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Archiv bis 21. April 2009

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Gast (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 04. September 2007 - 14:19 Uhr:   

Voraussichtlich am Donnerstag wird es eine Forsa-Umfrage zu Sachsen geben.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Dienstag, 04. September 2007 - 16:57 Uhr:   

Da werden wir dann das andere Extrem haben: Diese Umfragewerte werden völlig von der Bankenaffäre dominiert sein und als Prognose genauso unbrauchbar sein wie die alten Werte vor der Affäre.

Im Zweifelsfall werden sie höchstens einen indirekten Effekt haben: Die beiden "großen" Koalitionspartner werden sich danach vielleicht wieder ganz ängstlich und eng aneinanderklammern und Neuwahlen vermeiden.
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Korinthenk. (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 04. September 2007 - 20:20 Uhr:   

@ Florian:

"Richtig, die SBB sind ein Staatsbetrieb. Und sie bieten einen sehr guten Service.
Aber das ist doch kein Gegenargument gegen meine obige Position, oder?"

Deine obige Aussage war:

"Es ist allgemein unstrittig, dass private Unternehmen praktisch ausnahmslos effizienter sind als öffentliche Unternehmen (effizienter= sie schaffen mit weniger Ressourcen-Einsatz mehr Output)."

Das Beispiel der SBB ist doch ein Gegenargument gegen deine erste These.

Der Kritische Rationalismus ist im Übrigen wissenschaftstheoretisch umstritten. Selbstverständlich gibt es wissenschaftliche Thesen, die verifiziert werden können - auch wenn das nicht für alle Thesen gilt.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Dienstag, 04. September 2007 - 20:35 Uhr:   

@K.k.:
Ich sehe nicht, wie das SBB-Beispiel ein Gegenargument zu meiner These wäre.
Erstens einmal ist "guter Service" keine Aussage über Effizienz. Denn der Service kann auch mit sehr hohem Ressourceneinsatz sehr uneffizient erzielt werden.
Zweitens: Auch wenn die SBB ein ganz ordentliches Unternehmen ist: Warum sollte ausgerechnet in diesem Fall ein privates Unternehmen an der Stelle der SBB nicht effizienter sein?
Drittens: Dass die SBB mehr Ressourcen verbraucht als sie für die Bevölkerung an Wert schafft, kann man ganz einfach daran erkennen, dass auch die SBB Subventionen erhält.

Da wir es aber irgendwie nicht so recht schaffen, zurück zum Wahlrechts-Topic zu kommen schlage ich vor, wir beenden die Diskussion an dieser Stelle.
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Gast (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 06. September 2007 - 14:56 Uhr:   

Ich sehe gerade, die Forsa-Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen ist bereits online.
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Marco (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 06. September 2007 - 16:32 Uhr:   

Hmmm die NPD erstmals in einer Umfrage vor der SPD.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2007 - 02:30 Uhr:   

Ich kann nicht beurteilen, wie realistisch die Prognose ist.
Aber es wäre schon erschreckend - für die Republik im Allgemeinen und für die SPD im besonderen.
Wenn die FDP noch ein Prozent zulegt, wäre die SPD nur noch fünftstärkste Partei...

CDU + SPD = 47%
CDU + FDP = 46%
CDU + FDP + Grüne = 51%
SPD + FDP + Grüne = 20%
SPD + PDS = 35%
SPD + PDS + Grüne = 40%

Als einzige Konstellation hätte nach der heutigen Prognose also "Jamaica" eine echte Mehrheit - aber nur, wenn die Grünen über 5% kommen.
Wirklich erschreckend!

Kann mir eigentlich jemand erklären, warum ausgerechnet die Sachsen (denen es unter allen Ostdeutschen ja wirtschaftlich relativ am besten geht) so extremistisch wählen?
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2007 - 11:02 Uhr:   

Ich finde die neuen Umfragewerte eigentlich völlig unspektakulär. Sie liegen ganz dicht dran an den letzten Wahlergebnissen, eigentlich hätte ich nach dem Bankskandal eher mehr Veränderung erwartet.

