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Archiv bis 31. Januar 2016

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » Archiv bis 31. Januar 2016 « Zurück Weiter »

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Florian das Original
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Januar 2016 - 18:32 Uhr:   

@RL:
Wobei INSA ohnehin öfter außerhalb der Bandbreite der anderen großen Institute liegt.
Aktuell z.B. bei der Sonntagsfrage:
Union: alle anderen Institute in der Bandbreite 37%-39%. Insa: 32,5%
AfD: alle anderen Institute in der Bandbreite 8%-11%. Insa: 12,5%
SPD: alle anderen Institute in der Bandbreite 23%-26%. Insa: 22,5%
Auch bei Linken und FDP liegt INSA außerhalb der Bandbreite der anderen Institute.

Nota bene: Das muss nicht zwingend bedeuten, dass INSA falsch liegt und alle anderen richtig. Aber dass es sich hier oft um ein Außenseiter-Ergebnis handelt, sollte man bei der Interpretation berücksichtigen.

Im Prinzip können gerade Union und SPD ja auch nur hoffen, dass INSA einen systematischen Fehler pro AfD hat.
Denn wären die INSA-Zahlen real, wäre das für diese beiden schon sehr bedrohlich.
Aktuell z.B.
Baden-Württemberg bei INSA: AfD 11,5%, SPD 13% (!!, d.h. über 10 Punkte unter dem bisherigen historischen Negativrekord von 2011)
Bund: Union plus SPD zusammen nur 55%
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Januar 2016 - 19:47 Uhr:   

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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Januar 2016 - 19:57 Uhr:   

Interessant ist ja die Aufgliederung nach Geschlechtern bei Emnid, allerdings gelinde gesagt zweifelhaft.

2% AfD bei Frauen, 17% AfD bei Männern - wer soll den Quatsch glauben? Es ist glaubwürdig, dass die AfD bei Männern deutlich stärker ist, aber dieses Ausmaß ist fernab der Realität. Zum Vergleich die AfD-Ergebnisse in der repräsentativen Wahlstatistik zur Europawahl: 5,1% bei Frauen und 9,1% bei Männern. Kann natürlich sein, dass Frauen, die AfD wählen wollen, dies eher verschweigen als Männer, aber das allein würde kaum die riesige Differenz erklären. Es gibt weitere Ungereimtheiten, vor allem dass die SPD bei Frauen 10 %-Punkte mehr haben soll. Auch dies ist nicht glaubwürdig.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Januar 2016 - 23:16 Uhr:   

Danny wird uns das gleich erklären.

Möglicherweise reagieren seine männlichen Luschen nach Antanzversuchen bei ihren Partnerinnen mit Stimmabgabe für die AfD. Die von Danny nicht so geschätzten Oberschichtmädchen dagegen verlassen sich anscheinend mit 40 % auf Plan A2 der deutschen Weinkönigin des Jahres 1994.

Und in Oschersleben am Bahnhof klären inzwischen 40 Leute ohne Migrationshintergrund mittels Eisenstangen, ob die linksautonomen Schläger oder die rechten Schläger härter zuschlagen können. Nach der letzten Info führen die Linken mit zwei lebensgefährlich verletzten Rechten. Traurig, wie inzwischen politische Auseinandersetzungen geführt werden.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 24. Januar 2016 - 23:29 Uhr:   

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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016 - 22:17 Uhr:   

Das ist überhaupt nicht abwegig. Frauen reagieren (wiss. nachgewiesen) deutlich stärker auf sozialen Druck als Männer. Sozialer Druck entsteht insbesondere durch Massenmedien und durch Immitation von Personen mit sozial hohen Status.

Je nachdem wie die Umfrage gestaltet ist bekommt man eher die sozial akzeptierte Antwort oder eher die wirkliche Meinung. Echte Wahlen liegen aufgrund der geheimen Abgabe sehr viel näher an der wirklichen Meinung als normale Umfragen. Mehr sozialer Kontakt, mehr Öffentlichkeit und weniger Anonymität verursachen dagegen Antworten die näher am sozial erwünschtem liegen.

