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Archiv bis 15. Februar 2011

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Wahlumfragen Landtagswahlen » Wahlumfragen Baden-Württemberg » Archiv bis 15. Februar 2011 « Zurück Weiter »

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Martin Dauser
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Veröffentlicht am Freitag, 19. November 2010 - 22:49 Uhr:   

Welchen Sinn macht es, eine solche Umfrage über 5 wochen nach Ende des Befragungszeitraums zu veröffentlichen ?
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Ratinger Linke
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Veröffentlicht am Freitag, 19. November 2010 - 23:11 Uhr:   

Solang sie frisch ist, wird man sie lieber verkaufen als veröffentlichen wollen.
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Wahlticker
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Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2010 - 15:21 Uhr:   

Der "Stern" schreibt, dass Mappus sein Amt auch dann behalten würde, wenn die CDU auf 36% abstürzt und die FDP mit 5% gerade so den Einzug schafft. Wie sehen das hier die Experten, stimmt das und was wäre die Auswirkung? Ich denke wenn es so käme würden in Stuttgart die Straßen brennen.

http://www.stern.de/politik/deutschland/landtagswahl-in-baden-wuerttemberg-wie-das-wahlrecht-der-cdu-hilft-1627607.html
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2010 - 17:16 Uhr:   

Die Behauptung ist, dass Rot/Grün bei CDU 36, Grüne 26, SPD 20, FDP 5, Linke 5 keine Mehrheit hat. Wenn es nach 3 Monaten keine Regierung gibt (der Ministerpräsident braucht die Mehrheit der Mitglieder sowie die Regierung die Mehrheit der abgegebenen Stimmen), gibt es eine Neuwahl.

Tatsächlich ist mit dem neuen Wahlrecht nicht mehr sicher, dass die CDU vom Überhang profitiert. Sie kann zwar durch den bezirksweisen Mindestausgleich mit 1-2 Zusatzmandaten rechnen, aber der bezirksweise Ausgleich führt auch dazu, dass die stärker überhängenden Regierungsbezirke überrepräsentiert werden, und das kann der CDU etliche Sitze kosten. Bei einem ungefähren Patt nach Stimmen hätte Rot/Grün mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit eine Mehrheit nach Sitzen.

Beim unterstellten Wahlergebnis (unter der Annahme, dass FDP und Linke beide knapp oberhalb von 5% sind) ist die Sitzverteilung 47:34:26:7:6. Die CDU würde wohl in Stuttgart 17, in Karlsruhe 11, in Freiburg 9 und in Tübingen 9 Sitze bekommen; der letzte Sitz könnte nach Stuttgart oder Freiburg gehn. Grüne und SPD könnten in Stuttgart mit 1-6 Wahlkreisen, in Karlsruhe mit 2-5, in Freiburg mit 1-4 und in Tübingen mit 1-3 rechnen. Das macht dann in Stuttgart 2-8 Überhangmandate, in Karlsruhe 3-6, in Freiburg 0-4 und in Tübingen -1-1. Im Detail hängt das aber ziemlich von der regionalen Verteilung der Gewinne und Verluste ab, und bei so großen Verschiebungen muss man auch mit großen regionalen Unterschieden rechnen.

Von den verbliebenen Systemfehlern im Wahlrecht wird mit einiger Wahrscheinlichkeit die SPD am meisten profitieren. In Freiburg und Tübingen sind bei knappem Überhang auch negative Ausgleichsmandate (die in der Praxis womöglich nicht vergeben würden) nicht sehr unwahrscheinlich.
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Ratinger Linke
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Veröffentlicht am Donnerstag, 25. November 2010 - 21:38 Uhr:   

Konkret durchgerechnet unter der (nur sehr beschränkt realistischen) Annahme, dass die gültigen Stimmen in den Wahlkreisen (2006 umgerechnet auf die neuen) konstant bleiben und die Gewinne bzw. Verluste überall in Prozentpunkten konstant sind; WASG als Basis für die Linke:

Die SPD hält dann Mannheim I, die Grünen gewinnen Stuttgart I und II, Karlsruhe I und II, Heidelberg, Freiburg I und II, Konstanz und Tübingen. Die CDU hat in Stuttgart 6, in Karlsruhe 4, in Freiburg 2 und in Tübingen 1 Überhangmandat, zusammen 13. Die Grünen bekommen 8 Ausgleichsmandate, die SPD 7, die FDP 2 und die Linke 1. Die CDU würde davon im Saldo noch profitieren, außerdem SPD und FDP, während Grüne und Linke verlieren.

