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MMA
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. Mai 2005 - 16:51 Uhr: | |
@Thomas Frings "Manche kapieren wohl nie, worum es bei Wahlen eigentlich geht." ... gehen aber nun mal leider trotzdem wählen mit dem Bedürfnis, die Politiker zu "bestrafen". Wenn sie das Wissen hätten, die absichtlich ungültigen Stimmzettel oder gar die darauf enthaltenen Schmähungen gelangten den Politikern zur Kenntnis, käme im Ergebnis möglicherweise die eine oder andere extremistische Partei nicht ins Parlament. So schlecht wäre das doch gar nicht. |
Fragender
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. Mai 2005 - 17:37 Uhr: | |
@Thomas Frings ... und was macht der, der aktiv deutlich machen will, daß er die Art und Weise der Auswahl ablehnt (weil er z.B. eine Aristokratie oder ein System berufsständischer Vertretung bevorzugt, was ich beides nicht tue, ich wähle ja auch)? Dem bleibt nur hinzugehen (um deutlich zu machen, daß er nicht aus Faulheit "schwänzt") und seine Auffassung auf den Stimmzettel zu schreiben. Insofern sollten die Kommentare auf den Stimmzetteln den später gewählten Abgeordneten mit der Pflicht zur öffentlichen Stellungnahme zu jedem Kommentar bekanntgegeben werden. |
MMA
| Veröffentlicht am Dienstag, 31. Mai 2005 - 19:13 Uhr: | |
"Insofern sollten die Kommentare auf den Stimmzetteln den später gewählten Abgeordneten mit der Pflicht zur öffentlichen Stellungnahme zu jedem Kommentar bekanntgegeben werden." Na, das kann sicher nicht gut gehen, das würde doch geradezu dazu herausfordern, irgendwas hinzuschreiben, was jemand gern die Öffentlichkeit bringen möchte. Und selbst der auf den ersten Blick positive Ansporn, auf dem Stimmzettel ernsthafte, konstruktive Verbesserungsvorschläge zu machen, wäre fragwürdig. Ist für so was denn eine Wahl der richtige Weg? Möglich wäre vielleicht eine separate Zählung von Stimmen mit grundsätzlicher Kritik am Wahlsystem etc. oder eine Veröffentlichung eines Querschnitts von typischen Bemerkungen. Das Ganze würde einfach dem Ziel dienen, den psychologischen Reiz dieser "Protestform" zu erhöhen und dadurch den einer "Protestwahl" zu vermindern. |
Philipp Wälchli
| Veröffentlicht am Mittwoch, 01. Juni 2005 - 12:03 Uhr: | |
Thomas Frings und meine Unmassgeblichkeit haben politsch wohl deutlich unterschiedliche Vorstellungen, doch hier muss ich fragen: Wozu sollte es gut sein, irgendwelche Kommentare auf Wahlzetteln zu publizieren o. dgl.? Warum solle ein Wahlsystem ständig sich selbst unterminieren? Wenn ich mir so die Kommentare an den Wänden des Aufzuges in unserem Wohnhaus anschaue, dann sind die meisten davon schlicht Zoten. Warum sollte man "Shit" und "Fuck" oder "Scheisspolitiker" von irgendwelchen Wahlzetteln publizieren und die gewählten Politiker dazu noch Stellung nehmen lassen? Die meisten Urheber solcher Ausrülpsungen dürften wohl froh sein, wenn sie nicht publiziert werden. Im übrigen gibt es immer die Möglichkeit, sich brieflich an Politiker zu wenden, Leserbriefe zu verfassen, Petitionen an gewählte Organe zu richten usw. Der Wahlzettel ist für sinnvolle politische Beiträge am ehesten geeignet, soweit darauf eine gut durchdachte Wahl ausgedrückt wird. Ferner sollte man unterscheiden zwischen der Auswahl eines politischen Systems und der Auswahl des Personals innerhalb eines bestimmten politischen Systems. Wahlen sind dazu da, innerhalb eines bestimmten politischen Systems (einer Verfassung) das amtierende Personal auszuwählen. Die Entscheidung über das System als solches ist eine Frage des Verfassungsrechts, und dafür gibt es je nach Land z. B. Verfassungsinitiativen, verfassunggebende Versammlungen o. dgl. Wo es das nicht gibt, bleibt es immer noch allen, die sich ein anderes System wünschen, unbenommen, ihre Meinung öffentlich kunzugeben und ggf. eine Partei zu gründen und sich an den Wahlen zu beteiligen. Warum man daneben im Wahlverfahren eine Option einbauen sollte, mit der man jeweils gegen das System als solches prostestieren könnte, ist mir schleierhaft, ebenso, wozu dies eigentlich dienlich sein sollte. Um persönliche Frustrationen abzubauen, gibt es andere Methoden, etwa ein Boxtraining. Im übrigen ist es auf Dauer keine Alternative, nur gegen das Bestehende zu sein; nützlich und somit diskutabel wird es erst, wenn man konkrete Veränderungsvorschläge hat. |