Methodisch ist natürlich schwierig zu unterscheiden welcher Anteil eines geschlechtsspezifischen Unterschieds auf tatsächlich verschiedene Präferenzen (z.B. wählen Frauen eher links) und welcher auf sozialen Druck zurückzuführen ist.

Zeigen nun aber Wahlumfragen deutlich extremere Geschlechterverhältnisse als die tatsächlichen Wahlen deutet das sehr auf starken sozialen Druck hin.

17:2 vs 9:5 ist allerdings schon ein sehr extremer Unterschied; hab ich so extrem bisher nie gesehen. Nachdem ich heute mal wieder im TV Nachrichten geguckt hab (bei Verwandten) kann ich mir das allerdings schon vorstellen.

Korrigiert man das nicht durch Gewichtung können Wahlergebnisse dann natürlich sehr anders aussehen als die Vorhersagen, v.a. bei so Parteien wie AFD und NPD.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016 - 22:44 Uhr:   

GE:

Also psychologisch find ich das nicht so plausibel. Ich würd eher erwarten, dass Männer die inadäquates Verteidigungsverhalten zeigen auch stärker auf sozialen Druck reagieren und deshalb auch weniger AFD wählen als der Durchschnitt. Allerdings werden Männer die sich in einer Bedrohungssituation so verhalten in der Regel danach von ihren Frauen verlassen (gibts Studien zu). Man könnte sich dann vllt eine Art Trotzverhalten durch AFD-Wahl vorstellen, aber ich bezweifel das eher.

Ausserdem schätze ich Oberschichtmädchen schon sehr, ich find nur unfair, dass die Unterschichtmädchen die Vergewaltigungslasten überproportional stark tragen müssen, zumal die Lasten v.a. durch die Oberschicht (Politiker) verursacht wurden. Das stört auch den "Feedback"-Prozess, weil die Verantwortlichen so die Folgen ihres Handelns garnicht direkt wahrnehmen können.

Das mit Oschersleben ist wirklich krass, hätte nicht gedacht dass wir schon wieder soweit sind; hab ich bisher auch nirgends was in den Medien von gelesen. Es ist ja bekannt dass in Deutschland fast alle politische Gewalt von links ausgeht, aber bisher hat sich das ja v.a. gegen die (adäquat ausgestattete) Polizei gerichtet.
25 Linke mit Baseballschlägern gegen 4 unbewaffnete Rechte, das zeigt mal wieder welche Vorstellung von persönlicher Ehre die Antifa hat.
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 30. Januar 2016 - 22:47 Uhr:   

Infratest dimap bestätigt die Tendenz der Emnid-Werte, wobei sie aber weniger extrem sind:

Die Wähler der AfD sind laut Infratest dimap:
71 % Männer
29 % Frauen

Ca. ab Min. 52:
https://www.youtube.com/watch?v=WO0BqwHsNkk
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 01:06 Uhr:   

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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 04:30 Uhr:   

RL:

Wie erklärst du dir denn dann die massiven Unterschiede bei der AFD?
Meine Erklärung hat auch noch den Vorzug, dass sie erklärt warum der Unterschied bei den jüngsten Umfragen viel extremer ist als bei den Europawahlumfragen: weil die AFD aktuell im TV systematisch fertig gemacht, also als rechtsradikal dargestellt wird.

Es entspricht auch meinen persönlichen Erfahrungen. Meine Mutter z.B. die normal SED wählt, sagt seitdem sie sich nicht mehr traut mit bestimmten Strassenbahnlinien (im Ruhrgebiet) zu fahren, dass sie erwägt ganz eventuell diesmal AFD zu wählen, meint dann aber sich entschuldigen zu müssen, also in die Richtung, dass sie eigentlich nicht will dass die AFD gewinnt (weil "zu rechts"), sondern nur dass die anderen Parteien sich dann vernünftiger verhalten.