Insgesamt wählen die Sachsen auch nicht so viel extremistischer als die übrigen Ostdeutschen. Nur die organisatorische Stärke der NPD verschafft ihr einige Prozent mehr und damit große Aufmerksamkeit.

Und was die SPD betrifft: Keine Partei hat irgendeinen natürlichen Anspruch auf Wahlergebnisse in einer bestimmten Größenordnung oder einen zugesicherten Platz in der Reihenfolge der Parteien.
Wenn nun z. B. die SPD Sachsen von der FDP überholt würde, wäre das alleine ein privates Problem der SPD, aber überhaupt keines für die Republik im Allgemeinen.
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Saalemax (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2007 - 17:17 Uhr:   

Der Satz.....wählen extremistisch....oder nicht viel extrimistischer als die übrigen "OSTdeutschen" ist schon wieder das typische Schubladendenken, Einiger.Man vergleiche mal Thüringen und Sachsen in Wahlumfragen.Oder aber Bayern und Schleswig-Holstein oder warum nicht, auch gemixt??

Leute, wählen immer EXTREM, wenn sie sich von allen nur noch "Verarscht" vorkommen...und da haben einige,sog: OSTdeutsche ein gutes Näschen dafür, und merken wenigstens, wenn sie verarscht werden.......leider aber auch von den Falschen Leuten, danach( NPD )...aber insgesamt muß ich sagen, das die Empfindung sich von der bisherigen Politik abzuwenden im Osten größer ist , als im Westen unseres Landes, wo man eigentlich nur zwischen Schwarz und Blassrot wählt...einer von Beiden , wirds ja eh immer........

Die Sachsen sind von allen Ostdeutschen , die Konservativsten auch in ihrem Lebenstil und Denken, was kein Nachteil sein muss...wohl auch deshalb der hohe Anteil an NPD.

Ein Sachse neulich,ZITAT :

" Es muß mal wieder Einer ran, der für Recht und Ordnung sorgt!!! So ein Chaos ist ja nicht mehr auszuhalten. Zum Kotzen ist das nur noch hier in diesem Land,Korruption und Sumpf.Schlimmer als bei Erichs Zeiten"!!!!
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2007 - 17:51 Uhr:   

@Saalemax:
> ... ist schon wieder das typische
> Schubladendenken,
Solange in einer Schublade die Extremisten im Schnitt 2-3% kriegen, und in der anderen 20-30% - solange macht die Unterscheidung zwischen West- und Ostdeutschland in Wahldiskussionen schon Sinn.

> Leute, wählen immer EXTREM, wenn sie sich von
> allen nur noch "Verarscht" vorkommen.
Eine mögliche Reaktion - aber nicht die einzige.

Und wenn sich speziell die Linkswähler davon verarscht fühlen, daß ihre Landsleute Diktatur und Wirtschaftsruin blöde fanden und eine friedliche Revolution dagegen machten - dann wird man diese Leute mit ihren verkorksten Wertmaßstäben auch nicht durch seriöse Politik überzeugen können.
Da muß man einfach auf die Biologie setzen.
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Good Entity (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 07. September 2007 - 19:47 Uhr:   

Wenn jetzt wie von Saalemax vermutet

quote:

ein gutes Näschen dafür



verantwortlich sein soll, dass jemand NPD wählt, dann setzt unsere Bildungspolitik wirklich an der falschen Stelle an. Vielleicht hatten unsere Ururgroßväter doch Recht: Rechtzeitig einen auf die Nase geben, und gut ist ...
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Dienstag, 11. September 2007 - 22:25 Uhr:   

Ich habe momentan in den Straßen von Dresden nicht den Eindruck, dass die Leute sich allzusehr mit der Bankengeschichte beschäftigen.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. September 2007 - 09:54 Uhr:   

@Ralf:
In den Straßen von Dresden sollen sich die Leute ja auch in erster Linie auf den Verkehr konzentrieren ;-)

Ansonsten ist es aber wirklich erstaunlich, wie ein Skandal dieser Größenordnung verpufft.

