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El_Presidente (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 01. April 2006 - 08:04 Uhr: | |
Ach ist das schön ;) Tut mir bitte den Gefallen und nehmt morgen die lateinische Seite nicht wieder runter, ich schwelge so gern in Erinnerungen an meinen Lateinuntericht an der Schule. sic transit gloria mundi... |
Mörsberg (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 01. April 2006 - 13:33 Uhr: | |
Sind leider einige Fehlerchen drin, die wehtun. Es müsste heißen: "interrogatio diei Solis" (fehlte ein Genitiv-i); "Si ... electio esset" (Irrealis); "in medium protulit" (Indikativ Perfekt); "de nobis". Die Parteien: Democrati Christiani; Democrati Sociales (gängigere Stellung des Adjektivs). |
juwie
| Veröffentlicht am Montag, 03. April 2006 - 19:45 Uhr: | |
Gleichwohl: Ich mag die lateinische Seite! |
Nikolaus Krause
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| Veröffentlicht am Sonntag, 01. April 2012 - 23:48 Uhr: | |
Danke für den Aprilscherz! Ein paar Anmerkungen hätte ich noch für Herrn Kelber: Es ist keineswegs ausgemacht, dass die SPD-Anhänger den Listen der "SPD direkt" überhaupt keine Zweitstimmen geben! Man bedenke, dass die aussichtsreichen Direktkandidaten oftmals bekannt und beliebt sind. Beispiel: Wolfgang Tiefensee kandidiert in Leipzig II für die "SPD direkt". Dass er den Wahlkreis von der CDU zurückgewinnt, ist überhaupt nicht sicher. Daher könnten sächsische SPD-Sympathisanten versucht fühlen, ihm mittels Zweitstimme den Verbleib im Bundestag zu sichern. Damit würden sie aber den Plan B von Ulrich Kelber durchkreuzen. Eine größere Gefahr könnte aber aus dem konservativen Lager kommen: Die Wähler könnten mit der Erststimme Union und mit der Zweitstimme "SPD direkt" wählen. Dann wären die Sozi-Überhangmandate futsch, und stattdessen käme es zu haufenweisen Überhangmandaten bei der Union..... |
Ratinger Linke
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| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 06:55 Uhr: | |
Auf den Landeslisten der "SPD direkt" dürften keine attraktiven Kandidaten stehn, sondern nur Dummys. Der entscheidende Nachteil der Sache ist ja, dass die Kandidaten der "SPD direkt" nicht absicherbar sind. Wo abzusehn ist, dass sie nicht überhängen würde oder gar die Liste ziehn könnte (wohl Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen), ist es besser, dass sie gar nicht erst antritt. Was dann allerdings den werbetechnischen Vorteil relativiert. In Baden-Württemberg haben die Grünen eine Chance, überzuhängen, wenn die SPD nicht antritt. Das lohnt aber wohl nicht, weil es auch CDU-Überhang verstärken kann und die ersten beiden Überhangmandate wegen der Verrechnung mit den Zusatzsitzen nichts mehr bringen. In diesen Ländern ist es besser, beim bisherigen System zu bleiben. Zweitstimmen von der Union schaden der "SPD direkt" auf keinen Fall. In der Beziehung tritt im neuen Wahlrecht tatsächlich kein negatives Stimmengewicht auf, und im alten wär die zu erwartende Wirkung sogar sicher positiv, nachdem die "SPD direkt" zumindest stärker als der Durchschnitt überhängen wird. Das wirkliche Risiko ist, dass die Union das nachmacht. Dann kommt es drauf an, wie stark die "SPD direkt" vom Splitting mit Grünen, Piraten und Linker profitieren kann. Das Potenzial ist da momentan für eine "CDU direkt" viel geringer, aber ohne solches Zusatzsplitting hat sie das höhere Potenzial auf Überhang als die "SPD direkt". |
tg
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| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 11:00 Uhr: | |
Ganz ehrlich: Ich hab's geglaubt! Wenn man wie ich hier regelmäßig mitliest und die Absurditäten des deutschen Wahlrechts halbwegs verstanden hat, dann ist die Vorstellung doch gar nicht mal so abwegig, daß auch mal ein Politiker versteht, was beim Wahlrecht schiefläuft.
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Wahlticker
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| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 11:42 Uhr: | |
Ich hab es auch geglaubt, jedenfalls so ca. 10 Sekunden, dann dämmerte mir das Datum ^^ Danke für diesen lustigen Aprilscherz. |
Thomas Frings
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| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 17:30 Uhr: | |
Mancher hier hat wohl § 6 Abs. 1 Satz 4 vergessen: Nicht berücksichtigt werden dabei die Zweitstimmen derjenigen Wähler, die ihre Erststimme für einen im Wahlkreis erfolgreichen Bewerber abgegeben haben, der gemäß § 20 Abs. 3 oder von einer Partei vorgeschlagen ist, die nach Absatz 6 bei der Sitzverteilung nicht berücksichtigt wird oder für die in dem betreffenden Land keine Landesliste zugelassen ist. Aber selbst wenn es diese Vorkehrung nicht gäbe, wäre so ein Manöver unwahrscheinlich. Es wäre übrigens auch fraglich, ob der Bundeswahlausschuss überhaupt die Parteieigenschaft der "SPD direkt" feststellen würde. |
Nikolaus Krause
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 18:17 Uhr: | |
Deswegen will Herr Kelber ja, dass überall Landeslisten der "SPD direkt" antreten! Und die Zweitstimmen der "SPD direkt"-Wähler werden auch dann gewertet, wenn sie drei Direktmandate gewinnt. |
Thomas Frings
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Montag, 02. April 2012 - 21:07 Uhr: | |
@Nikolaus Krause Stimmt. Nur ist, wie schon gesagt, die Gefahr groß, dass dann sehr viele "SPD direkt" die Zweitstimme geben. Immer noch wählt die deutliche Mehrheit mit beiden Stimmen dieselbe Partei, gerade bei den Volksparteien. Wahlkreisabsprachen mit den Grünen wären für die SPD risikolos und von der Union praktisch nicht zu kontern. @RL "Der entscheidende Nachteil der Sache ist ja, dass die Kandidaten der "SPD direkt" nicht absicherbar sind." Es ist möglich, gleichzeitig im Wahlkreis für Partei A und auf der Landesliste von Partei B zu kandidieren. |
Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 03. April 2012 - 01:01 Uhr: | |
Ja, aber nur für Parteilose. Kommt vielleicht für ein paar Einzelfälle in Betracht, aber wenn man da übertreibt, gibts wirklich Probleme mit der Parteieigenschaft (deren Feststellung übrigens nichtmehr wie bisher funktionieren wird). |