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Archiv bis 21. August 2013

Wahlrecht.de Forum » Tagesgeschehen » Alternative für Deutschland » Archiv bis 21. August 2013 « Zurück Weiter »

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AfD erhält 101%!!1
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 06. August 2013 - 17:40 Uhr:   

@Jan W.
Danke für den Link! Die AfD-Fans scheinen in einer Traumwelt zu leben. Man erwähnt ständig groß das ominöse "Wahl-O-Meter", dessen Ergebnisse vermutlich um den Faktor 10 zu groß sind und eine ONLINE-UMFRAGE einer Zeitung, sowie die eine BILD-Umfrage mit 5%. Laut AfD-Seite ist das 5%-Ergebnis (INSA/BILD) vom 31.07. Laut wahlrecht.de ( http://www.wahlrecht.de/umfragen/insa.htm )ist es aber vom 22.04.! Oder gab es zwischendurch noch Kurzumfragen o.ä.? Wie kann INSA/BILD am 31.07. 5% für die AfD gemessen haben, wenn sie am 30.07. 3% festgestellt haben?
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 06. August 2013 - 20:06 Uhr:   

Faktor 4 würde auch schon hinkommen ... 10% vs. 2,5%
Das gefälschte Umfragedatum ist echt der Hammer. Ganz groß aber auch die stolze Präsentation eines Internetvotings, dass die Tierische Volksfront ... äh, der Trierische Volksfreund dessen Nicht-Repräsentativität zwar erwähnt aber deutlich bagatellisiert.
Es fehlen eigentlich nur noch die verfassungsändernden Mehrheiten aus dem SAT.1-Text ;)
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Ralf Lang
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. August 2013 - 13:39 Uhr:   

Mal sehen, wann einer die Alternative zur Alternative gründet.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. August 2013 - 13:43 Uhr:   

@R.L.
Ist das dann sowas wie der Bund deutscher Äpfel?
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Wahlwette
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. August 2013 - 15:30 Uhr:   

Was mich wundert: Bei der Spiegel-Wahlwette liegt die AfD bei realistischen 2,6%. Stimmen dort genug normale Leute ab, die der AfD dort nicht die Absolute Mehrheit geben, oder sortiert der Spiegel manipulierende Tipps aus?

Wer mitmachen will: http://wahlwette.spiegel.de

Dort steht zwar: "Bitte wählen Sie für jede Partei einen realistischen Wert aus. Erst dann können Sie Ihre Wette abgeben."
Doch auch, als ich bei der AfD 60% einstellte und die 40% unter dem Rest verteilte, schien abgeben zu gehen, was ich aber nicht tat.
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Frank Schmidt
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 07. August 2013 - 17:16 Uhr:   

Die 2,6% dürften ein Mittelwert sein zwischen verschiedenen Werten. Manche tragen wohl gar nichts ein, damit wäre der Wert 0. Andere schätzen wohl 1-3%. Dann dürfte es eine Gruppe AfD-Anhänger geben, die ehrlich auf 5-10% tippen, und eine im Vergleich zum Rest kleine Gruppe, die sie manipulativ absurd hoch ansetzen.
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AfD-Nichtwähler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. August 2013 - 16:56 Uhr:   

Auf dem Wahlschein ist die AfD ziemlich weit hinten gelandet. Vor der AfD sind z.B. immer die NPD und MLPD, manchmal auch die RENTNER, öDP, TIERSCHUTZPARTEI & Co.

Die AfD ist meist auf Platz 9-10, tlw. aber auch erst noch weiter hinten.

Für eine ganz neue Partei, die noch auch nur bei einer Wahl antrat, ist das aber sogar gut und eigentlich gegenüber einigen anderen, älteren Parteien ungerecht, dass die AfD vor ihnen auf dem Wahlschein steht.
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Keine Mehrheit
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. August 2013 - 21:00 Uhr:   

Einige AfD-Fans scheinen mal wieder eine online-Umfrage manipuliert zu haben:

"Voting: Welcher Partei würdet ihr am ehesten vertrauen?"