SPD und Grüne hätten zusammen 75 von 151 Sitzen. Bei direkter Verteilung von 151 Sitzen wären es 76 (CDU und FDP je einer weniger, Grüne und Linke je einer mehr). Der Idealanspruch wäre 75,5. Das ist aber alles stark abhängig von den Wahlkreisgewinnen und den Rundungszufällen.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 26. November 2010 - 01:23 Uhr:   

Obiges Beispiel muss man nicht groß verändern, damit man auf einen Fall mit mehreren negativen Ausgleichsmandaten kommt (was dann natürlich der CDU nutzt, falls der Ausgleich tatsächlich zugeteilt wird; Stimmen in Tausend und Prozent):
 
CDU Grn SPD FDP Lnk And CDU Grn SPD FDP Lnk And
Gesamt 1420 1020 810 200 200 300 35.9 25.8 20.5 5.1 5.1 7.6
Stuttgart 546 385 330 73 73 120 35.8 25.2 21.6 4.8 4.8 7.9
Karlsruhe 330 250 220 53 53 70 33.8 25.6 22.5 5.4 5.4 7.2
Freiburg 279 214 151 44 44 60 35.2 27.0 19.1 5.6 5.6 7.6
Tübingen 265 171 109 30 30 50 40.5 26.1 16.6 4.6 4.6 7.6

Sitzverteilung vor Überhang und nach Minimalüberhang in Freiburg und Tübingen:
 
CDU Grn SPD FDP Lnk CDU Grn SPD FDP Lnk
Gesamt 46 33 27 7 7
Stuttgart 18 12 11 2 2
Karlsruhe 11 8 7 2 2
Freiburg 9 7 5 2 2 10 7 5 1 1
Tübingen 8 6 4 1 1 9 5 3 1 1

Macht für Grüne und SPD je 1 negatives Ausgleichsmandat in Tübingen und für FDP und Linke je eines in Freiburg; die CDU hätte dort je 1 Überhangmandat. Der Landtag würde sich um 2 Sitze verkleinern, wenn es in Stuttgart und Karlsruhe keinen Überhang gäbe (wo aber Überhang praktisch sicher ist).

Die Verkleinerung ist mit dem Wortlaut des LWG nicht unbedingt vereinbar, aber wenn der negative Ausgleich den Überhang nicht übersteigt (was eh viel wahrscheinlicher ist), ist das nicht mehr so klar, abgesehn davon, dass die alternative Vorgehensweise undefiniert ist.
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Marco
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 26. November 2010 - 11:11 Uhr:   

Neueste FGW-Umfrage: Grün-Rot nur noch einen Prozentpunkt vor Schwarz-Gelb

CDU 39 %
SPD 19 %
Grüne 26 %
FDP 5 %
Linke 4 %
Sonstige 7 %
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Ingo Zachos
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Dezember 2010 - 00:41 Uhr:   

Ob der Schlichterspruch auswirkungen auf die Wahlen haben wird?

Was meint Ihr?


Ich denke, Geißler war ja kaum unparteiisch oder unbefangen, und das wird der CDU schlecht zu Gesicht stehen, auch wenn ihr der Coup gelungen ist, sich als "konzilliant" darzustellen.

Aber die Begründung, das gerade die fortgeschrittene Planung und Bauarbeiten eine aternative verhindern, ist nahzu verheerend.

