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Beobachter Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 10. September 2013 - 22:45 Uhr: | |
Meine Meinung zu den Wahlchancen der AfD: Bis vor ein paar Wochen war ich mir ziemlich sicher, daß die AfD nicht in den Bundestag kommen wird. Ich halte es auch heute immer noch für deutlich wahrscheinlicher, daß sie draußen bleibt als daß sie reinkommt. So ganz sicher bin ich mir da aber nicht mehr. Ein möglicher Einzug der AfD ist inzwischen Thema, das quer durch die Medienlandschaft in den verschiedensten ernstzunehmenden Medien behandelt wird. Vor weniger Tagen hat meine Tageszeitung die Frage von Stefan Raab an Peer Steinbrück aufgegriffen, was man wählen müsse, wenn man die große Koalition wolle. Antwort: Die AfD. Angesichts der derzeit ausgesprochen knappen Umfragen hätte die christlich-liberale Koalition bei einem Einzug der AfD in den Bundestag höchstwahrscheinlich keine Mehrheit mehr - ebenso wenig wie Rot-Rot-Grün (von Rot-Grün rede ich gar, da eine rot-grüne Mehrheit auch ohne Einzug der AfD praktisch ausgeschlossen ist). Logische Folge wäre die große Koalition. Fazit: Die AfD ist die große Unbekannte bei der diesjährigen Wahl. Bezeichnend ist, daß hingegen ein eventueller Einzug der Piraten, der vor zwei Jahren noch als fast gegolten hat, überhaupt kein Thema mehr ist. Ich selbst wünsche mir eine Fortsetzung der christlich-liberalen Koalition und hoffe daher, daß die AfD draußen bleibt und auch nur möglichst wenig Unions- und FDP-Wähler für sich gewinnen kann. Ich bin auch (relativ) guter Hoffnung, daß es für Schwarz-Gelb auch tatsächlich reichen wird. Sicher bin ich mir aber lange nicht. |
Interessierter Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 10. September 2013 - 23:49 Uhr: | |
@AfD-Propaganda "Die AfDler werben massiv und max. paar tausend (max. 0,05% bei der BTW) spammen das Netz voll, manipulieren online Umfragen und Wahlbörsen, sagen JEDEM wen sie wählen und wie toll die AfD ist. Du schlussfolgerst von denjenigen, die besonders aktiv für diese Partei werben, auf alle potentiellen Wähler. Das muss aber nicht zutreffen. Es kann sein, dass nur 20% der AfD-Wähler sich so offensiv verhalten und der Rest ihre Stimme erst in der Wahlkabine abgeben wird, vorher aber still ist. Es könnten aber auch 90% sein. Wir wissen es einfach nicht. Das sind nun mal die Fakten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird die AfD nicht die hohen Werte bekommen, die sie in manipulierten Umfragen oder laut Meinung einiger werbender Anhänger bekommen soll. Ich wage auch die Prognose, dass sie nicht die Regierungspolitik in der nächsten Legislaturperiode bestimmen wird. Ein Einziehen ins Parlament als Opposition ist aber im Rahmen des Denkbaren, je nach dem, was noch in den nächsten zwei Wochen passieren wird. Wie dem auch sei, grade für eine junge Partei ist auch Opposition schon eine große Verantwortung. Und auch die Oppositio kann etwas verändern, weil sie Alternativen aufzeigt, Anfragen stellt oder sogar Verfassungsbeschwerden einlegen kann. Und man bekommt auch mehr Aufmerksamkeit von Seiten der Medien. Natürlich vorausgesetzt man schafft es in die parlamentarische Opposition. |
B.Schuett
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 00:12 Uhr: | |
Beobachter: "Fazit: Die AfD ist die große Unbekannte bei der diesjährigen Wahl." Die große Unbekannte ist das Abschneiden der SPD. Momentan gibt es gemäß den Umfragen eine Spanne von 23 - 28 %! Es ist die erste Bundestagswahl seit 1998, bei der die SPD als Oppositionspartei antritt. |
Werner Fischer
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 00:45 Uhr: | |
