Themen Themen Profil Profil Hilfe/Anleitungen Hilfe Teilnehmerliste Teilnehmerliste [Wahlrecht.de Startseite]
Suche Letzte 1|3|7 Tage Suche Suche Verzeichnis Verzeichnis  

Verliert Stoiber die Landtagswahlen i...

Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Verliert Stoiber die Landtagswahlen in Bayern « Zurück Weiter »

  ClosedGeschlossen: Keine neuen Themen Letzter Autor Beiträge Seiten Letzter Beitrag
1-25dieterhirsch25 03.10.02, 19:50h 
  ClosedGeschlossen: Keine neuen Themen        

Autor Beitrag
 Link zu diesem Beitrag

Thomas Frings
Veröffentlicht am Donnerstag, 03. Oktober 2002 - 20:16 Uhr:   

Strauß hat mit Verlierer-Image 58,3% geholt. Sogar noch 0,7% mehr als bei der Bundestagswahl, bei der er Kanzlerkandidat war. Solange die Union im Bund in der Opposition bleibt muss sie sich in Bayern keine Sorgen machen. Verglichen mit Schröders Bilanz steht Stoiber doch bestens da.
 Link zu diesem Beitrag

Michail
Veröffentlicht am Donnerstag, 03. Oktober 2002 - 23:00 Uhr:   

Stoibers Wiederwahl in Bayern in einem Jahr ist,
falls kein größerer Skandal dazwischenkommt, wovon ich nicht ausgehe,
schon fast ausgemachte Sache.
Die "Jetzt-erst-recht-Stoiber"-Stimmung wird Stoiber zu 58 % + x verhelfen.
Außerdem ist Stoiber kein Verlierer - er ist der erfolgreichste Ministerpräsident
Deutschlands und hat die CDU wieder auf gleicher Augenhöhe mit der SPD gebraucht.
 Link zu diesem Beitrag

alberto
Veröffentlicht am Freitag, 04. Oktober 2002 - 00:00 Uhr:   

smile
Ein Mr. Showy ist der nicht

Quote:

Von dieterhirsch
     Gut, Stoiber hat in Bayern mächtig abgeräumt. Stellt sich trotzdem die Frage, ob sich die CSU in Bayern als über 50%-Kraft halten kann.
Das Verlierer-Image haftet ihm nach der Bundestagswahl jetzt an und es ist allen klar geworden, dass Stoiber als Minipräsident für Bayern taugen mag, als Kanzler aber doch ein wenig zu steif und provenziell wirkt.


Da ist was dran. Gegen wen muß er denn in Bayern antreten?
WahlRechtReform
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 04. Oktober 2002 - 11:10 Uhr:   

Eine absolute Mehrheit dürfte für die CSU kein Problem sein. Angesichts der recht hohen Ausgangsbasis bezweifele ich sogar, daß es für einen Zugewinn reicht - die Bayern neigen sehr dazu, ihre Staatspartei immer wieder auch einmal einen Dämpfer zu verpassen.

Übrigens halte ich dieses relativ intelligente Wahlverhalten für den Hauptgrund, warum Bayern trotz der langen CSU-Dominanz nicht diese Verschleißerscheinungen aufweist, wie sie z. B. in Hamburg oder NRW durch jahrzehntelange SPD-Herrschaft deutlich sind.
Die CSU kann sich zwar im Prinzip auf die Wähler verlassen - muß aber jederzeit mit heftigen Denkzetteln rechnen, wenn sie sich auf ihren Lorbeeren zu deutlich ausruht.

