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Karsten (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Mittwoch, 10. Mai 2006 - 22:08 Uhr: | |
Es gibt zum elektronischen (aber dennoch gleichzeitig auch manuellen) Wählen den Digitalen Wahlstift Eine interessante Möglichkeit, finde ich. |

Ulrich Wiesner
| Veröffentlicht am Sonntag, 13. August 2006 - 16:48 Uhr: | |
Interessant ist sicherlich, dass die Wahl durch die anfallenden "echten" Stimmzettel tatsächlich überprüfbar wird. Das bringt aber gegenüber anderen Wahlgeräten (z.B. Nedap) nur einen Vorteil, wenn die Papierstimmen auch tatsächlich nachgezählt werden. Erfolgt lediglich die elektronische Auszählung, so ist gegenüber einer Blackbox nichts gewonnen. Problematisch sind außerdem die folgende Punkte: Ist die Wahl tatsächlich geheim? Kann der Wähler das überprüfen? Ist gewährleistet, dass die elektronischen Kopien der Stimmen erst nach dem Ende des Wahlgangs ausgezählt werden? Ist gewährleistet, dass die elektronisch erfassten Stimmen mit denen in der Urne identisch sind? Ich glaube nicht, dass das die damit verbundenen Probleme trivial sind. |

Kartsen (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Mittwoch, 04. Oktober 2006 - 11:00 Uhr: | |
Man kann Stichproben machen (zufällig ausgewählte Urnen). Bei den Stichproben sollte die Übereinstimmung von Zetteln und elektronischem Ergebnis dann 100% sein. Dann kann man davon ausgehen, dass die Auszählung auch bei dem Rest der Stimmzettel korrekt erfolgte. |

Klaus Schleisiek (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 29. September 2007 - 18:58 Uhr: | |
Hier ist ein Zeitungsbericht über die Einführungs-Bauchschmerzen eines Digitalen Wahlstifts in Hamburg. http://www.abendblatt.de/daten/2007/09/25/798133.html |

Lars Tietjen
| Veröffentlicht am Samstag, 29. September 2007 - 19:07 Uhr: | |
Auch bei Heise-online gibt es einen Bericht dazu: http://www.heise.de/newsticker/meldung/96747 |

Jens Müller (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Freitag, 26. Oktober 2007 - 16:36 Uhr: | |
Heute ist ein Bericht im Hamburger Abendblatt: http://www.abendblatt.de/daten/2007/10/26/808963.html Am 9. November ist Expertenanhörung. |

Jens Müller (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 01. Dezember 2007 - 14:20 Uhr: | |
Öhm - keine Meldung dazu, daß der Wahlstift bei der kommenden Wahl nicht zum Einsatz kommt? |

Jens Müller (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 01. Dezember 2007 - 14:21 Uhr: | |
http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/20/818410.html http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/21/818982.html http://www.abendblatt.de/daten/2007/11/23/819493.html |

Fairfis (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 11. Februar 2008 - 16:38 Uhr: | |
http://www.n-tv.de/916943.html Behauptet, Hamburg verliere 10 Millionen Euro, weil sie auf den Wahlstift verzichten.... |

Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Montag, 11. Februar 2008 - 20:27 Uhr: | |
Das Digitale Wahlstiftsystem (dotVote) befindet sich noch in Evaluierung / Zertifizierung. http://www.bsi.de/zertifiz/zert/aktuell.htm (Stand 04. Februar 2008) Der Bericht der PTB wurde im Januar nach Hamburg geschickt. Das Landeswahlamt in Hamburg hat uns die Veröffentlichung der Prüfberichte nach Abschluss des Anerkennungsverfahrens zugesagt. |

Mitdenker
| Veröffentlicht am Montag, 03. März 2008 - 22:58 Uhr: | |
Plant Hamburg den Einsatz des Wahlstiftes zu einem späteren Zeitpunkt? |

Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Montag, 03. März 2008 - 23:14 Uhr: | |
Die Evaluierung/Zertifizierung läuft wenigstens wie geplant weiter und ist (Stand 29. Feb. 2008) noch nicht abgeschlossen. |