Denn das heit doch, die CDU hat auf Zieit gespielt, aber nicht auf Überzeugung gesetzt, und sich damit ziemlich genau so verhalten, wie das der Wähler eben nicht wünscht.
Der WILL nämlich selbst souverön sein, und sich nicht einmal von der Regierung vorschreiben lassen, das er keine Möglichkeit hat, in den vielen Jahren das Projektes dieses zu ändern.
Diese blöden Wähler aber auch....
-------------------------------------------

Fazit:
Die CDU hat mit der Schlichtung wind aus den Segeln der Grünen genommen, aber ob sie groß Fahrt aufnehmen, ist zu bezweifeln, zu klar ist der Spruch kein Kompromiss und der Schlichter war nie unparteiisch!
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mmaneu
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Dezember 2010 - 12:49 Uhr:   

@Ingo Zachos

Ich bezweifle, dass "der Wähler" grundsätzlich gegen Stuttgart 21 ist. "Der Journalist" ist auf jeden Fall dagegen, genauso wie er gegen die SPD, den Papst, das Sarrazin-Buch und Atomkraft ist und für Karl-Theodor zu Guttenberg, Renate Künast und vor allem Julian Assange. Die Medienlandschaft ist ja zurzeit parteipolitisch vielfältig, aber trotzdem sehr uniform.

Insofern wäre ich da vorsichtig mit einem Zusammenhang zwischen den guten Grünen-Werten und "Stuttgart 21". Bundespolitische Einflüsse dürften die Umfrageteilnehmer ebenso beeinflussen wie landespolitische Themen, über die in den Redaktionen in Hamburg und Berlin keiner recherchiert oder auch nur Ahnung hat, weil das ja lediglich die süddeutsche Provinz betrifft.
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mmaneu
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Dezember 2010 - 16:11 Uhr:   

Neue Umfrage (und Unterstützung meiner These, dass Stuttgart 21 so unbeleibt nicht ist)
www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=7239878/1u44i04/index.html
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Marc K.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 04. Dezember 2010 - 11:05 Uhr:   

@Ingo Zachos,

wer sind denn "die Wähler". Sind das die 54% die laut neuesten Umfragen für Stuttgart 21 sind oder diejenigen die dagegen sind?
Im übrigen ist es an der Zeit die Realität zur Kenntnis zu nehmen. Das Projekt ist schon so vorangeschritten das ein Aufgeben nur unter erheblichen Kosten (Schadensersatzzahlungen) möglich wäre. Das wäre die größte Verschwendung von Steuermitteln - dann wäre das Geld zum Fenster rausgeworfen, ohne das irgend etwas geschaffen worden wäre. Die Entscheidung für Stuttgart 21 wurde bereits 2006 - also vor 4 Jahren - vom Landtag beschlossen. Zuvor wurde ein jahrelanges Planfeststellungsverfahren durchgeführt. Zu dem Zeitpunkt wäre es möglich gewesen im Rahmen von Volksinitiativen auf die Entscheidungsfindung Einfluß zu nehmen - aber nicht erst dann als mit dem Bauarbeiten begonnen wurde, das kam 4-5 Jahre zu spät. Im Rahmen der Schlichtung hat sich auch gezeigt, dass die Probleme mit dem Projekt Stuttgart 21 lösbar sind und das durch die Schlichtung eine gewisse Beruhigung der Stimmung bewirkt werden konnte. Nun kann der Bahnhof gebaut werden. Und über gewisse kleinere Modifikationen kann man dann immer noch im Laufe der Zeit beraten und entscheiden....
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Björn
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 04. Dezember 2010 - 13:25 Uhr:   

Nun gut, das Problem ist ja nicht so sehr, die "kleineren Modifikationen", was ich schon reichlich untertrieben finde, umzusetzen, sondern eher die finanzielle Sicht, dass anscheinend laut eigenen Berechnungen der Bahn, das Projekt S21 ab 4,7 Mrd. Euro als unwirtschaftlich deklariert wurde und man mit doch ziemlich großer Sicherheit über 5 Mrd. aufbringen wird, um eben diese "kleineren Modifikationen" zu verwirklichen.
Was die Umfrage angeht, lassen wir noch ein wenig Zeit ins Land verstreichen, die eine oder andere Mrd. dazuaddieren, dann sehen die Umfragen auch wieder anders aus. Insofern sagt es tatsächlich relativ wenig aus.
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Marc K.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 04. Dezember 2010 - 16:40 Uhr:   

