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Vinc
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 03. Mai 2009 - 12:33 Uhr: | |
Ich persöhnlich wäre ja für einen "Wahl-Führerschein" den man bekommt wenn man bewiesen hat dass man überhaupt wieß WAS und WEN man wählt. Wenn dann die Leute wählen die wirklich wählen wollen und auch wissen wie man wählt, würde man dadurch dieses Durcheinander beim Wählen sowieso loswerden können. Ich denke darüber schon seit einiger Zeit nach... Das erste Problem ist, das was ich hier wahrscheinlich auch zuhören kriegen werde, nämlich dass es die Wahlfreiheit und das Recht auf freie Wahlen begrenzt oder zumindest auf den ersten Blick so aussieht. ABER es heißt ja jeder muss die Möglichkeit haben seine Meinung und Wünsche in der Politik durch seine Wahlstimme zu äußern. Wenn man also Leute testet ob sie wissen was sie wählen und ob sie ihre Wünsche/Meinungen richtig vertreten, schränkt man sie nicht ein sondern hilft ihnen die richtige wahl zu treffen und somit ihre politischen Ziele richtig erreichen zu können. Das zweiteProblem wäre die Institution, die dafür zuständig ist unsere Bürger zu testen, sie müsste neutral sein. Ein drittes Problem ist dass dadurch dass diejenigen die unbedingt wählen wollen (z.B. Extremisten) sich natürlich eher anstrengen einen "Wahltest" zu bestehen als ein Gewohnheits-Wähler. Wer mir helfen möchte bei der Ausarbeitung eines derartigen Projektes oder wer mir widersprechen will, bitte kommentieren! |
mma
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 03. Mai 2009 - 18:56 Uhr: | |
@Vinc Was machen Sie denn mit Leuten, die den Test einmal bestanden haben, inzwischen aber offenkundig nicht mehr so gut Bescheid wissen? Sollen etwa Senioren wahlrechtlich entmündigt werden? |
Wahlticker
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 03. Mai 2009 - 22:48 Uhr: | |
Die Idee eines Wahlführerscheins ist gut. Man sollte sowas als Online-Quizz machen, wo die Leute hinterher eine Meldung sehen wie "Sie haben den Führerschein bestanden", oder eben "Sie sollte sich lieber noch etwas informieren". Also im Sinne einer spaßigen Aufklärung, selbstverständlich ohne rechtliche Folgen und ohne Zwang. Wirklich sinnvoll wäre eine bindene "Prüfung" aber natürlich nicht. Denn dass würde ja bedeuten dass z.B. NPD-Wähler erstmal beweisen müssten das sie auch wirklich faschisten sind. Grüne-Wähler müssten erstmal den Inhalt ihrer Biotonne vorweisen. |
Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 04. Mai 2009 - 13:07 Uhr: | |
"Denn dass würde ja bedeuten dass z.B. NPD-Wähler erstmal beweisen müssten das sie auch wirklich faschisten sind. Grüne-Wähler müssten erstmal den Inhalt ihrer Biotonne vorweisen." Gut auf den Punkt gebracht. Und irgend ein Paar Fragen, die man in wenigen Minuten lernen kann, verbessern das Wissen auch nicht wesentlich. |
Taugenichts
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 08. Mai 2009 - 00:13 Uhr: | |
Die friedensstiftende Funktion von Wahlen sollte nicht unterschätzt werden. Zwar ist es höchst bedauerlich, wenn Bürger nicht genau wissen wie, was und wen sie wählen. Aber es ist allemal besser, sie leben ihren Frust mit dem Stift in der Wahlkabine aus, als mit dem Knüppel auf der Straße. |