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Die Linke im Landtag Bremen als Alter...

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(Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Samstag, 12. Mai 2007 - 22:28 Uhr:   

Was denkt über den Einzug der Linksfraktion,die 8,4 % bei der Bundestagswahl 2005 in Bremen erreichte, in den Landtag Bremen als Alternative ?

http://www.wahlrecht.de/news/2005/33.htm

Bremen Bundestagswahl 2005

Union 22,8 % 42,9 % 14,3 % 8,1 % 8,4 % 3,5 %

SPD 42,9 %

Grüne 14,3 %

Die Linke 8,4 %

FDP 8,1 %

Sonstige 3,5 %
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Montag, 14. Mai 2007 - 10:18 Uhr:   

Überraschend stark, für mich erfreulich. Ein positives Vorzeichen für das Saarland und evtl Hamburg, aber noch lange nicht der Startschuss für eine Präsenz in westdeutschen Flächenländern. Für die Linke in Bremen ist es natürlich ein sehr hilfreicher Erfolg. Aufgrund der geringen Größe des Bundeslandes wird er sich aber nur schwer auf andere Wahlen übertragen lassen.
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mma
Veröffentlicht am Montag, 14. Mai 2007 - 17:49 Uhr:   

Bei der BTW 2005 hatte die PDS in Bremen 30.570 Zweitstimmen (Erststimmen naturgemäß erheblich weniger, nämlich 25.658), gestern bei der Bürgerschaftswahl erhielt sie 23.189 Stimmen. Sie hat also fast ein Viertel der damaligen Wählerzahl nicht halten können. Erfolg? Na ja.
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Tim Spier
Veröffentlicht am Montag, 14. Mai 2007 - 22:03 Uhr:   

Interessante Frage, wie stark die einzelnen Parteien ihr Potential, hier gemessen am Bundestagswahlergebnis 2005 im Bundesland, bei der Bürgerschaftswahl mobilisieren konnten. Der Prozentsatz hier einmal in Reihenfolge für alle Bundestags-Parteien:

Grüne 87,9 %
CDU 86,0 %
Linke 75,9 %
SPD 65,4 %
FDP 56,1 %

In Bezug setzen musst Du das Ganze dann zur Entwicklung der Wahlbeteiligung, denn die ist ja bei den für viele Wähler uninteressanteren Landtagswahlen immer niedriger. Sie hat sich im in Bremen auf 76,3 % der Bundestagswahlbeteiligung eingependelt. Soll heißen: Überdurchschnittlich mobilisiert haben Grüne und CDU, schlecht mobilisiert haben SPD und FDP, die Linke hat alles in allem ihr Potential ausgeschöpft.

Ich würde diese Zahlen aber nicht unbedingt als Indikator für Erfolg oder Misserfolg sehen. Das die Linke mit über acht Prozent das erste Mal in einem westdeutschen Bundesland eingezogen ist, dürfte schon ein Erfolg sein. Zumindest scheint dahingehend der Medientenor zu gehen. Zumal das keine der Vorwahlumfragen auch nur annähernd so eingeschätzt hat. Aber über die Kriterien lässt sich ja trefflich streiten. Die SPD ist ja nach eigenem Bekunden auch Sieger der gestrigen Wahl, obwohl sie über fünf Prozentpunkte verloren hat. Die FDP auch, da sie in Fraktionsstärke drin ist. Die Grünen sowieso, weil sie ihr bestes Landesergebnis ever haben. Die DVU konnte ihre Präsenz in der Bürgerschaft halten. Eigentlich alle zufrieden, nur die CDU nicht so richtig, aber vielleicht darf sie dafür weiterregieren.
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Zghuk (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 01:13 Uhr:   

Es ist doch erstaunlich, warum der Sieg der Linkspartei so hochgepusht wird. Klar, ein Achtungserfolg, aber seien wir doch mal ehrlich:

a) Niedrige Wahlbeteiligungen nützen stets den kleinen Parteien.

b) In Bremen zu gewinnen bei so kleiner Bevölkerung ist auch nicht so hoch zu schätzen wie ein Gewinn bei einem Flächenland. Die entscheiden nunmal oft die Wahlen.

c) Bremen ist als sozialer Brennpunkt samt hoher Schulden sowieso ein traumhaftes Zielgebiet für eine linke Partei. Dazu kommt noch die blaßen Nachfolger von Scherf von SPD/CDU.

