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Björn
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 18:35 Uhr: | |
"Im Gegensatz zu anderen Meinungsforschern sagte Europolis das Ergebnis der Bundestagswahl 2005 richtig voraus." Im Jahr 2009 scheint sie dann also daneben gelegen zu haben, oder wie soll man das verstehen? Wenn man solche Sätze liest, dann hat man es anscheinend besonders nötig, seine Kompetenz zu beweisen. ;) Wo ist eigentlich die Quelle dazu? |
Good Entity Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 19:19 Uhr: | |
Mal sehen, ob sie antworten. Die müssten Interesse haben das zu korrigieren und u.U. sogar die Seite verklagen, sofern sie Lügen über Forsa verbreitet. (@Besserwisser) Die Antwort (wenn es denn eine gibt) wird eine standardisierte Automatenantwort sein ("Wir danken für Ihr Interesse und werden uns der Sache annehmen" oder so). Es wird nach den Angaben im Posting auch gar "keine Lüge über Forsa verbreitet", sondern es werden irgendwelche Sätze von Güllner zitiert. Die mag er sogar im Laufe der letzten 12 Monate tatsächlich irgendwo auch gesagt haben. Auf Nachfrage hätte er sicher auch zur Partei bibeltreuer Christen gesagt, dass sie "es schaffen könnte, wenn sie denn genug Stimmen bekommen würde". Wie wahr, wie wahr, wenn auch inhaltsleer. Da fällt dann dem Berichterstatter schon mal der letzte Nebensatz beim Zitieren weg, um die Sache "prägnanter" zu machen. Das soll es auch in mancher Meldung von dpa geben... Die Bildzeitung verkürzt das dann weiter zu "Forsa: PBC drin". Knackig und falsch, aber wen stört das. Sind schon die Aussichten einer Klage bei Null (was soll eigentlich der Klageantrag sein? Vermutlich doch Unterlassung? Ggf. von welcher Textpassage?), dürfte Forsa selbst bei besseren Aussichten eine Motivation für ein Vorgehen fehlen. Die Fans der begünstigten Partei sind doch sowieso begeistert von der unrichtigen Berichterstattung, die anderen schauen bei Erstaunen oder Erschrecken sowieso lieber bei Forsa selbst oder den üblichen Quellen wie wahlrecht.de nach. Und das ist doch eher gut für Forsa, die sind dann wieder im Gespräch.. |
B.Schuett
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 22:00 Uhr: | |
Im n-tv-Laufband wurde heute verbreitet, dass Güllner einen Einzug der AfD in den Bundestag für möglich hält. n-tv gehört zur RTL group, dem wohl wichtigsten Auftraggeber Güllners, was Wahlforschung angeht. |
Jan W.
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 22:05 Uhr: | |
@B.N. Ja, er hat doch im Stern gesagt, dass es ein rechtspopulistisches/-extremistisches Wählerpotential von 7-8% in Deutschland gibt - und es ist nicht ausgeschlossen, dass die AfD das mobilisiert. |
AeD Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 22:08 Uhr: | |
@B.Schuett Dabei ging es um dieses Interview mit der FAZ. |
Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 23:41 Uhr: | |
Seine Aussage bewegt sich auf dem Niveau "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich's Wetter, oder es bleibt, wie es ist." Güllner weiß soviel wie wir über das Abschneiden der AfD. Wie man sich über eine solch belanglose Aussage mit durchsichtigem Motiv so ereifern kann, ist mir schleierhaft. |
Interessierter Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 22. August 2013 - 00:12 Uhr: | |
Welchen Effekt versprechen sich die Leute eigentlich darin, die von ihnen präferierte Partei groß zu reden. Wäre es nicht besser für die Mobilisierung neuer Wähler, die Partei klein zu reden oder gilt das erst, wenn man schon Erfolge hatte damit die Leute sehen, dass eine Stimme für die Partei keine Papierkorbstimme ist? |
marvin
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 23. August 2013 - 17:27 Uhr: | |
