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Archiv bis 26. Mai 2016

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Umfragewerte für Angela Merkel sinkt ra­pi­de ab. » Archiv bis 26. Mai 2016 « Zurück Weiter »

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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Mai 2016 - 18:37 Uhr:   

Gastleser: Dich stört, dass ich rechte, nationalistische und christliche Auffassungen vertrete.

Mangels inhaltlicher Argumente in deiner Stellungnahme kann ich dazu nicht viel sagen, ausser dass ich die Diskursverweigerung von Links (man nennt es heute wohl "Filterbubble") kontraproduktiv finde.

Meine Auffassung bzgl. Befähigung und Motivation der Politiker wird laut einer aktuellen Allensbach-Umfrage mittlerweile von bis zur Hälfte der Bevölkerung geteilt (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/das-weltbild-der-wutbuerger-und-wie-populismus-deutschland-bestimmt-14237988-p2.html). Es gibt auch genug objektive Indikatoren dafür, dass das berechtigt ist; z.B. der Anstieg der Gewaltkriminalität um etwa das 11fache von 1950 bis heute (die Zahl bezieht sich auf Raubdelikte, bei Mord ist es nur 2x bis 3x). Das ist totales Staatsversagen im Kernbereich staatlicher Aufgaben.


Andere Theorien, wie das Koalitionsverhalten der SPD zustande kommt, interessieren mich tatsächlich. Dass es auf solchen Widerspruch abzielt wenn ich über SPD-Putzfrauen spekuliere sollte offensichtlich sein. Aber gegen mehr Moderation, möglichst durch die jeweiligen Thread-Ersteller hab ich nichts, allerdings finde ich es hier noch eher unnötig. Event. wäre die Möglichkeit seine Beträge nachträglich zu editieren ganz sinnvoll; manchmal schreibe ich vllt schon etwas zu polemisch.
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Björn
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Mai 2016 - 19:15 Uhr:   

@Danny: Christlich und gleichzeitig nationalistisch sein zu wollen ist ein kaum zu überbrückender Widerspruch. Vielleicht sollten Sie wirklich nochmal die christliche Lehre genauer anschauen. Es sieht nicht danach aus, als hätten Sie das wirklich verinnerlicht.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Mai 2016 - 20:18 Uhr:   

Dieses Forum hat in der Tat eine ganze Reihe von aktiven Usern mit, sagen wir es vorsichtig, ungewöhnlichen und auch unsinnigen Auffassungen gehabt, die auch in ebensolchen Qualitätsabstufungen gepostet haben.

Neben Danny und Mitdenker fallen mir dabei auch Alberto oder neinideeandy ein, es gab auch noch sehr viele weitere handelnde Charaktere dieser Richtung. Die Einschätzung von Gastleser über den jeweiligen historischen Verlauf der Teilnahme kann ich aber aus der Erinnerung nur teilweise bestätigen.

So endete die Mitwirkung von Mitdenker keineswegs aufgrund der Argumentation der anderen Teilnehmer, sondern durch den letztendlich doch erforderlichen Eingriff der Admins. Ohne die interne Kommunikation der Admins mit Mitdenker zu kennen, war es vermutlich erforderlich, Mitdenker (meiner Einschätzung nach damals noch Schüler) vor seinen eigenen Äußerungen und deren möglichen Spätfolgen zu schützen. Vielleicht postet er heute unter anderem Namen und wir erkennen es nicht, wäre doch völlig okay. Bei Danny ist ein Eingreifen der Admins zum Schutz sinnlos, der hat in den 1980ern bereits einen Homecomputer besessen und verfügt über eine detaillierte Kenntnis der Ü30-Discos im östlichen Ruhrgebiet. Alberto und neinideeandy haben hier aufgehört, weil sie nichts mehr zu sagen hatten, was sie nicht schon gesagt hätten.