Von daher finde ich zwar den Erfolg der Linkspartei erfrischend aus parlamentarischer/demokratischer Sicht, weil das die einzige Chance des Bürgers ist die Allmacht der Parteien einzugrenzen, dennoch würde ich den Erfolg nicht so einfach übertragen wollen.

Die Linkspartei ist erst dann im Westen angekommen, wenn sie auch in großen Bundesländern gewinnt, was sie übrigens auch durchaus kann, siehe die Kommunalwahlen in NRW oder NDS.


by the way:
Die APPD hatte einst auch mal Bremen für ihre 0,5 %-Kampagne auserkoren. Spricht also eher für die Leichtigkeit ;)
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 11:43 Uhr:   

a) Ist ja schon mit der Statistik von Tim Spier widerlegt.
b) Die Wahlen in Bremen werden in erster Linie in Bremen entschieden. Natürlich ist damit nichts gesagt darüber, was etwa in Schleswig-Holstein zu holen wäre. Dass die Linke aber prinzipiell auch mal in ein westdeutsches Parlament gelangen kann, ist ein Novum. Sie selbst sieht ja weniger die eigene Stärke als Grund an sondern die Schwäche der Anderen.

c) Soziale Brennpunkte sind klassische Ziele für Law&Order-Politik. In Hamburg etwa machte nicht 2001 der linke "Regenbogen" das Rennen, sondern die Schillpartei.

d) In Bremen braucht man 1 % für Cash. Das weiß auch die APPD
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mma
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 12:39 Uhr:   

@Tim Spier:

Der Parteienvergleich ist wirklich interessant. Er zeigt wieder mal die in der Bundespolitik gegenüber der Landespolitik erhöhte Wertschätzung der SPD und die Abhängigkeit der FDP von ihrer Rolle als erwarteter Koalitionspartner.
Der starke Unterschied zwischen der Mobilisierungsfähigkeit bei den Grünen und der Linkspartei, die beide als linke Alternative zur SPD auftreten, wirft aber schon Fragen auf, ob bei der Linkspartei mit ihrer nur durchschnittlichen Mobilisierung überhaupt von einem Wachstum die Rede sein kann.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 12:46 Uhr:   

Sechs Prozent mehr als 2003 sind halt schon ein Wachstum.
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mma
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 13:00 Uhr:   

2003 gab es doch noch gar keine "Linkspartei".
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Fragender (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 13:12 Uhr:   

Die Linkspartei ist nichts anderes als die umbenannte SED, später PDS. Und die hatte 2003 1,7% der Stimmen.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 13:15 Uhr:   

Wie du selbst nicht müde wirst hinzuweisen, ist die Linkspartei der neue Name der Partei des Demokratischen Sozialismus un die trat 2003 und davor regelmäßig in Bremen an. Dass auf ihrer Liste diesmal die WASG mitmachen durfte, ist auch eine nicht ganz taufrische Idee. Ansonsten ist es dieselbe Partei mit fast denselben Kandidaten wie sonst auch immer. Die jedenfalls haben 2003 etwas weniger geholt als sonst üblich, diesmal jedoch erheblich mehr.
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Henning (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 13:16 Uhr:   

Die wesentlichen Punkt im Bezug auf die Linkspartei sind wohl das viele Potentielle Wähler nicht sicher waren das sie rein kommen und deswegen ihre Stimme einer anderen Partei gegeben haben. Denn die Umfragen vor der Wahl waren ja nicht so gut (4,5%)
Ich denke deswegen war die Mobilisierung noch ausbaufähig.

Das was für die kommenden Landtagswahlen dann eben den psychologischen Effekt gibt das es möglich ist rein zu kommen und das die Linken selbst bei nicht so positiven Umfragen darauf verweisen können das die Wahlforscher in letzter Zeit eh oft daneben liegen.

