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richie (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 19. März 2007 - 12:51 Uhr: | |
Im nächsten Jahr stehen in Bayern Kommunal- und Landtagswahlen an. Die CSU kündigt für den Herbst ein neues Grundsatzprogramm an, in dem sie konservative und patriotische Wähler stärker ansprechen will. Da die CSU derzeit Zustimmung verliert, frage ich mich: Kann dies ein Schlüssel zum Erfolg sein? Welche Wahlalternativen gibt es für konservative Wähler in Bayern? |
Mitdenker (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 26. März 2007 - 17:35 Uhr: | |
In Bayern gibt es eine Tradition von Parteigründungen. Es gibt z. B. die folgenden Parteien: CSU, Bündnis 90/Die Grünen, Freie Wähler, WASG, Republikaner, Bayernpartei. Früher gab es die Bayrische Volkspartei und Zentrum. Die ÖDP-Gründung ist mit der Gründung der Grünen verquickt. Ich schätze, dass Du bei der Kommunalwahl die Wahl zwischen Einzelbewerbern, den Freie Wählern, der FDP, der ÖDP und den Republikanern haben wirst. Bei der Kommunalwahl kannst du kummulieren und panachieren, ohne dass eine Stimme an die CSU geht. Oder Du kannst je 3 Stimmen auf die gemäßigsten CSU-Kandidaten verteilen. Die CSU würde bekanntlich auch als Sammlungsbewegung durchgehen. Dort gibt es ein breites Spektrum. Wenn Du den Wahlzettel vorher zugeschickt bekommst, entscheide Dich schnell und bring Deine Kandidaten ins Gespräch. Bei der Landtagswahl ist es etwas schwieriger. Ich würde beide Stimmen der gleichen Partei geben, da die Stimmen am Ende zusammengefasst werden. Die FDP wird dieses Mal die 5%-Hürde überspringen. Die Freien Wähler bräuchten Deine Stimmen nötiger. Damit wird die CSU gezwungen, sich wieder in die Mitte zu bewegen. |
richie (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2007 - 17:46 Uhr: | |
Das CSU-Wahlprogramm zielt ja auf wertkonservative und patriotische Bayern (trifft in Teilen auch auf mich zu) ab. Als Alternative zur CSU sehe ich ebenfalls die ÖDP oder auch die FDP. Du hast die Bayernpartei erwähnt: Gibts die überhaupt noch? |
Mitdenker (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2007 - 18:14 Uhr: | |
Ja, die Bayernpartei gibt es noch. Ich habe zur Bundestagswahl 2005 einen Bericht über den Wahlkampf der Kleinstparteien gesehen. Dort kam die Bayernpartei vor. Das Zentrum gibt es in mehreren Ländern, so auch im wenig katholischen Hamburg. Bei der Bezirkstagswahlen gibt es keine 5%-Hürde mehr. Besonders in Oberbayern haben einige Kleinstparteien gute Chancen auf den Einzug in den Bezirkstag. In der Frage zwischen der ÖDP und der FDP gibt es z. B. einen riesigen Unterschied zwischen Umwelt- und Wirtschaftsinteressen. Dies könnte deine Wahlentscheidung stark beeinflussen. |
richie (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 23. April 2007 - 13:48 Uhr: | |
Habe mich mittlerweile über verschiedene Kleinparteien infomiert. Die Bayernpartei ist für mich eine echte Alternative. Im Forum der Bayernpartei kann man sowohl mit Parteimitgliedern und sogar mit Vorstandsmitgliedern direkt kommunizieren. |
mma
| Veröffentlicht am Dienstag, 24. April 2007 - 10:46 Uhr: | |
"Im Forum der Bayernpartei kann man sowohl mit Parteimitgliedern und sogar mit Vorstandsmitgliedern direkt kommunizieren." Das kann ja nur heißen, dass die Partei ziemlich klein ist, wenn's da so familiär zugeht. |
richie (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Dienstag, 24. April 2007 - 12:10 Uhr: | |
Ich habe mich über diese (und auch andere)Kleinparteien in Bayern informiert. Laut Wikipedia hat sie ca. 3500 Mitglieder. Die Partei meint, es wären inzwischen etwa 4000, weil die Wiki-Zahlen von 2004 sind. Schau doch mal in das Forum dieser Partei rein: http://www.bpforum.de/ Natürlich ist die Parte nicht groß. Aber es ist die, die mir vom Wahlprogramm her am ehesten zusagt. Wieso sollte ich dann eine andere wählen, bloß weil sie größer ist? |