Danny hält Wikipedia für einen Beleg seiner Auffassungen, den Islamischen Staat für eine gerade noch akzeptable Institution in den arabischen Staaten und das Internet für die einzige technologische Veränderung der letzten 30 Jahre. Den Papst hält er für einen Protestanten, die CDU für linksextrem. Kürzlich meinte er, die Bundeskanzlerin sei möglicherweise dement, jetzt glaubt er, eine Putzfrau sei für diesen Job ebenfalls geeignet. Vielleicht müssen wir uns auf Menschen mit derartigen Einschätzungen der Realität wie Danny einstellen. Da ist dieses Forum doch ein gutes Training.
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Martial00120
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 18. Mai 2016 - 22:49 Uhr:   

@Björn
Also Christlich und nationalistisch geht zumindest historisch sehr gut zusammen. Zumindest vor 1933, die DNVP war intensivst mit der evangelischen Kirche verbandelt. Und das nationale Sendungsbewusstsein von George W. Bush war ja auch aus der evangelikalen Szene gespeist.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Mai 2016 - 00:24 Uhr:   

Björn: Kannst du das genauer erklären? Wo ist der Widerspruch zw. Nationalismus und Christentum?

Als nationalistisch bezeichne ich mich einfach, weil ich den Nationalstaat für den bisher besten Ansatz halte, einige Probleme menschlichen Zusammenlebens in grösseren Gruppen zu lösen, insbesondere was Fragen wie Sozialhilfe, Arbeitsschutz und Pflichtversicherungen betrifft.

Die meisten anderen Probleme kann man sicherlich auch mit anderen Staatsformen lösen, aber die Lösung der soziale Frage, das Problem der gemeinschaftlichen Solidarität, lässt sich (ausser auf allerniedrigsten Niveau) nur lösen, wenn es eine möglichst feste Rückbindung des Einzelnen an die Gemeinschaft gibt. Niemand ist auf Dauer freiwillig bereit 50% seines Einkommens und mehr an Leute umverteilen zu lassen mit denen einen garnichts verbindet und die das Geld vllt noch dazu benutzen um die eigene Verwandtschaft zu steinigen (letztens in Dortmund..).

Diese Rückbindung hat biologische (gemeinsame Abstammung) und kulturelle Aspekte (gemeinsame Werte) über deren relative Wichtigkeit man sicher streiten kann. Die Idee des Nationalstaats ist einfach diese Gemeinsamkeiten zu erhalten und zu fördern, und dadurch ein Gruppengefühl zu schaffen, dass das soziale Miteinander ermöglicht und Konflikte reduziert. Jede Gemeinschaft ist definiert durch ihre Abgrenzung nach aussen, aber das heisst weder, dass ein Nationalstaat nicht Fremde aufnehmen und integrieren kann, noch dass man Ausländer für minderwertig hält. Nationalismus setzt dem Individualismus aber tatsächlich gewisse Grenzen. Was z.B. nicht funktionieren kann ist, wenn der Einzelne alle 2 Jahre in das Sozialsystem umzieht wo er sich grade am besten stellt. Das mag sogar im geringen Ausmass gehen, aber nicht wenn es (wie aktuell) massenhaft passiert, dann ist nämlich bald niemand mehr zur Solidarität bereit. Den Verfall von Sozialsystemen durch übertriebene Migration kann man übrigens perfekt in den USA besichtigen.

Bei den Protestanten kenn ich mich nicht so aus, aber der Nationalstaat ist sicherlich vollkommen kompatibel zur katholischen Soziallehre und sonstigen Doktrin. Auch die Kirche kennt abgestuft-starke moralische Rechte und Pflichten ggü. den versch. Gruppen, denen man angehört (Familie, Kommune, Unternehmen, erw. Familie=Volk, Menschheit, usw.). Wer diese Ebenen alle einstampfen will zugunsten einer riesigen Gruppe aller Menschen, wie es die Linken seit einiger Zeit durch Zerstörung aller Partikularbindungen anstreben, erreicht damit nicht weltweite Solidarität, sondern nur dass jeder seine eigene Gruppe wird und allen anderen Menschen nur noch feindlich bzw. aufgrund temporärer Nützlichkeitserwägungen entgegentritt. Man hat da leider schon einiges erreicht, wie man am asozialen Verhalten auch dt. Kinder auf der Strasse sieht.

Julius Evola, Autor o.g. Buches, Hauptvertreter der konservativen Revolution und ganz eindeutig Christ, wurde übrigens von der SS ermordet aufgrund seiner Opposition gegen Hitler. Etwas Differenzierungswilligkeit würde einigen hier nicht schaden.
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Mai 2016 - 01:43 Uhr:   