Anzumerken ist noch, das wenn eine Umfrage für Langtag und Bundestag gemacht wurde im Westen in letzter Zeit, das die Werte für die Landtagswahl etwa bei der hälfte lagen vom Bundestagswert.
Daran sieht man, meiner Meinung nach, wie wichtig diese Wahl für die Linken werden kann - eben wegen dem psychologischen Faktor.
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Tim Spier
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 13:31 Uhr:   

Wie gesagt, streiten kann man sich ja immer über die Erfolgskriterien. Aber ausgerechnet der Linkspartei den Erfolg in Bremen abzusprechen, halte ich für nicht sinnvoll. Sie hat alle Erwartungen, nicht nur die von Externen wie uns, sondern auch ihre eigenen übertroffen. Muss man ja nicht toll finden, aber das einzugestehen gehört m.E. schon zu einer nüchternen Analyse der Wahl am Sonntag.
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mma
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Mai 2007 - 16:41 Uhr:   

@Henning
"Die wesentlichen Punkt im Bezug auf die Linkspartei sind wohl das viele Potentielle Wähler nicht sicher waren das sie rein kommen und deswegen ihre Stimme einer anderen Partei gegeben haben. Denn die Umfragen vor der Wahl waren ja nicht so gut (4,5%)"

Hat sicher irgendjemand so gemacht. Aber "viele"?

Wenn ich bei der Bundestagswahl eine Partei gewählt habe und nun höre, dass sie bei Umfragen zur Landtagswahl 4,5 Prozent hat, motiviert mich das doch eher, ihr nun auch zum Einzug in den Landtag zu verhelfen. Wozu sollte ich denn dann eine andere Partei wählen (das denkbare Argument, die CDU könne rankommen, da helfe man lieber der SPD als dem "kleineren Übel", kann ja diesmal wenig einschlägig gewesen sein).
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SaaleMAX (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Juni 2007 - 20:36 Uhr:   

Es ist doch immerwieder bemerkenswert, daß wenn eine kleiner Partei, bei Wahlen ein paar Prozente mehr bekommen hat, es gleich auf die niedrige Wahlbeteiligung schiebt.

Wie verhält es sich dann bei Wahlerfolgen von CDU oder SPD??
Dort ist es dann der Wählerwille und NICHT die niedrige Wahlbeteiligung, die schon seit Jahren zu beobachten ist???!!
Da sieht man das diese Argumentation der niedrigen Wahlbeteiligung arg hinkt!

Ich finde man sollte einfach mal den Wählerwillen akzeptieren und nicht immer nach Ausreden suchen, sondern sich mal einen Kopf machen warum nur ca. 60% der Wahlberechtigten überhaupt noch ihre Stimme abgeben.

Die stärkste Partei in Deutschland ist die Partei, der Nichtwähler....und das lässt mich arg zweifeln am verständnis von Demokratie und dem handeln führender Politiker.
Wasser predigen und Wein trinken.....schafft nur noch mehr Unmut!

In diesem Sinne

Euer SaaleMAX
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Good Entity (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Juni 2007 - 21:09 Uhr:   


quote:

das lässt mich arg zweifeln am verständnis von Demokratie und dem handeln führender Politiker.




Naja - es läge eigentlich näher, am verständnis von Demokratie und dem handeln der Nichtwähler zu zweifeln - die sind es ja, die von ihrem Wahlrecht keinen Gebrauch machen, und es somit dem handelnden Rest der Wähler überlassen, Entscheidungen zu treffen.

Also

quote:

sollte man einfach mal den Wählerwillen akzeptieren


.

Ich stimme daher zu. Eine niedrige Wahlbeteiligung ist auch Teil des Wählerwillens. Es beschwert sich ja auch keine der Parteien, sie hätte deshalb so wenig Stimmen bekommen, weil die anderen Parteien soviele Stimmen bekommen hätten - würde sich auch ziemlich albern anhören.
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SaaleMAX (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Juni 2007 - 22:56 Uhr:   

Nunja, nur wenn die Nichtwähler die Wahl zwischen Pest und Cholera haben......und denken es ändert sich ja eh nix, wenn wir wählen ,so wie es seit 50 Jahren ist....dann wird man die Nichtwähler auch nicht zu Wahl ermuntern können.

