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Sitzauswertung nach Hare/Niemeyer (ma...

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lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 11:08 Uhr:   

bei der Ortsratswahl in Mingerode (11 Sitze) war das Ergebnis so knapp, dass die FRage sich stellte, ob der letzte Sitz per Los ermittelt werden musste.

https://wahlen.kdgoe.de/2016kw/Daten/159010_000119/index.html

Angeblich soll es ab der 14. Nachkommastelle einen Unterschied geben, so dass der Wahlausschuss den letzten Sitz der Unabhängigen Wählergemeinschaft zugeschlagen hat und nicht im LOsverfahren verteilt hat. Ist das so richtig?
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Nachfragender
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 11:52 Uhr:   

Also, wenn man die gültigen Stimmenzahlen zu Grunde legt, gäbe es zwischen FDP und UW bis zur 30. Nachkommastelle keinen Unterschied - habs bis dahin nachgerechnet.

Du schreibst, "dass der Wahlausschuss den letzten Sitz der Unabhängigen Wählergemeinschaft zugeschlagen hat". Ist dann die angezeigte Darstellung falsch? Der letzte Sitz wird ja im Tortendiagramm für die FDP angegeben.
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lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 12:07 Uhr:   

ja, das ist nur die vorläufige Anzeige vom Wahltag. Alle HAre-Niemeyer-Rechner sagen Losentscheid und meine mittlerweile erfolge mathematische Überprüfung mit Bruchrechnung kommen 1562/2255 . Ich wollte mich hier nur nochmal vergewissern.
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Maik Otter
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 12:24 Uhr:   

lazio, das Wahlergebnis müsste wie unten angegeben lauten!

Die Gemeinde Mingerode hatte am 01.04.2016 genau 1 332 Einwohner. Sie befindet sich bei Duderstadt in der Goldenen Mark des hannoverschen Untereichsfeldes. Daher dürfte der starke CDU Anteil niemanden überraschen. Der niedrige Anteil der SPD erschreckt mich trotzdem! Mingerode liegt im heutigen Landkreis Göttingen. Dieser wird ungefähr zum Monatswechsel Oktober/November 2016 mit dem Landkreis Osterode am Harz zum künftigen Landkreis Göttingen zusammengelegt werden! Das Land Niedersachsen wird somit noch zentralistischer als ohnehin schon werden!

CDU: 4 , 863 414 634 146 340 => 4 + 1 = 5
UWL: 4 , 692 682 926 829 270 => 4 + 1 = 5
SPD: 0 , 751 219 512 195 122 => 0 + 1 = 1
FDP: 0 , 692 682 926 829 268 => 0 + 0 = 0

P. S.: Bezieht sich der Name lazio auf die Region Latium (= Lazio) und/oder auf den Fußballverein aus Rom (= Roma)?}
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Mitleser
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 12:49 Uhr:   

Bei 2255 gültigen Stimmen und 11 Sitzen entspricht das ideale Vertretungsgewicht pro Sitz 205 Stimmen. Zieht man die für vier Sitze notwendigen Stimmen bei der UWL ab, kommt man auf einen Rest von 142 Stimmen – entsprechend dem der FDP. Einen Unterschied bei den Nachkommastellen kann es somit nicht geben und es müsste bei Hare/Niemeyer gelost werden.
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Golf November
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 13:07 Uhr:   

14. Nachkommastelle ist Quatsch. Brüche mit einer x-stelligen Zahl im Nenner müssen sich in in Dezimalschreibweise in der x-ten Stelle unterscheiden.
Hier sind die Brüche ((Stimmenzahl*11)/2255), was sich zu (Stimmenzahl/205) kürzen lässt. Was in der dritten Nachkommastelle gleich ist ist also auch in der vierzehnten gleich.
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lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 13:09 Uhr:   

@Maik Otter
wohl genauso wie Wahlbehörde mit Excel gerechnet, dann kommt das falsche Ergebnis raus. Das Problem ist, das wir zu sehr den Rechnern vertrauen anstatt sich mit der Mathematik dahinter zu beschäftigen. Das ist ein klassisches Beispiel dafür.
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Rechenkünstler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 13:14 Uhr:   

Den (noch) Excel-Gläubigen, die irgendwo unterschiedliche Nachkommastellen sehen sei empfohlen, bei der UWL mal die Zahl 4 zu subtrahieren, sich die dann am Computerbildschirm angezeigten Nachkommastellen anzusehen und sich - vielleicht - zu wundern.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 18:05 Uhr:   

A fool with a tool is still a fool.

"Den (noch) Excel-Gläubigen, die irgendwo unterschiedliche Nachkommastellen"
Dass Excel nicht so ganz exakt rechnet, ist keine Neuigkeit, normalerweise aber kein Problem. Der Normalnutzer merkt es nicht.

"Also, wenn man die gültigen Stimmenzahlen zu Grunde legt, gäbe es zwischen FDP und UW bis zur 30. Nachkommastelle keinen Unterschied - habs bis dahin nachgerechnet."
Der denkende Mensch erkennt auch ohne Dutzende Dezimalstellen schnell, dass da kein Unterschied ist, weil der Rest bei beiden 142/205 ist.