xiaolung
| Veröffentlicht am Mittwoch, 31. August 2005 - 20:59 Uhr: | |
Vielleicht habe ich es ja überlesen, ABER: Mit welchem Recht wird die Mathematik im Wahlverfahren mit Füßen und sonstigem getreten? Passend also zum Beispiel "90 % ungültige, 10 % gültige Stimmen. 6 Stimmen Partei X". Nach der von mir in der Schule glernten Mathematik sind diese sechs Stimmen dann nur 6 % der Gesamtstimmen, und nicht 60 %. Wie soll es dann möglich sein, seinem Unmut über die etablierten Parteien kundzutun? In meinen Augen ist keine der großen, inkl. Gelb und Grün, wählbar. Weder rechts noch linksextrem ist sinnvoll, da hier keine echte Programmatik dahintersteht und die Wahlversprechen recht leicht als -Lügen zu entlarven sind. Wenn P. Wächli schreibt, die Wahl sei dazu da, das Personal auszuwählen ist das sicher durchaus richtig. Nehme ich aber nun an, daß in einer Demokratie die Macht vom Volk ausgeht und das Volk damit "seine Angestellten" auswählt würde ich gern die Bewerbungsmappen der anderen sehen. Sind wir doch mal ehrlich: warum gibt es in der Politik so gut wie keine Handwerker, etc.? Weil diese sich mit ehrlicher Arbeit den Lebensunterhalt verdienen müssen und es vielleicht scheuen, derart im Rampenlicht zu stehen. Interessanterweise stehe ich der Aussage "dann sollte man eine rPartei beitreten" durchaus positiv gegenüber: Bloss welcher? Auch scheint es in diesme Fall nötig, genügend Ellenbogenmentalität zu bsitzen um "an die Spitze zu kommen". Also nur bedingt eine Alternative!? Bleibt mir also nur, eine Eingabe zu machen um das Wahlrecht zu verändern? Ich fände es extrem interessant, wenn der Bundestag von ca. 50 Hanseln bevölkert wäre, dies wäre auch finanziell wesentlich preiswerter!!! Möge die Vernunft siegen und es in "diesem unserem Lande" *räusper* wieder aufwärts gehen. Meinen Gruß...! |
Good Entity
| Veröffentlicht am Donnerstag, 01. September 2005 - 20:24 Uhr: | |
Das Gleichnis von @xiaolung ist allerdings eher nicht im seinem Sinne: Die Personalabteilung eines Unternehmens kann auch nur unter denen auswählen, die sich beworben haben. Vielleicht würde diese Personalabteilung auch gerne "die Bewerbungsmappen der anderen sehen", geht aber nun mal nicht. Wenn sich der optimale Bewerber für die offene Stelle nicht bewirbt, muss man eben den bestgeeigneten von denen nehmen, die ihre Mappen geschickt haben. Das ist momentan ja (leider) nicht sonderlich schwierig. Aber wozu sollte die Personalabteilung ihren Unmut ausdrücken und die üblichen Bewerbungssprüche ("Großes Interesse gerade an der ausgeschriebenen Position" ... "bin sehr teamfähig und hochmotiviert" ...) als Lügen entlarven, wenn sie den abgelehnten anderen Bewerbern ihre Mappen zurückschickt? |
Unternehmer
| Veröffentlicht am Freitag, 02. September 2005 - 14:16 Uhr: | |
@Good Entity Drei Dinge: Einerseits kann die Personalabteilung sagen: Wir nehmen keinen der Bewerber und schreiben die Stelle neu aus, das kann der Wähler nicht: Selbst wenn die Mehrheit der Wähler durch Nichtteilnahme (Nein-Stimmen geht ja bei Parlamentswahlen nicht) erklärt, sie wolle die Stellen nicht mit diesen Bewerbern besetzen, werden sie besetzt. Und wenn ich die Stelle nicht neu ausschreiben will, kann ich mir zweitens einen Headhunter suchen, der geeignete Leute auswählt. Geht mit unserem Wahlrecht auch nicht. Wenn ich fähigere Leute also mit diesem Wahlrecht nicht bekomme, muß ich das Auswahlsystem ändern. Zum Dritten kann man schon Nichtbewerber berufen: Nehmen wir doch statt der Personalabteilung eines Unternehmens den Berufungsausschuß einer Hochschule. Nach vielen Landeshochschulgesetzen können auch Nichtbewerber berufen werden. Ob die dann den Ruf annehmen hängt davon ab, wie schmackhaft man Ihnen die Tätigkeit machen kann. Auf jedenfall fragt sich, warum bei der Auswahl der Menschen, die uns repräsentieren so wenig Rücksicht auf moderne Elemente der Personalmangements genommen wird. |
