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03.02.2003

Schwarz-gelbe Mehrheit in der Bundesversammlung

Mit den CDU-Erfolgen bei den Landtagswahlen in Niedersachsen und Hessen ist auch die Vorentscheidung für die Zusammensetzung der Bundesversammlung gefallen, die im Mai 2004 den nächsten Bundespräsidenten wählen wird. Mit insgesamt etwa 612 Stimmen (von 1.206) verfügen Union und FDP zusammen über eine deutliche absolute Mehrheit, die allenfalls noch durch eine sensationelle Niederlage der CSU bei der Landtagswahl im Herbst diesen Jahres in Gefahr geraten könnte.

Auch wenn sie nur die viertstärkste Fraktion in der Bundesversammlung stellen wird, befindet sich die FDP in der taktisch wohl günstigsten Ausgangsposition. Im Gegensatz zu 1994 hat die Union nämlich keine relative Mehrheit gegenüber SPD, GRÜNEN und PDS, so dass CDU/CSU selbst im dritten Wahlgang auf die Stimmen der FDP angewiesen wäre. Dies könnte die FDP dazu nutzen, einen eigenen Kandidaten durchzusetzen.


von Wilko Zicht (03.02.2003, letzte Aktualisierung: 03.02.2003)