Traditionell sind Nationalismus (oder von mir aus auch gerne "Patriotismus") und Christentum eng miteinander verbunden. Nach dem zweiten Weltkrieg gab es hier teilweise ein Umdenken, vor allem die evangelische Kirche hat sich sehr links aufgestellt und hat den Eine-Welt-Gedanken sehr stark propagiert. Linke Gedanken waren der Schlüssel zum Weltfrieden. Mittlerweile ist allerdings zu erkennen, dass übertriebene Eine-Welt-Ideale der Menschheit eher schaden. Die deutschen Staatskirchen scheinen sich davon zumindest in Gestalt ihrer hohen Funktionäre noch nicht viel anzunehmen.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Mai 2016 - 02:10 Uhr:   

GE:
Das ist (wieder mal!) eine weitgehend gelungene Charakterisierung, die ich fast schon in meine Signatur tun könnte, wenn es hier eine gäbe (vllt bei politikforen.net, wenn du nichts dagegen hast).
Zwei Kritikpunkte hätte ich:
1. Ich kenne eigentlich keine Ü30 Discos, hoffe ich jedenfalls. Die unhybschen Leute und eigentlich auch generell die meisten Männer laufen da eher gegen meinen Willen rum. Früher war das imho alles viel Haremsartiger, aber vllt ist das auch eine alters- oder drogenbedingte Illusion.
2. Wikipedia benutze ich eher zur Glaubhaftmachung, weniger als Beleg. Ich find auch viele Artikel abwegig, nur die meisten Leute akzeptieren das praktischerweise als Wahrheit. Hier erwarte ich das zwar nicht, aber als Ansatzpunkt für eigene Forschung sind dennoch viele Artikel brauchbar.

Verunsichert dich das nicht, dass nach der "Befreiung" Deutschlands 1945 die meisten Menschen ohne Probleme einen Sprung von einer "derartigen Einschätzung der Realität" auf das scheinbar genaue Gegenteil hingelegt haben? Diese "Flexibilität" scheint den meisten Menschen angeboren zu sein.
Nur mit solchen Menschen zu diskutieren ist dann oft fruchtlos, weil ihnen das eigene Verständnis fehlt. Von den "Überzeugungstätern" (egal welcher Seite) kann man dagegen oft noch was lernen oder zumindest Ideen/Konzepte besser verstehen, auch wenn man es selbst anders sieht.
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Martial00120
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 19. Mai 2016 - 09:19 Uhr:   

Ich denke, der Nationalstaat ist die größte Einheit in der sinnvollerweise Solidarität und Souveränität geübt werden kann. Daher bin ich als Sozialdemokrat für den Nationalstaat. Ein gleiches Sozialsystem von Schweden bis Sizilien - utopisch.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. Mai 2016 - 00:24 Uhr:   

Hi Danny,

dachte ich mir, dass das für Dich ok ist, sonst hätte ich es nicht geschrieben.

in einem anderen Thread hattest Du unter anderem Goa und Industrial als favorisierte Musikrichtungen angedeutet. Diese ganze Psytranceschiene verorte ich mal schwerpunktmäßig in die 1990er Jahre und eine einschlägige von Dir bevorzugte Disco, in der diese Form purelektronischer Musik gespielt wird, würde dann - nun ja - zwangsläufig altersmäßig auch eher eine spezielle Form von Ü30-Disco darstellen. Vielleicht ist das ein Grund für Deine Unzufriedenheit mit dem anwesenden Publikum. Möglicherweise solltest Du das von Dir bevorzugte Halluzinat wechseln.

Wenn jemand Wikipedia zur Glaubhaftmachung nutzt, steige ich automatisch aus. Das ist eine Info zum Gucken, mal falsch, mal richtig. Ich kenne einige Leute, die das Ziel hatten, jeden Tag 10 Fehler bei Wikipedia einzubauen. Das haben sie jahrelang durchgehalten. Einige Fehler, von denen ich weiß, sind heute noch drin.

Ich bin der Auffassung, dass Deine "derartige Einschätzung der Realität" von der Realität schlicht krass abweicht. Damit meine ich nicht irgendwelche politische Auffassungen, die ich einfach nicht teile, um es mal neutral auszudrücken. Es ist einfach sachlicher Unsinn, die Existenz des technischen Fortschritts abzustreiten. Es gibt ihn. Man mag Angela Merkels Politik für grottenschlecht und ihre politischen Vorstellungen für Dummdödelei halten. Geschenkt. Aber jeder kann sehen, dass sie nicht dement ist. Und dass eine Putzfrau den Anforderungen dieses Jobs nicht gewachsen ist, sollte spätestens bei einer gedanklichen Stellenbeschreibung auch klar sein. Du bist jedoch dieser Auffassung oder behauptest das zumindest und mein Eindruck ist, dass Du damit nicht allein stehst. Da verunsichert mich gar nichts. Wer Fakten nicht erkennt, der liegt falsch. Das war auch vor 1945 schon so.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 22. Mai 2016 - 03:58 Uhr:   

