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Südschleswig - Heim ins Köngreich Dän...

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Maik Otter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 25. Februar 2017 - 07:45 Uhr:   

ganz Schleswig als ein Zankapfel - ein Reichsbürger will Deutschlands Grenzen ändern!

"Søren Espersen, Reichsführerstellveter DF und Eiderdäne, fordert die dänische Minderheit in Deutschland auf, an der Grenzziehung von 1920 zu rütteln. Er plädiert für ein Dänemark bis zum Fluss Eider." (vgl. Welt.DE)

Quelle
https://www.welt.de/politik/deutschland/article162314233/Daenischer-Politiker-will-Grenze-zu-Deutschland-neu-ziehen.html

P.S.: Das schleswig-holsteinische Vaterland wankt nicht!
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 25. Februar 2017 - 09:45 Uhr:   

Was gäbe es für einen Aufschrei, wenn ein AfD-Politiker die Wiedereingliederung von Ostpreußen, Niederschlesien oder Südtirol fordern würde...
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 25. Februar 2017 - 19:06 Uhr:   

Ich denke, dieser Nationalismus, die eigenen Grenzen für unantastbar zu halten oder sie sogar noch vergrößern zu wollen, sollte langsam überwunden sein. Staaten sollten sowieso immer mehr zu bloßen Verwaltungseinheiten werden, ohne das die Identifikation damit eine große Rolle für das Individuum spielt. Dieser Prozess wird natürlich noch Generationen dauern.
Was hat denn der Bürger im vereinigten Europa noch davon, ob sein Staat jetzt mehr oder weniger Bürger hat oder mehr oder weniger Kilometer kontrolliert?

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung lieber zu Dänemark als zu Deutschland gehören will, dann habe ich damit prinzipiell kein Problem. Solange der Minderheit dabei ihr Recht gewährt wird.
Nur sehe ich eigentlich auch keinen vernünftigen Grund dafür... Bis auf vielleicht die Sprache, aber ich vermute stark, Gebiete mit nennenswerten Minderheiten sollten sowieso mehr oder weniger zweisprachig sein.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 25. Februar 2017 - 19:43 Uhr:   

@MO
Möchtest Du die Begriffe "Reichsführerstellvertreter" und "Reichsbürger" durch inflationäre Verwendung beliebiger machen?
@AfDer
Ich bin für Gleichberechtigung und nenne beide nationalistische Idioten.
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 00:39 Uhr:   

Interessierter:
Die Frage ist, was Identifikation heißt. Ich denke, dass man sich mit Recht und Gesetz in dem jeweiligen Land identifizieren sollte. Und ich glaube auch, dass das Zusammenleben in einem bestimmten Gebiet nur dauerhaft gut funktioniert, wenn die Bevölkerung halbwegs homogen ist, also ähnliche Werte und kulturelle Prägungen aufweist. Das impliziert eine gewisse Identifikation mit den Mitbürgern, die aber doch gerade den Staat ausmachen.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 14:38 Uhr:   

@Interessierter: "Wenn die Mehrheit der Bevölkerung lieber zu Dänemark als zu Deutschland gehören will, dann habe ich damit prinzipiell kein Problem."

Will sie das denn überhaupt? Das behauptet doch nicht mal Herr Espersen, der meint ja lediglich, dass die jetzige Grenze historisch eine Ungerechtigkeit sei. Und der SSW, als Vertreter der dänischen Minderheit, hält die Forderung ja auch für Unsinn. Also: Was soll diese Forderung eines dänischen Ministers, wenn nicht einmal die Anghörigen der eigenen Volksgruppe das gut finden. Und: Warum wird dieses Ansinnen von der Bundesregierung nicht als Angriff auf die Integrität des eigenen Staates zurückgewiesen. Wenn Herr Stegner fordern würde, Nordschleswig müsse zu Deutschland kommen, weil nach dem Vertrag von Ribe Schleswig und Holstein ja "up ewig ungedeelt" sein müssten, würde die dänische Regierung das ja auch umgehend zurückweisen (und zwar mit Recht).

Wer Grenzen antasten will, der sollte sofort in seine Schranken gewiesen werden. Da Herr Espersen Teil der dänischen Regierung ist, hätte ich zumindest eine Einbestellung des dänischen Botschafters erwartet.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 14:40 Uhr:   

@AfDler: "Was gäbe es für einen Aufschrei, wenn ein AfD-Politiker die Wiedereingliederung von Ostpreußen, Niederschlesien oder Südtirol fordern würde..."