Ich find das auch nicht ehrenrührig oder so, es ist einfach evolutionär adaptives Verhalten: Frauen sind, weil sie klein und schwach sind, viel mehr als Männer auf körperlichen Schutz angewiesen, und um den zu erlangen ist es nunmal sehr förderlich sich mit den aktuellen Machthabern gut zustellen (siehe z.B. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-7482555.html ).

(Natürlich auch ein Grund, warum ich noch mehr gegen das Frauenwahlrecht bin als gegen das Männerwahlrecht.)


Bzgl. Deutschland und Frauenwahlverhalten scheinst du Recht zu haben; für die USA gibt es allerdings viele gute Untersuchungen dazu, dass das Frauenwahlrecht von seiner Einführung an zu sehr starker Ausweitung der Sozialleistungen geführt hat, tlw. fast proportional zur Frauenwahlbeteiligung. Mglw. lässt sich das auch mit sozialem Druck erklären: Frauen haben in der frühen BRD konservativer gewählt, weil das die dominierende soziale Strömung war.

Was mir noch auffällt, ist dass Frauen mehr zu "moralischer" Gesetzgebung tendieren. Z.b. hat die Frauenwahlrechtbewegung fast im Alleingang (mit leichter Unterstützung der Puritaner) die Alkohol- und Drogenprohibition in den USA eingeführt und zumindest letzteres mittels Völkerbund und Versailler Vertrag auf Europa ausgedehnt (darunter leiden wir noch heute..). Und Linkswählerinnen argumentieren ja auch meistens v.a. mit Verteilungsgerechtigkeit. Oder etwas aktueller: Bestrebungen von Feministen Prostitution wieder zu verbieten.

Bzgl. der Flüchtlingsfrage erwarte ich deshalb auch eher einen enormen Backslash, trotz der Umfrageergebnisse. Flüchtlinge sind zwar prinzipiell ein optimales Hilfeleistungssubstrat, aber Silvester hat die Sichtweise glaub ich ziemlich umgedreht. In meiner Umgebung (ziemlich hohe Flüchtlingsdichte) seh ich draussen kaum noch Frauen, die nicht ängstlich aussehen.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 13:44 Uhr:   

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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 15:09 Uhr:   

Ich muss gerade ernsthaft den Kopf schütteln, dass man hier das Frauenwahlrecht angezweifelt wird.
Wenn man feststellt, dass Frauen andere Prioritäten setzen als Männer, dann gilt das natürlich auch umgekehrt (Männer setzen andere Prioritäten als Frauen). Wieso dann ausgerechnet das Wahlrecht der Frauen hinterfragen und nicht gleichzeitig auch das der Männer?
Oder man akzeptiert, dass sich erst durch die Addition der unterschiedlichen Positionen die gesamte Breite der politischen Ansichten der Bevölkerung ergibt.
Südafrika hatte ja bis zur Aufhebung der Apartheid falsche Wahlergebnisse, weil nur ein nicht-repräsentativer Teil der Bevölkerung das richtige Wahlrecht hatte.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 16:15 Uhr:   

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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 17:14 Uhr:   

Die Emnidumfrage zeigt nicht nur, dass die AfD mehr Zuspruch bei den Männern als bei den Frauen bekommt, sondern einen Männerüberschuss auch bei der Linken, wenn auch nicht so deutlich. Dafür haben bei der CDU und den Grünen in der Umfrage die Frauen drastisch das Übergewicht. Bei den jetzt nicht mehr relevanten Piraten waren es auch stets mehrfach mehr Männer, nicht nur bei den Aktiven, auch bei den Wählern. Es geht also weniger um links und rechts.

