Absolute Mehrheitswahl (mit Stichwahl)

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Negativanreiz bei der Absoluten Mehrheitswahl (mit Stichwahl)

Die Absolute Mehrheitswahl in zwei Wahlgängen mit einer Stichwahl der beiden stimmenstärksten Kandidaten wird in vielen deutschen Bundesländern zur Wahl des Verwaltungschefs (Bürgermeister), aber auch bei der französischen Präsidentenwahl benutzt.

Eine Schwäche dieses Wahlsystems ist ein Anreiz entgegen der politischen Überzeugung einen chancenlosen Kandidaten im ersten Wahlgang zu wählen, damit der eigene Kandidat in der Stichwahl einem leichten Gegner gegenübersteht.

Die Strategie ist erfolgsversprechend, wenn der eigene Kandidat sicher in der Stichwahl gesehen wird, der Erfolg der Stichwahl gegen einige Kandidaten als unsicher angesehen wird, wogegen andere Kandidaten in der Stichwahl als chancenlos gesehen werden.

Beispiele:


von Martin Fehndrich (15.05.2007)