62% der online-Nutzer sagen ANGEBLICH AfD, klar ;-)
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/ueberzeugt-uns/macht-mit/voting-welcher-partei-vertrauen-100~_action-showResult.jsp

AfD auf Facebook oder irgendein AfD-Forum werden wohl zur Abstimmung hier aufgerufen haben. Dass man so keine echten Wahlen gewinnt, ist denen nicht klar.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 13:35 Uhr:   

Was heißt manipuliert? Die Mehrheit der Teilnehmer der Umfrage vertraut halt der AfD, das ist keine Manipulation. Das Ergebnis sagt aber eben nur etwas über die Teilnahmer an der Umfrage und nicht - wie sie suggerieren - über die online-Nutzer von www.daserste.de oder gar über die Gesamtbevölkerung aus.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 13:39 Uhr:   

Es ist ein Voting bzw. eine Klickmeisterschaft.
Natürlich ist Selbstselektion der Tod jeder Repräsentativität. Man muss nur eben widersprechen, wenn die AfD oder ihre Fans daraus eine Stärke ihrer Partei ableiten wollen.
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Benutzername
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 14:33 Uhr:   

Wie man inzwischen am Ergebnis sieht - die Satirepartei "DIE PARTEI" steigt und ist z.Z. bei 27% - ist die Umfrage wirklich absolut ohne Aussagekraft. DIE PARTEI hat nun auch ihre Leute zum Abstimmen hingeschickt. Die AfD ist "nur" noch bei 47%.

@Norddeutscher
Doch, es ist Manipulation, wenn bestimmte Interessensgruppen immer gezielt per Facebook o.ä. ihre Leute zum Verfälschen von Umfragen zu Umfragen schicken. Dann stimmen nicht die Leute ab, die zufällig zur Umfrage kommen, sondern gezielt Hingeschickte. Das Ergebnis der Umfrage hat dann nulll Aussagekraft. Dass AFDler die AfD mögen ist klar, das war aber keine Umfrage, die fast rein an AFD- und DIE PARTEI-Fans gerichtet war. Diese zwei Parteien scheinen bisher ihre Leute hingeschickt zu haben.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 15:04 Uhr:   

@Norddeutscher

Eine Online-Umfrage hat nie die Aussagekraft einer repräsentativen Umfrage (und selbst deren Grenzen sind ja auffällig), sondern sagt nur aus, was diejenigen, die sich da äußern meinen. Eine Manipulation läge nur dann vor, wenn Leute bewusst anders abstimmen, als ihre eigene Auffassung ist oder wenn der Umfrageersteller behaupten würde, dass die Ergebnisse seiner Umfrage repräsentativ für die Gesamtbevölkerung wären. Beides kann ich aber nicht erkennen.
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mmaneu
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 15:25 Uhr:   

> oder wenn der Umfrageersteller behaupten würde, dass die Ergebnisse seiner Umfrage repräsentativ für die Gesamtbevölkerung wären

Das wäre ja auch dumm von dem Umfrageersteller, sich selbst die Finger schmutzig zu machen.
Um zu suggerieren, dass die Umfrage repräsentativ sei, gibt es ja genug aktualitätsjagende Multiplikatoren in den (Online-)Medien.
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Gregor
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 13. August 2013 - 22:00 Uhr:   

"Für eine ganz neue Partei, die noch auch nur bei einer Wahl antrat, ist das aber sogar gut und eigentlich gegenüber einigen anderen, älteren Parteien ungerecht, dass die AfD vor ihnen auf dem Wahlschein steht."

Deswegen heisst man ja "Alternative für Deutschland" und nicht "Wahlalternative", da steht man eben ganz vorne im Alphabet.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 19. August 2013 - 09:46 Uhr:   

Zumindest in der "Europapolitik" habe ich mich bemüht, aufgrund zahlreicher Quellen die unterschiedlichen Positionen der Parteien herauszuarbeiten, da es - besonders bezüglich der Position der AfD - zum Teil Missverständnisse und Unklarheiten zu geben scheint. Wer - wie ich dies tun werde - am 22. September 2012 seine Wahlentscheidung hauptsächlich an der Frage ausrichten wird, wie sich die Parteien in der Europapolitik positionieren, dem könnte diese von mir erstellte Auflistung möglicherweise hilfreich sein:

1.) Position der Regierungsparteien von Union und FDP:
1.) Keine Leistung ohne Gegenleistung - die Südländer müssen also sparen, dafür bekommen sie Rettungspakete (um Länder und Banken zu retten, die "too big to fail" sind)
2.) Keine Vergemeinschaftung von Schulden - also keine Eurobonds. Zögerliche Einlassung auf eine Bankenunion, wenn Banken bestimmte Voraussetzungen erfüllen. De facto hat Schäuble jetzt aber einer Bankenunion - nach der Bundestagswahl - zugestimmt.
3.) Erhaltung des Euro. Der Satz: "Scheitert der Euro, dann scheitert Europa" beziehe sich in Wirklichkeit auf die deutsch-französische Freundschaft, will heißen: Scheitert der Euro, scheitert die deutsch-französische Freundschaft.
4.) Eine Auflösung des Euro würde zum Verlust von Arbeitsplätzen und zu Spekulationen gegen die einzelnen Währungen oder einen Nord- und Südeuro führen. Die Aufwertung sei für exportorientierte Länder wie Deutschland nicht verkraftbar.

