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dr. l. (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Mittwoch, 22. August 2007 - 21:46 Uhr: | |
Auf der offiziellen Webseite des Bundestages wird folgendes behauptet: "1990 Erste freie Wahlen in der DDR Wähler bei Einwurf seines Wahlzettels in die Wahlurne zur ersten freien Volkskammerwahl Stimmabgabe bei der ersten freien Volkskammerwahl © dpa Die Massendemonstrationen in Leipzig läuten am 9. Oktober 1989 die letzte Phase der SED-Alleinherrschaft ein. Am 18. März 1990 finden die ersten demokratischen Wahlen der 144 Abgeordneten der Volkskammer der DDR statt." Das stimmt natürlich nicht. Es gab 400 Abgeordnete. Es ist schon bezeichnend, daß man 17 Jahre später einen solchen Stuß auch noch auf die Webseite des Parlaments setzt. |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Donnerstag, 23. August 2007 - 09:12 Uhr: | |
In der Tat etwas peinlich. Was interessant wäre: Woher kommt die Zahl 144? Das ist ja kein Tippfehler, und das wird auch keiner frei erfunden haben. Sondern der Autor muß das mit irgendeinem anderen Gremium mit 144 Mitgliedern verwechselt haben. |
AeD (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Donnerstag, 23. August 2007 - 09:23 Uhr: | |
Ist das vielleicht die Zahl der Volkskammerabgeordneten, die nach dem Beitritt am 3. Oktober 1990 in den Bundestag einzogen? @dr. I.: Ich würde vielleicht nicht meckern, sondern den Bundestag darauf hinweisen, das sind auch nur Menschen ... |
Josef (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Donnerstag, 23. August 2007 - 22:22 Uhr: | |
Soweit ich mich erinnere, kamen nach dem Beitritt der DDR zur BRD 144 Volkskammer-Abgeordnete in den Bundestag. Hatten die eigentlich volle Rechte, oder waren das MdBs zweiter Klasse, so wie früher die indirekt gewählten Berlinder MdBs? |
Lars Tietjen
| Veröffentlicht am Freitag, 24. August 2007 - 08:15 Uhr: | |
Aus Art. 42 des Einigungsvertrages kann man keine Einschränkung der Rechte erkennen. [http://www.bpb.de/wissen/CTBJPA,0,0,%DCbergangs_und_Schlu%DFbestimmungen.html] Sie werden also volle Rechte gehabt haben. Die (West-)Berliner Abgeordneten hatten im Juni 1990 die vollen Rechte erhalten. |