Wobei die bayrische SPD inzwischen so am Boden ist, daß sie als Opposition fast schon ausfällt.
Falls die FDP im Landtagswahlkampf eine halbwegs solide Positionierung schafft (ist eigentlich nicht die Stärke des dortigen Landesverbands), könnte sie ein überraschend gutes Ergebnis erzielen.
 Link zu diesem Beitrag

Stoiber
Veröffentlicht am Freitag, 04. Oktober 2002 - 14:56 Uhr:   

Stimmt, die CSU erhält durchaus immer wieder Denkzettel, z.B. die Kommunalwahl anfang 2002, trotz Stoibers Nominierung hatte die CSU nur etwa 43% bei den Kommunalwahlen erreicht und in den Ballungsräumen konnte die SPD Erfolge erzielen.
Dieses niedrige Kommunalwahlergebnis für die CSU ist aber im Rahmen des üblichen, denn nicht Rot-Grün haben die anderen 57% abgeräumt, es gibt in Bayern tatsächlich eine Ersatzopposition da die SPD dort nicht taugt. Kleine bürgerliche Oppositionsparteien haben gute Chancen wenn die CSU in einer schwachen Phase ist. Die SPD kann dann kaum profitieren, gute Chancen haben dann die Freien Wählergemeinschaften (bei der letzten Landtagswahl 4%), die Rep's oder die FDP oder andere andere kleine bürgerliche Parteien wie z.B. die ÖDP.
Das Kommunalwahlergebnis auf dem Land sah ungefähr so aus, daß die hälfte der zu vergebenden Posten mit 60%-90% der Stimmen an Kandidaten der Freien Wähler gingen oder mit 50%-80% an CSU Kandidaten, die SPD hat im ländlichen Raum fast nie einen Kandidaten durchgebommen. Die eine große Kraft war die CSU und die anderen waren parteilose bzw. von Freien Wählern.
Wenn ein Kandidat von den Freien Wählern sich profiliert und einsetzt im ländlichen Raum holt dieser dann locker 80% der Stimmen bei seiner Wiederwahl.
 Link zu diesem Beitrag

ich
Veröffentlicht am Samstag, 05. Oktober 2002 - 01:01 Uhr:   

Mal eine Klarstellung zu den bayrischen Kommunalwahlen: Die bestehen aus vielen verschiedenen Wahlen, so dass man daraus jederzeit ziemlich beliebige Zahlen ableiten kann. In den kreisfreien Städten werden Stadträte und Oberbürgermeister, in München auch Bezirksräte gewählt; anderswo Kreistage, Landräte, Gemeinderäte und Bürgermeister. Bei (Ober-)Bürgermeistern und Landräten kommen u.U. noch Stichwahlen dazu, außerdem wird ein Teil von ihnen asynchron gewählt.

Als landesweiten Maßstab nimmt man meistens die Kombination aus Stadträten und Kreistagen, die das ganze Gebiet genau einmal abdecken und am wenigsten abhängig von lokalen Besonderheiten sind. Danach hat die CSU 2002 mit 45,5% (+2,4) eines ihrer besten Ergebnisse erzielt. Aber auch die unabhängigen Wählergruppen haben gewonnen und ihr bestes Ergebnis seit 1948 erreicht.
Verloren haben vor allem die Grünen und die Reps, die SPD hat in den Städten gewonnen und auf dem Land verloren. Die Wahlbeteiligung (63,2%) war übrigens mit deutlichem Abstand die niedrigste jemals gemessene.

Von einem richtigen "Denkzettel" für die CSU kann ich nichts bemerken. Selbst als "Dämpfer" würd ich kein Ergebnis bezeichnen (vielleicht ausgenommen die Europawahlen 1989 und 1994, aber auch die sind im Prinzip einem längerfristigen Trend gefolgt). Es gibt vielmehr einen ziemlich klaren Trend: Nach der Monopolstellung 1946 durch die restriktive Parteienlizenzierung der Amerikaner hat die CSU zunächst starke Konkurrenz rechts von sich gehabt (BP, BHE, GDP, NPD). Auf Landesebene hat sie bis 1970 gebraucht, die alle weitgehend aufzusaugen, wodurch das rechte Lager insgesamt aber eher verloren hat. Seither hat sie sich aber konsequent das Image aufgebaut, Regierung (seit 1962 alleine) und Opposition gleichzeitig zu sein. Aus der Sicht der meisten Bayern beschützt sie sie als Minderheit gegen den übermächtigen Rest Deutschlands, plakativ bis heute noch manchmal als "Preußen" bezeichnet. Das ist zwar falsch, aber diese Vorstellung existiert bis weit hinein in linke Kreise und wird von der CSU sorgfältig gepflegt. Besonders gut hat das natürlich zu Bonner Oppositionszeiten funktioniert.

