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02.10.2004
Eine Überprüfung der Stimmzettel für den Rat ergab für die CDU weniger Stimmen und für die anderen Parteien mehr Stimmen. Die Neuberechnung der Sitzverteilung schlug allerdings zugunsten der CDU aus, die nun einen weiteren Sitz erhält.
Der Rat von Korschenbroich besteht ohne Überhang- und Ausgleichssitze aus 44 Sitzen. Da die CDU in den Wahlbezirken 20 Direktmandate gewinnen konnte, ihr nach dem Quotenverfahren mit Rundung nach größten Resten (Hare/Niemeyer) aber nur 19 Sitze in einem 44er Gremium zustehen, werden zusätzlich Ausgleichsmandate vergeben.
Dazu wird die Gesamtzahl der insgesamt zu vergebenden Sitze erhöht und die Verteilung nach dem Verfahren Hare/Niemeyer wiederholt. Die neue Gesamtzahl ergibt sich durch kaufmännische Rundung von
Direktmandate[überhängende Partei] x Gesamtstimmenzahl / Stimmenzahl[überhängende Partei]und ggfs Erhöhung um Eins auf eine gerade Zahl. Am Wahlabend ergab sich mit 20 x 16.684 / 7.178 = 46,48 ein 46er Rat. Nach der Stimmzettelüberprüfung und der Reduzierung der CDU-Stimmen wegen eines Übertragungsfehlers in der Wahlnacht ergibt sich aber mit 20 x 16.685 / 7.160 = 46,6 ein 48er Rat. Im 48er Rat gibt es erstaunlicherweise ein Ausgleichsmandat für die überhängende CDU selbst (und zwar an den Kandiaten der Reserveliste Gerd Krappa), ein weiteres geht an die Wählergruppe "Die Alternative".
Das Endgültige Ergebnis für Korschenbroich wird am Dienstag den 5. Oktober festgestellt.
Gültige Stimmen: 16.685
Partei Stimmen Stimmen Sitze Sitze Sitze
anteil bei 44 bei 46 bei 48
CDU 7.160 42,9% 19 20 21
SPD 3.238 19,4% 8 9 9
FDP 1.442 8,6% 4 4 4
GRÜNE 1.267 6,9% 3 3 3
UWG 1.139 6,8% 3 3 3
Aktive 2.563 15,4% 7 7 8
GESAMT 16.685 44 46 48
* Dazu kommen Sitz und Stimme des Bürgermeisters
Die Tabelle zeigt das Wahlergebnis in Korschenbroich, die Berechnung nach Hare/Niemeyer bei 44 Sitzen (Normalgröße ohne Überhänge), 46 Sitzen (vor der Nachzählung) und 48 Sitzen (mit Ausgleichsmandat der CDU).