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Archiv bis 22. September 2013

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Alternative für Deutschland » Archiv bis 22. September 2013 « Zurück Weiter »

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Billiardär von nebenan
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 20:05 Uhr:   

Dafür, dass die AdF klar über 5% kommt, sprechen:

- Unterstützer-Unterschriften (2000/Land) in wenigen Tagen gesammelt
- 17'000 Mitglieder nach 6 Monaten
- 75'000 "Likes" auf FB
- 430'000 Euro private Kleinspenden in 48 Stunden gesammelt
- stark in Nachrichten (insbs. online-Zeitungen) vertreten
- Thema Nr. 1 an Stammtischen... ;)
- viele engagierte Helfer
- viele Multiplikatoren, da Anhänger politisch interessiert

...und nicht zuletzt die Überlegung, dass von den 14.6%, die die FDP letztes Mal gewählt haben, mindestens die Hälfe eher konservative Wähler waren, die von Merkel enttäuscht waren, und Hoffnung in die FDP gesetzt haben.
Was werden die wohl diesmal wählen? Doch wieder Merkel? Oder Steinbrück? Die Linke? Piraten? Zu Hause bleiben? Hmmm......

Mein Tip: 8%
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 20:09 Uhr:   

Die Interviews mit den Chefs der Demoskopie-Institute - davon gab es ja in den letzten Wochen genügend - deuten daraufhin, dass sie eher befürchten, mit ihren Prognosen zu niedrig zu liegen.

Dieser "Fehler in der Grafiksoftware" beim ZDF im Zusammenhang mit der fehlenden "politischen Stimmung" ist natürlich auch ein merkwürdiger Zwischenfall.
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Zahlenliebhaber
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 20:33 Uhr:   

@Billiardär von nebenan

Ihre Zahlen sagen NICHTS aus. Alleine für nur 2% bräuchte die AfD fast 800.000 Stimmen!

Ihre aufgezahlten Zahlen entsprächen - wenn die Leute wirklich alle AfD wählen würden, was bei Facebook-Likes z.B. nicht der Fall ist, da dort jeder mehrere Parteien "liken" kann oder auch Minderjährige usw. - nur ca. 0,2% Stimmen.
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dummer AFD-Spam
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 21:38 Uhr:   

Hoffentlich ist diese Wahl bald vorbei, damit dieser laufende AFD-Spam im Netz endlich vorbei ist.

Aha, die Chefs der Meinungsforschungsinstitute befürchten also, dass ihre Schätzungen zu niedrig sind. Ja warum Prognostizieren Sie dann nicht ein bisschen höher?
Typisches AFD-Verschwörungsgeschwätz...
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Hanseat
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 21:40 Uhr:   

@ Billiardär von Nebenan: "...und nicht zuletzt die Überlegung, dass von den 14.6%, die die FDP letztes Mal gewählt haben, mindestens die Hälfe eher konservative Wähler waren, die von Merkel enttäuscht waren, und Hoffnung in die FDP gesetzt haben."

Naja, 1/3 davon sind die, die jetzt noch in den Umfragen bei der FDP sind. 1/3 ist der übliche Protestwähler, der immer Opposition wählt. Davon kann die AfD tatsächlich einen Teil erhalten (aber sicher nicht mehr als 40%, was dann 2% der Wählerstimmen wären). Und 1/3 ist der Kuchen, um den sich Merkel und die FDP streiten (Stichwort: Leihstimmenkampagne). Wenn man den oben genannten 2% noch je 1/5 der Linkspartei (die waren ja auch immer gegen den Euro) und von NPD/REP zurechnet, dann ist man bei knapp 5%. Das ist aber schon großzügig dimensioniert. Ich nehme an, die Professoren-Clique wird erher bei gut 4% stranden, aber bei geringer Wahlbeteiligung kann es natürlich auch knapp für 5% reichen.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 21:44 Uhr:   

Wenn der AfD was nützt, dann eher hohe Wahlbeteiligung.
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Hanseat
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 21:52 Uhr:   

@Ratinger Linke: "Wenn der AfD was nützt, dann eher hohe Wahlbeteiligung."

