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Archiv bis 22. Mai 2014

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » Archiv bis 22. Mai 2014 « Zurück Weiter »

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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Mai 2014 - 22:22 Uhr:   

"Halte ich schon für Wahrscheinlich, weil die AfD einen Großteil des "Splitterparteipotentials" abschöpft, das sich 2009 noch dort verteilt hat.

Dann dürfte die AfD aber nur gut 1% von den (Ex-)Bundestagsparteien abschöpfen, denn AfD+Sonstige liegt nur 1,2% über den 2009-Sonstigen; bei der Bundestagswahl war es deutlich mehr. Ich würde erwarten, dass auch Tierschutz und Familie über 0,5% kommen, aber wahrsch. wählen die viele nur wegen des Namens und haben sie bei Umfragen nicht auf dem Schirm. NPD bei 1,3% und REP <0,5% kommen mir auch für Europawahlen etwas merkwürdig vor, bei der letzten EP-Wahl war es (mit DVU statt NPD) umgekehrt...

Merkwürdig ist, dass electio2014 sich auf FGW- und INSA-Umfragen bezieht, die aber (laut Wahlrecht.de-Liste) selbst keine Ergebnisse der Kleinparteien ausweisen.
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Mai 2014 - 22:31 Uhr:   

PS: "Merkwürdig ist, dass electio2014 sich auf FGW- und INSA-Umfragen bezieht, die aber (laut Wahlrecht.de-Liste) selbst keine Ergebnisse der Kleinparteien ausweisen."
Zumindest sind die Werte für alle größeren Parteien der genaue Durchschnitt der veröffentlichten Werte von INSA (25.4) und FGW (11.4.) und daher alle ganze oder halbe Prozentzahlen (was für PIR und NPD hingegen nicht der Fall ist).
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Mitleser
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 01. Mai 2014 - 22:56 Uhr:   

Merkwürdig ist, dass electio2014 sich auf FGW- und INSA-Umfragen bezieht, die aber (laut Wahlrecht.de-Liste) selbst keine Ergebnisse der Kleinparteien ausweisen.

Das sind auch keine Umfrageergebnisse, sondern die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 dieser Parteien.
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 02. Mai 2014 - 00:05 Uhr:   

"Das sind auch keine Umfrageergebnisse, sondern die Ergebnisse der Bundestagswahl 2013 dieser Parteien."

Tatsächlich. Eine zufällige Übereinstimmung aller Umfragewerte der kleinen Parteien mit der BTW wäre ein großer Zufall. Das macht die Quelle leider völlig unbrauchbar...
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Marco
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 02. Mai 2014 - 09:44 Uhr:   

Die Sonstigen hatten insgesamt bei den letzten beiden Europawahlen deutlich mehr Prozente als in den Umfragen vorhergesagt, was auch an der niedrigen Wahlbeteiligung liegt. Insofern denke ich schon, dass die kleinen Parteien mehr Sitze erzielen werden, zumal diesmal auch weniger Parteien antreten als bei der letzten Europawahl.
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El Tres
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 02. Mai 2014 - 10:23 Uhr:   

"Halte ich schon für Wahrscheinlich, weil die AfD einen Großteil des "Splitterparteipotentials" abschöpft, das sich 2009 noch dort verteilt hat."

Das bezweifle ich. Wenn man den Wählerwanderungen glaubt, holt die AfD ihre Wähler eher bei den (Ex-Bundestagsparteien). Bei der BTW hat man ja auch nicht alle Protestwähler abgeholt (siehe unten).

Die Europawahl wird in Deutschland traditionell für Protestwähler genutzt. Wieso sollte das diesmal anders sein? Gerade wenn das Argument "Eine Stimme für kleine Parteien ist eine verlorene Stimme" nicht mehr zieht.
Mal zum Vergleich:
BTW 2009: Sonstige 6,0 %
EUW 2009: Sonstige 10,8 %
BTW 2013: Sonstige (ohne AfD) 6,3 %
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Demokratie statt FDP
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 02. Mai 2014 - 16:18 Uhr:   

@El Tres: "Wieso sollte das diesmal anders sein? Gerade wenn das Argument "Eine Stimme für kleine Parteien ist eine verlorene Stimme" nicht mehr zieht."

Gerade weil die 5%-Hürde weg ist, werden die kleineren Parteien weniger Stimmen erhalten. Bisher konnte man gefahrlos seinen Protest durch Wahl einer Splitterpartei ausdrücken. Jetzt muß man befürchten, dass die dann im Europaparlament irgendwelchen Unsinn erzählt.
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Inside
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 12. Mai 2014 - 16:49 Uhr:   

http://www.radiohamburg.de/Nachrichten/Hamburg-aktuell/Politik-im-Fokus/2014/Mai/Umfrage-fuer-Europawahl-Hamburger-waehlen-SPD-statt-CDU

Europawahl in Hamburg

SPD 32%
CDU 27%
Grüne 14%
Linke 10%
AfD 6%
FDP 4%
Andere 6%
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 14:50 Uhr:   

Election.de prognostiziert jetzt je 1 Sitz für FW, Piraten, NPD, Tierschutz, FAMILIE, REP, ÖDP. Das erscheint mir deutlich realistischer als die alte Prognose mit nur drei 1-Sitz-Parteien.