Was wohl wieder einmal für die These spricht, daß die Wirkung von Skandalen weniger mit der wirklichen Ursache und deren Tragweite zu tun haben, sondern mit den Rahmenbedingungen bzw. der aktuellen Situation des Skandalverursachers.

Wenn jemand fest im Sattel sitzt - oder nicht mehr im Amt ist, gleiten Skandale meist folgenlos ab.
Wenn aber jemand ohnehin wacklig steht, kann der geringste Anlaß reichen.

Die CDU in Sachsen scheint landespolitisch so unumstritten zu sein, daß die Leute sich nicht die Mühe machen, wg. Skandal über Alternativen nachzudenken.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. September 2007 - 14:59 Uhr:   

@ R. Arnemann:

Ich vertrete eher die Theorie, dass es an der Art des Skandals liegt.

Damit ein Skandal in den Medien voll durchschlägt, muss er mediengerecht vermittelbar sein.
Gut geeignet ist natürlich alles, was mit persönlicher Bereicherung, mit Sex oder sonstigen niederen Instinkten zu tun hat.

Irgendwelche komplexen Wirtschaftsthemen sind hingegen nicht gut vermittelbar.

Daher löste bei Volkswagen z.B. der "Rotlicht"-Skandal ein Riesen Echo aus.
Der m.E. viel bedeutendere Skandal bei Volkswagen sind hingegen die massiven Interessenkonflikte in der Persona Piech.
Piech ist z.B. Eigentümer des mit Abstand größten VW-Händlers. Eigentlich ein Unding (wie da wohl die Konditionengespräche ablaufen?).
Scheint aber niemanden zu stören, obwohl es da um Riesensummen geht.

Aber wehe, ein VW-Mitarbeiter füllt seinen Spesenbeleg falsch aus, dann ist das Gezeter groß.

Im Falle SachsenLB fehlt schlicht das Schlagzeilen-Trächtige. Zum Beipiel gibt es ja keine persönliche Bereicherung o.ä.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. September 2007 - 15:03 Uhr:   

@ R. Arnemann:

Ich vertrete eher die Theorie, dass es an der Art des Skandals liegt.

Damit ein Skandal in den Medien voll durchschlägt, muss er mediengerecht vermittelbar sein.
Gut geeignet ist natürlich alles, was mit persönlicher Bereicherung, mit Sex oder sonstigen niederen Instinkten zu tun hat.

Irgendwelche komplexen Wirtschaftsthemen sind hingegen nicht gut vermittelbar.

Daher löste bei Volkswagen z.B. der "Rotlicht"-Skandal ein Riesen Echo aus.
Der m.E. viel bedeutendere Skandal bei Volkswagen sind hingegen die massiven Interessenkonflikte in der Persona Piech.
Piech ist z.B. Eigentümer des mit Abstand größten VW-Händlers. Eigentlich ein Unding (wie da wohl die Konditionengespräche ablaufen?).
Scheint aber niemanden zu stören, obwohl es da um Riesensummen geht.

Aber wehe, ein VW-Mitarbeiter füllt seinen Spesenbeleg falsch aus, dann ist das Gezeter groß.

