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Neue Umfrage - SPD rutscht weiter ab!

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Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Mai 2003 - 11:01 Uhr:   

Forsa vom 14.05. (Bund):

SPD: 26%
CDU: 49%
Grüne: 12%
FDP: 6%
PDS: 4%
Sonstige: 3%

Und da wurde noch nicht das Scheitern der Finanzpolitik berücksichtigt...
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Konstantinopel
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Mai 2003 - 11:22 Uhr:   

Dieses Scheitern wird aber bei der FGW am Freitag berücksichtigt. Die Erhebung läuft momentan. Bis heute abend wird man den Großtel abgeschlossen haben. Erste Tendenzen: SPD rutscht in der Stimmung deutlich unter die 30% (bsiher 29%), die Union legt leicht zu. Die Grünen profitieren von der SPD-Schwäche und konnen nach leichten Verlusten in der Stimmung in den letzten Wochen wieder zulegen und erreicht einen zweistelligen Wert (bisher 9%).
Alles spricht dafür, das die SPD in ihr bisher größtes Tief nach der BTW erreicht.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Mai 2003 - 17:43 Uhr:   

Je nun, von solchen Stimmungsumfragen kann sich die jeweils siegreiche Partei zwischen den Wahlen nicht mal einen Käsekuchen kaufen.
Die beiden Landtagswahlen dieses Jahr interessieren keinen mehr wirklich, und die Umfragen nächstes Jahr können wieder ganz komplett anders aussehen.

Derzeit haben die Umfragen nur eine Wirkung: Sie stabilisieren Schröder.
Denn seine Abgeordneten werden jetzt ganz bestimmt nicht das Risiko eingehen, bei Neuwahlen ihren Job zu verlieren.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Mai 2003 - 17:47 Uhr:   

Ach ja, gerade sehe ich noch die zeitgleiche (14. 5.) Allensbach-Umfrage.
Die sieht deutlich anders aus (SPD 49%, CDU 44%, Grüne 11%, FDP 9%).

Meines Wissens ist Allensbach nach wie vor das einzige Institut, das Erst- und Zweitstimme getrennt abfragt.
Wer will, kann also die von Forsa abweichende CDU-FDP-Verteilung mit normalem Splittingverhalten erklären.
Ansonsten aber: Siehe Beitrag von eben.
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...
Veröffentlicht am Mittwoch, 14. Mai 2003 - 18:46 Uhr:   

@Ralf Arnemann
Parteien kaufen keine Käsekuchen. Und Umfragen sind aktuelle Stimmungsbilder. Mehr nicht.
Ich sehe es nicht dass die Umfragen Schröder stabilisieren. Im Gegenteil - ich kenne plötzlich so gut wie keinen mehr der SPD wählen würde.
Und die "Unverbesserlichen" vor der Wahl 2002 sind alle verstummt.

Hoffen wir dass sich die Regierung "besinnt" oder endlich etwas passiert...
Amen
...
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Stoiber-Fan
Veröffentlicht am Freitag, 16. Mai 2003 - 13:27 Uhr:   

Die FGW-Zahlen zeigen, daß die SPD lange nicht so stark im Stimmungstief hängt wie man aufgrund der Zahlen anderer Institute annehmen könnte, die Stimmung war im Herbst und nach den Landtagswahlen schlechter, die anderen drei Institute korrigieren jetzt die Rohdaten nur nicht mehr so stark, da diese extreme Stimmung schon sehr lange anhält. Aber bei der tatsächslichen Wahlabsicht der Befragten steht die SPD nicht in einen neuen absoluten Tief wie man es bei Forsa vermuten müßte. Alle anderen Instutute haben wohl ihr Glattbügeln der Rohdaten verringert, während die FGW daran nichts verändert hat.
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c07
Veröffentlicht am Freitag, 16. Mai 2003 - 16:22 Uhr:   

In der Tat ist ein Blick auf die Stimmungsdaten der FGW interessant. Sie scheint die SPD-Zahlen in der Projektion inzwischen durchweg deutlich anzuheben, also anzunehmen, dass viele potenzielle SPD-Wähler ihre Wahlabsicht nicht mehr wahrheitsgemäß angeben, ähnlich wie es bei rechtsextremen Parteien üblich ist.

Vermutlich ist diese Annahme auch richtig. Es gehört inzwischen schon ein bisschen Mut dazu, sich als SPD-Anhänger zu outen. Die Frage ist nur, ob die Korrektur irgendwie durch konkrete Zahlen gestützt wird (denkbar wär z.B., dazu das gesamtgesellschaftliche Ansehen einer Partei zu ermitteln), oder ob das nur nach subjektiven Vermutungen über den Daumen gepeilt wird.