Letzte Woche war die ÖDP kurzzeitig unter die Sitzklausel gerutscht, sie scheint also recht dicht an der 0,5%-Hürde zu liegen.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 15:53 Uhr:   

Wobei ich mich bei der Prognose von election.de frage, wieso die die AfD mit den britischen Konservativen und nicht mit der UKIP in einer Fraktion sehen. Die würden doch viel eher zusammen passen. Auch sehe ich noch nicht, dass die deutschen Grünen zulassen, dass die deutschen Piraten in ihre Fraktion kommen. Ich finde bei election.de auch keine Quelle, die belegt, dass die von ihnen jeweils genannten Zuordnungen bisher nicht im EP vertretener Parteien zu den Fraktionen valide sind oder auch nur eine Erklärung von election.de, warum sie davon ausgehen. Das scheint mir insofern doch eine sehr unseriöse Darstellung zu sein.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 16:22 Uhr:   

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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 16:27 Uhr:   

Die Fraktionszuordnungen sind sicher eher spekulativ (und wechselten bei ÖDP und FW zuch im Laufe der letzten Wochen), die Zuordnung von AfD und Piraten erscheint mir aber plausibel:

Die AfD hat m.W. eine Zusammenarbeit mit der UKIP ausgeschlossen. Gesellschaftspolitisch passt die AfD vielleicht besser zur UKIP, aber die UKIP fordert einen EU-Austritt, die AfD tut das definitiv nicht (und wirbt sogar mit der EU-Fahne als Teil ihres Wahlslogans). Die AfD ist m.E. eher noch weniger euro(pa)kritisch als die Tories, die sogar ein EU-Austrittsreferendum versprechen und nicht im Traum daran denken, sich dem Euro anzuschließen.

Die schwedischen Piraten gehörten zur Grünen-Fraktion, ich vermute das als Grund für die deutsche Zuordnung. Es ist möglich, aber ich hoffe nicht, dass die deutschen Grünen (oder andere deutsche Parteien) ein pauschales Vetorecht gegen jeweils neue Fraktionsmitglieder haben; in einigen anderen Ländern gibt es auch jetzt schon konkurrierende Parteien in der selben Fraktion.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 16:37 Uhr:   

@ Holger81

Die Aussagen, die ich hier von norddeutschen Grünen höre, sind ganz klar: Mit den deutschen Piraten würden sie nicht in eine Fraktion gehen, weil die ja Konkurrenz seien. Die schwedischen Piraten seien nicht ihr Problem.
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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 16:41 Uhr:   

@Ratinger Linke: "Sonst macht auch niemand überprüfbare Angaben. Sowas ist auch zu einem guten Teil reine Spekulation (bei der Bundestagswahl war sie ziemlich falsch)."

Bei der Bundestagswahl war die spekulation, welche Parteien eine Fraktionsgemeinschaft eingehen komplett richtig, nämlich CDU und CSU, wobei das ja auch vorher erklärt war. Insofern kann ich Ihre Antwort nicht nachvollziehen.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 16:50 Uhr:   

Die Frage ist doch: sind Fraktionen nicht immer auch als Neugründungen zu betrachten, wenn hier nicht explizit eine Rechtsnachfolge vereinbart wird?
Der Mechanismus ist dann doch eher: wenn die der Fraktion beitreten, tun wir es nicht. Dabei ist der Hebel der Tories, die die Fraktion zumindest bisher dominiert haben, größer als der der deutschen Grünen.
Außerdem spielen die europäischen Parteien eine Rolle: ein Zusammenhalt innerhalb der EFA könnte im Zweifelsfall die gesamten Verhandlungen mit der EGP trüben. Der derzeitige EFA-Vorsitzende kommt übrigens aus der N-VA.

Inwiefern die Tories eine AfD, deren Jugendorganisation Farage nach Köln einlädt, in ihrer Fraktion haben will, dürfte noch offen sein. Die Frage könnte ein Spaltspilz sein, wenn man überlegt, dass eine Frau von Storch sich sicher an der Seite der SGP in der EFD-Fraktion wohl fühlen würde, während Lucke einen solchen Kurs eher als zu abschreckend empfinden würde.
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 17:03 Uhr:   

"Der Mechanismus ist dann doch eher: wenn die der Fraktion beitreten, tun wir es nicht. Dabei ist der Hebel der Tories, die die Fraktion zumindest bisher dominiert haben, größer als der der deutschen Grünen. "

Sicher. Aber der "Hebel" der AfD könnte sein, dass ohne sie gar keine ECR-Fraktion zustandekommt (letzte Woche wären ohne die Afd nicht die notwendigen 7 Länder zustande gekommen; zurzeit wären es 9 Länder, aber darunter viele knappe 1-Sitz-Parteien). Es sei denn, eine andere deutsche Kleinpartei will auch zur ECR (ÖDP, Familie, FW?). Von der Farage-Einladung hat sich die AfD-Führung jedenfalls klar distanziert.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 17:33 Uhr:   

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Norddeutscher
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 18:24 Uhr:   

"Die Spekulation, dass die FDP wesentlich besser als in den Umfragen abschneidet, war aber falsch."

Dazu habe ich mich aber überhaupt nicht geäußert. Es ging in meinem Posting ausschließlich darum, dass es beim Europaparlament Spekulation ist, in welchen Fraktionen sich Parteien einfinden. Um nichts anderes und da lag election.de nicht falsch. Insofern ist Ihre Aussage, dass election.de falsch lag schlicht die Unwahrheit. Und das sollten Sie auch eingestehen, statt hier plötzlich zu behaupten, dass es um das Abschneiden der FDP ging, das war nicht Thema!
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 18:38 Uhr:   

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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Mai 2014 - 18:55 Uhr:   

Haarsträubend finde ich vor allem, dass man Beppe Grillos M5S (21 prognostizierte Sitze) mal eben spontan der EFD zugeordnet hat. Die Partei hat eine eher grün-piratige Programmatik und passt nur bedingt zu einer SGP, deren Homepage sonntags geschlossen ist.

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