So eine Äußerung könnte man im Gegensatz zu Espersens Forderung allerdings getrost ignorieren, weil die AfD glücklicherweise keinen Einfluß auf die deutsche Regierungspolitik hat und hoffentlich auch nie bekommen wird.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 15:02 Uhr:   

@AfDler
Dieses Homogenitätsargument ist wohl eher dem Ethnopluralismus entliehen.
Vor allem verharmlost es Tendenzen, die Werthaltungen von Bevölkerungen gleichzuschalten ... ("Die AfD will auf die öffentlich-rechtlichen Rund-
funkanstalten einwirken und auch im Bildungsbereich Anstrengungen unternehmen, damit Ehe und Familie positiv dargestellt werden.", Wahlprogramm BW)
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 15:57 Uhr:   

Norddeutscher: Die AfD hatte doch jüngst riesigen Einfluss, denken Sie nur an die Asylrechtsverschärfungen.

Jan W.: Was ist so schlimm daran, Ehe und Familie positiv darzustellen? Diese Dinge sind äußerst natürlich und verdienen daher eine positive Darstellung in den Medien.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 16:08 Uhr:   

@AfDer
Medien haben nicht die Aufgabe, die Menschen in bestimmte Familienkonstellationen zu lenken.
Wenn etwas "äußerst natürlich" ist, dann wird ein überwiegender Teil der Bevölkerung von ganz alleine ein entsprechendes Bedürfnis entwickeln. Was die AfD will, ist eine manipulative Steuerung derjenigen, die nicht zu diesem überwiegenden Teil gehören. Entweder direkt, oder indirekt, durch gesellschaftlichen Druck.
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 16:28 Uhr:   

Jan W.: Ich wäre damit einverstanden, wenn man Lebenssituationen neutral darstellen würde. Allerdings kommt es mir so vor, als ob Ehe und Familie teilweise bewusst negativ dargestellt werden. Wenn junge Menschen im Fernsehen sehen, dass eine langjährige Ehe etwas Negatives ist und Fremdgehen bzw. Partnerwechsel nichts Schlimmes sind, wie sollen sie dann ein zumindest mal neutrales Verhältnis zur Ehe aufbauen? Das ist übrigens nicht das einzige Feld, in dem das so ist. In Serien wie GZSZ wird es als böse dargestellt, dass abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden müssen. Warum bitte ist das keine Manipulation?
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 16:39 Uhr:   

Inwiefern werden Ehe und Familie negativ dargestellt?
Fremdgehen und Partnerwechsel lösen in nahezu jeder Story Konflikte aus. Wenn das nicht eine komplette Randhandlung ist, ist nahezu immer deutlich, dass das Umfeld der fremdgehenden Personen irgendwie ein negatives Feedback gibt.
Oder vermisst Du eine systematische Ächtung nichtehelicher oder nicht lebenslanger Sexualkontakte?

Ich kann leider keinen genauso exzessiven Soap-Konsum vorweisen, wage aber, Deiner Zusammenfassung zu misstrauen. Eine schlüssige Schilderung von Konflikten jener Menschen, die eine enge Freundschaft weiterführen muss, weil der enge Freund partout nicht abgeschoben wird, hätte sicherlich auch Platz in fiktionalen Produktionen - sofern eine schlüssige Schilderung denn gelingt.
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 16:52 Uhr:   

Schau mal hier (die Studie ist allerdings schon ein paar Jahre alt):
http://elearn.hawk-hhg.de/projekte/kindheitinmedien/pages/forschung/familienbilder-im-fernsehen.php

„D.h. im Fernsehfilm gibt es mehr als doppelt so viele Singles und dreimal so viele Alleinerziehende wie im wahren Leben. Dafür gibt es in der Realität fast siebenmal so viele Ehen mit Kindern wie in der Filmwelt.“(S.83)
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Gregor
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 17:58 Uhr:   

In Filmen geht sehr selten jemand aufs Klo. Dabei ist ein regelmäßiger Stuhlgang so wichtig für die Volksgesundheit. Dafür sollte sich die AfD mal einsetzen!
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 18:03 Uhr:   

Und ich setz noch einen drauf: im Tatort liegt die Mordrate massiv oberhalb der Kriminalitätsstatistik, selbst wenn man Kleindelikte in Nebenhandlungen mit einbezieht.
Das einzige, was langweiliger als eine Meldung über einen umgefallenen Reissack ist, ist eine Meldung über einen stehengebliebenen Reissack. Das stellt übrigens keine Abwertung der Mehrheit der stehenbleibenen Reissäcke dar.
Serien und Filme brauchen Elemente, die die Handlung vorantreiben. Mit einem monogamen Ehepaar, das sich der gegenseitigen Treue gewiss ist, kann man keinen Mord aus Eifersucht erzählen. Die Regenbogenpresse kann zwar hin und wieder mal einen Artikel über die mutmaßlich intakte Beziehung der Queen platzieren, aber Auflage macht man mit kaputten Ehen oder neuen Paargerüchten.
Handlung ist Entwicklung und nicht Fortbestand.

