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 nowhereman Registriertes Mitglied |
Wenn mich nicht alles täuscht, sollten Ergebnisse des MIKROZENSUS Ende 2012 vorliegen, die Einfluss auf die Zuteilung der Wahlkreise für Wahlen nach 2013 haben könnten, wenigstens aber zu einer Neujustierung einzelner Wahlkreise führen sollten. Ich sehe mal von einer Zufallskonstellation ab, bei der sich so wenig änderte (und wenn in eine günstige Richtung), dass man die 299 WKs unverändert lassen könnte. Gibt es derlei Zahlen bereits, werden inoffiziell Ergebnisse kolpurtiert, nach dem Motto - >Land A verliert deutlich zugunsten von Land B? Ich gehe nicht darüber hinweg, dass das BVG ja jüngst noch weitere Parameter aufgab, die bei der Zahlenauswertung für Wahlkreisgebiete relevant wären. | ||
| Ratinger Linke Registriertes Mitglied |
Der Mikrozensus ist hier irrelevant, es geht um die richtige Volkszählung (zur Imageverbesserung inzwischen "Zensus" genannt). Die Zahlen waren für November 2012 angekündigt, inzwischen heißt es, dass es sie im Frühjahr (also praktisch frühestens Juni) 2013 geben soll (von der Fertigstellung der Digitalisierung der alten Bundestagsdrucksachen, die mal für 2011 angekündigt war, ist übrigens immernoch nichts zu sehn). Es gibt halt die Zahlen aus dem Zensustest, nach denen es generell in größeren Städten sehr viel mehr Karteileichen gibt als in ländlicheren Gebieten, außerdem sind es im Osten (außer Berlin) weniger als im Westen. Es ist aber anzunehmen, dass das überwiegend Ausländer sind; bei den Deutschen könnte es durchaus auch umgekehrt sein. Ob die neuen Zahlen dann auch gleich verwendet werden, ist nicht sicher. Laut Entwurf des Gesetzentwurfs will Baden-Württemberg auch 2014 noch auf der Basis der Zahlen von 1987 wählen lassen. Sie wollen damit eigentlich Rechtssicherheit erreichen, aber wenn die Zahlen deutlich abweichen und deshalb z.B. die Wahlkreisaufteilung falsch ist, gibts wohl mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit Wiederholungswahlen, wenn es wen stört (mich würd es stören). Beim Bundestag ist erstmal die Frage, ob es 2017 überhaupt noch 299 Wahlkreise gibt. Falls ja, gibts eh etliche, bei denen eine Anpassung überfällig ist. Bei den zuletzt unterlassenen Anpassungen ist ja auch argumentiert worden, dass es nach der Volkszählung eine große Anpassung geben soll (was nicht heißt, dass das auch passiert). Bloß wegen den neuen Zahlen werden wohl höchstens ein paar einzelne Wahlkreise fällig. Relevanter ist die Verteilung auf die Länder; da wird sich fast sicher durch die Volkszählung was ändern, wodurch natürlich sekundär etliche Wahlkreise betroffen sind. In den großen Ländern brauchts keine große prozentuale Veränderung, damit ein Wahlkreis kippt. |