Danach hat sie die 60% nicht mehr ganz halten können, aber auch die SPD als ernsthafteste Alternative hat verloren, weil sie von vielen mit ihrem Feindbild identifiziert wird und inhaltlich auch kaum noch von der CSU zu unterscheiden ist. Stattdessen haben neue Kleinparteien profitiert, vor allem Reps und Grüne, die in Bayern auch eher rechts orientiert waren und tendenziell immer noch sind (schon 1978 hat hier die zuvor rechtsextreme AUD als "Die Grünen" kandidiert, und daraus ist dann auch der bayrische Landesverband der Grünen entstanden).

Schon seit 1994 hat die CSU teilweise wieder begonnen, die Konkurrenz aufzusaugen. Bei den Wahlen 1994 und 1998 war aber wohl der bundespolitische Trend noch stärker (auch die Landtagswahlen waren da mitten in der heißen Phase des Wahlkampfs). Aber momentan sind die Bedingungen für die CSU wieder so optimal, dass mich 60% bei der nächsten Landtagswahl nicht erstaunen würden.

Wirklich gefährlich wär der CSU nur ein Bundeskanzler Stoiber geworden. Aber selbst in diesem Fall würd die CSU wohl auf absehbare Zeit mit Abstand stärkste Partei in Bayern bleiben. Ihre Politik entspricht zu sehr der vorherrschenden bayrischen Mentalität: Maximale individuelle Freiheit, aber nur solang es in einem fest umgrenzten Rahmen bleibt, und ohne auf "Brot und Spiele" zu verzichten. Auch ein Regierungswechsel generell widerspricht eher der Mentalität. Eine starke Regierung ist ja eher erwünscht, damit man die Schuld für alles Mögliche auf sie schieben kann, ohne dass sich deswegen gleich was Wesentliches ändern soll.

Auf Gemeindeebene (Gemeinderäte ohne kreisfreie Städte) ist die CSU außer 1946 schon immer schwach gewesen und seitdem nie über 33% gekommen (allerdings plus einige Prozent für gemeinsame Wahlvorschläge mit Unabhängigen; bayernweite Werte für 2002 scheint es immer noch nirgends zu geben). In vielen Gemeinden, in denen sie sonst an die 80% erzielt, tritt sie da erst gar nicht an.
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 14. Oktober 2002 - 13:39 Uhr:   

@ich:
Schöne Darstellung, kann ich voll unterschreiben.

Mit "Denkzettel für die CSU" war natürlich nicht konkret die Kommunalwahl 2002 gemeint - die fiel in der Tat für diese ganz günstig aus.

Sondern damit meinte ich die vielen Beispiele für Einzelentscheidungen (vor allem bei Personenwahlen), bei denen auch die CSU-Stammwähler immer wieder bereit sind, die CSU ganz herb vor die Wand laufen zu lassen.
So ein gewisses Maß von Filz oder Amigowirtschaft wird offenbar als unvermeidlich noch toleriert. Aber insgesamt muß die CSU sowohl immer wieder nachweisbar Leistung bringen als auch auf Einhaltung von Wahlversprechen achten - sonst wird sie auch von den konservativen Stammwählern abgestraft.

Ein entsprechendes Wahlverhalten kenne ich in den übrigen Bundesländern nicht. Da scheinen die Stammwähler viel eher bereit zu sein, aus allgemeinen ideologischen Gründen "ihrer" Partei die Treue zu halten, auch wenn diese recht eklatant versagt.