Ich glaube nicht an Dannys Deutungsversuche. Von Frauen, die sich in den vergangenen Monaten in der Flüchtlingsbetreuung engagiert hatten, hörte ich, dass mehrere von ihnen unabhängig voneinander zu verschiedenen Zeitpunkten in den letzten Monaten ein ähnlich unerfreuliches Erlebnis wie die Kölnerinnen in der Sylvesternacht hatten. Keine hatte danach etwas gesagt oder womöglich gar angezeigt, nicht aus Angst oder aufgrund äußeren Drucks oder weil man sich selbst für Schuld hält oder was sonst an ähnlichen Motiven kursiert. Jede sah einfach ihre persönlichen Ideale verletzt oder zerstört, mit denen sie an die selbstgestellte Aufgabe herangegangen war, und das wollte sie für sich behalten. Vielleicht auch, damit keine männlichen Luschen sagen konnten, "Hab ich doch gleich gesagt". So hat man jeweils einfach kommentarlos die weitere Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe beendet. "Keine Zeit mehr" oder so. Sie waren sich jetzt einig, dass sie es hätten zumindest untereinander bereden müssen, denn dann hätte man gewarnt sein können. So hatte jede gedacht, sie wäre ein einmaliger Sonderfall.

Die Meinung dieser massiv betroffenen Frauen zu Flüchtlingen und auch zu Muslimen generell hatte sich teilweise deutlich verschoben, wie sie selbst sagten. Ihr politischer Schwerpunkt allerdings nicht. Von den bevorzugten Kräften möchte man jetzt allerdings Lösungen haben, keine Wunschvorstellungen mehr, und bringt das dort wohl auch kontrovers vor. Ich habe die starke Vermutung, dass jede jetzt die gleiche Partei wählen würde, wie vor einem halben Jahr.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 17:23 Uhr:   

RL:
Also du meinst Emnid hatte schon bei der Europawahl ein Verhältnis von 17:2 = 8.5?
Sicher sind die Zahlen insofern falsch, dass sie nicht dem Wahlergebnis entsprechen werden, aber die zeitliche Veränderung könnte sich ja eignen um die Entwicklung des den sozialen Drucks abzuschätzen. Du glaubst ja sicher auch nicht, dass es 8.5mal soviele männliche wie weibliche AFD-Wähler gibt, nur woran liegt es dann?

Sowas wie Abtreibung würd ich schon zu den typisch moralischen Fragen zählen. Also in beide Richtungen auch, in Amerika sind wohl pro-live und pro-choice beides sehr frauenstarke Bewegungen.
Männer machen sich glaub ich tendentiell mehr Gedanken über Praktikabilität und technische Sachfragen oder Folgeabschätzungen. Z.b. mit dem Argument, dass man Abtreibungen eh nicht verhindern kann und deshalb ein Verbot keinen Sinn macht, gewinnt man glaub ich bei Frauen (beider Ausrichtung) keinen Blumentopf.

Jan:
Tu ich doch.
Zitat: "(Natürlich auch ein Grund, warum ich noch mehr gegen das Frauenwahlrecht bin als gegen das Männerwahlrecht.)"

Südafrika war nebenbei bemerkt bis zur Aufhebung der Apartheid auch das sicherste Land der Welt. Jetzt ist es Weltspitze bei den Vergewaltigungen.

Gute Ergebnisse sind mir wichtiger als Repräsentativität.

Ich bin etwas mehr gegen das Frauenwahlrecht, weil imho Moralgesetze normalerweise schlechte Gesetze sind und weil Frauen stärker sozialem Druck unterliegen (also leichter "manipulierbar" sind) und weil Frauen nicht wehrfähig sind.

Bei Männern würd ich das Wahlrecht beschränken auf die, die bereit und fähig sind die öffentliche Ordnung mit ihrem Leben zu verteidigen, also Waffentragende plus Organisation (das können im Prinzip natürlich auch Frauen sein, gibt nur wenige die sich eignen).
Die Idee ist, dass von dieser Gruppe ohnehin alle Staatsgewalt ausgeht, und deshalb alles weitere Wahlrecht nur freiwillige Konzessionen dieser Gruppe ist und jederzeit zurücknehmbar. Es ist auch relativ fair, weil es eben die Mitglieder dieser Gruppe sind, die im Zweifelsfall mit ihren Leben für ihre Entscheidungen bezahlen (sei es im Krieg oder im Polizeidienst).