Im Falle SachsenLB fehlt schlicht das Schlagzeilen-Trächtige. Zum Beipiel gibt es ja keine persönliche Bereicherung o.ä.
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Tim Spier
Veröffentlicht am Mittwoch, 12. September 2007 - 17:24 Uhr:   

Über Milbradts Zukunft entscheidet ohnehin vor allem die CDU. Wenn ich es richtig sehe, dann ist Parteitag am Wochenende die letzte Hürde für ihn: Wenn er mit halbwegs passablen Ergebnis wiedergewählt wird, dann wird er nicht als Regierungschef zurücktreten. Die Koalition wird voraussichtlich bis zum regulären Ende fortgeführt. Und 2009 schauen wir dann noch einmal auf die Umfragen und können dann darüber spekulieren, welche Koalitionsmöglichkeiten dann naheliegend sind. Von den jetzigen Skandalen kann wird m.E. keiner noch eine große Wirkung in zwei Jahren entfalten. Soweit reicht das Gedächtnis der meisten Wähler nicht.
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Marco (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Donnerstag, 13. September 2007 - 14:00 Uhr:   

Und es gibt schon wieder eine neue Umfrage, diesmal von Infratest dimap, und auch mal wieder abweichende Ergebnisse:

CDU 40 %
Linke 25 %
SPD 12 %
FDP 7 %
Grüne 5 %
NPD 6 %
Sonstige 5 %
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 14. September 2007 - 10:03 Uhr:   

@Florian:
Du hast recht, gewisse Skandale erzeugen durch Medienecho durch pikante Details - die Nutten für den VW-Betriebsrat sind da ein klares Beispiel.

Was ich meinte, ist die Frage der politischen Verantwortung für "normale" politische Fehler.
Da ist es in der Tat wie mit den Spesenabrechnungen.

Da ist es nämlich NICHT so, daß bei VW oder anderswo in den Firmen irgendein merkwürdiger Beleg sofort zu Ärger führt - das ist in Maßen genauso akzeptabel wie immer wieder mal ein Fehler in der Politik.

Aber eine falsche Spesenabrechnung kann, wie irgendein Ministerfehler, riesig aufgeblasen werden, wenn man aus anderen Gründen jemand loswerden will.

Das Standardbeispiel für einen Politikerrücktritt aus geradezu nichtigen Gründen ist wohl die Einkaufs-Chip-Affäre von Möllemann. Da war der Anlaß so trivial, das wäre normalerweise kaum eine Zeile im Vermischten wert gewesen.
Aber weil er ohnehin gerade parteiintern auf der Kippe stand, gab das plötzlich eine echte Affäre.

Bei Milbradt ist umgekehrt das Ausmaß des politischen Fehlers ungleich größer - aber wie Tim richtig schreibt, wird letztlich nur interessant sein, wie die Machtverhältnisse in der CDU aussehen.
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Florian (Unregistrierter Gast)
Veröffentlicht am Freitag, 14. September 2007 - 11:59 Uhr:   

"Aber eine falsche Spesenabrechnung kann, wie irgendein Ministerfehler, riesig aufgeblasen werden, wenn man aus anderen Gründen jemand loswerden will."

Hierzu eine kleine Anekdote (anonym):

Situation:
Aufsichtsrat möchte einen Vorstand während dessen laufenden Vertrag wegen grober, existenzgefährdender kaufmännischer Fehlentscheidungen entlassen - möglichst ohne Abfindung.
Dazu konsultiert man einen Arbeitsrecht-Spezialisten.
Dessen Aussage sinngemäß: Sorry, aber noch so große Fehler sind kein stichhaltiger Grund, den Vertrag ohne Abfindung zu lösen. Aber schauen sie sich doch mal das Spesenkonto an. Da findet sich erfahrungsgemäß immer was, das nach deutschem Arbeitsrecht eine fristlose Entlassung rechtfertigt.

War dann auch so...
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Gast
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 21. April 2009 - 15:34 Uhr:   

Eine neue Umfrage für Sachsen, durchgeführt vom Institut für Marktforschung GmbH Leipzig für MDR INFO und der Leipziger Volkszeitung:

CDU 43 %
SPD 18 %
LINKE 17 %
FDP 9 %
GRÜNE 6 %
NPD 4 %
Sonstige 3 %

Befragungszeitraum: 06.04.–08.04.2009
Befragte: 1.000

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen.htm
http://www.mdr.de/nachrichten/6299359.html
http://wahl.lvz-online.de

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