Hi GE,

Du hast Recht, dass nicht alle meine Vorstellungen von streng rationalen Argumenten getragen sind. Das ist mir auch schon aufgefallen, zumal ich auch in Bereichen die ohnehin nicht rational bestimmbar sind (Ästhetik, Ethik, etc.) zunehmend vom Mainstream abweiche.
Ich hab in den letzten Wochen einiges zu dem von Carl Schmitt geprägten Begriff der "politischen Romantik" gelesen und musste feststellen, dass ich dieser wohl verfallen bin. Jedenfalls passt fast alles was du so über meine Einstellungen anmerkst unter den Begriff in seiner historischen Verwendung zur Charakterisierung verschiedener Bewegungen.
Schmitts Definition und (sehr kritische) Beurteilung der politischen Romantik teile ich nicht ganz, also er sieht z.B. auch den Kommunismus als romantische Bewegung an, womit er deutlich über die historischen Begriffsinhalt hinaus geht.
Sicher hab ich (wie wohl auch viele Neurechte) den selben Weltverbesserungsreflex wie der typische Linke oder Grüne. Nur dazu kommt dazu die Erkenntnis (oder der Glaube), dass es früher besser war und wir gegenwärtig einen immer schnelleren Verfall erleben. Romantische Bewegungen haben fast immer starke reaktionäre, christlich-konservative, anti-moderne und elitäre Elemente, was ja mehr das Gegenteil der kommunistischen Ideologien ist. Für politisch Interessierte lohnt es sich imho sich mit dem Begriff (und Schmitts Auffassung dazu) auseinanderzusetzen, weil er die historische Entwicklung besser verständlich macht.
An den Rändern gleitet die pol. Romantik aber tatsächlich stark in die von Schmitt angedeutete Richtung ab. Das Problem als rationaler Reaktionärer ist halt immer, dass sich die Moderne gegen die alte christliche Ordnung durchgesetzt hat, so dass man nicht einfach dorthin zurück kann sondern eine Synthese benötigt. Und an der Stelle, wenn der konservative Christ von der Unveränderbarkeit seiner Vorstellungen abrückt, sozusagen mit der Linken ins Bett geht, entstehen dann die Probleme der Schmitt'schen Konzeption der Romantik: subjektiver Occasionalismus, Emotionalität, Irrationalität, Relativismus, etc.
Imho war der Nationalsozialismus in Deutschland so eine Synthese, und das was ihm heute am meisten vorgeworfen wird ist ja auch das wo er am stärksten von den christlichen Grundwerten abgewichen ist und linke Ideen übernommen hat, zB bei der Eugenik oder die Konzeption des totalen Staates ("alles ist politisch").

Ich bemühe mich deshalb schon meistens möglichst rational zu sein und die gefühlsgeleitete intuitive Argumentationsweise der Linken nicht zu stark zu übernehmen, allerdings hab ich eh schon immer einen ausgeprägten Hang zur Reaktanz gehabt, weshalb mir das Vertreten von radikalen Gegenpositionen schon deshalb etwas zuviel Spass macht. Ebenso macht mir die elitäre und tugendethische Grundhaltung der Romantik unerwartet viel Spass. Deshalb neige ich im Moment wohl ein wenig zur Übertreibung, was allerdings im sozialen Umgang bisher toleriert wird oder - v.a. bei Frauen - positive Folgen hat. Radikalere Positionen kann man auch in Diskussionen meistens besser verteidigen (und vermitteln) als die Mainstreamkompromisse, aber das rechtfertig natürlich auch keine ansonsten irrationale Theorie (weshalb ich für substanziellen Widerspruch von Links sehr dankbar bin; passiert nur leider selten).
Geboren bin ich 82, also tatsächlich leider Ü30, allerdings hab ich meine Musikszenen bisher nicht als Ü30-typisch wahrgenommen, aber mglw. hast du Recht. Meine Hauptmusikszene geht immer noch mehr Richtung Gothic, eine Szene, die (passenderweise) von Soziologen als "romantisch" bezeichnet wird. Von da kommt man dann auch relativ zwanglos (über Electro/Industrial) in den Techno/Trance Bereich. Wenn nun aber auch schon Techno eine Ü30 Szene ist frage ich mich was heute so die 16-20-Jährigen überhaupt hören?