@Björn,

es ist ja noch gar nicht klar, welchen Umfang die Modifikationen haben. Aus Sicht der Bahn reicht die Gleisanzahl auch bei der zugrundegelegten Erhöhung aus. Das wird man eben nochmals durchrechnen müssen. Im übrigen kann er bei Bedarf auch später erfolgen. Es würde ökonomisch wenig Sinn machen zu große Überkapazitäten zu schaffen. Von daher erscheint mir eine Erhöhung der Gleiszahl auf absehbare Zeit auch nicht erforderlich. Die übrigen Modifikationsvorschläge sind hingegen nur gering und weit weniger kostenträchtig (etwa mehr Aufzüge für Behinderte, etc.) oder betreffen mehr die Organisation der Verwertung und Veräußerung der frei werdenden Immobilien - die nach den Vorschlägen des Schlichters ja über eine Stiftung laufen soll.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 22. Januar 2011 - 16:41 Uhr:   

Warum gibt es keine neuen Wahlumfragen zu Baden-Württemberg? Wir haben jetzt die zweite Januar-Hälfte und in 8 Wochen ist dort Wahl.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 22. Januar 2011 - 17:39 Uhr:   

Es gibt noch die Wahlstudie der Uni Mannheim mit 4 Wellen (Längsschnitt), wovon die erste im November / Dezember war. Da ist bloß noch nichts veröffentlicht. Das "Ergebnisse der ersten Erhebungswelle sollen im Dezember 2010 vorliegen" ist inzwischen auch gelöscht, und "vorliegen" heißt noch nicht unbedingt "publiziert".
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mmaneu
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 23. Januar 2011 - 13:21 Uhr:   

@Bernhard Nowak

Déjà-vu-Effekt: Vor fünf Jahren hier im Forum:

"Veröffentlicht am Montag, 30. Januar 2006 - 15:32 Uhr:
Misch würd ja mol indressieren, wieso´s seud Ockdoba letzschten Jaahrs kenni Umfrar mehr zu de Landtagswahle in BaWü gäwwe hätt."

Vielleicht diesmal aus denselben strategischen Gründen.
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nevermore
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 23. Januar 2011 - 13:57 Uhr:   

Ich wüsste nicht, was z.B. die StZ oder eine andere Zeitung "strategisch" abhalten sollte, eine Umfrage in Auftrag zu geben.

Die FAZ hat in einem Artikel gestern angekündigt, dass es Anfang Februar eine neue geben würde.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 30. Januar 2011 - 19:26 Uhr:   

Es gibt jetzt mittlerweile eine Emnid-Umfrage zur Landtagswahl. Danach könnte es knapp werden, wenn die FDP die Sperrklausel tatsächlich überwinden sollte. Die Zahl 5% ist für eine Prognose in dieser Hinsicht m.E. zu schwammig. Die Umfrage findet sich auf der Homepage von www.wahlrecht.de (Landtagswahlumfragen). Danach liegt grün-rot mit 47% (27:20%) vor schwarz-gelb mit 45% (40:5%). Die Linke wird mit 4% eingeschätzt. Ich denke daher, die Linkspartei wird in BW den Einzug ins Parlament verfehlen.
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Björn
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 04. Februar 2011 - 13:32 Uhr:   

Politbarometer 04.02.:
CDU 41
SPD 19
Grüne 25
FDP 6
Linke 4
Sonstige 5
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Februar 2011 - 21:59 Uhr:   

Zur Wahlstudie der Uni Mannheim ein Bericht aus der Südwest Presse:

"...Vielleicht doch noch eine Prognose zum Wahlausgang? "Nein", sagt Faas. Hinterher, da könnten die Wissenschaftler dann nicht nur sagen, warum die Wahl so ausgegangen ist, sondern auch "ob wir gut waren mit unseren Vorhersagen"."
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/suedwestumschau/So-spannend-wie-noch-nie;art4319,832099

Also werden diese Zahlen demnach leider erst nach der Wahl veröffentlicht.


(Beitrag nachträglich am 15., Februar. 2011 von zigzag editiert)

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