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Thomas Frings
| Veröffentlicht am Dienstag, 27. Februar 2007 - 18:34 Uhr: | |
Am 4. März ist in Estland Parlamentswahl. Dabei kann - meines Wissens erstmals weltweit - auch über Internet abgestimmt werden. Da schon die elektronische Wahl äußerst fragwürdig ist, ist es die Internetwahl erst recht. Zum Zugang der entsprechenden Seite der Wahlbehörde und auch zum Abschicken der Stimme ist eine elektronische Signatur erforderlich, womit jedem Wähler sein Votum zugeordnet werden kann. Das ist schon sehr bedenklich. Interessant ist die Möglichkeit, ein Internetvotum, das vom 6. bis zum 4. Tag vor der Wahl abgegeben werden kann, innerhalb dieser Frist zu ändern. Hierzu kann man (beliebig oft) ein neues Votum via Internet abgeben oder im Wahllokal in der gleichen Frist vorzeitig mit Stimmzettel wählen. Hat man sowohl mit Wahlzettel als auch elektronisch abgestimmt, ist der Wahlzettel entscheidend. Die Möglichkeit zur Änderung ist auch sinnvoll, wenn man schon per Internet wählen kann, denn dies stärkt das Wahlgeheimnis und beugt Stimmenkauf vor. http://www.vvk.ee/engindex.html |

Paul-Gerhard Martin (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Dienstag, 20. November 2007 - 14:13 Uhr: | |
Zur Zeit findet die Wahl der Mitglieder der DFG-Fachkollegien (Deutsche Forschungsgemeinschaft) als online-Wahl statt. Wahlberechtigt sind ca. 100.000 Wissenschaftler an gut 100 Einrichtungen, zu wählen sind 594 Mitglieder der 48 Fachkollegien. Infos (samt einem Video zur Beschreibung des Verfahrens) finden sich unter www.dfg.de/fk-wahl2007 |

Maik Otter Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, 11. Oktober 2016 - 12:16 Uhr: | |
In der Stadt Hagen, im Südosten des Ruhrgebietes, fielen in ungefähr 50 000 Haushalten der Strom aus! Die Stadtgemeinde hatte 189 044 Einwohner am 31.12.2015. Eine rein elektronische Wahl zu Hause wäre, in diesem Fall, eine Reinfall! "Aufgrund eines Brands im Umspannwerk Donnerkuhle kommt es zu Stromausfall und Problemen bei der Wasserversorgung in mehreren Teilen der Stadt. Betroffene Stadtteile sind im Wesentlichen Boloh, das Blumenviertel, Remberg, Eppenhausen, Herbeck, Teile von Halden, Haßley, Holthausen, Teile von Eilpe und Dahl. ..." Quelle https://www.hagen.de/web/de/hagen_de/01/0101/010101/PM_122496.html |

Golf November
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 11. Oktober 2016 - 17:44 Uhr: | |
Meistens gibt es bei elektronischen Wahlen eine mehrtägige Abstimmungszeit. |

Jan W.
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Dienstag, 11. Oktober 2016 - 17:47 Uhr: | |
Jetzt macht ihm die Verschwörungstheorie doch nicht durch Fakten kaputt. |

Stefan Grabert
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Samstag, 07. Januar 2017 - 14:54 Uhr: | |
Moin, der Beitrag von Thomas Frings stammt zwar bereits aus dem Jahr 2007, ist also fast 10 Jahre alt, aber auch heute sollten die grundsätzlichen Kritikpunkte weiterhin ihre Berechtigung haben, die vielerorts geäußert worden sind. Was hier so positiv beschrieben ist, läd geradezu dazu ein, auch im größeren Stil zu manipulieren. Allerdings ist ein Stromausfall hier meine geringste Sorge, wie von Maik Otter geäußert. Der Hintergrund für meine Zweifel ist das Fehlen physischer Belege bei der Internetwahl, die für die Nachprüfbarkeit zwingend sind und durch andere Mittel substituiert werden. Es leidet also mindestens eines, die Sicherheit, die Überprüfbarkeit oder das Wahlgeheimnis. Dies mag bei einer Wahl innerhalb der DFG noch vertretbar sein, bei öffentlichen Wahlen sehe ich dies aber um so kritischer. Ereignisse der jüngeren Zeit, nicht nur der Verdacht der Manipulation des US-Wahlkampfs, nähren meine kritische Haltung. |

Simone Fuchs
Registriertes Mitglied
| Veröffentlicht am Samstag, 23. September 2017 - 10:54 Uhr: | |
Ich denke mit der Blockchain die in Entwicklung ist, wird wählen über das Internet auch sicherer |
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