Ein paar Anmerkungen zu deiner Kritik meiner Realitätswahrnehmung:
1. Ich bestreite nicht, dass es technischen Fortschritt gibt und dass er auch unser Leben verbessert. Meine Einstellung geht mehr in die Richtung "I'm not impressed" und zwar weil der Fortschritt viel langsamer ist als früher und weil die medial gehypten Fortschritte oft völlig unwichtig sind, da sie nur aus religiösen Gründen wichtig sind (z.B. das meiste umweltschutzrmotivierte: Reichskrafttürme (WKA), E-Autos, ..) oder in ihren prospektiven Auswirkungen völlig überschätzt werden (Automatisierung, KI, Nanotechnik, usw.). Jedenfalls ist der Fortschritt seit 1950 lächerlich im Vergleich zu dem was man in den 66 Jahren vorher geschaft hat. Schaut man sich die realen Auswirkungen auf Leben und Lebensqualität an halte ich da das Internet (bzw. Netzwerktechnik allgemein) tatsächlich für die wichtigste Innovation des letzten halben Jahrhunderts, aber natürlich nicht für die Einzige. In einigen Bereichen seh ich sogar eindrucksvolle Fortschritte (Genetik, Drogen), aber aus politischen Gründen haben die bisher kaum Auswirkungen. Und natürlich gibt es überall Detailfortschritte, nur die sind weitgehend folgenlos. Unser Leben hängt schon lange nicht mehr in erster Linie von der technischen Beherrschung der Umwelt ab, weil wir da einfach schon sehr lange sehr gut sind.
2. Neben der engen Frage nach der Technik gibt es auch noch die Frage der Organisation ihres Einsatzes. Und da ist finde ich zB die Bahn eines der besten Beispiele für den Verfall. Die Reichsbahn hat früher mitten im Krieg den Holocaust logistisch bewältigt und den normalen Bahnverkehr im Reich weitgehend aufrechterhalten trotz ständiger Bombardierung der Schieneninfrastruktur. Heute dagegen geht mal zufällig eine Weiche in Mülheim Styrum kaputt und der halbe europ. Bahnverkehr ist 2 Wochen lang ins Chaos gestürzt. Ein anderes Beispiel ist der Zustand des Meldewesens in Berlin (siehe RLs Thread) oder der Verfall der Rechtsförmlichkeit und Vorhersehbarkeit in der Rechtssprechung, oder die Kriminalitätsentwicklung und der allgemeine soziale Umgang miteinander. Imho sind das alles klare gesellschaftliche Rückschritte, die nicht mehr lange durch den technischen Fortschritt kompensiert werden können.
3. Bei Merkel bzw. den meisten Politikern krankt es nicht an der Intelligenz, im Gegenteil: Um den Laden trotz so disfunktionaler Ideologie am Laufen zu halten braucht man tatsächlich überdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten. Trotzdem könnte auch eine Putzfrau bessere Politikrichtlinien formulieren, denn um zu erkennen, dass zB die Anwesenheit der Flüchtlinge fast nur schädlich ist, dass 95% der Moslems nie integrierbar sind oder wie das Kriminalitätsproblem zu lösen ist braucht man kein Genie sein. Für die reale Umsetzung ist der BK dann ohnehin nur begrenzt verantwortlich. Ich sehe aber ein, dass die durchschnittl. Putzfrau vermutlich Probleme mit Partei-Intrigen und Durchsetzung hätte und die direkte Substituierbarkeit deshalb unklar ist. Hinter solchen Bewertungen steht aber auch meine Überzeugung, dass unter aktuellen Umständen der Zusammenbruch der BRD und die Verlagerung der Souveränität auf die Länder für DE besser wär als ein "weiter so". Quasi: schlimmer ist besser weil schneller. So kann man im Zweifelsfall natürlich alles rechtfertigen. Ernsthaft würde ich wohl nicht vertreten, dass so ein Austausch kurzfristig zu objektiv besserer Herrschaft führt.
4. Das mit dem Papst sehen auch viele Katholiken so, weil jedenfalls nach trad. Ansicht Kernpunkte des kath. Glaubens, die der Papst aktuell angreift, unveränderbar sind. Schon seit dem 2ten vat. Konzil hat die Kirche grosse Probleme mit internem Widerstand. Eigentlich ist das auch mehr Wertungs- als Realitätsfrage, aber imho ist es ziemlich klar, dass wir wieder mehr trad. christliche Werte brauchen (und weniger von einigen modernen Errungenschaften wie Toleranz oder Scheidung).