Nur weil die CSU trotz ihrer hohen Mehrheiten immer wieder in Angst gehalten wird, kann sie m. E. trotz der überlangen Regierungszeit noch diese gute Regierungsbilanz vorweisen.
 Link zu diesem Beitrag

ich
Veröffentlicht am Montag, 14. Oktober 2002 - 22:32 Uhr:   

Ich kenn auch nicht viele Einzelergebnisse, die ich als Denkzettel für die CSU interpretiern würde. Richtig ist, dass Personenwahlen in Bayern eine lange Tradition haben und auf kommunaler Ebene auch als solche genutzt werden. Besonders bei Bürgermeister- und Landratswahlen spielt die Parteizugehörigkeit der Bewerber einfach eine ziemlich untergeordnete Rolle.

Z.B. ist heuer in Dingolfing, das zusammen mit Rottal-Inn den schwärzesten Bundestagswahlkreis bildet (CSU 72,8%, SPD 17,9%; Dingolfing allein allerdings nur CSU 71,7%, SPD 19,3%), ein SPD-Mann mit 94,9% (ohne Gegenkandidat) zum Landrat wiedergewählt worden. Die CSU hat auf einen eigenen Kandidaten verzichtet, nachdem sie bei der Wahl zuvor nur 24,4% erreicht hat. Im Kreistag hat die CSU 43,9% und die SPD 23,0% erreicht, aber auch das war kein Dämpfer für die CSU, sondern ein Plus von 3,1 Punkten. Dingolfing (zumindest die Stadt selbst) ist traditionelle SPD-Hochburg.

Auch die bekannteren Beispiele haben wenig mit der CSU als bayernweite Partei zu tun. Dass sie in München bei der OB-Wahl keine Chance hat (heuer mit 29,2% im durchschnittlichen Bereich), liegt nur an den überaus populären Kandidaten der SPD. Das einzige Mal, wo die SPD nach heftigen innerparteilichen Grabenkämpfen einen unpopulären Kandidaten aufgestellt hat (1978), hat prompt die CSU mit einem unfähigen Kandidaten gewonnen. Der ist dann wohl trotzdem nur deshalb abgewählt worden, weil für die SPD wieder der Alt-OB kandidiert hat (Probleme mit der Justiz hat er erst später bekommen). Aber schon im Stadtrat steht die CSU gar nicht so schlecht da, obwohl die Münchner CSU generell nicht sehr ernst zu nehmen ist.

In den fränkischen Städten, in denen die CSU bei den Kommunalwahlen verloren hat, ist sie nach zuvor herausragenden Ergebnissen eigentlich nur auf Normalmaß zurückgestutzt worden und fast überall immer noch viel stärker als vor 10 oder 20 Jahren.

Auch bei den Landtagswahlen sind mir keine besonders bemerkenswerten Dämpfer für die CSU bekannt. Mit der Zweitstimme kann man ja auch nur eine einzige Person wählen, was eine gezielte Abstrafung praktisch unmöglich macht. Bei der Erststimme ist das zwar prinzipiell möglich, aber das schlägt dann auf die ganze Partei durch, weil in Bayern auch die Erststimme in die Verhältnisberechnung eingeht. Stimmensplitting scheint sogar eher seltener als bei der Bundestagswahl zu sein (hab ich aber nicht im Einzelnen verifiziert), obwohl beides theoretisch Personenstimmen sind. Faktisch werden bei der Landtagswahl überwiegend Parteien und nicht Personen gewählt.

Bei der Bundestagswahl hat es 1998 den Fall gegeben, dass der Rüstungslobbyist Erich Riedl nach diversen Skandalen und einem Wahlkampf mit NPD-Parolen seinen eigentlich sicheren Wahlkreis verloren hat. Aber das hat in erster Linie die Erststimmen betroffen, die für die Partei unwichtig sind. In der CSU insgesamt war er ohnehin schon isoliert und ist nur noch von seinem Kreisverband gestützt worden, in dem die alten Straußschen Filze noch voll funktionsfähig sind. Die CSU war sicher froh, ihn losgeworden zu sein.