Good Entity
| Veröffentlicht am Freitag, 02. September 2005 - 18:32 Uhr: | |
@Unternehmer: Deine Überlegung führt auch nicht dazu, das xiaolungs Gleichnis das beschreibt, was er will. "Headhunter", die angeblich geeignete Leute auswählen, gibts auch bei der Bundestagswahl. Headhunter sind Leute, die von sich glauben, dass sie geeignete Leute für bestimmte Positionen kennen oder finden können, die sie dann davon überzeugen können, sich auch tatsächlich zu bewerben. Sie finden brauchbare Bewerber oder auch nicht. Also unterscheiden sie sich nicht von einem üblichen Parteigremium. Diese halten sich jedenfalls auch für geeignet, passende Bewerber zu finden, auszuwählen und vorzuschlagen. Diese Kandidaten von den insgesamt 6 bis 10 Headhuntern und sonstigen "Vermittlungsagenturen" (Parteien) gefallen dem Wähler (der ist "nur" das entscheidende Gremium für die Endentscheidung) oder auch nicht. Die Personalabteilung kann auch nicht jede beliebige Stelle nicht besetzen oder neu ausschreiben. Klar: Die Stelle für einen Forschungsingenieur mit fließenden Japanischkenntnissen, den man nicht findet, wird eben nicht besetzt oder es dauert drei Jahre, bis man ihn hat. Aber der Torwart eines Profifussballvereins oder der Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens? Man hätte halt rechtzeitig mit dem Suchen anfangen sollen, aber am Stichtag muss einer da (und ausgewählt) sein. Zeitweise Vertretung? Dafür bräuchten wir genauso eine Auswahl und es ist ja sowieso nur ein Zeitvertrag ... Nichtbewerber? Wir als Berufungsausschuss (sprich: Wähler) sollen also auf dem Stimmzettel auch den Namen einer nicht kandidierenden Person eintragen können. Okay, das wäre durchaus dem Wesen einer Demokratie angemessen. Praktikabel (und modernes Personalmanagement sollte doch praktikabel sein?) wäre es wohl weniger. Wer hätte denn überhaupt eine reelle Chance, auf diese Weise jetzt Bundeskanzler zu werden oder jedenfalls ins Parlament einzuziehen? Rudi Völler, Günter Jauch, oder womöglich bekanntere Altpolitiker wie Helmut Schmidt gehören noch zu den besseren Namen, die mir als Antwort einfallen. Vielleicht schaffen es aber eher Daniel Küblböck oder Oliver Kahn? Wie könnte man denen das Amt schmackhaft machen ... |
Anja
| Veröffentlicht am Mittwoch, 14. September 2005 - 15:06 Uhr: | |
Welche Auswirkungen haben die ungültigen Stimmen bzw. die nicht abgegebenen Stimmen?? Bitte um schnelle Antwort!! |
Wilko Zicht
| Veröffentlicht am Mittwoch, 14. September 2005 - 15:08 Uhr: | |
Keine. Abgesehen davon, daß ungültige Stimmen bei der Wahlbeteiligung (die aber keinen Einfluß bei der Sitzverteilung hat) mitgezählt werden. |
Good Entity
| Veröffentlicht am Mittwoch, 14. September 2005 - 19:12 Uhr: | |
Was ist eigentlich die Steigerungsform von deja vu? |
jamuehli
| Veröffentlicht am Mittwoch, 14. September 2005 - 20:17 Uhr: | |
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß es im Forum unter "'ungültige stimme' contra 'nicht wählen'" eine Diskussion zu praktisch dem gleichen Thema gibt. Vorschlag an den Moderator: Eine Diskussionslinie zu den "technischen" Fragen des nicht oder ungültig Wählens unde eine zu den dahinterliegenden inhaltlichen Fragen. VG - Janis |
Alfred Mayer
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 02:16 Uhr: | |
[i)"Welche Auswirkungen haben die ungültigen Stimmen bzw. die nicht abgegebenen Stimmen?? Keine. Abgesehen davon, daß ungültige Stimmen bei der Wahlbeteiligung (die aber keinen Einfluß bei der Sitzverteilung hat) mitgezählt werden." Wird die Wahlkampfkostenentschädigung immer noch an der Zahl der Stimmberechtigten gemessen oder nach den abgegebenen Stimmen ? |