Ich nehme ja eigentlich grade für mich in Anspruch, dass ich die Realitätsverweigerung der Linken nicht mitmache und die Zustände klarer sehe, weshalb deine Kritik für mich schon ziemlich relevant ist. Andrerseits scheint es jedenfalls zum Teil eher ein Begriffs- oder Kommunikationsproblem zu sein. Jedenfalls hab ich nun nicht den Eindruck, dass wir uns bei der Bewertung konkreter eng gefasster Fragen über tatsächliche Zustände besonders unterscheiden (eigentlich machst du sogar einen eher konservativen Eindruck, bist also aus meiner Sicht eher etwas erleuchteter als die Allgemeinheit (also ausser bzgl. Russland)). Das Problem bei so Globalwertungen zB über den technischen Fortschritt ist halt auch, dass sie nur sehr begrenzt eine tatsächliche Entsprechung in der Realität haben, also eigentlich mehr den Charakter von Werturteilen haben als von empirischen Fragestellungen. Tlw. provoziere ich glaub ich mehr Widerspruch als aufgrund tatsächlicher Unterschiede bei Ansichten gerechtfertigt ist, aber meiner Erfahrung nach ist das schon der richtige Weg Leute zu überzeugen; bei mir haben eigentlich auch immer nur radikale Darlegungen radikaler Ideen dazu geführt, dass ich Dinge irgendwann mal anders gesehen hab (auch wenn ich dann trotzdem meistens bei einer Mittelposition bleibe).
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 09:18 Uhr:   

Wow, der Ton im Forum ist ja wesenlich rauer geworden. Vielleicht ein Hinweis auf die Spaltung der Gesellschaft?
Auch scheint da jemand meinen Nick "recycelt" zu haben. Dagegen habe ich nichts, ist ja jedermanns Recht und immerhin will ich auch pseudononym bleiben.
Das scheint wohlweislich auch gut zu sein, möchte ich doch Ideen und Argumente und nicht Personen diskutieren.

Was Überspitzung und Diskussionen angeht: Ja, in der Praxis ist es so, dass überspitze Positionen weit mehr Gehör finden und weit mehr diskutiert werden als "gemäßigte" Positionen.
Das sieht man an diversen gesellschaftlichen Themen wie Bargeld (völlige Abschaffung wird diskutiert, alle sachlichen Positionen dazwischen nicht), Tierschutz usw.

Was aber hat das alles mit dem Thema Wahlen und Wahlrecht zu tun?
Um den Bogen wieder zu bekommen: Das deutsche politische System begünstigt tendenziell den Ausgleich und Kompromiss, während z. B. in den USA eine stärkere Orientierung am Medianwähler erst später notwendig ist. Der Wahlkampf dort sei eher konfrontativ, zwei Alternativen (!) stehen sich gegenüber. Heute Republikaner vs. Demokraten.
England hat unter anderen Voraussetzungen ein ähnliches System hervorgebracht, ebenfalls Frankreich, wo das Wahlrecht einen Lagerwahlkampf zwischen (gemäßigt) Rechten und Linken (bis Sozialisten und sogar Maoisten) begünstigt.
Die Deutschen dagegen scheinen eine größere Harmoniebedürftigkeit zu besitzen...

Formt hier das Wahlrecht die politische Kultur oder umgekehrt, diese Frage stelle ich mir in letzter Zeit oft.
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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 14:46 Uhr:   

Oh, es tut mir Leid, dass ich deinen Nick recycelt habe, Interessierter. Mir war nicht bewusst, dass es diesen Nick hier bereits gibt. Was ist die Lösung? Ich könnte einfach Interessierter2 nehmen.

Zu deinem Beitrag: In Österreich ist das Konfrontative bei der Präsidentschaftswahl nun sehr deutlich geworden. Zwei sehr gegensätzliche Kandidaten stellen sich zur Wahl, der Sieger gewinnt mit minimalem Abstand, kann aber jetzt die Politik alleine bestimmen. Ist das anzustreben für Deutschland?
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 21:00 Uhr:   

"Wow, der Ton im Forum ist ja wesenlich rauer geworden. Vielleicht ein Hinweis auf die Spaltung der Gesellschaft?"
Also ich persönlich habe hier früher weitaus öfter den Holzhammer ausgepackt als in letzter Zeit.
Allgemein finde ich es wesentlich besser, wenn es grundsätzliche Debatten gibt und nicht einfach eine bestimmte Politik von allen relevanten Parteien als alternativlos akzeptiert wird. Das hat mit Spaltung nichts zu tun. Eine Einheitsmeinung gibt es nicht und gab es nie.

