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Archiv bis 14. Mai 2010

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » Archiv bis 14. Mai 2010 « Zurück Weiter »

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Taugenichts
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 04. Februar 2010 - 21:24 Uhr:   

@Thomas Frings
Durchaus nicht unwahrscheinlich. Eine ähnliche Entwicklung gab es ja schon während der letzten Großen Koalition.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 04. Februar 2010 - 21:34 Uhr:   

"Eine ähnliche Entwicklung gab es ja schon während der letzten Großen Koalition."
Richtig. Und ein Teil des Rückgangs der FDP in den Umfragen dürfte schlicht darauf beruhen, daß dieser Zustand erst einmal beendet wurde. Es gibt natürlich keinen Automatismus, daß die FDP bei Schwarz-Grün wachsen würde, aber daß diese Koalition der FDP schadete, ist unplausibel.
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Mark Obrembalski
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 04. Februar 2010 - 22:30 Uhr:   

Angesichts der eher geringen Wählerwanderung zwischen FDP und Grünen bei vergangenen Wahlen, glaube ich nicht, dass die Grünen direkt sehr von den Verlusten der FDP profitieren. Eher verliert die FDP an CDU und Nichtwähler, während die Grünen Nicht-, SPD und begrenzt CDU-Wähler gewinnen.
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Saarländer
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 05. Februar 2010 - 00:10 Uhr:   

"Der Austausch zwischen FDP und Grünen ist gering und bei "Umverteilungsphantasien" unterscheiden sich Grüne und Linkspartei nur graduell, aber nicht grundsätzlich.
15% Grüne halte ich für ziemlich unwahrscheinlich, wenn auch nicht für ausgeschlossen."

Hmm, wenn es um Umverteilung geht, erscheint mir in der jetzigen Situation die FDP wahrlich nicht konsequent, wenn sie einerseits die Kopfpauschale fordert und gleichzeitig den Niedriglohnempfängern Steuergelder freimachen will, wo ja immer noch nicht klar ist, wie das von Merkel gefordert "haushaltsneutral" geschehen soll.

Aber wahrscheinlich werden wir eh nach der Steuerschätzung im Mai ein gaaanz völlig anderes Ergebnis sehen, als wir jetzt vermuten und die ganze Aufregung um Sparen und Haushaltsloch war umsonst. ;) Ein wenig lächerlich ist es schon, wenn man drüber nachdenkt, welche Gründe man sich einfallen lässt, um nicht vor der NRW-Wahl schon in noch größeren Streit zu verfallen, als es jetzt schon ist.
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coheed
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 11. Februar 2010 - 10:05 Uhr:   

Ist der angegebene Befragungszeitraum (Anfang Dezember) der neuesten Brandenburg-Umfrage von Infratest dimap wirklich richtig? Dann hätte es ja zwei Umfragen vom selben Institut zur selben Zeit mit unterschiedlichen Ergebnissen gegeben. ;-)
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Engel
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 19. Februar 2010 - 00:39 Uhr:   

Neue Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap:

CDU/CSU: 34%
SPD: 27%
Grüne: 15%
FDP: 10%
Linke: 10%

http://www.ptext.de/pressemitteilung/deutschland-trend-ard-morgenmagazin-westerwelles-bemerkungen-hartz-iv-schadet-fd-52103
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SaaleMAX
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 19. Februar 2010 - 19:18 Uhr:   

Somit läge die Schwarz/Gelbe Regierung 8% hinter der Opposition aus ROT/GRÜN/ROT , nach derzeitigen Stand der Befragten bei Infratest.
Zumindest bemerkenswert ist dieser Stimmungsumschung im Volk nach nur knapp 19 Wochen nach der Bundestagswahl!
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Martin Dauser
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 20. Februar 2010 - 23:01 Uhr:   

Das Ausmaß dieses "Stimmungsumschwungs" liegt in der gleichen Größenordnung wie der Verlust an Zustimmung für Rot-Grün in den ersten Monaten nach dem Wahlsieg '98 und ist somit keineswegs einmalig.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2010 - 17:12 Uhr:   

"Das Ausmaß dieses "Stimmungsumschwungs" liegt in der gleichen Größenordnung wie der Verlust an Zustimmung für Rot-Grün in den ersten Monaten nach dem Wahlsieg '98 und ist somit keineswegs einmalig."
Richtig, nach der Wahl 2002 war er sogar wesentlich größer. In keinem Fall hatte die Stimmung fünf Monate nach der Wahl etwas mit dem nächsten Bundestagswahlergebnis zu tun. Das war auch schon vorher so. 1991 war die Stimmung für die Koalition schlecht, 1994 gewann sie knapp. In der Legislaturperiode 1994-98 war die Stimmung lange Zeit für die Union und die Grünen gut, für die SPD schlecht. 1998 legte dann die SPD deutlich zu, die Union verlor stark, die Grünen leicht.
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Martin Dauser
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2010 - 20:00 Uhr:   

Jetzt habe ich mal die Umfragen nach der Wahl 2002 angeschaut. Die SPD erzielte bei der Wahl 2002 noch über 38 %. Bis Februar 2003 haben sie in einer Größenordnung von 10 Prozentpunkten verloren, was nur zu etwa einem Drittel durch Zugewinne bei den Grünen kompensiert wurde.
(hab jetzt nur infatest-dimap angeschaut, aber bei den anderen Instituten dürfte es ähnlich gewesen sein.)