Es fehlt einfach der "Draht nach Oben" das Gespür, ja wir können was bewegen.....und hätte man das Volk befragt, gäbe es keine Truppen in Afghanistan, keine solche Gesundheitsreform, die zu Lasten nur der Bürger geht, keine Unternehmenssteuersenkung um 10 Punkte und kein Hartz4,keine Mehrwertsteuer..liese sich unendlich fortsetzen.

Durch Politik die nur die Interessne elitärer Schichten vertritt gewinnt man nicht einen einzigen Nichtwähler mehr zurück,das ist Fakt!
Und genau diese Handeln wird sich im Laufe der Zeit rächen.....wenn nur noch 30 % der Bürger den Bundestag wählen, dann gerät alles zu einer einzigen Lachnummer!

Fakt ist der Bundestag repräsentiert schon lange nicht mehr den Bürgerwillen....spitz formuliert er ignoriert ihn sogar zugunsten von einzelnen Gruppen und Wirtschaftsverbänden, die gerne mal ihre Börsen öffnen, wenn ein Gesetz verabschiedet wird...so wie man es in Auftrag gegeben hat.

Ich finde man soll nicht auf die Nichtwähler schimpfen oder auf ihre vertane Chance mitzugestalten, viel mehr sollte man sich fragen warum sie nicht mehr Wählen und desinteressiert sind, und daraus mal Schlüsse ziehn.

Aber jemand der seine 7000 Euro im Bundestag absitzt wird sich darüber wohl selten einen Kopf machen wollen?!?!?

"Mehr Demokratie wagen......" und nicht demontieren.

SaaleMAX
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Philipp Wälchli
Veröffentlicht am Montag, 18. Juni 2007 - 10:32 Uhr:   

Zitat vom Ende der Suada: "Ich finde man soll nicht auf die Nichtwähler schimpfen oder auf ihre vertane Chance mitzugestalten, viel mehr sollte man sich fragen warum sie nicht mehr Wählen und desinteressiert sind, und daraus mal Schlüsse ziehn."

Einverstanden: Man sollte sich vielleicht erst mal die Frage stellen, warum Nichtwähler nicht wählen, eine Antwort darauf suchen (wenn es denn für ALLE Nichtwähler nur EINEN Grund geben sollte ...) und erst danach Schlüsse ziehen.

Zitat aus dem Anfang der Suada: "Nunja, nur wenn die Nichtwähler die Wahl zwischen Pest und Cholera haben......und denken es ändert sich ja eh nix, wenn wir wählen ,so wie es seit 50 Jahren ist....dann wird man die Nichtwähler auch nicht zu Wahl ermuntern können.
Es fehlt einfach der "Draht nach Oben" das Gespür, ja wir können was bewegen.....und hätte man das Volk befragt, gäbe es keine Truppen in Afghanistan, keine solche Gesundheitsreform, die zu Lasten nur der Bürger geht, keine Unternehmenssteuersenkung um 10 Punkte und kein Hartz4,keine Mehrwertsteuer..liese sich unendlich fortsetzen."

Ach nee ... also weiss "man" offenbar bereits vorher, bevor man sich die Mühe gemacht hat, die Gründe der Nichtwähler für ihre Wahlabstinenz zu erheben, welches diese Gründe sind. Und einen Satz nur später werden dann die "Nichtwähler" gleich zu "dem Volk", von dem ebenso offenbar feststeht, was es gewollt hätte, wenn man es befragt hätte - bloss woher wissen wir, was das Volk gewollt hätte, hätten wir es befragt? Einmal davon abgesehen, dass "das Volk" nicht identisch ist mit den Nichtwählern und auch nicht mit den Wählern.

Jetzt komme mir bitte niemand mit "Umfragen". Wir brauchen nur mal den gestrigen Sonntag zu betrachten: Abstimmung in der Schweiz: Alle Umfragen zeigten bis zuletzt ein knappes Ergebnis, eine Ablehnung wäre ebenso drin gelegen wie eine Annahme; die Annahme erfolgte dann aber fast mit 60%, also doch am Ende ziemlich deutlich.
2. Wahlgang in Frankreich: Alle Umfragen deuteten auf einen hohen Sieg des Regierungslagers hin; am Ende ist aber der Sieg zwar eingetreten, aber deutlich geringer als vorhergesagt, die UMP ist sogar auf die Verbündeten angewiesen und hat die Mehrheit nicht aus eigener Kraft geschafft, die Linke und darunter besonders die Sozialisten haben mehr Sitze geholt als gedacht, die vorhergesagte Zweidrittelmehrheit des bürgerlichen Lagers wurde klar verfehlt.