"Um den Bogen wieder zu bekommen: Das deutsche politische System begünstigt tendenziell den Ausgleich und Kompromiss, während z. B. in den USA eine stärkere Orientierung am Medianwähler erst später notwendig ist. Der Wahlkampf dort sei eher konfrontativ, zwei Alternativen (!) stehen sich gegenüber. Heute Republikaner vs. Demokraten."
Sehe ich nicht so. In den USA waren die Alternativen auch nicht immer so klar bei Präsidentschaftswahlen (z. B. Ford vs. Carter oder Clinton vs. Dole) und bei Kongresswahlen gab (und gibt) es erst recht nicht immer klare Alternativen. Republikaner gab es z. B. in den Südstaaten bis in die 60er Jahre fast nicht und es gab lange Zeit einige relativ linke Republikaner ("RINOs") und relativ rechte Südstaaten-Demokraten. Erst seit den 90er Jahren sind die Parteien deutlich kohärenter geworden und damit ist es auch zu einer stärkeren Polarisierung. Auch in Deutschland gab es Phasen größerer Konfrontation (z. B. in Adenauers ersten Regierungsjahren) und eher konsensorientierte Phasen, wie besonders während Merkels Regierungszeit. Das scheint sich jetzt wieder zu wenden und das ist auch gut so.


"Zu deinem Beitrag: In Österreich ist das Konfrontative bei der Präsidentschaftswahl nun sehr deutlich geworden. Zwei sehr gegensätzliche Kandidaten stellen sich zur Wahl, der Sieger gewinnt mit minimalem Abstand, kann aber jetzt die Politik alleine bestimmen. Ist das anzustreben für Deutschland?"
VdB wird garantiert nicht die Politik Österreichs allein bestimmen. Gestalterische Kompetenzen hat erschon verfassungsmäßig praktisch keine. Solange es bei der "großen" Koalition bleibt, wird er Grüßaugust sein wie seine Vorgänger in aller Regel auch. Auch in wirklichen Präsidialsystemen gibt es ja ein Parlament, was nicht unbedingt auf seiner Seite, ist während der deutsche und der österreichische Kanzler mindestens den Bundestag bzw. den Nationalrat hinter sich haben.
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 21:28 Uhr:   

Laut neuester INSA Umfrage : CDU 30,5 % Das ist mager---sehr mager.Fast schon HUNGERTUCH.
Wenn ich mal ganz dumm und völlig neutral nach dieser Umfrage die Stimmen für FDP,Grüne und LINKE zusammenziehe...kommen diese auf satte 30 Prozent!

........................
Das Ende der einstigen Volksparteien aus Selbstverschulden und Taubhaut für die Wählerschaft hat begonnen....Ich denke wenn die CDU in 10 Jahren noch 25 Prozent bekommt..wird sie jubeln...wenn die Spd in 10 jahren 15 Prozent bekommt wird sie tanzen.

Die alten Volksparteien haben mit ihrer Politik des Blendens vor der Wahl und Kurzhalten der Wählerschaft nach der Wahl ihr Vertrauen mehr und mehr verspielt. Der Anteil der Nichtwähler zeugt auch von der Kultur der UNPOLITIK( " die machen eh was sie wollen") oder Resignation ( Wählen ändert doch eh Nichts mehr für uns)im politischen Deutschland.
.......................
Unter Merkel nahm die Umverteilung des Wohlstandes von Unten nach ganz Oben drastisch zu!
Damit gerät gerät der Tanker Deutschland ..nicht heute aber Morgen in Schieflage..die kleinen Boote Österreich,Spanien ,Griechenland,Portugal sind nur Vorboten der Umwälzungen in Europa die in den nächsten 10 Jahren kommen werden.
Und Frau Merkel hat dabei kräftig mitgeholfen.Sie wird immer mehr zum Gegenteil KOHLS !