Wer Repräsentativität mit der Strichliste fordert, der verlangt zu einem 5-Minuten-Boulevardbeitrag über einen Lottojackpot-Gewinner, eine 6-Stunden-Doku über Menschen, die sich mit Lottoscheinen ruiniert haben, aber nichts gewonnen haben ... und eine mehrmonatige Spezialsendung über Menschen, die nicht gewonnen haben, ohne einen finanziellen Schaden zu spüren.

Übrigens hat das seltene Vorkommen von Kindern in Filmen und Serien einen Grund: die werden von Kindern gespielt, deren Drehtage vollkommen zurecht stark reglementiert sind.
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AfDler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 18:30 Uhr:   

Das ist gut argumentiert, aber erklärt nicht alles. Ich habe ein Zitat genannt, nach dem Singles und Alleinerziehende überrepräsentiert sind. Dieses Faktum ist per se kein Grund für interessante Handlungsstränge. Man kann doch auch über Konflikte in Ehen erzählen, warum sollten diese langweiliger sein? In Schnulzen ist sowieso ein "Happy End" üblich; das kann doch dann auch einfach die intakte Ehe sein.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 18:47 Uhr:   

Also meine Fernsehfilm-Perspektive ist ein wenig Tatort-fixiert, daher ein entsprechendes Beispiel: in der Regel sind die Alleinerziehendenstories so ausgerichtet, dass entweder in Richtung Überforderung (Kind lebt beim Ermittler) gehen oder dass eine Entfremdung (Kind lebt beim Partner) überwunden wird und dabei ein Erkenntnisgewinn den Fall voran bringt.

"In Schnulzen ist sowieso ein "Happy End" üblich; das kann doch dann auch einfach die intakte Ehe sein." - Kann es, muss es aber nicht, erst recht sollte man es nicht quotieren.
Wenn im TV mal nicht geheiratet wird, ist das noch lange keine Attacke auf reale Ehepaare.
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2017 - 23:46 Uhr:   

@AfDler
"Ich denke, dass man sich mit Recht und Gesetz in dem jeweiligen Land identifizieren sollte."

Ich verstehe gar nicht, was das bedeuten soll: "Sich mit Recht und Gesetz identifizieren".

"Und ich glaube auch, dass das Zusammenleben in einem bestimmten Gebiet nur dauerhaft gut funktioniert, wenn die Bevölkerung halbwegs homogen ist, also ähnliche Werte und kulturelle Prägungen aufweist."

Hängt von den Spielregeln ab. Siehe USA, Schweiz usw.

@Norddeutscher
"Will sie das denn überhaupt?"

Mit Verlaub: Das können wir beide hier im Forum nicht klären. Wir können nur plausible Indizien vorbringen. Die SSW spricht sicherlich nicht für alle ihre Wähler in jeder Sachfrage. (Mal abgesehen von solchen Fragen wie: Welchen Einfluss hat es auf die politische Karriere der meisten Politiker dort, wenn sie plötzlich zu Dänemark gehören? Alle Parteien werden schon aus Eigeninteresse dagegen sein.)
Mein Satz ist nur als Konditional gemeint: Wenn X, dann y. Über den Fall, wenn nicht-x ist damit ja nichts gesagt.

@Medien und Darstellung von Familie:
Das hat ja nun wirklich nix mit Wahlrecht zu tun.
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Politiker
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. März 2017 - 15:00 Uhr:   

"Nur sehe ich eigentlich auch keinen vernünftigen Grund dafür... Bis auf vielleicht die Sprache, aber ich vermute stark, Gebiete mit nennenswerten Minderheiten sollten sowieso mehr oder weniger zweisprachig sein."

So pauschal kann man das nicht sagen. Ich würde mal davon ausgesehen, dass die Dänen in Süd-Schleßwig deutsch und dänisch können und die Deutschen in Nord-Schleßwig ebenfalls beide Sprachen. Allerdings bezweifle ich, dass die jeweilge Mehrheit die Sprache der Minderheit beherrscht (zumindest die Masse der Leute).

Die hängt natürlich auch von verschiedenen Faktoren (Sprache in der Schule, Anzahl der Mischehen, Prestige der Sprachen, Anwendungsmöglichkeiten der Sprache) ab.

Generell ist es aber wohl so, dass die Sprecher der dominanteren Sprache eine geringere Notwendigkeit im Erlernen der anderen Sprache sehen als die Sprecher der Minderheitensprache.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. März 2017 - 21:06 Uhr:   

"Wenn die Mehrheit der Bevölkerung lieber zu Dänemark als zu Deutschland gehören will, dann habe ich damit prinzipiell kein Problem. Solange der Minderheit dabei ihr Recht gewährt wird.
Nur sehe ich eigentlich auch keinen vernünftigen Grund dafür... Bis auf vielleicht die Sprache, aber ich vermute stark, Gebiete mit nennenswerten Minderheiten sollten sowieso mehr oder weniger zweisprachig sein."