Gast (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Freitag, 07. März 2008 - 09:25 Uhr: | |
Bei den diesjährigen Kommunalwahlen wurde in unserer Stadt in Bayern auch der "Digitale Wahlstift" flächendeckend für die Erfassung der Stadtratswahlergebnisse eingeführt. Als Schriftführer eines Wahlvorstands habe ich sämtliche Wahlzettel "gescannt". Dazu muss man sagen, dass unser Wahlvorstand für die Auszählung der Ratsstimmen nun nur noch 3 Personen benötigt hat, anstatt früher 8 (Bildung von Zählgruppen mit Strichlisten). Das Auszählen insgesamt hat ebenso 3 Stunden weniger Zeit benötigt. Manipulationen wären möglich, es liegt hauptsächlich an der "Scann-Person", die Scannungen werden allerdings am Laptopbildschirm angezeigt und auf diesen schauen andere Mitglieder des Wahlvorstandes. Manipulationen würden auffallen, mit Ausnahme der gesamte Wahlvorstand hält zusammen - aber da hilft das alte Verfahren auch nichts wenn alle unter einer Decke stecken. Weiterhin werden die Ergebnisse auf einem USB-Stick gespeichert, diese dann in der Stadtverwaltung (am Wahlabend) ausgedruckt und elektronisch im Rechner des Wahlamtes erfasst. Spart das Eintippen aller ca. 400 Einzelzahlen durch die Beamten des Wahlamtes... Insgesamt meines Erachtens eine tolle Sache... |

Mitleser (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Freitag, 07. März 2008 - 10:34 Uhr: | |
@Gast aus Bayern Vielen Dank für Ihren Bericht! Mich würde noch interessieren, wie viele Stimmen Sie pro Stimmzettel und wie viele Stimmzettel Sie insgesamt in Ihrem Wahllokal zählen mussten (also, wie lange der Zählvorgang pro Stimmzettel in Anspruch nahm)? Mussten Sie nach jedem Stimmzettel den Stift in die Station stecken? Haben Sie zum Zählen mit dem Stift die Kreuze nachmarkiert oder (da ja Druck auf das Papier notwendig ist) haben Sie mit einer leeren Mine gearbeitet? Manipulationen wären möglich, es liegt hauptsächlich an der "Scann-Person", die Scannungen werden allerdings am Laptopbildschirm angezeigt und auf diesen schauen andere Mitglieder des Wahlvorstandes. So wie ich die Beschreibung des CCC verstanden habe (von den Herstellern habe ich dazu nichts gefunden), sehen die anderen Mitglieder auf dem Laptop nicht einen optischen Scan, sondern eine auf einen „echten“ Stimmzettel umgerechnete und als Strich dargestellte grafische Darstellung der Bewegung des Stifts auf dem „echten“ Stimmzettel. Sind auf dem Anoto-Papier allerdings die Markierungen gefälscht (also bspw. der Ausschnitt um den ödp-Ankreuzbereich durch den der CSU ersetzt), stimmt die auf dem Laptop dargestellte Kennzeichnung nicht mit der wirklichen überein, oder? |

Roland (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Samstag, 08. März 2008 - 22:32 Uhr: | |
@Gast + Mitleser Achtung, das was Gast anschaulich beschreibt, ist der Einsatz des Stiftes NUR beim Auszählen - also dass der Wahlvorstand die Stimmzettel nach 18.00 Uhr scannt. Das was die Hamburger beabsichtigt hatten wäre einen sehr großen Schritt weitergegangen: Hier sollte bereits der Wähler den digitalen Stift einsetzen (und die Stimmzettel würden im Regelfall gar nicht mehr angesehen). Und die Kritik des ccc und anderer setzt genau dort an. |

Mitleser (Unregistrierter Gast)
| Veröffentlicht am Montag, 10. März 2008 - 19:37 Uhr: | |
@Roland Achtung, das was Gast anschaulich beschreibt, ist der Einsatz des Stiftes NUR beim Auszählen - also dass der Wahlvorstand die Stimmzettel nach 18.00 Uhr scannt. Das war mir bekannt und daher auch meine Fragen, um zu sehen, ob es wirklich einen so großen Zeitvorteil durch die Auszählhilfe Wahlstift gibt. Ich sehe aber keinen so großen Unterschied zwischen dem Einsatz als Zähl- und Ausfüllhilfe, nur dass im ersten Fall eine Gefährdung der geheimen Wahl durch die Benutzung des Wahlstifts ausgeschlossen ist. In beiden Fällen lohnt sich der Einsatz nur, wenn großzügig auf händisches Auszählen verzichtet wird. |

Roland
| Veröffentlicht am Dienstag, 11. März 2008 - 23:18 Uhr: | |
Gut, dass der Unterschied jetzt auch allen Mitlesern klar ist. Ich vermute jetzt allerdings, dass der Stift in der bayerischen Variante wohl nur für die Stimmzettel in Einsatz kommt, bei denen entweder kumuliert oder panaschiert wird. Das bedeutet, dass weiterhin jeder Stimmzettel in die Hand genommen und beurteilt wird. Der Scan hilft dann bei dem Auszählabschnitt, dem sowieso fast jegliche Plausibilitätsprüfung fremd ist. Durch diesen Teileinsatz ist der Unterschied beider Verfahren sehr groß. |