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zigzag
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 16:16 Uhr: | |
Es zeichnet sich eine deutlich niedrigere Wahlbeteiligung als 1999 ab "...Bis 14 Uhr hatten nach Angaben des Landeswahlleiters 27,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Bei der letzten Wahl im Jahr 1999 waren es zu diesem Zeitpunkt fast zehn Prozent mehr (37,6 Prozent). ..." http://de.news.yahoo.com/040905/3/46z5t.html |
Mathematiker
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 16:24 Uhr: | |
... auch yahoo hat keine Ahnung. Es waren 1999 zehn Prozentpunkte mehr. 10 Prozent mehr wären nur 30,6% gewesen. Ist denn das so schwer? |
Ahnungsloser
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 16:41 Uhr: | |
Hilfe! Auf welche Seite kann man gehen um die Saarwahl vernünftig verfolgen zu können? |
Matthias Cantow
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 16:48 Uhr: | |
Beim Landeswahlleiter? |
Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 20:10 Uhr: | |
Nalbach : FDP 18,7%. Kann das jemand erklären? Scheint mir der einzige Ausreißer zu sein (Völklingen ist wohl schon bei der Kommunalwahl NPD-Hochburg gewesen). |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 20:25 Uhr: | |
http://www.statistik.saarland.de/extern/wahlen/lt/ergebnisse/gemeindeergebnisse/ge_tabelle_44113.html Schon eine ernorme Steigerung von fast 17%. Die FDP Mehrheit beträgt zZ knapp 200 Stimmen, davon 835 aucs Nalbach. |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 20:44 Uhr: | |
http://www.statistik.saarland.de/extern/wahlen/eu/ergebnisse/gemeindeergebnisse/ge_tabelle_44113.html Bei der Europawahl lag die FDP in Nalbach noch bei 150 Stimmen (32,%). |
Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 20:44 Uhr: | |
In der Nachbargemeinde Lebach hat die FDP mit 9,5% (+7,1%; 876 Stimmen) ihr zweitbestes Ergebnis. Ich wüßte ja gerne, wie die das gemacht haben. |
Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 20:59 Uhr: | |
Bei der Gemeinde- und Ortsratswahl am 13.6. hat aber die SPD abgeräumt, s. hier; die FDP war da gar nicht angetreten, aber eine "FBL Ortsu." mit guten Ergebnissen. Vielleicht eine populäre Wählervereinigung oder CDU-Abspaltung, die sich dann der FDP angeschlossen und sie jetzt in den Landtag gebracht hat? |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 21:07 Uhr: | |
Und in Lebach gab's bei der Gemeinderatswahl 1203 Stimmen (12,8%). http://www.statistik.saarland.de/extern/wahlen/gr/ergebnisse/gemeindeergebnisse/ge_tabelle_44112.html |
Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 21:18 Uhr: | |
Wikipedia hilft: "Überregi[o]nale Beachtung fand Nalbach 1965/66, als nach starken Regenfällen der an den Ortsteil Bilsdorf angrenzende Hoxberg ins [R]utschen kam und 18 Häuser total zerstört wurden. In den Jahren ab 2006 soll im Bereich des Hoxberges Steinkohleabbau durch den heimischen Bergbau erfolgen. Anwohner befürchten schlimmste Schäden." Da hat die FDP als Anti-Steinkohlepartei natürlich leichtes Spiel. (Die Kommunalwahlergebnisse in der Wikipedia könnten übrigens mal aktualisiert werden.) |
Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 21:37 Uhr: | |
Das vorläufige amtliche Endergebnis im Saarland: CDU: 47,5 /+2,0% SPD: 30,8 /-13,6 Grü: 5,6 /+2,4% FDP: 5,2 /+2,6 Sonst: 10,6/ + 6,6 (darunter: NPD: 4%, Familienpartei: 3,0, PDS: 2,3%) Wahlbeteiligung: 55,5 (68,7%) Für mich interessant die hohen Werte der Familienpartei, die wohl zu Lasten der CDU gingen, während die NPD-Gewinne wohl auf arbeitslose SPD-Wähler und SPD-Wähler aus der Arbeiterschaft zurückzuführen sind. Die niedrigere Wahlbeteiligung entspricht fast genau den SPD-Verlusten. |