mma
| Veröffentlicht am Dienstag, 24. April 2007 - 12:28 Uhr: | |
"Ich habe mich über diese (und auch andere)Kleinparteien in Bayern informiert. Laut Wikipedia hat sie ca. 3500 Mitglieder. Die Partei meint, es wären inzwischen etwa 4000, weil die Wiki-Zahlen von 2004 sind." Wenn die Parteimitglieder sich so rege online betätigen, könnten sie ja einfach dafür sorgen, dass bei Wikipedia die neuen Zahlen erscheinen. Dann müssten sie auch nicht auf wahlrecht.de Werbung machen. |
(Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Dienstag, 24. April 2007 - 14:37 Uhr: | |
Ich weiß nicht, wo die Mitglieder dieser Partei sonst noch Werbung machen. Hier auf wahlrecht.de habe ich noch keine gesehen... |
Mitdenker (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 24. November 2007 - 23:04 Uhr: | |
Wozu dient die Titelfrage? Die meisten Deutschen hatten noch nie, die CSU auf ihrem Wahlzettel! |
(Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 03. Dezember 2007 - 12:45 Uhr: | |
In der Frage des Nichtraucherschutz dürfte es im kommenden Jahr in Bayern zu einer Polarisierung kommen. Die CSU wird Druck von zwei Seiten bekommen: FDP und Bayernpartei wollen das Nichtraucherschutzgesetz wieder aufweichen, Grüne und ÖDP sind eher für die harte Gangart. Die Freien Wähler haben in dieser Frage anscheinend keine Meinung, und die SPD kann man in Bayern (außer in den Großstädten) ohnehin vergessen. Meine Alternative zur CSU (zumindest bei der Kommunal- und Bezirkswahl, da es hier keine 5-%-Hürde gibt) heißt ÖDP. |
Mitdenker (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 03. Dezember 2007 - 18:24 Uhr: | |
Nimmt die ÖDP, bei Dir, an den folgenden Wahlen teil? Gemeinderatswahl Bürgermeisterwahl Kreistagswahl Landratswahl Anmerkungen von mir: Die CSU sollte mehr in die Mitte rücken. Die SPD Bayern hat genug verschiedenste Orts- und Kreisverbände im Land. Da solltest Du nicht so pauschal urteilen. Der SPD Spitzenvertreter wird inhaltlich allemal mehr draufhaben, als ein CSU Nachrücker. Für die Grünen und die ÖDP ist Bayern das Gründungsland. Beide Parteigründungen waren miteinander verquickt. Beide Störmungen waren in der Bunten Liste Umweltschutz (BLU) vertreten. Es ist der richtige Weg, das dies heute zwei Parteien sind. Die ÖDP und Teile der Grünen haben schwarze Wurzeln. Die FDP Bayern muss sich noch als eigenständige Kraft profilieren. Die Linke Bayern wird, wie die Linke Hessen, vom jeweiligen Landesverfassungsschutz verfolgt. Das schreckt die Leute ab, sich zu engagieren. Die 3,6 % bei der im Land, bei der letzten Bundestagswahl zeigen vor allem das Potenzial auf, die WASG Bayern hinterlassen hat. Die Freien Wähler Bayern brauchen für den Kommunalwahlkampf keine einheitliche Linie. Durch ihren Landesverband ergeben sich, aber automatisch einige Schnittstellen und Gemeinsamkeiten. Diese werden in den Wahlkampf für den Landtag und die Bezirkstage getragen. |
Florian (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 03. Dezember 2007 - 20:29 Uhr: | |
"Die CSU sollte mehr in die Mitte rücken. " Warum? Weil das (a) eher den politischen Präferenzen von Mitdenker entspräche? Oder weil das (b) aus CSU-Perspektive taktisch vernünftig wäre? Falls (a): Diese Denkweise sei Dir gegönnt. Falls (b): Sehe ich anders. Die CSU befindet sich genau auf Linie mit der bayerischen Bevölkerungsmehrheit. Deshalb gewinnt sie auch die Wahlen. Deshalb ist das taktische Rezept für die CSU auch ganz sicher nicht ein Schwenk nach links. Hingegen wäre für die (traditionell sehr linke) bayerische SPD ein Schwenk Richtung Mitte durchaus empfehlenswert - dort sitzen nämlich die Mehrheiten in Bayern. |
Mitdenker (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Sonntag, 16. Dezember 2007 - 19:19 Uhr: | |
Ich habe eine Diskussion zur Kommunalwahl in Bayern am 03.03.2008 eröffnet. |