: 22% (+1) PDS: 12& (-1) GRÜ: 17% (-2) FDP: 6% (+-0) Quelle Und eine neue Umfrage für Sachsen-Anhalt (mit erstaunlichen Veränderungen)vom IWD für den Wochenspiegel (Veränderung zur letzten IWD-umfrage vom 04.11.2003) CDU: 33,4% (-9,8) SPD: 28,6% (+7,5) PDS: 23,0& (+9,1) FDP: 7,0% (+0,2) GRÜ: 6,6% (+2,8) Rest: 1,4% (-9,8) Quelle |

Florian
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Mai 2004 - 11:52 Uhr: | |
Diese IWD Umfrage kommt mir höchst unseriös vor. Ich kenne zwar die Situation in Sachsen-Anhalt nicht so genau, aber was solche massiven Veränderungen ausgelöst haben könnte ist mir schleierhaft. Und überhaupt: Eine Prognose mit einer Nachkommastelle? - und das bei nur 750 Befragten? ?? |

Mörsberg
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Mai 2004 - 13:07 Uhr: | |
> Eine Prognose mit einer Nachkommastelle? Hm, ich hab das ja auch schon gelegentlich bemängelt. Andererseits verleitet diese Sicht halt zu dem ebenfalls unzulässigen Umkehrschluss, Prognosen mit null Nachkommastellen seien seriös. Das sind sie nicht (mal gucken, ob dimap noch eine Antwort auf das jüngste Orakel von Weimar auf Lager hat, so dass sich jeder wieder rausnehmen kann, was ihm passt). Zu Sachsen-Anhalt fällt mit noch ein: - keinerlei Aktualität, da die nächste Wahl weit weg ist - vermutlich mal wieder besonders viele "Nee-da-sag-ich-nix-die-machen-doch-sowieso-was-sie-wollen"-Kunden (hohe Verweigerungsquote) - Unzufriedenheit mit Bundesregierung plus Unzufriedenheit mit (andersfarbiger) Landesregierung ergibt "keine Lust". Selber schuld, wer in Sachsen-Anhalt Umfragen macht! |

Sole
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Mai 2004 - 13:13 Uhr: | |
Für Sachsen-Anhalt gabs bisher überhaupt nur Murks-Umfragen. Egal, die Wahlen sind dort fern. |

uwe
| Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Mai 2004 - 14:05 Uhr: | |
Sachsen-Anhalt ist auch bei realen Wahlen das Umschwungland. Bei der letzten Wahl FDP von unter 5% auf über 13%. Wenn man sich die Ergebnisse anschaut, ist das Potential derjenigen, die nach momentaner Lust entscheiden (dies aber auch tun), sehr groß, sodass dies nichts mit Unseriösität zu tun MUSS. Damit sind diese Umfragen aber so oder so aussagelos. Im Moment steigt wohl mal die Unzufriedenheit mit der Regierung weil Böhmer relativ ungeschickt auf das Volksbegehren zur Kinderbetreuung reagiert, welches in die heiße Phase geht. |

Sole
| Veröffentlicht am Freitag, 07. Mai 2004 - 09:54 Uhr: | |
Trotzdem - PDS in 360 Tagen von 9 % (absolut unterstes vorstellbares Limit) auf 23 % (in den besten Tagen bei keiner Wahl erreicht), das ist schon ein wenig unglaubwürdig. |

Nordlicht
| Veröffentlicht am Donnerstag, 13. Mai 2004 - 20:46 Uhr: | |
SPD 26 Union 48 Grüne 10 FDP 6 PDS 6 sonstige 4 Damit ist die PDS seit langem mal wieder etwas stärker über der 5%-Hürde. Quelle: n-tv-Text S. 487 |

Nordlicht
| Veröffentlicht am Freitag, 28. Mai 2004 - 20:01 Uhr: | |
Neue Umfrage aus Schleswig-Holstein von infratest dimap im Auftrag der CDU: CDU: 48% SPD: 31% Grüne: 9% FDP: 6% SSW: 4% |

Nordlicht
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Juli 2004 - 12:06 Uhr: | |
Hier die Zahlen von Allensbach 21.07.2004 (FAZ) BRD (gesamt): CDU/CSU 44,2 (-1,7) SPD 24,2 (-0,8) Grüne 12,2 (+1,4) F.D.P. 8,5 (+0,6) PDS 6,0 (+0,6) Sonstige 4,9 BRD West: CDU/CSU 46,1 SPD 25,2 Grüne 13,1 F.D.P. 8,9 PDS 2,2 Sonstige 4,6 BRD Ost: CDU 35,7 SPD 19,8 Grüne 8,2 F.D.P. 6,6 PDS 23,7 Sonstige 6,0 |

c07
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Juli 2004 - 13:40 Uhr: | |
Die FDP schreibt übrigens normalerweise nicht mal mehr die FAZ mit Punkten. |

Mörsberg
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Juli 2004 - 14:46 Uhr: | |
Auch Allensbach hat seine Zahlen also dem Ergebnis der Europawahl angepasst, abgesehen von der bekannten FDP-Überzeichnung natürlich. |

Nordlicht
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Juli 2004 - 15:21 Uhr: | |
@ c07: Das wusste ich nicht, sorry. Dachte, das wäre die offizielle Bezeichnung. |

Liberaldemokrat
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Juli 2004 - 23:39 Uhr: | |
@Nordlicht. FDP und F.D.P. sind korrekt. Verwendet wird aber seit 2001 wieder FDP (wie schon 1949-68). |

Nordlicht
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Juli 2004 - 07:51 Uhr: | |
@Liberaldemokrat. Danke für die Info. |

Sascha
| Veröffentlicht am Freitag, 23. Juli 2004 - 12:38 Uhr: | |
Ich habe mal eine Frage zur GMS-Ulmfrage vom 22.07. . Ich finde schon komisch, dass sich die Rohdaten stark geändert haben, aber in der Projektion fast nichts, besonders eklatant ist das bei den Grünen, die in der politischen Stimmung um 2,2 % zugelegt haben, aber immer noch beim selben Wert in der Projektion liegen. |

c07
| Veröffentlicht am Freitag, 23. Juli 2004 - 14:21 Uhr: | |
Komisch ist vor allem, dass sich die angeblichen Rohdaten zuvor fast überhaupt nicht geändert haben. Ich hab mal eine Umfragedifferenzanalyse zu den vergleichbaren Daten ab Anfang 2003 gemacht (ohne die neueste Umfrage). Ergebnis in Prozentpunkten:
Union SPD Grüne FDP PDS Sonst Nichtw Soll: 2,24 1,97 1,43 1,19 0,77 0,78 2,03 Ist: 1,05 1,03 0,76 0,44 0,28 0,60 2,29
Dabei ist "Soll" die zu erwartende Abweichung allein aus statistischen Gründen. Die tatsächlichen Abweichungen sind viel zu klein, um wahr zu sein. Ohne ein paar einzelne größere Abweichungen wären sie noch viel kleiner. Ich hab keine Ahnung, was die Zahlen sind, aber Rohdaten einer normalen Umfrage sind es jedenfalls nicht. Denkbar wär höchstens, dass die Befragten nicht zufällig ausgewählt werden, sondern immer die gleichen sind (womit der statistische Fehler zwar nicht weg ist, aber in der Differenz zwischen zwei Umfragen verschwindet). Dann könnte es sein, dass sie diesmal die Befragten gewechselt haben. |
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