(Beitrag nachträglich am 22., September. 2016 von frings editiert)
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Matthias Cantow
Moderator
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. September 2016 - 19:41 Uhr:   

Mehr dazu findet man in diesem Artikel des Göttinger Tageblatts.
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Nachfragender
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 26. September 2016 - 13:21 Uhr:   

Hallo Lazio,

wollte mal fragen, ob Du bzw. die FDP im Ort nun Einspruch gegen die Entscheidung des Wahlausschusses eingelegt habt?
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lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 26. September 2016 - 19:28 Uhr:   

ich nicht und bisher habe ich davon auch nichts gehört
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Anreischke
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 27. September 2016 - 07:45 Uhr:   

Weiss jemand, wie zu verfahren ist, wenn nicht klar ist, ob es bei einer (Ortsrats-) Wahl zu einer Pattsituation gekommen ist? SPD 154 Stimmen, 1 Mandat, CDU 997 Stimmen, 5 Mandate, FDP 142 Stimmen, 1??Mandat, Unabhängige 962, 4 oder 5???. Strittig ist das Mandat zwischen FDP und Unabhängigen bei 11 Ortsratsmitgliedern. Es ist wohl bis auf die 29. Nachkommastelle gerechnet worden...
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lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 27. September 2016 - 10:04 Uhr:   

@Anreischke: Das ist ja das Thema dieser Diskussion hier. Da die beiden Zahlen gleich sind, ist ein Losentscheid notwendig.
@NAchfragender: Das sehen anscheinend auch die Beteiligten Gruppieren jetzt auch so, wie in der heutigen Ausgabe des Eichsfelder Tageblatts zu lesen ist.

Lese gerade in derselben Zeitung etwas zur Briefwahl in Quakenbrück, bei der die LINKE überraschend hohe Stimmenanteile erhalten hat. Würde ich gerne im Forum an einer anderen Stelle diskutieren, mache ich mal gleich Thema auf.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 27. September 2016 - 10:53 Uhr:   

Die FDP hat nun Einspruch eingelegt:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Duderstadt/Uebersicht/Zusammensetzung-der-Duderstaedter-Ortsraete-In-Mingerode-bleibt-es-spannend
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Lazio
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 19. November 2016 - 17:16 Uhr:   

Und es wurde nun gelost und das Los entschied, dass alles bleibt und die Wählergemeinschaft den ORTSBÜRGERMEISTER stellt. Gratulation!

http://m.goettinger-tageblatt.de/Duderstadt/Uebersicht/Mingerode-Pascal-Schwedhelm-neuer-Ortsbuergermeister
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Demokratie statt FDP
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 19. November 2016 - 19:03 Uhr:   

Dann hätte die FDP das mit dem Einspruch auch lassen können, wenn sich am Ergebnis nichts ändert. Sagten die nicht mal sie seien für weniger Bürokratie und Verwaltungsaufwand. Ihr Wahleinspruch spricht jedenfalls nicht dafür, dass sie es ernst meinen, denn ohne ihn wäre Verwaltungsaufwand eingespart worden.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 21. November 2016 - 15:35 Uhr:   

Das ist nicht richtig, denn das Ergebnis eines Losentscheides ist noch weniger vorhersehbar als das Ergebnis einer Wahl an sich.

Mit dem Argument "hätte man lassen können" könnte man auch verlangen, Demokratie statt FDP müsste sich generell für die Abschaffung von Wahlen einsetzen, denn dann wird noch mehr Verwaltungsaufwand eingespart.

Ich finde das Ergebnis übrigens schon deswegen gut, weil es vielleicht doch einige von denen aufweckt und widerlegt, die meinen, wählen brächte eh nichts und es käme auf ihre Stimme eben nicht an. Zumindest in Mingerode kam es nun auf eine einzelne Stimme an.
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tg
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 22. November 2016 - 00:02 Uhr:   

Selbstverständlich ist die korrekte Durchführung von Wahlen eine Grundvoraussetzung für Demokratie. Wenn zwei Parteien bei Hare-Niemeyer denselben Nachkommawert haben, sehen die Regeln ein Losverfahren vor. Und wenn (bedingt durch Computergläubigkeit) falsch gerechnet wird und zwei gleiche Zahlen als unterschiedlich gewertet werden, muß das korrigiert werden.

Und zwar egal, welche Parteien beteiligt sind. Selbst wenn man die durch den ursprünglichen Fehler geschädigte Partei nicht mag, muß es für einen Demokraten selbstverständlich sein, die Korrektur des Fehlers zu unterstützen!
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Demokratie statt FDP
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 22. November 2016 - 16:19 Uhr:   

@tg: Es ist ja nichts korrigiert worden, die Sitzverteilung (und nur die ist am Ende relevant) hat sich ja nicht geändert. Also war das Losen überflüssig und hätte auch unterbleiben sollen.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. November 2016 - 02:01 Uhr:   

@DsF
So ein entsetzlicher Unfug - der Losentscheid hätte genauso gut anders ausgehen können.
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Demokratie statt FDP
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. November 2016 - 13:07 Uhr:   

@ Jan W.: Ist er aber nicht und damit ist er in der ex-post-Betrachtung überflüssig gewesen, denn ohne ihn hätte sich nichts geändert.
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tg
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. November 2016 - 17:42 Uhr:   

Doch, es hat sich etwas geändert: Zuvor ging der Sitz durch einen Fehler an die UWL, jetzt durch ein rechtmäßiges Verfahren!

Ein Riesenunterschied, wenn man demoratische und korrekte Wahlen für wichtig erachtet!
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. November 2016 - 20:37 Uhr:   

Das ist ungefähr so, als würde man einen Lottoschein kaufen - und auf durch einen Computerfehler stehen darauf die Zahlen 50,51,52,...
Natürlich will man stattdessen einen Schein mit Zahlen, die am Ende wirklich in der Ziehungstrommel sind. Verlieren kann man dann regulär immer noch.

Übrigens war der Ausgang des Losentscheids zum Zeitpunkt des Einspruchs noch nicht bekannt.

DsF versucht nur aus irrationalem Hass heraus, Leser des Forums zu verdummen.

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