Die Regierungsbilanz der CSU ist übrigens so gut nicht. Viele Erfolge, die es ohne Zweifel gibt, sind teuer erkauft: In den 90er-Jahren ist die zuvor ziemlich solide Finanzpolitik aufgegeben worden, obwohl gleichzeitig massiv Staatsvermögen aufgelöst worden ist. Die bayrische Verfassung verbietet eigentlich Privatisierungen, wenn das Staatsvermögen nicht gleichzeitig anderweitig aufgestockt wird. Unter anderem deshalb sind diverse staatliche Gesellschaften gegründet worden, deren Zweck aber primär die Subventionierung verschiedenster Bereiche ist (teilweise sogar sinnvolle), während die alten Staatsbetriebe Einnahmen erwirtschaftet haben. Auch die Erfolge im Sicherheitsbereich haben natürlich ihren Preis, abgesehen davon, dass viele Probleme einfach nach außerhalb verlagert werden. Und im Bildungsbereich werden momentan die Fehler anderer Bundesländer nachgeholt, indem vor allem die bisher noch funktionsfähige Hauptschule zerstückelt wird.
 Link zu diesem Beitrag

Gerhard Schröder
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Oktober 2002 - 03:03 Uhr:   

Ich kann die Aufregung nicht verstehen! Stoiber hat in Bayern bis jetzt seine Sache gut gemacht!!! Im Gegensatz zu Gerhard Schröder in Niedersachen steht Bayern gut da und kann sich in der ganzen Welt sehen lassen!!! Warum sind alle neidisch auf Bayern? Ist das nicht unser großes Problem in Deutschland - der Neid? Warum nehmen wir nicht das gute das es ohne Zweifel in Bayern gibt und vernachlässigen die Nachteile? Wieso ist Bayern immer gleich CSU? Warum erkennt niemand die Erfolge der CSU an? Bayern war ein Agrarstaat und ist jetzt der Hightech-Staat in Deutschland! Es ist so klar, das in schwierigen wirtschaftlichen Lage gerade dort Schwierigkeiten auftreten.

Stoiber hat die Bundestagswahl verloren aber zugleich gewonnen! Er kann sich in sein geliebtes Bayern zurückziehen und warten bis Rot-Grün stolpert! Weil einig sind wir uns doch alle, das es nach 4 Jahren Rot-Grün wieder heissen wird - Welche Komission gründen wir den in diesem Jahr um die Wahl zu gewinnen?

LEIDER! Schröder ist der falsche Mann er ist einfach ein Showmensch ein Mensch ohne Ziele ohne Idologie ohne Rückrad!!!

Also ich bin für die Selbstständigkeit Bayerns! Stoiber wirds schon richtigen!

Ein Edmund Stoiber, es gibt nur ein Edmund Stoiber!
 Link zu diesem Beitrag

Gerhard Schröder
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Oktober 2002 - 03:06 Uhr:   

Ich kann die Aufregung nicht verstehen! Stoiber hat in Bayern bis jetzt seine Sache gut gemacht!!! Im Gegensatz zu Gerhard Schröder in Niedersachen steht Bayern gut da und kann sich in der ganzen Welt sehen lassen!!! Warum sind alle neidisch auf Bayern? Ist das nicht unser großes Problem in Deutschland - der Neid? Warum nehmen wir nicht das gute das es ohne Zweifel in Bayern gibt und vernachlässigen die Nachteile? Wieso ist Bayern immer gleich CSU? Warum erkennt niemand die Erfolge der CSU an? Bayern war ein Agrarstaat und ist jetzt der Hightech-Staat in Deutschland! Es ist so klar, das in schwierigen wirtschaftlichen Lage gerade dort Schwierigkeiten auftreten.

Stoiber hat die Bundestagswahl verloren aber zugleich gewonnen! Er kann sich in sein geliebtes Bayern zurückziehen und warten bis Rot-Grün stolpert! Weil einig sind wir uns doch alle, das es nach 4 Jahren Rot-Grün wieder heissen wird - Welche Komission gründen wir den in diesem Jahr um die Wahl zu gewinnen?

LEIDER! Schröder ist der falsche Mann er ist einfach ein Showmensch ein Mensch ohne Ziele ohne Idologie ohne Rückrad!!!

Also ich bin für die Selbstständigkeit Bayerns! Stoiber wirds schon richtigen!