Lars Tietjen
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 16:33 Uhr: | |
@Alfred Mayer "Wird die Wahlkampfkostenentschädigung immer noch an der Zahl der Stimmberechtigten gemessen oder nach den abgegebenen Stimmen ?" Für die Wahlkampffinanzierung kommt es auf die tatsächlichen gültigen Stimmen der Partei an. Aber durch die absolute Obergrenze der Parteienfinanzierung schläge die geringere Wahlbeteiligung nicht auf die tatsächliche Zuweisung durch. |
Philipp Wälchli
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 18:39 Uhr: | |
Das ist ja, mit Verlaub gesagt, ein saublödes System: Also pro Nase ein Beitrag an die Partei vom Staat. Warum ist man nicht längst schon zum viel einfacheren System übergegangen, dass, wer will, seiner Partei einen Obolus gibt, und der Staat hält sich einfach raus? Das ist erstens viel effizienter, zweitens spart man sich auch jede Menge Skandale. |
Alfred Mayer
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Juni 2007 - 21:19 Uhr: | |
Zitat: "Warum ist man nicht längst schon zum viel einfacheren System übergegangen, dass, wer will, seiner Partei einen Obolus gibt, und der Staat hält sich einfach raus?" In den USA scheint das weitgehend so zu sein. Die Folge ist, daß die großen Unternehmen, Kapitalansammlungen und Milliardäre die Wahlkämpfe finanzieren und damit die Politik bestimmen. Die staatliche Parteienfinanzierung hat also doch sein Gutes. Es könnte aber wesentlich weniger Geld sein, also nur so viel, um die Wähler sachlich über das Parteiprogramm informieren zu können. Die Chancengleichheit würde m.E. gebieten, daß alle Parteien bei der Höhe der Finanzierung auf dem untersten Level gleich behandelt werden. Ich gehe noch einen Schritt weiter und würde Parteispenden von Unternehmen und Interessenvertretungen verbieten. Eine Großspende ohne Hintergedanken ist kaum denkbar. Wenn als Folge einer Großspende Gesetze geändert werden, kann das die Öffentliche Hand das hundert- und tausendfache solcher privater Wahlkampffanzierung kosten. |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Dienstag, 26. Juni 2007 - 11:27 Uhr: | |
@Alfred: > Ich gehe noch einen Schritt weiter und würde > Parteispenden von Unternehmen und > Interessenvertretungen verbieten. Dazu sehe ich keine Berechtigung. Es reicht, daß alle diese Spenden transparent aufgeführt sein müssen, und sich jeder Wähler darüber informieren kann. Die wesentliche Beeinflussung der politischen Landschaft läuft sowieso nicht direkt über Parteispenden, sondern über "Experten", Institute und kontrollierte Medien. > Eine Großspende ohne Hintergedanken ist kaum > denkbar. Das gilt für Spenden aller Größenordnungen. Auch ein Kleinspender hat selbstverständlich seine "Hintergedanken" - und das ist alles legitim. > Wenn als Folge einer Großspende Gesetze > geändert werden, ... Es wird nie als Folge einer Spende ein Gesetz geändert. Sondern höchstens als Folge eines Wahlergebnisses. > kann das die Öffentliche Hand das hundert- > und tausendfache solcher privater > Wahlkampffanzierung kosten. Das gilt bei jedem Gesetz unabhängig von irgendwelchen Spendenhöhen. |
Hugo3000 (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Dienstag, 08. Januar 2008 - 19:49 Uhr: | |
@Interressierter Politiklaie: [quote] Warum werden eigentlich die Nichtwähler bei der Sitzverteilung ausgeblendet?. Wäre es nicht sinnvoll, die Nichtwähler - die ja also keine der Parteien im Parlament haben wollen - dadurch zu berücksichtigen, daß[/quote] Nichtwähler wollen nicht "keine Partei" haben sodern sie erklären sich mit allem einverstanden, da es ihnen egal ist wer die Wahl gewinnt. |
Alfred Mayer
| Veröffentlicht am Sonntag, 24. Februar 2008 - 21:33 Uhr: | |