Das glaube ich nicht, die gehen ohnehin zur Wahl, das Potential ist ausmobilisiert. Die Frage ist eher, ob die etablierten Parteien ihre Anhänger an die Urne bekommen, nach dem lahmen Wahlkampf, der (außer zulasten der Grünen) keine wirklichen Themen hatte.
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 21:52 Uhr:   

@dummer Spam
Güllner (Forsa): "Unser Problem ist: Ein Teil dieser Wähler lässt sich von Meinungsforschern gar nicht erst befragen, weil wir in deren Augen zur
Manipulationsmaschine aus Politik und Medien dazu gehören."

Schöppner (Emnid): Für ihn sind zwei bis drei Prozent der Wähler "eingefleischte Anhänger der AfD, die den Euro satt haben. Dazu kommen rund fünf Prozent Protestwähler, die mit dem politischen System unzufrieden sind und einer Partei ihre Stimme geben, die den Etablierten den meisten Ärger macht." Schöppners Fazit: "Wenn nur die Hälfte davon AfD wählt, ist sie im Bundestag."

Hilmer (infratest): "Ein kurzfristiges Erstarken ist nicht ausgeschlossen für den Fall, dass das Thema für das die AfD steht (Euro-Krise), plötzlich an Relevanz gewinnt"

Jung (FGW): "Protestparteien wie die AfD legen erst am Schluss zu, wenn sie zulegen", gab er zu bedenken. "Deshalb können wir erst bei unserer Umfrage nächsten Donnerstag absehen, ob die AfD eine realistische Chancen hat." (das war die, bei der die pol. Stimmung fehlte).

Soviel zum "Verschwörungsgeschwätz".

Warum prognostizieren sie es nicht? Fragen Sie sie doch selbst.

(Beitrag nachträglich am 21., September. 2013 von nevermore editiert)
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dummer AFD-Spam
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:03 Uhr:   

@Billiardär:

Ich frage mich schon, warum die Meinungsforschungsinstitute so einen Aufwand machen. Einfach bisschen Facebooks-Likes zählen zum Stammtisch gehen und angebliche Kleinstspenden zählen. E voila...

und jetzt zu den Implikationen des AFD-Programms, welches ja lautet:

Euro-Austritt

Die Forderungen aus den Rettungsfonds und Target2 können wir sofort abschreiben. Das sind schon einige hundert Milliarden

Die neue DM wird gegenüber dem Euro extrem aufwerten. Warum? Kapitalflucht in die neue DM (hier könnte man Kapitalverkehrskontrollen einführen, aber so was macht sich natürlich gut gegenüber befreundeten Ländern), aber auch massive Verkäufe aus Deutschland hinaus. Plötzlich hätten Banken, Versicherungen, Pensionskassen, Fonds, private Sparer einen hohen Anteil an Fremdwährung, die sie gar nicht halten dürfen. Also absichern oder verkaufen. Dies geht natürlich nicht zum "alten Euro-Kurs" sondern zum neuen DM-Kurs. Fazit: massives Überschießen
Folge: Exportwirtschaft kollabiert, aber auch alle Kapitalsammelstellen haben massive Verluste mit entsprechenden Folgen. Der Staat muss Banken und Versicherungen stützen. Bei Lehman waren dies 500 Mrd. An Garantien nur für die Banken, hier trifft es aber Versicherungen und Pensionskassen viel stärker. Die Bundesbank könnte natürlich dieser Aufwertung entgegentreten, in dem Sie neue DM druckt und dafür Euro kauft und so faktisch die neue DM an den Euro bindet (siehe Schweiz). Sehr klug erst auszutreten und dann die Währung fixieren.
Nachdem man der AFD den sofortigen Euro-Austritt bereits um die Ohren gehauen hat wollen sie jetzt ja nur noch darauf hinarbeiten. Ergebnis ähnlich. Wie soll eine Währungsraum funktionieren wo alle sich auf das obige Ereignis bereits vorbereiten können.