Besser wär natürlich eine Monarchie.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 18:25 Uhr:   

@Danny
Also jenseits von Wahlalter, Staatsbürgerschaft und vom Randphänomen Wahlrechtsentzug halte ich alle Bestrebungen, den Kreis der Wahlberechtigten zu einem exklusiven Klub umzugestalten für massiv demokratiewidrig!
Geschlecht und eine angebliche Rasse darf hier überhaupt kein Kriterium sein.
Angaben von Undemokratien zur Inneren Sicherheit misstraue ich übrigens.
Die Apartheid hat übrigens auch schwarzen Männern (und Frauen), die nie eine Frau vergewaltigt haben, das Wahlrecht versagt - mit welcher Legitimation? Dagegen hatten weiße Männer vermutlich erst nach einer entsprechenden Verurteilung einen Entzug zu befürchten (ich unterstelle mal gleiches Vorgehen). Das System gilt nun für alle.

Ich verstehe Dich richtig, dass ein Musterungsoffizier die Macht haben soll, Menschen den Zutritt zum Elektorat zu gewähren oder verwehren? Was passiert dann in Jahren, in denen man weniger Soldaten braucht?

Der Defekt an Monarchien ist, dass Menschen an die Staatsspitze gespült werden, die im Volk bzw. im Wahlorgan nicht mehrheitsfähig gewesen wären. Die bessere Lösung (in Abgrenzung zu Österreich) ist es, Mitgliedern ehemaliger Herrscherfamilien das volle aktive und passive Wahlrecht zu geben.
Ministerpräsident Simeon Sakskoburggotski alias Zar Simeon II. ist das zum Beispiel gelungen. Sonderwege an die Macht sollte es nicht geben.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 18:45 Uhr:   

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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 20:41 Uhr:   

Ein politischer Außenseiter wird grundsätzlich stärker von Männern gewählt und das ist die AfD derzeit. Die Grünen wurden in der ersten Hälfte der 80er Jahre, als sie für die meisten noch Spinner waren, stärker von Männern gewählt. Je stärker die Grünen (leider) Mainstream wurden, desto größer wurde der Frauenanteil.
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 21:25 Uhr:   

@Jan:

Dass die Zustände in SA heute im Vergleich zur Apartheitszeit katastrophal sind wird m.W. nirgends ernsthaft bestritten. V.a. den Schwarzen geht es wesentlich schlechter. Die Weissen sind schon zum Grossteil geflohen wegen der Enteignungen, der Kriminalität und den Angriffen schwarzer Banden auf weisse Farmer. Deshalb steht SA seit einigen Jahren auch regelmässig auf genocidewatch.

Ob die vergewaltigten schwarzen Frauen das Wahlrecht als adäquate Kompensation betrachten weiss ich natürlich nicht.

Meinst du wirklich, dass eine Demokratie immer zu besseren und gerechteren Zuständen führt?


Naja, wenn es weniger Soldaten/Polizei/Management braucht werden halt nur die besten genommen oder der Grundwehrdienst verkürzt. Die Anreize liegen dann aber so, dass die willigen wehrfähigen auch genommen werden, denn ansonsten würde eine potentielle nicht in die Machtstrukturen eingebettete Opposition entstehen. Es ist aber unklar, ob Wehrdienst überhaupt beliebt wäre, weil das Wahlrecht dann ja untrennbar mit Pflichten und Risiken verbunden ist.

Wenn du alle undemokratischen Regierungsformen mit dem Argument ablehnst dass sie undemokratisch sind wird es vermutlich schwierig dich zu überzeugen ;o
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Danny
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 31. Januar 2016 - 21:42 Uhr:   

RL: Wenn wir mal die bei Schöppner erwähnten 2:1 als Referenzverhältnis nehmen und davon ausgehen dass die 17:2 korrekt erhoben wurden könnte es noch eine Überraschung geben.

Wenn bei der Wahl sich entsprechend dem 1:2 Verhältnis die Frauen trauen AFD zu wählen bekäme die AFD 17:8.5, also 6% bzw. insges. 3% mehr. Ist nur die Frage ob Emnid dass in seinem Gesamtwert schon eingerechnet hat oder nicht. Man käme so tatsächlich etwa auf die 12%.

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