Die einstigen Europa Fans-..zerstören mehr oder weniger unbewusst... das HAUS EUROPA und die gesamte Solidarität zugunsten Weniger auf Kosten Vieler, und wundern sich dann aber immer wieder über Rechts- oder Linksruck.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 22:15 Uhr:   

"Unter Merkel nahm die Umverteilung des Wohlstandes von Unten nach ganz Oben drastisch zu!"
Welchen "Wohlstand" sollen die bösen "Reichen" denn den Hartzern wegnehmen? Wie genau findet diese Umverteilung statt?
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 24. Mai 2016 - 22:17 Uhr:   

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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 25. Mai 2016 - 20:50 Uhr:   

Es tut mir leid ich bin kurz gezwungen vom Thema abzuweichen.

OFF TOPIC.
Als Antwort an RATINGER LINKE:



Im Thread "Umfragewerte für Angela Merkel sinkt rapide ab" ist meine Meinung an Ort und Stelle @ Ratinger Linke.Müll findet man meisten DORT wo er abgelagert wird oder aber wenn man sich aus welchen Gründen auch immer schwertut offen zu diskutieren.


Ich bedauere allerdings das Ich nicht immer mit ellenlangen Zahlenreihen und Beschreibungen des Wahlverhaltens bis in den kleinsten Weiler aufwarten kann.
Aber dafür haben wir ja die Meinungsfreiheit. Wer andere Meinungen in einem Forum, dessen Thema die Umfragewerte von Angela Merkel sind als " MÜLL" bezeichnet den muss ich fragen , Wollen wir hier nur noch gleichgeschaltete Argumente , oder Datenerbsenzählerrei bis ins Kleinste aufzählen oder Tabellen hineinschreiben . Zur Politik gehört immer EMOTION, man mag eine politische Richtung oder man mag sie nicht.


Mir ist eine ehrliche Meinung zu einem Thema 1000 mal lieber als die 100. Wahltabelle und Analyse des Dorfes XY..Statistiker sind schon gut...aber das wars dann auch.

Wer echte politische Diskussion nicht KANN und/oder abkann ist in einem politischen Forum völlig FEHL am Platz!

Als Anfügung noch..
@ Ratinker Linke...zumindest Ihr Post zu dem Verweis auf meinen "Müll hier" zeigt , das tief im Verborgenen doch noch Emotion vorhanden ist. Das gefällt mir. In dissem Sinne NIx für UNGUT.Und einfach mal durchatmen. Politik lebt von Streitkultur nicht nur von trockenen Zahlen und Datenreihen.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 25. Mai 2016 - 21:29 Uhr:   

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Interessierter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 26. Mai 2016 - 00:22 Uhr:   

Bitte nicht streiten. Die Analysen von Ratinger Linke sind zweifellos interessant! Ich möchte davon gerne auch weiterhin etwas zu lesen bekommen. Natürlich darf man auch im engeren Sinne inhaltlich über die Aspekte diskutieren...
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Danny
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 26. Mai 2016 - 04:50 Uhr:   

Da RL auch selbst politische Fragen diskutiert würde ich seine letzten beiden Beiträge eher so interpretieren, dass er die Sache inhaltlich völlig gegenteilig sieht und der Off-Topic Vorwurf dann eher instrumentell motiviert ist.

"@ Ratinker Linke...zumindest Ihr Post zu dem Verweis auf meinen "Müll hier" zeigt , das tief im Verborgenen doch noch Emotion vorhanden ist. Das gefällt mir. "

Ich versteh das auch nicht ganz warum es bei RL betreffend mancher Themen so schwer ist eine inhaltliche Stellungnahme zu bekommen, die über verhuschtes Zeigen von Verachtung hinaus geht.

Einerseits Schade für mich, weil er normalerweise gut begründete Positionen hat, so dass ein produktiver Austausch möglich erscheint.
Andrerseits Schade für ihn, weil diese verhuschte Art der Interaktion mit dem Feind normalerweise viel unbefriedigender ist als ein offener argumentativer Schlagabtausch.


Anstatt dass es ihnen Spass macht scheinen politische Auseinandersetzungen bei vielen Linken heute wirklich oft mit gegen sie selbst gerichteten negativen Emotionen verbunden zu sein. Vllt weil es den eigenen Glauben zu stark erschüttert sich kognitiv und emotional auf die andere Seite einzulassen. Linke Propagandatechniken sind glaub ich oft mehr Berührungsvermeidungstechniken zum Selbstschutz und nicht wirklich auf Überzeugung ausgelegt.

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