Das AFD-Preisschild steht bei hunderten Milliarden, eher über einer Billion Euro.

Wie sieht es aktuell aus: Bisher gibt es keine Verluste, über die niedrigen Zinsen sparen wir, d.h. der deutsche Staat bzw. der Steuerzahler) über 100 Mrd. Euro. 40 Mrd. bisher schon und weitere werden folgen, da wir ja Anleihen über die nächsten Jahre mit niedrigen Zinsen emittiert haben. Weiterhin zeigt die Politik von "helfen unter Bedingungen" erste Früchte. Nach einer harten Anpassungsrezession wachsen die meisten der Problemländer wieder. Irland finanziert sich wieder über den Kapitalmarkt. Natürlich ist noch vieles zu tun, aber man ist auf dem richtigen Weg. Das sieht man auch daran, dass wieder viel ausländisches Geld nach Europa, aber auch in die Peripherie fließt (Man siehe hierzu nur den Aktienmarkt, aber auch die Zinsaufschläge).

Insofern ist eine solche Harakiri-Aktion, wie sie die AFD fordert ein ökonomischer Selbstmord.

zu Griechenland und dem angeblichen Schuldenschnitt nach der Wahl:

Ja Griechenland hat aktuell einen Schuldenstand von 170% des BIP. Aber die Schulden sind extrem langfristig und es wird kaum etwas fällig. Wenn Griechenland also wieder Wirtschaftswachstum hat und einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftet (in Q2 ist die Wirtschaft zu Q1 bereits um 2,4% saar gewachsen und die Tourismussaison läuft wohl sehr sehr gut) benötigt Griechenland erstmal oder kaum weitere Hilfen.
Diese Schuldenschnitdiskussion kam ja auf, weil man darüber nachdenkt die Zinsen für die griechischen Kredite zu reduzieren, falls der Troika bericht positiv ausfällt. Daraus wurde von den AFD-Demagogen dann ein Schuldenschnitt gemacht.
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dummer AFD-SPAM
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:09 Uhr:   

zu den angeblichen Aussagen von Forsa, Emnid... wären schon ein paar Quellenangeben nett. Ich kenne die Aussagen etwas anders.
Aber in AFD-Kreisen interpretiert man sowas ja gerne.
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dummer AFD-Spam
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:13 Uhr:   

Billlionär

Gibst hier ja den Superkenner:

Was ist denn ein mittlerer 3 stelliger Mrd. Betrag ?

400 Mrd. ?
600 Mrd. ?
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:14 Uhr:   

@Hanseat:

Von obigen Aussagen ist wohl die von Schöppner am treffendsten. Die 5% können aber je nach Wahlbeteiligung 1% oder 15% sein. Ob die Lust haben, ist einer der wesentlichsten Faktoren für die Wahlbeteiligung. Dagegen spricht nur die momentan extrem große Zufriedenheit, die Mitläufer ausnahmsweise stärker mobilisieren könnte als Protestler. Aber die AfD hat inzwischen die kritische Masse erreicht, wo sie sich so sehr als Ziel anbietet, dass das Leute mit entsprechender Neigung kaum mehr sausen lassen können. Je mehr sie gemobbt wird, desto attraktiver wird sie. Die Frage ist eigentlich bloß noch, ob das das entsprechende Publikum auch so mitkriegt.
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:15 Uhr:   

@dummer Spam
ist googlen schon eine zu große Herausforderung ? (von Ökonomie reden wir lieber erstmal nicht):

http://www.welt.de/politik/deutschland/article120028920/Forsa-haelt-AfD-Einzug-in-Bundestag-fuer-moeglich.html

http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/wahlforscher-afd-einzug-in-bundestag-moeglich-1.3677084
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dummer AFD-Spam
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:33 Uhr:   

Nein, googlen ist keine Herausforderung. Aber wenn man was zitiert, dann kann man auch die Quelle dazuschreiben. So macht man das üblicherweise.
Und nicht rotzig den Leser aufzufordern. Hohl mal deine Erziehung nach !
Und das die Herren etwas befürchten, davon findet sich nichts. Nirgends!!!