Gerade bei kleine Parteien wie der AfD ist es wichtig, dass man eine realistische Chance auf den Wahlerfolg - sprich Überwinden der Sperrklausel - skizzieren kann. Viele Wähler werden denken: Wenn meine präferierte Partei sowieso nur 2 - 3 % schaffen kann, dann wäre eine Stimme für diese vergeudet. Falls es eine andere für diese Wähler wählbare Option gibt, werden sie dann lieber diese ankreuzen und schon sind es tatsächlich nur 2%. Hat dagegen die Partei in den letzten Umfragen um die 5 %, so werden sogar Wähler, die diese Partei mögen, aber eigentlich ihr Kreuz woanders machen wollten, dort andocken, um ihr das Überwinden der Sperrklausel zu erleichtern. Anders kann es bei großen Parteien sein. Eine CDU über 40 % kann abschreckend wirken. Die sollen bloß keine absolute Mehrheit bekommen, also lieber ein Kreuz beim gewünschten Koalitionspartner. Oder: Merkel bleibt eh Kanzlerin, da kann ich am Sonntag auch segeln gehn. Daher könnte es tatsächlich sein, dass diesen Parteien eine etwas schlechtere Umfrage nützen würde. |
SaaleMAX
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| Veröffentlicht am Samstag, 24. August 2013 - 09:51 Uhr: | |
Naje wenn man sich mal jetzt die sehr einfachen Parolen der AfD Wahlplakate anschaut könnte man schon meinen daß man versucht am rechten Rand des demokratischen Wählerspektrums Stimmen zu fischen. LINK: http://www.google.de/search?q=wahlpalkate+Afd&safe=off&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ei=5WMYUu3tCcOE4ATBtIDQDA&ved=0CAcQ_AUoAQ&biw=1006&bih=679 Dies sind sehr "nett und freundlich" formulierte Parolen die man auch den Republikanern oder der DSU damals hätte unterschieben können. Hier wird klar auf den Protestwähler geziehlt a la PRO DM oder Schill Partei. Dahinter steckt meines Erachtens politisch rechts-liberal und auch etwas neoliberal zu verortendes Gedankengut aus dem demokratischen Bereich. Schaden könnte dies zum Einen der FDP und auch der LINKEN. Zumindest bei der Linken vermute ich bei der Bundestagswahl schon eine Überraschung in Punkto Stimmeneinbruch nahe an die 5 Prozent Hürde heran! |
CHeine Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 15:06 Uhr: | |
Zumindest über mangelnde Schlagzeilen, gleich weder Art, braucht sie die AfD nicht zu sorgen. |
Dumme Tat Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 15:16 Uhr: | |
Die aktuelle Meldung über den Angriff auf Lucke durch mutmaßliche Linksextreme ist eigentlich positiv für die AfD. So erhält die AfD durch linksextreme Spinner nun Meldungen in den Massenmedien, die sie eigentlich nicht hätte. Das nutzt der AfD eher, statt es ihr schadet. Die Linksextremen hätten der AfD mehr geschadet, wenn sie Lucke nicht angegriffen hätten. |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 15:20 Uhr: | |
Tja, die Lucke-Truppe ist die in den Medien meisterwähnte nicht im Bundestag vertretene Partei - und dennoch fühlt sie sich totgeschwiegen. |
SaaleMAX
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 15:55 Uhr: | |
Na klar...die Afd hat es auch gleich zum TOPthema auf ihrer Webseite gemacht und vergleicht diese Anschläge mit den Anschlägen in der Weimarer Republik. Die kamen grad wie gerufen um Mitleid zu ergaunern, wen man sonst nur wenige an echten Lösungsansätzen bereithalten kann muß eben die Mitleidskutsche herhalten. Ein Schelm der Böses dabei denkt. Ich glaub da hat wohl jemand gestern zu tief ins Glas geschaut oder war in Geschichte damals dauernd aufm Klo gewesen...um solch einen Vergleich ernsthaft in die Welt zu posaunen.Da mag man wirklich an manch Makroökonomen Deutschlands zweifeln.....?!?! Naja wie dem auch sei. Die Afd. hat auf ihrer Webseite einen Wahlmonitor hochgeladen. Man schaue mal selbst: LINK: https://www.alternativefuer.de/2013/08/20/wahl-radar-2013-veroeffentlicht/ |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 16:12 Uhr: | |
@SaaleMAX Dieser Wahlradar ist dermaßen lächerlich - er reduziert das Gewicht aller seriösen Umfrageinstitute auf insgesamt nur noch ein Drittel. Ein Drittel nimmt das dubiose Wahl-O-Meter ein, ein anderes Wahlbörsen, die teils von der eigenen Anhängerschaft gekapert werden. Und die Krönung: die "Düsseldorfer Kommunikations-Agentur osicom" gehört einem Beisitzer im örtlichen Kreisvorstand ... aber das verschweigt man im Pressetext natürlich lieber. |