2.) Positionen von SPD und Grünen:

1.) Der Euro muss unbedingt erhalten werden, weil er Europa zusammenwachsen lässt
2.) Anerkennen, dass es in Europa eine Haftungsunion gibt, daher auch Schulden vergemeinschaften (Eurobonds, um die Schuldenhaushalte der Schuldenstaaten zu entlasten)
3.) Rettungspakete sind daher notwendig, weil ansonsten Länder pleite gehen und die Banken ebenfalls insolvent werden. Es werden durch die Rettungspakete auch die eigenen Banken und Länder gerettet
4.) Die Rettungsschirme müssen - um eine reine Sparpolitik zu vermeiden - mit Wachstumsinitiativen gekoppelt werden.
5.) Befürwortung einer Bankenunion, damit stärkere Banken strauchelnde Institute unterstützen können. Strenge Auflagen für Banken (Bankenkonzept Steinbrück).
6.) Eine Auflösung des Euro würde zum Verlust von Arbeitsplätzen und zu Spekulationen gegen die einzelnen Währungen oder einen Nord- und Südeuro führen. Die Aufwertung sei für exportorientierte Länder wie Deutschland nicht verkraftbar.

3.) (Mehrheits-)Position der Linkspartei (Lafontaine und Wagenknecht vertreten mittlerweile in der Währungsfrage Positionen der AfD: )
1.) Die Eurokrise ist in erster Linie eine Folge der Finanzkrise 2008 und primär eine Bankenkrise. Irland etwa sei nur wegen der "Zocker-Banken" in die Krise geraten. Zypern ebenfalls. Griechenland sei eine Ausnahme.
2.) In erster Linie bedarf es einer Regulierung der Banken im Sinne der Otte-Vorschläge aus diesem Thread. Großbanken müssen zerschlagen werden. Eine Bankenunion lehnt die Linkspartei daher ab, weil damit die "Zockerbanken" alimentiert würden.
3.) Die Rettungsschirme sind abzulehnen, weil es reine Banken-Rettungsschirme sind. Notwendig sind direkte Kredite unter Umgehung der Banken an die Länder direkt.
4.) Notwendig sind Wachstum und staatliche Investitionen in Krisengebiete, damit die Schuldenstaaten ihre Krise überwinden können.
5.) Voraussetzung einer wirtschaftlichen Gesundung ist die Beibehaltung des Euro, aber auch die Schaffung einer Sozialunion mit einheitlichen sozialen Standards. Notwendig sind Eurobonds und die Finanztransaktionssteuer. Vermögende sollen zur Bewältigung der Krise beitragen.
6.) Währungspolitische Maßnahmen - etwa der Ausstieg aus dem Euro, um durch Abwertung eine Gesundung der "Südländer" zu erreichen, sind - da die Krise in erster Linie eine Bankenkrise ist - nicht geeignet, die Krise zu lösen (letzterer Punkt ist mittlerweile nur noch Mehrheitsmeinung in der Linkspartei, Lafontaine und Sarah Wagenknecht haben ihre diesbezüglichen früheren Positionen hierzu revidiert und stimmen hier der AfD zu).