Ich weiß jetzt spontan gar nicht, was für Ereignisse dafür verantwortlich waren. Die Agenda 2010, die allgemein als Erklärung für den Absturz der SPD auf eine Partei mit unter 30% herangezogen wird, kam erst später.
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Saarländer
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2010 - 20:24 Uhr:   

Hartz-Reformen wurde 2002 von Hartz vorgestellt. Natürlich hat allein die Diskussion darum schon Auswirkungen auf die Umfragen gehabt.
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Bernhard Nowak
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2010 - 20:46 Uhr:   

Generell dürften die bei einer Bundestagswahl bestätigten bzw. als Sieger hervorgehenden Regierungsparteien kurz danach an Zustimmung verlieren. Dies war auch nach den Wahlen von 1990 der Fall. Die Frage bleibt, ob die Wähler zu den Parteien zurückkehren. Und hier scheint es mir so zu sein, dass v.a. der Stammwähleranteil der SPD massiv zurückgegangen ist. Diese Wähler sind entweder aus Enttäuschung über die SPD-Regierungspolitik zu Hause geblieben (etwa auch bei der letzten Bundestagswahl) oder haben grün bzw. links gewählt.

Die Wähler der Union - und auch der FDP - sind m.E. in stärkerem Maße "Stammwähler", d.h. deren Verluste scheinen nicht so stark zu sein. Insofern scheinen die Aussichten für die derzeitige Regierungskoalition aus Union und FDP, ihre Wähler bis zur nächsten Wahl "zurückzugewinnen" bzw. weniger Wähler zu verlieren, etwas größer zu sein als bei SPD, Grünen und Linkspartei. Generell ist im Zeitalter der höheren Individualisierung und der sinkenden sozialen "Milieus" für die einzelnen Parteien wohl zu konstatieren, dass der Stammwähleranteil dieser Parteien generell sinkt, das Wahlverhalten also volatiler ist.
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 21. Februar 2010 - 21:47 Uhr:   

@Martin Dauser
"Ich weiß jetzt spontan gar nicht, was für Ereignisse dafür verantwortlich waren."
Im Grunde gab es keinen nachvollziehbaren Grund.

"Die Agenda 2010, die allgemein als Erklärung für den Absturz der SPD auf eine Partei mit unter 30% herangezogen wird, kam erst später."
Richtig. Die SPD hatte und hat ein grundsätzliches Problem, das die "Agenda 2010" allenfalls ein wenig verschärft hat.


@Saarländer
"Hartz-Reformen wurde 2002 von Hartz vorgestellt. Natürlich hat allein die Diskussion darum schon Auswirkungen auf die Umfragen gehabt."
Das war aber noch VOR der BTW 2002. Das Echo war damals gar nicht so überwältigend.


@Bernhard
"Generell dürften die bei einer Bundestagswahl bestätigten bzw. als Sieger hervorgehenden Regierungsparteien kurz danach an Zustimmung verlieren."
Es war meistens so, daß die Opposition bei Landtagswahlen gut abschneidet. Die Union war z.B. auf Landesebene nie so stark wie zu Zeiten der sozialliberalen Koalition.

"Die Wähler der Union - und auch der FDP - sind m.E. in stärkerem Maße "Stammwähler", d.h. deren Verluste scheinen nicht so stark zu sein."
Die Stammwählerschaft ist bei der FDP nicht so groß, wenn auch inzwischen erheblich größer als in den 90er Jahren. Die der CDU ist stark rückläufig. Die katholisch-ländlichen Hochburgen werden eingeebnet. Die SPD hat trotz starken Rückgangs immer noch einen nicht unbeträchtlichen Anteil Stammwähler, allerdings inzwischen eher im öffentlich Dienst als unter Arbeitern. Das Problem der SPD (und noch mehr der PdL, zumindest in Westdeutschland) ist vor allem, daß ihre Klientel eher als "bürgerliche" Wähler dazu neigt, gar nicht zur Wahl zu gehen. Die außergewöhnlich niedrige Wahlbeteiligung war sicher neben Abwanderung zu Grünen und PdL ein wesentlicher Grund für die 23% bei der BTW.
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Saarländer
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 22. Februar 2010 - 08:52 Uhr:   

"Das war aber noch VOR der BTW 2002. Das Echo war damals gar nicht so überwältigend."