Welcher Strategieberater im Dienste der UNION hat sich denn die AfD einfallen lassen? Er/Sie ist echt das Geld wert und auch die Medien wurden hervorragend eingebunden. Die Protestwähler sind inzwischen von den PIRATEN weitgehend abgerückt - und ohne die werden sie die 5% nicht schaffen. Wenn es jetzt noch gelingt, genügend Oppositions-Wählern auf die AfD umzuleiten um ggf. die von Meinungsumfragen vorhergesagte schwarz/gelbe Mehrheit zu verhindern, steht einem grandiosen Wahlsieg von Merkel nichts mehr im Weg. Sie kann sich dann einen geeigneten Koalitionspartner unter lauter Wahlverlierern aussuchen. Zugegeben, all das klingt zu perfekt, um tatsächlich geplant zu sein. Aber im Hintergrund wirken Spin-Doktoren sicher mit, die öffentliche Meinung in die jeweils gewünschte Richtung zu lenken. |
MarkusWuppertal Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 05:14 Uhr: | |
Aber das kann in die Hose gehen. Sobald die AfD im Bundestag sitzt, gibt es eine DEUTSCHE Opposition in allen Medien. |
maschi
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 07:23 Uhr: | |
@MarkusWuppertal "[nicht zitierwürdig]" Wenn diese Worte Ihre wirkliche Meinung sind, tun Sie mir leid. Wenn es der Versuch sein sollte, als Gegner einer Kleinpartei mit solch dümmlichen Aussagen diese zu diskreditieren - erst recht. Vielleicht bräuchten wir in der nächste Zeit eine Registrierungspflicht für dieses Forum. |
CHeine Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 12:32 Uhr: | |
JEDE Meinung ist zitierwürdig, ob jemand sie nun abartig findet oder nicht. Das hat etwas mit Toleranz und Respekt zu tun!! Wenn die Meinung von "MarkusWuppertal" für "maschi" nicht zitierwürdig ist, sollte dieser schreiben, "für mich nicht zitierwürdig". |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 14:45 Uhr: | |
Naja, es stellt sich ja schon die Frage, was MarkusWuppertal so für deutsch oder undeutsch stellt. |
Holgi Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 14:45 Uhr: | |
Die AfD steht ja sehr weit unten auf dem Wahlzettel. Könnte gut sein daß das am Wahltag von Nachteil sein wird und die AfD sogar noch weniger bekommt als die 3% in den Umfragen. |
Norddeutscher Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 11. September 2013 - 15:28 Uhr: | |
Ach, das hat Schill 2001 in Hamburg oder den Piraten 2011 in Berlin auch nicht geschadet. Ich glaube, wer eine Partei wählen will, der findet die schon. |
Björn
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 12. September 2013 - 12:46 Uhr: | |
Wurde eigentlich ein Grund veröffentlicht, warum die AfD in Hessen antritt, aber nicht in Bayern? |
A Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 12. September 2013 - 13:39 Uhr: | |
@Björn Die AfD befürchtet, daß sich ein schlechtes Abschneiden bei den Landtagswahlen in Bayern negativ auf die Bundestagswahlen auswirken könnte. Da die Landtagswahlen in Hessen jedoch gleichzeitig mit den Bundestagswahlen stattfinden, ist hier diese Gefahr nicht gegeben. |
Werner Fischer
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 12. September 2013 - 13:43 Uhr: | |
Sicher hat das unterschiedliche Wahlrecht eine große Rolle gespielt. Um in Bayern als "Neuling" antreten zu können, braucht man etliche Unterstützer-Unterschriften mehr. Zudem verschenkt man überall dort eine Stimme, wo kein Stimmkreis-Kandidat (=Direktkandidat) aufgestellt ist. Ein gutes Ergebnis war so nicht zu erwarten und eine Woche vor der Bundestagswahl wäre das ein schlechtes Signal - in Hessen spielt das keine Rolle mehr. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 07:49 Uhr: | |