@Ralf Arnemann Transparenz würde allenfalls dann ausreichen, wenn die Spenden in der Presse veröffentlicht werden müßte. Dann wäre immer noch nicht verhindert,daß Politiker sich zur Dankbarkeit für eine Großspende verpflichet fühlen oder ganz schlicht gesagt, mit keiner weiteren Großspende rechnen können, wenn sie sich nicht als willfährig erweisen würden. Eine Kleinspende hat nun mal diese Wirkung nicht. Natürlich kann jedes Gesetz Kosten auslösen. Wichtig ist aber, daß die Gesetze nicht zu einem ungerechtfertigten Nutzen Einzelner zum Schaden der Allgemeinheit führen. Warum soll es die Gefahr nicht geben, daß als Folge einer Spende Gesetze verändert werden. Daß eine erfolgreiche Wahl dazwischen liegen muß, versteht sich doch wohl von selbst. Auch wenn "Experten", interessenennahe Institute und Medien jeder Qualität die politische Landschaft beeinflussen, ist damit nicht automatisch der Einfluß von Großspendern ausgeschlossen. |
AlexS Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 24. September 2009 - 22:16 Uhr: | |
Ich sehe eher das Problem, dass bei einem Verbot von Spenden durch Unternehmen und Interessenvertretungen selbige sich "Privatpersonen" suchen (z. B. die Lebensgefährtin des Vorstandsvorsitzenden oder verdeckt bezahlte Mittelsmänner). Oder die Spende in viele Kleinspenden aufteilen. Fazit: Der Spendenfluss flösse genauso zuverlässig, für die Öffentlichkeit aber nicht transparent. (Es passiert je jetzt schon, siehe Karlheinz Schreiber, aber ich befürchte eine Zunahme bei einem Verbot von Großspenden) |
Nicht-Nicht_Wähler Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, 25. September 2009 - 14:20 Uhr: | |
@Hugo3000 "... erklären sich mit allem einverstanden, da es ihnen egal ist wer die Wahl gewinnt. " genau aus diesem Grund suche ich eine Möglichkeit, meinen Protest auszudrücken. Ich bin nicht zu 'Faul' zur Wahl zu gehen, ich kann mich nur nicht auf eine Partei einigen/einstellen (jedenfalls nicht mit mehr als 50%)bzw. ich lehne zuviel aus den Programmen ab. eine statistische Erfassung der Ungültigen Stimmen sollte auch mit veröffentlicht werden. Besser wäre ein Feld auf dem Stimmzettel, mit der man für "KEINE Partei" stimmt kann(quasie ein Stimmenenthaltungsfeld) -> das kann dann Ausgewertet werden und vor allem von ungültigen Stimmen getrennt betrachtet. -> von mir aus können die Parteien dann auch anteilig Geld auf diese gültige Stimme bekommen Ich denke das würde die Wahlbeteiligung auch etwas steigern und vielleicht gibt es ja dann doch Jemand, der sich politisch informiert (und sich sogar bei der nächsten Wahl entscheidet für ein Partei) |
mma
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Freitag, 25. September 2009 - 15:23 Uhr: | |
("Besser wäre ein Feld auf dem Stimmzettel, mit der man für "KEINE Partei" stimmt kann(quasie ein Stimmenenthaltungsfeld) ") Gibt's doch schon. Einfach das Kreuz auf die Rückseite machen. |
Du_bist_Bob Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 08:46 Uhr: | |
Ich habe im Gedächnis, dass wenn über 50% der Wahlberechtigten ihre Stimmen ungültig machen, die Wahl ungültig ist. Passiert das 3 x hintereinander, dann wird der Bundestag aufgelöst. Demnach gibt es einen Unterschied zwischen Nichtwählen und Ungültigwählen. |
Er_ist _so_ein_Bob Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 25. Oktober 2012 - 10:13 Uhr: | |
@Du_bist_Bob Das ist einfach nur Quatsch. |
hucanghe Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, 19. September 2013 - 21:09 Uhr: | |
Wie soll ich wählen, wenn ich für eine Patei bin aber die Person nicht mag? Kann ich einen anderen nennen? |
Frank Schmidt
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Donnerstag, 19. September 2013 - 21:41 Uhr: | |
@hucanghe Einen anderen zu nennen, würde die Stimme ungültig machen. Aber bei der Bundestagswahl bestimmt nur die Zweitstimme die Sitzanteile der Parteien. Wenn du also den Wahlkreiskandidaten der Partei nicht magst, kannst du einen der Wahlkreiskandidaten der anderen Parteien wählen, und schadest deiner bevorzugten Partei damit nicht. |
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