Ein Edmund Stoiber, es gibt nur ein Edmund Stoiber!
 Link zu diesem Beitrag

Nordwind
Veröffentlicht am Dienstag, 15. Oktober 2002 - 16:40 Uhr:   

Also ich bin nicht neidisch auf Bayern. Und auch wenn ich kein Schröder-Fan bin, lebe ich gern in Niedersachsen.
Es ist eben zu einfach und zudem unzulässig Bayern mit Stoiber und Niedersachsen mit Schröder gleichzusetzen.

Mein Tipp für die nächsten Landesregierungen:

Niedersachsen: FDP-Grün-Kaolition
Bayern: CSU-PDS-Koalition
 Link zu diesem Beitrag

Sole
Veröffentlicht am Dienstag, 22. Oktober 2002 - 18:37 Uhr:   

lol. 2 Regionalparteien in dem einen Land und zwei Minis in dem anderen.

In Niedersachsen wird die PDS wohl ihren Abgeordneten verlieren.
 Link zu diesem Beitrag

bob
Veröffentlicht am Dienstag, 22. Oktober 2002 - 22:24 Uhr:   

Zum Glück gibt's nur eine Edmund Stoiber.
Das reicht doch voll kommen.
Mal ´ne Frage an ausgebuffte CSU-Fans:
- Wen habt ihr lieber den Franz-Josef Strauss oder den Stoiber?
Das würde mich echt mal interessieren.
 Link zu diesem Beitrag

Sascha
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 01:40 Uhr:   

@Sole : Die PDS tritt in Niedersachsen gar nicht erst an und verliert somit auch ihren Abgeordneten, der auch nur von den Grünen zur PDS übergewechselt war. Ich fühle mich auch wohl in Niedersachsen, das einzige Problem ist nur die jetzige Landesregierung, unter Schröder paßte immer noch alles zusammen, aber die guten Leute aus der Landesregierung sind ja jetzt alle in Berlin.
 Link zu diesem Beitrag

SoleSurvivor
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 08:53 Uhr:   

Sascha, die PDS tritt an. Am Wochenende entscheidet sie, ob nur mit Direktkandidaten oder auch mit Liste.
 Link zu diesem Beitrag

Frederic
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 11:27 Uhr:   

Wen hat denn der Schröder nach Berlin aus Niedersachsen mitgenommen?
Das Kabinett besteht doch zu großen Teilen aus Recycling-Ministerpräsidenten. :)
 Link zu diesem Beitrag

Nordwind
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 23:14 Uhr:   

Es ist egal, ob die PDS in Niedersachsen nur mit Direktkandidaten (völlig aussichtslos) oder mit Liste (ebenfalls aussichtslos) antritt.

Ich gebe Sascha recht. Die jetzige niedersächsische Landesregierung ist schwach und wird wohl in dieser Konstellation nicht weiter regieren. Die ersten beiden schröder-Regierungen (90 - 94 rot-grün, 94 - 98 rot pur) waren nach zwölf Jahren Ernst-Albrecht-Langeweile richtig gut.
 Link zu diesem Beitrag

MNEIN
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 23:20 Uhr:   

Bob,

ich bin kein CSU-Fan, Stoiber scheint mir aber im Gegensatz zu Strauß redlich zu sein.
Von allen bisherigen bayrischen Ministerpräsidenten hat mir Kurt Eisner am besten gefallen.
 Link zu diesem Beitrag

Thomas Frings
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 23:32 Uhr:   

Aussichtslos ist das Unterfangen im Hinblick auf Mandate. 0,5% zu bekommen und damit Wahlkostenerstattung zu kriegen ist aber durchaus realistisch. Wenn die PDS eine Kampagne auf Sparflamme führt lässt sich da Geld "verdienen". Das hat sie auch schon in anderen West-Ländern gemacht. Naheliegenderweise aber nicht in Hessen, da gibt es Kostenerstattung erst ab 1,5% Stimmenanteil.
Dass eine Regierung schwach ist, ist leider keine Garantie dafür, dass sie ihre Mehrheit verliert, wie wir ja bei der Bundestagswahl wieder sehen konnten. Albrecht war übrigens 14 und nicht 12 Jahre an der Macht.
 Link zu diesem Beitrag

Nordwind
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 23:44 Uhr:   

Stimmt, Kohl hat sogar 16 Jahre regiert; und die meisten seiner Regierungen waren schwach.
Es gibt offensichtlich andere Kriterien, die für viele Wähler ausschlaggebend sind.