Da prognostizieren 4%. Das heißt EW 4% mit Standardabweichung 1,5% oder die Wahrscheinlichkeit für >5% liegt bei ca. 25%.

4% ist doch eine nette Schätzung. Wenn es doch über 5% werden ist das im Bereich der Fehlertoleranz und wenn es doch 2,5% werden auch.
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:38 Uhr:   

Ach, @dummer Spam, netter Versuch - aber holen Sie doch selber erstmal Ihre Erziehung nach ;) Und den Deutsch-Unterricht Klasse 10 am besten gleich mit. Wenn einer schreibt, diese Wähler geben sich nicht zu erkennen, ein anderer, sie könnten "kurzfristig erstarken", ein dritter, "wenn nur die Hälfte seiner Protestwähler wählt" sind sie drin und der vierte die letzte Stimmungsaufnahme erst gar nicht publiziert, heißt das: Sie befürchten, die Partei ist entgegen ihren Prognosen drin.

Morgen um diese Zeit wissen wir alle mehr.
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dummer AFD-Spam
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 22:44 Uhr:   

PLONK
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 21. September 2013 - 23:25 Uhr:   

Ja, "PLONK". Ich hab noch was für Sie, und den Rest der Demoskopiegläubigen.

Die nächste hoch umstrittene Frage ist die unentbehrliche Interpretation der erhobenen Daten. Hier gewichtet jedes Institut mit Dutzenden von Kriterien die Zahlen, vor allem dem Wahlverhalten der soziologischen Gruppen bei früheren Wahlen. Der Interpretationsspielraum ist dabei so riesig, dass etwa die Forschungsgruppe aus den gleichen Rohdaten verschiedene Ergebnisse liefert, je nach Kriterien des Auftraggebers: Heuer des ZDF und der CDU.

Quelle: http://kurier.at/politik/ausland/bundestagswahl2013/deutschland-die-macht-der-demoskopen/27.638.637

Institute rechnen aus denselben Rohdaten unterschiedliche Ergebnisse hoch, je nach Auftraggeber!

(Beitrag nachträglich am 21., September. 2013 von nevermore editiert)
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Billiardär von nebenan
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2013 - 01:03 Uhr:   

@dummer Spam:

Nein, die AfD fordert nicht den Euro-Austritt.

Sie fordert die Einhaltung der Maastricht-Verträge, insbesondere der explizit erwähnten No-Bail-Out-Klausel.

Eine mögliche Folge wäre ein Austritt Griechenlands aus dem Euro, was sowohl für GR als auch für die verbleibende Euro-Zone die sinnvollste Lösung wäre. Die Kosten hierfür wären hoch - erheblich höher als noch beim Ausbruch der "Krise".
Sie werden jedoch immer weiter steigen, solange die Ursache der Krise nicht beseitigt wird.

Die aktuellen und zukünftigen "Rettungspakete" kaufen nur Zeit zu einem extrem hohen Preis.

Was ist denn Ihrer Meinung nach die Ursache der sogenannten Euro-Krise?
- die vorausgegangene Finanzkrise? nein, das war nur der Auslöser, die Schieflage der Euro-Südländer beginnt schon vorher.
- die schwache Wirtschaftskraft in Südeuropa? Nein, das war vor dem Euro nie ein Problem, die Länder waren zwar ärmer, hatten aber nie eine vergleichbare Wirtschaftskrise.
- der Euro? Ja, denn die einzelnen Wirtschaftsräume konnten nicht mehr durch die eigene, unabhängige Zentralbank gesteuert werden (Inflation, Abwertung, Zinssätze), und die EZB hat dem Süden ein Wirtschaftsmodell aufgepreßt, was schlichtweg nicht paßt.