Die offizielle Aussage auf der Homepage http://www.afdbayern.de/afd-in-bayern/landtagswahl/ die Konzentzration der Kräfte auf den Bundestagswahlkampf Die Herausforderung, in der Kürze der Zeit ein fundiertes, von allen Mitgliedern getragenes Landes-Parteiprogramm zu erstellen die zeitliche Knappheit insgesamt. Alle Fehler im Original. In einem Interview (Quelle nicht zur Hand) gab es sinngemäß die Aussage, wenn die AfD jetzt Positionen zu Milchpreisen ventiliere, lenke das vom Markenkern ab. Offiziell schlägt man keine Partei für die Landtagswahl vor, verweist auf den Wahlomaten. Inoffiziell haben mehrere AfD-Bundestagskandidaten und das AfD-nahe Magazin "eigentümlich frei" zur Wahl der Bayernpartei aufgerufen. Deren Erfolg könnte ein Gradmesser sein, wie weit das trägt. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 07:58 Uhr: | |
Die offizielle Aussage auf der Homepage http://www.afdbayern.de/afd-in-bayern/landtagswahl/ die Konzentzration der Kräfte auf den Bundestagswahlkampf Die Herausforderung, in der Kürze der Zeit ein fundiertes, von allen Mitgliedern getragenes Landes-Parteiprogramm zu erstellen die zeitliche Knappheit insgesamt. Alle Fehler im Original. In einem Interview (Quelle nicht zur Hand) gab es sinngemäß die Aussage, wenn die AfD jetzt Positionen zu Milchpreisen ventiliere, lenke das vom Markenkern ab. Offiziell schlägt man keine Partei für die Landtagswahl vor, verweist auf den Wahlomaten. Inoffiziell haben mehrere AfD-Bundestagskandidaten und das AfD-nahe Magazin "eigentümlich frei" zur Wahl der Bayernpartei aufgerufen. Deren Erfolg könnte ein Gradmesser sein, wie weit das trägt. |
A Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 09:46 Uhr: | |
@Ralf Lang Der Vorschlag, das Abschneiden der Bayernpartei als einen Gradmesser für die AfD zu benutzen, ist natürlich heftig. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 10:28 Uhr: | |
Bitte nicht falsch verstehen: Als Gradmesser dafür, wie weit solche Empfehlungen tragen. Die Bayernpartei hat 5000 Mitglieder und eine lange, nicht nur rühmliche Geschichte. Zu der haben sich manche ganz unabhängig von der AfD eine Meinung gebildet. |
Aktenzeichen AfD Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 12:40 Uhr: | |
In der aktuellen FGW/ZDF Umfrage liegt die AfD bei 4%, beim neusten und letzten ARD-Deutschlandtrend (infratest dimap) bei nur 2,5%. Möglich ist für die AfD bei der Wahl alles. Vom kompletten Flop, schlechter als die Umfragen, von um die 1% bis womöglich 5%. Da die Umfragen nie ganz genau sind und auch bei kleinen Parteien Abweichungen existieren, könnten alle Umfragen zu gut oder zu schlecht gewesen sein. |
Ralf Lang
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 12:55 Uhr: | |
Das ist immer so. Zu Bayern gibt es heute eine interessante Umfrage, die FDP und die Linke bei 4% sieht. Das wäre für die einen schlecht, für die anderen überragend gut. Aber ein Grund für ein Medientrommelfeuer über einen möglichen Einzug der Linken in den Landtag ist es wohl nicht. |
P Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 13. September 2013 - 14:09 Uhr: | |
@Ralf Lang Wenn man sich die bayerischen Landtagswahlergebnisse 1994, 1998 und 2003 anschaut, und wie die FDP derzeit bundesweit dasteht, wären 4% ein Erfolg, wenn auch ein bitterer. Die Linke hatte 2008 4,4%. 4% wären also keineswegs überragend gut. Um in Bayern sinnvoll anzutreten mussten 90 Stimmkreisbewerber gefunden und in den sieben Wahlkreisen einzeln Unterstützungsunterschriften gesammelt werden. Die AfD hätte das zwar möglicherweise schaffen können, das hätte aber viel Kraft gekostet und es ist daher verständlich, dass sie das gelassen haben. |