Also, nochmals ganz klar nachgefragt: Woher wissen wir und können wir wissen, was "die Nichtwähler" für Gründe haben, den Wahlen fernzubleiben, und was "das Volk" wollte, wenn man es fragte? Und woher KÖNNEN wir dies überhaupt wissen?
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 18. Juni 2007 - 12:12 Uhr:   

Zustimmung zu Philipp.
Und noch einen drauf: Nichtwähler sind nicht wichtig.
Es ist das gute Recht jedes Bürgers, sich nicht an Politik oder Wahlen zu beteiligen.
Aber dann muß er auch akzeptieren, daß die von ihm nicht vorgebrachte Meinung auch nicht zählt, er darf dann auch nicht meckern über das, was ihm an der Politik mißfällt.
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SaaleMax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Montag, 18. Juni 2007 - 19:51 Uhr:   

das ist dann schon fast eine philosophische Frage um das Warum und Weshalb.

Fakt ist, das vor Allem Junge Leute und auch besonders in Ostdeutschland kaum noch für Politik interessieren.
Ich würde wetten, das sicher die Hälfte ihren Bundesinnenminister nicht kennt oder ihren Ministerpräsidenten, geschweige alle im Bundestag vertreteten Parteien.

Das ist eine gefährliche Mischung aus einfachem Desinteresse und viel mehr unzureichender Grundbildung in der Bundesrepublik.
Nicht umsonst schießen Privatschulen wie Pilze aus dem Boden.

Ganz davon abgesehn, ein "dummes Volk" lässt sich leichter regieren!

Und das war schon vor 500 Jahren so......
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juni 2007 - 11:35 Uhr:   

Ich widerspreche Ralf Arnemann. Damit, dass eine Wahl stattgefunden hat, ist jede Kritik entwertet und nur noch als Aufruf brauchbar, demnächst anders zu wählen. Es spielt dazu keine Rolle, ob und was der Kritiker gewählt hat.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juni 2007 - 12:04 Uhr:   

@Ralf Lang:
> Damit, dass eine Wahl stattgefunden hat, ist
> jede Kritik entwertet ...
Ich verstehe nicht einmal im Ansatz, was Du damit meinst.
Kritik ist inhaltlich begründet oder nicht - und wird durch einen Wahltermin weder besser noch schlechter.

> Es spielt dazu keine Rolle, ob und was der
> Kritiker gewählt hat.
Für die Berechtigung der Kritik spielt es keine Rolle, da zählen nur Inhalte.
Für die Glaubwürdigkeit des Kritikers spielt es sehr wohl eine Rolle.

Und wenn wir hier über die diffuse Gruppe der Nichtwähler reden, kann ich daher keine berechtigte Kritik erkennen.
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juni 2007 - 12:13 Uhr:   

Ich denke, wir sind uns da im Grunde schon einig. Wenn einer "richtig", "falsch" oder gar nicht gewählt hat, das ändert am Gewicht seiner Kritik nichts.

Wenn einer (zum Beispiel) einen Krieg/eine Steuer nicht will, aber alle Parteien schon und deshalb wählt er nicht, dann ist seine Kritik am Krieg/an der Stezer (bzw an den Parteien, die ihn wollen) ja dadurch nicht weniger richtig oder falsch. Es spielt für diese Frage keine Rolle, ob es was wählbares gab und wie erfolgreich das war.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juni 2007 - 09:14 Uhr:   

@Ralf Lang:
OK, jetzt habe ich verstanden, wie Du das meintest. Wir sind uns da einig.
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Maik Otter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 19. September 2016 - 17:51 Uhr:   

Die Linke. wird in der Bremischen Bürgerschaft (Stadtbürgerschaft und Landtag) und in der Bremerhavener Stadtverordnetenversammlung vertreten sein. In die Freien und Hansestadt Bremen gibt es soviel - relative - Armut und viele neue Ideen.

Die USPD war in der Stadt Bremen einst stärker als die MSPD! So etwas wirkt nach!

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