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GMS-Umfragen: Einleitungstext so nich...

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Maximilian
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 30. August 2013 - 23:55 Uhr:   

Hallo!

Der Text unter diesem http://www.wahlrecht.de/umfragen/gms.htm Link ist nicht zutreffend. Im Gegegsatz zu z.B. Forsa gewichtet das GMS seine Umfrageergebnisse (Rohdaten bzw. politische Stimmung) nicht bei der sogenannten Projektion. Hier findet nur eine rein mathematische Rundung statt. Bitte anpassen.
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Holger81
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 01. September 2013 - 16:57 Uhr:   

Hallo Maximilian,

gibt es eine Quelle dafür, dass GMS nicht "gewichtet"?
Eine "rein mathematische Rundung" würde die FDP nicht aktuell von 5,3% auf 6% aufrunden, sondern auf 5% abrunden. Vielleicht gewichtet GMS deutlich weniger als andere Institute, aber gewichten tut sie offensichtlich.

Gruß Holger
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Maximilian
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 01. September 2013 - 18:11 Uhr:   

Stimmt hast recht. Gewichtet wird wohl offensichtlich schon. Wenn auch sehr geringfügig und nicht vergleichbar mit anderen Instituten (vgl. FGW)

Viele Grüße
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 01. September 2013 - 19:35 Uhr:   

Normalerweise wird immer gewichtet; das was die Projektion von der "politischen Stimmung" unterscheidet, ist keine Gewichtung, sondern eine Veränderung der Zahlen mit Faktoren, die nicht auf den Antworten der Befragten auf die Sonntagsfrage basieren. Gewichtung bedeutet normalerweise nur eine soziodemografische Gewichtung, die bewirken soll, dass die gewichtete Stichprobe mit der Realität z.B. bezüglich Altersverteilung, Geschlechterverhältnis, Bildungsniveaus und Herkunftsregionen besser übereinstimmt. Dazu kommen noch methodisch bedingte Gewichtungen, z.B. dadurch, dass Singles bei den üblichen Telefonumfragen eine höhere Befragungswahrscheinlichkeit haben. Das ist Standard, und auch das Ergebnis nach dieser Gewichtung wird bei Wahlumfragen normalerweise als Rohdaten bezeichnet.

Dass die GMS-Zahlen der "politischen Stimmung" tatsächlich solche Zahlen sind, ist aber völlig unglaubwürdig. In letzter Zeit ist es zwar nicht mehr so krass, aber die sind dafür viel zu gleichmäßig. Echte derartige Zahlen kann man bei der FGW besichtigen. Die schwanken viel stärker, obwohl die Zahl der Befragten deutlich höher ist (durch die rausgerechnete Übergewichtung des Ostens effektiv noch höher als angegeben) und der Umfragenabstand geringer (was reale Meinungsveränderungen verringert).

Dann gibts noch die "politische Gewichtung". So nennt GMS eine Gewichtung nach Recallfrage, die bewirken soll, dass die so gewichteten Befragten bei den Angaben zu ihrem Wahlverhalten bei der letzten Wahl ungefähr das reale Wahlergebnis ergeben. Das wär sinnvoll, wenn sie sich zuverlässig daran erinnern könnten und ehrlich antworten würden. Tun sie aber zu einem erheblichen Teil nicht, so dass fraglich ist, ob der Nutzen positiv ist. Neben GMS ist bei Forsa bekannt, dass sie eine derartige Gewichtung verwenden, was auch ein wesentlicher Grund ist, dass Forsa oft deutlich andere Zahlen hat (2011 war der dadurch bewirkte Unterschied im Schnitt Union -2.4, SPD -2.9, Grüne -1.7, FDP +1.0, Linke +3.6, Sonstige +2.4; das ist also eine ziemlich deftige Korrektur; die Frage wär nun, ob z.B. die Wähler der Linken tatsächlich für Umfragen von Forsa schwer erreichbar sind (dann wär die Korrektur richtig), oder ob sie bloß überdurchschnittlich Probleme mit ihrer Erinnerung bzw. der Ehrlichkeit haben (dann wär die Korrektur falsch, außer ihre Angaben bei der Sonntagsfrage sind genauso falsch)).

Was die GMS-Zahlen tatsächlich sind, ist fraglich, aber sicher sind sie nicht roh. Plausibel wär, dass die der "politischen Stimmung" das sind, was in einem automatisierten Verfahren mit unbekannten Eingabeparametern ermittelt wird (also im Prinzip auch schon eine Projektion), und die "Projektion" dann nur noch die manuelle Feinjustierung dieser Zahlen auf gefällige Werte darstellt. So ähnlich arbeiten vermutlich alle Institute. Falls die Annahme stimmt, würd es für GMS sprechen, dass die willkürliche Veränderung der Einzelumfragen recht gering ist. Aber jedenfalls ist es nicht korrekt ausgewiesen und spekulativ.

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