Bernhard Nowak
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 21:39 Uhr: | |
Ich habe die Sitzverteilung im Landtag vergessen: CDU: 27 SPD: 18 Grü: 3 SPD: 3 Sitze: 51 absolute Mehrheit: 26 |
c07
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 21:43 Uhr: | |
Torsten: Der Ort Hoxberg gehört übrigens schon zu Lebach. > (Die Kommunalwahlergebnisse in der Wikipedia könnten übrigens mal > aktualisiert werden.) Hättest du ja gleich selber machen können. |
libi
| Veröffentlicht am Sonntag, 05. September 2004 - 22:02 Uhr: | |
In absoluten Stimmen bedeutet das Ergebnis: CDU: 253.856 (45,5%) -> 209.670 (47,5%) = -44.186 SPD: 247.311 (44,4%) -> 136.206 (30,8%) = -111.105 Grüne: 18.106 (3,2%) -> 24.827 (5,6%) = +6.721 FDP: 14.259 (2,6%) -> 22.838 (5,2%) = +8.579 NPD: 0 (0,0%) -> 17.584 (4,0%) = +17.584 Familie: 5.623 (1,0%) -> 13.103 (3,0%) = +7.480 PDS: 4.490 (0,8%) -> 10.237 (2,3%) = +5.747 Graue: 0 (0,0%) -> 6.285 (1,4 %) = +6.285 Sonstige: 13.692 (2,5%) -> 821 (0,2%) = -12.871 Wähler gesamt: 565.523 (68,7%) -> 452.805 (55,5%) = -112.718 |
Torsten Schoeneberg
| Veröffentlicht am Montag, 06. September 2004 - 00:12 Uhr: | |
@Co7: Und wie wir der Karte entnehmen können, liegt der Berg Hoxberg genau zwischen Nalbach und Lebach, mit der zu Nalbach gehörigen Ortschaft Körprich am gefährlichen Nordhang. Ein weiteres Rätsel erfolgreich gelöst. > Hättest du ja gleich selber machen können. Das ist wahr, allerdings wäre das vorerst nur Stückwerk, und die Gerüchte um meine Langeweile sind auch übertrieben. |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Montag, 06. September 2004 - 09:57 Uhr: | |
@libi: Können diese Zahlen stimmen? Wenn die Grünen aus 6721 Stimmen mehr 2,4% Zuwachs machen, die Familienpartei aus 7480 Stimmen mehr nur 2%? |
C.-J. Dickow
| Veröffentlicht am Montag, 06. September 2004 - 11:16 Uhr: | |
@Ralf Arnemann Natürlich geht das. Wegen der geringeren Wahlbeteiligung sind ja auch die bisherigen Stimmen mehr Wert und da hatten die Grünen natürlich mehr von. Um es für alle Parteien, die auch 1999 antraten genau aufzuschlüssen: CDU 253.856 Stimmen von 1999 wären 2004 57,5% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 12,0 Pp), Verlust von 44.186 Stimmen bringen ein Minus von 10,0 Pp => 47,5% SPD 247.311 Stimmen von 1999 wären 2004 56,0% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 11,6 Pp), Verlust von 111.105 Stimmen bringen ein Minus von 25,2 Pp => 30,8% GRÜNE 18.106 Stimmen von 1999 wären 2004 4,1% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 0,9 Pp), Zuwachs von 6.721 Stimmen bringen noch einmal 1,5 Pp => 5,6% FDP 14.259 Stimmen von 1999 wären 2004 3,2% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 0,6 Pp), Zuwachs von 8.579 Stimmen bringen noch einmal 1,9 Pp => 5,1% (Differenz zu 5,2% = Rundungsfehler) FAMILIE 5.623 Stimmen von 1999 wären 2004 1,3% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 0,3 Pp), Zuwachs von 7.480 Stimmen bringen noch einmal 1,7 Pp => 3,0% PDS 4.490 Stimmen von 1999 wären 2004 1,0% wert gewesen (also durch sinkende Wahlbeteiligung ein Plus von 0,2 Pp), Zuwachs von 5.747 Stimmen bringen noch einmal 1,3 Pp => 2,3% Alle Berechnungen aufgrund der Zahl der gültigen Stimmen (441.571). |
Ralf Arnemann
| Veröffentlicht am Montag, 06. September 2004 - 12:06 Uhr: | |
Vielen Dank für die Nachhilfe - da hätte ich als Mathematiker nun wirklich selber draufkommen sollen. Wohl zuviel den Wahlsieg gefeiert gestern abend ;-) |
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