Die kommenden Verwerfungen im Euro-Raum werden teuer, aber sie sind unausweichlich und werden immer teurer, solange am Euro-zu-jedem-Preis festgehalten wird.

Und für die Zeit danach gibt es nur 2 Möglichkeiten:

A) Rückkehr zu Maastricht - wem der Euro zu stark ist, muß ihn verlassen.

B) Transferzahlungssystem ("Euro-Bonds" etc..), der Norden zahlt für den Süden.

Wer A) nicht durchsetzt, muß klar sagen, daß er B) will!

Letzteres wäre in einem "vereinten Europa" mit identischem Steuer-, Rente-, Sozial- und Wirtschaftssystem auch kein Problem. Aber dieses Europa ist leider nur ein typisch deutscher Traum.


@ nevermore:
Interessante Zitate ...fast wie vorrauseilende Entschuldigungen.

Wären die Prognose-Insitute ehrlich gewesen, hätten sie von vorneherein gesagt, daß bei neuen Parteien keine reguläre Hochrechnung möglich ist, weil der Vergleich zwischen Umfrage-Rohdaten und echtem Wahlergebnis fehlt.
Stattdessen hat man sich kollektiv auf 3% "geeinigt".


Nochmal @Spam:

Sie glauben doch nicht im Ernst, daß Deutschland vom Euro profitiert? Mit Haftungsrisiken von knapp einer Billion Euro? (incl. Target2)
Haben Sie sich mal überlegt, was passiert, wenn die Weltwirtschaft wieder anspringt und die Zinsen steigen?
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AfD-Spender
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2013 - 02:21 Uhr:   

@Troll A

Ich bin Volkswirt. Und es ist meine Formulierung des Sachverhalts, was derzeit passiert. Falls Sie den letzten Teil des Zitats nicht verstanden haben, vertrauen Sie besser den Journalisten Ihrer Systemmedien, die Ihnen aber in den seltensten Fällen den Unterschied zwischen Leistungsbilanzüberschuss und Zahlungsbilanzungleichgewicht erklären können.

Wenn Sie den anderen Teil des Zitats anzweifeln, liefern Sie doch Belege, dass Banken oder exportorientierte Großkonzerne zu den AfD-Spendern gehören sollen. Das wäre sehr, sehr überraschend.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es eben Spender aus der NICHT-Exportbranche gibt. Und wenn da ein Milliardär dabei, der realisiert, dass die derzeitige Politik suboptimal für die Volkswirtschaft ist, dann umso besser.

@Troll B's "Deutschland-profitiert-vom-Euro-Mantra"

Können Sie realisieren, dass eine Volkswirtschaft nicht nur vom Exportsektor abhängt?
Stimmen Sie demnach zu, dass das BIP-pro-Kopf ein besserer Indikator für die Performance ist?

Dann gucken Sie sich mal die BIP-pro-Kopf-Rankings der Euro-Länder an.

Vor Euro-Einführung war Deutschland auf Platz 2 direkt hinter Luxemburg.
Zwischenzeitlich (vor Ausbruch der Krise) war Deutschland auf Platz 8 zurückgefallen.
Derzeit hat es gerade mal wieder Platz 6 des Rankings erreicht.

Mut zur Wahrheit: Deutschland braucht den Euro nicht.
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AfD-Spender
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2013 - 02:23 Uhr:   

@ Kosten

Bzgl. Griechenland liegen die deutschen Kosten des angedachten Schuldenschnitts bei 50 Mrd. Euro.

Details sind hier in der Diskussion zwischen Lucke und Brinkhaus (meines Wissens der einzige Versuch, bei dem ein Politiker der Regierungsparteien sich wirklich einer inhaltlichen Diskussion stellen wollte).

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-08/deutschlandduell-euro

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