Björn
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 20:14 Uhr: | |
"Tja, die Lucke-Truppe ist die in den Medien meisterwähnte nicht im Bundestag vertretene Partei - und dennoch fühlt sie sich totgeschwiegen." Exakt das habe ich auch schon öfter gedacht. Aber leider wird das Opfergehabe vieler AfD-Fans (totgeschwiegen, Verschwörung der Umfrageinstitute und Medien im Allgemeinen, in die rechte Ecke gestellt, obwohl nicht rechts, überall kommt die Opfer- und Underdogrolle durch) durch solche Aktionen von radikalen Linksextremisten auch noch bestätigt. Allein das, was die Grüne Jugend in Göttingen veranstaltet haben soll, macht die Grünen für mich mit anderen Punkten mittlerweile unwählbar. |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 20:28 Uhr: | |
@Björn Was hat denn die Grüne Jugend in Göttingen veranstaltet? Die Grüne Jugend hat sich der inhaltlichen Kritik der Antifa an der AfD angeschlossen. Über die Antifa ist nur diese inhaltliche Kritik bekannt. Bei den verschiedenen Vorfällen ist nur teilweise erwiesen, dass sie tatsächlich stattgefunden haben. Täter sind nicht bekannt. Es wird aus AfD-Kreisen behauptet, die Antifa stecke dahinter. Ferner wird behauptet, die Resolution der Grünen Jugend sei ein Aufruf zur Gewalt ... die kampagnenfähigen Teile der Berichte aus Göttingen, sind absolut an den Haaren herbeigezogen. |
AeD Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 20:28 Uhr: | |
Zum Thema AfD und Göttingen ein Artikel in der FAZ. |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Sonntag, 25. August 2013 - 20:33 Uhr: | |
@AeD Also gerade die Benzinverschwörung scheint ja eine ziemliche Räuberpistole zu sein. |
Unlucky Lucke Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, 26. August 2013 - 01:04 Uhr: | |
"Attentat" auf Lucke So steht es bei der AFD: Am heutigen Nachmittag kam es zu einem massiven Angriff auf eine Wahlkampfveranstaltung der Alternative für Deutschland in Bremen. Die auf der Waldbühne im Bremer Bürgerpark stattfindende Veranstaltung wurde von sechs bis sieben Vermummten gestört, von denen wenigstens einer mit einem Messer bewaffnet war. Die vermutlich dem linksautonomen Lager zuzurechnenden Angreifer stürmten die Bühne, auf der gerade Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland, seine Rede hielt. Der AfD-Sprecher wurde dabei zu Boden gestoßen. Ein herbeieilender Helfer wurde durch einen Messerstich in die Hand verletzt. Die Autonomen versprühten außerdem Pfefferspray und Reizgas, wodurch rund ein dutzend Personen Atemwegsverletzungen davontrugen. Nach dem Angriff flüchteten die Personen, von denen die Polizei bisher drei in Gewahrsam nehmen konnte. Erst nach einer längeren Pause wurde die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz schließlich fortgesetzt. Bernd Lucke zeigte sich ob des Angriffs schockiert und empört: „Es ist eine unerträgliche Störung des demokratischen Wettbewerbs, dass Schlägertruppen wie seinerzeit in der Weimarer Republik friedliche Wahlkampfveranstaltungen der Alternative für Deutschland stören und dabei billigend in Kauf nehmen, Menschen zu verletzen.“ Und so sah das dann aus... https://www.youtube.com/watch?v=rmu33yDm7IQ Kommt nur mir das komisch vor ? |
Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 26. August 2013 - 15:50 Uhr: | |
@U.L. Vor allem empört sich der brave Herr Lucke noch einigermaßen in Grenzen, die niemanden verschrecken sollen. AfD-Propagandisten in diversen Foren sprechen dagegen von Schlägertrupps der Linken und der Grünen ... der Kampagnenwert dieser Turbulenzen entwickelt sich halt nur, wenn man es jemandem anhängen kann, der selber auf dem Wahlzettel steht. Das Video ist insofern überraschend, als man dort von den angeblichen Horden nichts sieht. |