Die Abstimmung in den betreffenden süd- und nordschleswigschen Gebieten hat bereits 1920 stattgefunden. Die heutige Grenzziehung entspricht allerdings nicht ganz dem Ergebnis der Abstimmmung. So hatten sich die Einwohner der drei Kreisstädte Tondern, Sonderburg und Apenrade für Deutschland entschieden, Tondern sogar mit 76,5 %, diese drei grenznahen Städte wurden aber trotzdem mitsamt ihren Landkreisen Dänemark zugesprochen. Dafür hatten sich zum Beispiel drei Dörfer auf der Insel Föhr für Dänemark ausgesprochen, sie blieben aber bei Deutschland. Aus politischen Erwägungen sollte der zu Dänemark kommende Teil größer sein als der bei Deutschland verbleibende, auch wenn dadurch die deutsche Minderheit in Dänemark größer wurde als die dänische Minderheit in Deutschland.

Die größte Stadt Flensburg hatte sich mit 75,2 % für Deutschland entschieden. In den Städten Husum und Schleswig und den Gebieten dazwischen hatte man von einer Abstimmung im Hinblick auf das klare zu erwartende Ergebnis ganz abgesehen, um den Eindruck zu vermeiden, die Mehrheit im gesamten Abstimmungsgebiet würde für Deutschland votieren, was sonst recht eindeutig der Fall gewesen wäre.

Die Sprache ist keine eindeutige Sache. Neben Dänisch und Deutsch ist zu berücksichtigen, dass vor allem auf den Inseln und in den Küstenstrichen im Westen Nordfriesen leben, die also weder Dänen noch Deutsche sind und auch eine noch wieder andere Sprache sprechen. Und die Dänen in beiden Teilen Schleswigs sind eigentlich Jüten - nach häufiger Auffassung in Kopenhagen und Seeland sind das also keine richtigen Dänen, sondern ein anderer nordgermanischer Stamm, so wie die Isländer. Nun ja.

Und die Deutschen sind Niederdeutsche. Statt Deutsch wurde also jahrhundertelang im täglichen Umgang Plattdeutsch gesprochen, in verschiedenen Ausprägungen. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich diverse Mischsprachen gebildet, die jeweils nur in einigen Dörfern gesprochen werden. Wer dahin zieht, wird sie rasch lernen.

Es gibt schon abstrakte Gründe, deutsch oder dänisch zu sein. In Dänemark auf dem Lande lernen Kinder im Kindergartenalter, wie in Schlachthöfen Tiere geschlachtet werden und vielfach sehen sie dabei zu und helfen mit. Die Kindergärtnerinnen zeigen ihnen, wie das geht. Nach dänisch-jütischem Verständnis ist das eine absolute Grundkenntnis, um erwachsen zu werden und zu verstehen, was das Leben ist. Deutsche Mütter aus Universitätsstädten sind dann fassungslos. Umgekehrt sind Dänen Stammgäste in den Supermärkten längs der A7 und der B5, was die unglaubliche Auswahl und die Spottpreise von Alkoholika betrifft.
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tg
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 03. März 2017 - 11:26 Uhr:   

Manch einer möchte auch, daß Altona dänisch wird. Bei den letzten Wahlen zur Bezirksversammlung hat dieses Programm aber nicht für ein Mandat gereicht.

http://www.elbe-wochenblatt.de/altona/lokales/eine-kettenrauchende-koenigin-fuer-altona-d33365.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Altonaer_Freiheit

(Beitrag nachträglich am 05., März. 2017 von tg editiert)
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 06. März 2017 - 18:03 Uhr:   

tg: Ja, in Altona war schon immer viel los. Mancher kann es kaum glauben, dass Altona noch 1938 eine eigene Stadt war, allerdings 1938 nicht mehr dänisch, sondern holsteinisch und somit seit 1864/1867 quasi preußisch. Zu Süd- oder gar Nordschleswig gehörte Altona allerdings nie.

Als der Bahnhof Altona 1844 gebaut wurde, war der dänische König allerdings tatsächlich noch Landesherrscher in Altona und "Altona Hauptbahnhof" der südliche Endpunkt der ersten unter dänischer Oberhoheit eröffneten Bahnstrecke, die von hier zur Ostsee führte. Hamburg war die Konkurrenzstadt zu Altona, dorthin gab es zunächst noch keine Bahnverbindung.
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Maik Otter
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 25. September 2017 - 21:14 Uhr:   

Hat jemand Ergebnisse bei der Bundestagswahl 2017 und der bisher letzten Folketingwahl?

a) Südschleswig
b) Nordschleswig
b) ganz Schleswig
d) Dänemark + Südschleswig
e) Deutschland + Nordschleswig

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