4.) Position der AfD:
1.) Die Rettungspakete belasten die Haushalte der Gläubigerländer und die Bevölkerung der Gläubigerländer zu stark, sie müssen eingestellt werden
2.) Die von Merkel als Gegenleistung geforderte Sparpolitik ruiniert die Wirtschaft der Schuldenstaaten, die nur tiefer in die Krise geraten
3.) Die unterschiedlichen Interessen von Nord- und Südstaaten lassen ein geeintes, friedliches Europa nicht zu. Eine Vergemeinschaftung von Schulden sei eine zu große Belastung der Gläubigerländer und ihrer Bevölkerung, die diese Lasten nicht mehr tragen können und ist abzulehnen (keine Eurobonds, keine Bankenunion)
4.) Die unterschiedlichen Interessen der Gläubiger- und der Schuldenländer können nur gelöst werden, indem die Währungsunion in kleinere Währungsverbünde mit einheitlicher wirtschaftlicher Stärke, einheitlicher Haushalts- und Wirtschaftspolitik aufgeteilt wird. Dafür sind Parallelwährungen einzuführen, dies ist ein Prozess, der über mehrere Jahre dauert. Modelle gäbe es dafür. Diese heterogene Währungsunion kann wegen der unterschiedlichen Interessen der Gläubigerländer und der Schuldenstaaten nicht fortgeführt werden. Dafür ist die wirtschaftliche Stärke der Euroländer zu unterschiedlich, die Länder müssen eine Währung haben, die ihre wirtschaftliche Stärke berücksichtigt und Abwertungen erlaubt. Die Aufwertungen seien für die Geberländer das kleinere Übel gegenüber einem Fortbestand der Haftungsunion, da sie die Industrie der Nordländer zu neuen Innovationen zur Erhaltung ihrer Konkurrenzfähigkeit führten. Daher müssen Austritte aus der Währungsunion ermöglicht werden. Sollte dies nicht möglich sein, müssen die Verträge um eine Austrittsklausel erweitert werden (laut Bundesverfassungsgericht hat jedes Land ein Austrittsrecht aus der Währungsunion). Dann fordert die AfD, die "Rettungshilfen" für die "Schuldenstaaten" einzustellen. Wenn diese Hilfen eingestellt seien, würden diese Staaten (die "Südländer") aus der Währungsunion austreten, weil der Anreiz, wegen der Transferzahlungen in der Währungsunion zu verbleiben, entfalle. Es gäbe dann für sie nur den Weg, ihre neue (alte) Währung abzuwerten, um so ihre Exportchancen zu verbessern. Dies hätte für die "Nordstaaten" den Vorteil billigerer Importe, die Rohstoffe (etwa Benzin) verbilligten. Wenn die Südländer nicht aus dem Euro austreten, müssen die Gläubigerländer notfalls selber austreten. Dabei darf die Einführung der DM "kein Tabu" sein.

Zur Diskussion über Vor- und Nachteile dieser Positionen vgl. Printausgabe der FAZ-Sonntagszeitung vom 16. Juni 2013, Nr 24, S. 19: "Raus aus dem Euro" von Christian Siedenbiedel (im Internet im Archiv der FAZ derzeit leider nur kostenpflichtig abrufbar).
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Besserwisser
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 20. August 2013 - 12:35 Uhr:   

Nun haben die AfD-Fans was Neues, an das sie glauben können. Angeblich sagt der Forsa-Chef hier http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/08/16/forsa-chef-widerspricht-eigenen-umfragen-afd-hat-chance-auf-den-bundestag/ dass die AfD es sicher in den Bundestag schafft und alle Umfragen ganz falsch sind.

Viele Befragte würden sich nicht trauen in Wahlumfragen zuzugeben "AfD" wählen zu wollen. Glaubt Ihr das? Dann müssten NPD und MLPD doch auch immer viel stärker sein, als in Wahlumfragen abzusehen?

Zudem sagt der Forsa-Chef auf der Seite nur, dass die AfD es schaffen könnte. Das trifft dann aber auch auf die Piraten zu. Bis zur Wahl ist es natürlich noch möglich. Sehr seriös ist die Seite deutsche-wirtschafts-nachrichten.de zudem nicht. Geht man nach deren Meldungen, müssten Euro und EU seit Jahren Vergangenheit sein.

Alle Wahlumfragen sagen aber das Gegenteil aus: Die AfD wird in Wahlumfragen immer schwächer. Sogar wenn das o.g. zutreffen würde, wäre die AfD im Abwärtstrend.
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 20. August 2013 - 13:52 Uhr:   

"Angeblich sagt der Forsa-Chef hier [...] dass die AfD es sicher in den Bundestag schafft und alle Umfragen ganz falsch sind.
[...] Zudem sagt der Forsa-Chef auf der Seite nur, dass die AfD es schaffen könnte"


Ihr Beitrag widerspricht sich selbst. Tatsächlich sagt Güllner laut dem Artikel nur das Zweitere.

"Viele Befragte würden sich nicht trauen in Wahlumfragen zuzugeben "AfD" wählen zu wollen. Glaubt Ihr das? Dann müssten NPD und MLPD doch auch immer viel stärker sein, als in Wahlumfragen abzusehen? "

Das ist durchaus denkbar, da Eurokritik ja teilweise als politisch inkorrekt angesehen wird. M.W. wird die NPD, genau um diesen Effekt auszugleichen, in den Prognosen immer (zu Recht) deutlich höher eingestuft als sich aus den Umfrage-Rohdaten ergäbe. Falls das bei der AfD mangels Erfahrungswerten nicht geschieht, könnte sie dadurch zurzeit systematisch unterschätzt werden.
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Ralf Arnemann
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 20. August 2013 - 14:51 Uhr:   