Insgesamt hab ich hier aber zur FGW mehr Vertrauen als zu den anderen Instituten. Die haben 1999, wie die Union nach den Stimmungsdaten der FGW einen lang anhaltenden enormen Aufschwung gehabt hat, eher zurückhaltende Werte publiziert, die ebenso wie die Projektion der FGW nur sehr viel langsamer angestiegen sind. Den anschließenden tiefen Fall haben sie aber analog zur FGW-Stimmung sofort mitgemacht, während die FGW ihre Projektionswerte wie gewohnt nur allmählich zurückgenommen hat. Dass sie anderen beim jähen Sturz der Union das sonst übliche Ausbügeln unterlassen haben, kann wohl nur durch ziemlich willkürliche subjektive Einschätzungen erklärt werden.

Übrigens ist die längerfristige Abweichung von Stimmungs- und Projektionsdaten bei der FGW nichts Neues. Von Anfang 1996 an hat sie die SPD für über 3 Jahre durchgehend unterhalb ihrer Stimmungswerte gesehen, umgekehrt bei der Union. Zwar hat es da einen kontinuierlichen Trend hin zur SPD gegeben, aber nur mit einem bloßen Ausbügeln ist das auch nicht mehr zu erklären. Falls es wen näher interessiert: Ich hab mal wieder meine Grafiken zu den Umfragen auf den neuesten Stand gebracht.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 16. Mai 2003 - 17:09 Uhr:   

@c07:
Uiuiui, jetzt sind wir also schon so weit, daß die SPD mit rechtsextremen Parteien verglichen werden muß ;-)

Aber im Prinzip kann ich diesen ganzen Überlegungen schon zustimmen.

Die Frage ist halt, welche Chancen die klassische Meinungsforschung noch hat, wenn das politische Spektrum so im Umbruch ist.
Denn diese SPD-Wähler, die sich derzeit nicht gerne zu ihrer Partei bekennen, das sind ja nicht wie sonst üblich die Wechselwähler am Rand - das sind zum größten Teil die eingefleischten Stammwähler.

Was machen die denn nun, falls sie ihren Frust bis zum Wahltag nicht überwunden haben?
Zur Opposition wechseln? Wohl kaum.
Und auch die Grünen bieten sich da nicht an.
Eigentlich hätte die PDS hier in die Lücke springen können. Aber die findet derzeit wegen internen Querelen nicht statt (und ist für Traditions-Sozis mit Gewerkschafts-Hintergrund ohnehin nicht akzeptabel).
Eine rechtspopulistische Alternative wie in anderen Ländern fehlt.

Einige werden "Augen zu und durch" dann doch wieder SPD wählen.

Andere werden nicht wählen gehen - was für ursprünglich sehr politisch interessierte Leute ziemlich schwer fällt.

Mittelfristig wird sich da noch einiges ändern.
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Stoiber-Fan
Veröffentlicht am Freitag, 16. Mai 2003 - 21:33 Uhr:   

Die Union liegt 'nur' bei 52% in der politischen Stimmung, sie lag in den letzten Monaten teilweise deutlich drüber. Diesen Unterschied zu den höheren Werten der Vergangenheit kann man bei den endgültigen Daten nur bei der FGW ablesen.
Andererseits macht es ja auch Sinn nach dieser langen Zeit die Rohdaten langsam stärker einfließen zu lassen, wie es die anderen machen.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Montag, 19. Mai 2003 - 16:15 Uhr:   

@ Ralf
So neu ist es doch nicht, daß auch Wähler von großen Parteien sich nicht zu ihr bekennen. Bekennende Kohl-Fans gab es auch nie allzu viele.
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Marc
Veröffentlicht am Dienstag, 20. Mai 2003 - 20:18 Uhr:   

Forsa-Umfrage

SPD weiter im Rekordtief
Hamburg - Kurz vor den Feierlichkeiten zu ihrem 140-jährigen Bestehen verharrt die SPD in der Wählergunst weiter im Rekordtief. In der wöchentlichen Umfrage von stern und RTL kommt die Regierungspartei zum zweiten Mal in Folge nur auf 26 Prozent, ihren tiefsten von Forsa ermittelten Wert. Nahezu jeder zweite Deutsche würde der Union seine Stimme geben. Wenn jetzt Bundestagswahl wäre, kämen CDU/CSU auf 48 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Für die FDP würden sich sieben Prozent der Wähler entscheiden (plus eins), die Werte für Grüne (12 Prozent) und PDS (vier Prozent) blieben unverändert.
....

http://www.stern.de/suche/search.do?branch=provider_art&q=Forsa&providerArray=stern_de
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Sole
Veröffentlicht am Mittwoch, 21. Mai 2003 - 13:57 Uhr:   

" (und ist für Traditions-Sozis mit Gewerkschafts-Hintergrund ohnehin nicht akzeptabel)"

Das ist die Frage. Zumindest im Osten wurden die Gewerkschaften und ihre unteren/mittleren Vorstände, Jubis usw seit der Wahl wesentlich PDS-freundlicher. (Ausnahme vielleicht ver.di Berlin) und auf der PDS Liste Bremen kandidiert soweit ich weiß auch ein mittlerer Gewerkschaftsfunktionär.

Andererseits wüßte ich bei der PDS Bremen wirklich nicht, ob sie mit ihrem Personal (Rupp) durchschnittliche Gewerkschafter nicht eher verschreckt.

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