Was nicht heißt, dass das Echo nach der BTW genauso abgelaufen sein muss. Aber in der Tat, ich kann es zeitlich auch nicht mehr ganz konkret zuordnen, wann die Debatte an Schärfe zunahm. War das Echo vor der BTW nicht so groß wg. des Hochwassers? Müsste ja in die Zeit gefallen sein, wo die Hartz-Reformen vorgestellt wurden.
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Hausgast
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 22. Februar 2010 - 15:48 Uhr:   

Das Hochwasser hat - neben einem ungeeigneten CDU/CSU-Kandidaten - der SPD 2002 maßgeblich geholfen, erneut eine rot-grüne Bundesregierung zu bilden. Zudem traf man mit der Anti-Kriegshaltung den Zeitnerv.

Unter den Hartz-Reformen konnte sich anfangs kaum jemand etwas vorstellen. Wenn überhaupt, dann weckte man damit damals allenfalls positive Assoziationen, da die SPD mit einem "modernen" Ansatz im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit überraschte. Nicht zuletzt applaudierten Union und FDP, große Kontroveren um das Thema Agenda 2010 gab es zunächst nicht.
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Wahlticker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Montag, 22. Februar 2010 - 18:45 Uhr:   

Wenn ich mich richtig erinnere galt der 2002er Regierungsstart inklusive Koalitionsvertrag ähnlich Verkorkst und Inhaltsleer wie der derzeitige Schwarz-Gelbe. Die Agenda 2010 war in meienn Augen sogar eine Reaktion darauf, also der Versuch der Regierung doch noch eine Überschrift zu geben, was ja auch in der Presse zumindest nicht schlecht aufgenommen wurde, aber halt den SPD-Wähler langfristig vergrätzt hat.

Allgemein kann man dem Kanzler Schröder vorwerfen dass er aus seinen sieben Jahren nicht sehr viel gemacht hat, und Angela Merkel ist auf dem besten Weg ihr Potenzial ähnlich zu vergeuden.
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Saarländer
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Montag, 22. Februar 2010 - 19:34 Uhr:   

Naja, Schröder konnte in den letzten Regierungsjahren ja auch nicht viel machen, weil sämtliche wichtigen Gesetze im Vermittlungsausschuss landeten und von der schwarzgelben Mehrheit im Bundesrat zerredet wurden. Die Verschärfung der Hartz-Gesetze waren ja weitgehend der Union geschuldet, wurde aber vom Wähler als SPD-Gemeinheit aufgenommen. Im Prinzip lief es in der GroKo ja genauso. Und nun wiederholt sich das Spiel mit der FDP. Merkel ist sehr geschickt darin, ihre politisch unpopulären Entscheidungen dem Koalitionspartner zuzuschieben, während positive Elemente natürlich nur von ihr getragen werden. Mal sehen, wie lange die Liebesheirat das noch aushält, denn auch der Märtyrer Westerwelle schielt auf Populismus in seinen Reihen und daher wird sich das schlecht vertragen. Aber er wird gegen Merkel verlieren, da bin ich sicher.
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Engel
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 19. März 2010 - 00:32 Uhr:   

Neue Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap:

CDU/CSU: 35%
SPD: 27%
Grüne: 14%
FDP: 9%
Linke: 10%

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-03/16417183-deutschland-trend-im-ard-morgenmagazin-zoelibat-sollte-abgeschafft-werden-007.htm
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zigzag
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 14. Mai 2010 - 00:10 Uhr:   

Neue Umfrage für den ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap:

CDU/CSU: 32% (-3)
SPD: 28% (+2)
FDP: 7% (-1)
Linke: 11% (+1)
Grüne: 17% (+1)

Befragt wurden am 10. und 11. Mai 1000 Bundesbürger.

http://www.presseportal.de/pm/6694/1613426/ard_das_erste
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Martin Dauser
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 14. Mai 2010 - 00:36 Uhr:   

17% für die Grünen sind nicht plausibel.

In NRW hatten sie bei der Landtagswahl 12%. Mehr als 13 % wären dann auch bei einer Bundestagwahl in NRW nicht zu holen.
Es gibt zwar noch keine Aufschlüsselung nach Ost/West. Aber mehr als 10% für die Grünen sind im Osten beim besten Willen nicht zu holen. Schon 10% wären sehr, sehr hoch.

Wenn die Grünen aber im Osten auf 10% kommen und in NRW auf 13%, müssten die Grünen im übrigen Westen auf über 20% kommen, um bundesweit 17% zu erzielen.

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