Die "deutschen Wirtschaftsnachrichten" sind eine völlig unseriöse Quelle, die schon öfters mit frei erfundenen Mitteilungen aufgefallen ist.
Und das scheint ein weiteres Beispiel zu sein.
Erstens einmal wäre es schon sehr merkwürdig, wenn Güllner den Prognosen des eigenen Instituts widerspricht. Und zweitens bleibt offen, wo er diese Aussagen angeblich getätigt haben soll. Man kann wohl ausschließen, daß er den dwn ein Exklusivinterview gegeben hat - es finden sich aber keine Pressemitteilungen, die nicht auf der dwn-Meldung basieren.

Inhaltlich halte ich es für wenig glaubhaft, daß die AfD-Anhänger sich nicht trauen würden, ihre Meinung zu sagen. Es gibt kein Tabu, gegen den Euro zu sein, das ist in großen Teilen der Bevölkerung eine oft geäußerte Position. Es scheint im Gegenteil eher so zu sein, daß die AfD-Fans besonders mitteilungsbedürftig sind. In Internetforen oder sonst in der Öffentlichkeit zeigen sie jedenfalls keine Scheu sich zu äußern.

Das ist mit dem bekannten NPD-Effekt überhaupt nicht vergleichbar.
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Besserwisser
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 20. August 2013 - 15:47 Uhr:   

@Holger81
Das "angeblich sagt" sind die Behauptungen der AfD-Fans. Ich widerholte bloß DEREN Behauptungen. Z.B. auf Spiegel.de (Foren zu Meldungen) diskutiere ich fast täglich mit denen und die kramen wirklich immer was raus, was die AfD auf über% oder 10% sieht ;-)

@Ralf Arnemann
Deswegen habe ich Forsa gerade angeschrieben. Mal sehen, ob sie antworten. Die müssten Interesse haben das zu korrigieren und u.U. sogar die Seite verklagen, sofern sie Lügen über Forsa verbreitet.
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Wilko Zicht
Moderator
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. August 2013 - 18:14 Uhr:   

Passend zu den hier beschriebenen Versuchen des AfD-Umfelds, gute Stimmung zu machen, haben wir heute die folgende Pressemitteilung erhalten:

Pressemitteilung Brüssel, den 21.August 2013

Alternative für Deutschland (AfD) im Bundestag?

Bei der Bundestagswahl am 22. September könnte es doch noch zu einer Überraschung kommen. Nach einer Umfrage von Europolis von Mitte August würde die neue Partei sechs Prozent der Stimmen erreichen. Ihre Wähler kommen vor allem aus dem bürger­lichen Lager. Außerdem scheint ein Teil der Protestwähler bei der AfD anzudocken. Vor allem der Einzug der FDP in den Bundestag könnte durch die AfD gefährdet sein.

Bei den übrigen Parteien sind seit Monaten kaum Bewegungen festzustellen. Nach der Prognose von Europolis kämen CDU/CSU auf 39 Prozent, die SPD auf 25 Prozent, die FDP liegt an der 5-Prozent-Hürde, die Grünen könnten auf 13 Prozent hoffen und die Linke könnte danach auf 7 Prozent kommen.

Die Volkspartei SPD, CDU und CSU stützen sich zu 85 Prozent auf ihre Kernwählerschaft. Alle im Bundestag vertretenen Parteien schöpfen ihr Wählerpotential mit über 90 Prozent aus ihrer Stammwählerschaft oder aus Wählern des eigenen Lagers.

Befragungszeitraum: 17. bis 20. August 2013
Zahl der befragten Personen: 1012
Methode: Online-Panel – internetbasierte Befragung von gezielt ausgewählten Mitgliedern einer Personengruppe (Befragten-Pool)
Der Vergleich zu vorangegangen Wahlen beruht auf früheren Befragungen zu Bundes- und Landtagswahlen (also keine recall-Frage!)
Im Gegensatz zu anderen Meinungsforschern sagte Europolis das Ergebnis der Bundestagswahl 2005 richtig voraus.
Weitere Auswertungen nach sozialstatistischen Merkmalen und dem Vergleich zu früheren Wahlen sind gegen Kostenerstattung möglich.
Verantwortlich: Henning Nase –Europolis (ViSdP) Telefon: 0032-2-xxxxxxx Email: xxxxxxxx@scarlet.be
Weiter führende Literatur:
http://bwv.verlag-online.eu/?apply=search&result_per_page=5&search=nase

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