Das mit den 14 Jahren Albrecht stimmt. Von den Wählern war er nur zwölf Jahre gewählt. Die ersten beiden Jahre waren anders zustande gekommen.
 Link zu diesem Beitrag

Sascha
Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Oktober 2002 - 23:49 Uhr:   

Ich dachte, dass sich das mit der PDS-Teilnahme erledigt hatte. Jedenfalls habe ich auf der PDS Niedersachsen.Seite folgendes gefunden:

Damit tritt die PDS möglicherweise mit DirektkandidatInnen zur Landtagswahl an, nicht aber mit einer Landesliste. (Protokoll Landesparteitag).
Dann habe ich noch etwas Seltsames unter Termine gefunden : Einladung zu Landesparteitag mit dem Thema zum 26.02.2002 in Hannover, beschlossen am 21. Oktober 2002. Was ist denn da los? Denke, dass der 26. Oktober gemeint ist.
@sole : kannst du mich bitte über andere Entscheidungen aufklären.

Nun noch zu Niedersachsen in der Bundesregierung : Edelgard Bulmahn bleibt Ministerin und Peter Struck auch, vorher war es noch der Funke, für die Grünen kommt noch Jürgen Trittin dazu und noch Budneskanzler Schröder. Das ist schon ein Drittel der Regierung.
 Link zu diesem Beitrag

Frederic
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Oktober 2002 - 00:00 Uhr:   

Und waren die tatsächlich mal Mitglieder der niedersächsischen Landesregierung?
 Link zu diesem Beitrag

Sascha
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Oktober 2002 - 10:53 Uhr:   

@Frederic : Struck war bei Schröders Amtsantritt in Niedersachsen schon im Bund aktiv (Parlam. Geschäftsführer), die anderen Bulmahn und Funke, aber auch Trittin von 1990-1994 waren Minister unter Schröder.
 Link zu diesem Beitrag

Sole
Veröffentlicht am Donnerstag, 24. Oktober 2002 - 12:48 Uhr:   

Ich dachte, dass sich das mit der PDS-Teilnahme erledigt hatte. Jedenfalls habe ich auf der PDS Niedersachsen.Seite folgendes gefunden

...

Es ist los, dass die Basis keinen Bock hat jetzt den Schwanz einzuziehen und wahlkämpfen will. Nachdem sich die Wogen um den Parteitag und die Wahlschlappe geglättet haben und der neue Parteivorstand erste Handlungen getan hat hofft man, in eine begrenzte Offensive zu gehen und 0,x % zulegen zu können. Da spielt einerseits die Überlegung eine Rolle, 2004 wieder ins Europaparlament zu wollen (und dazu braucht es halt den Westen) und andererseits die Tatsache, dass man hofft ein wenig Geld mit der Kostenerstattung reinzuholen. Außerdem werden die Direktkandidaten vermutlich dieselben sein, die zur nächsten Kommunalwahl antreten. Und auf kommunaler Ebene hat die PDS ja auch im Westen hier und da mit ein paar Fraktionen Fuß gefasst. Sicher ist das alles wenig wahrscheinlich. Aber wenn die PDS irgendeine Chance zum überleben haben will muß sie beginnen, flächendeckend Präsenz zu zeigen.
 Link zu diesem Beitrag

Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 25. Oktober 2002 - 13:33 Uhr:   

Ich kann das nachvollziehen, daß die PDS Niedersachsen die Lage jetzt neu beurteilt.

Bei einem Wiedereinzug in den Bundestag wäre es vielleicht unschön gewesen, sich mit schlechten (deutlich unter 5%) Landtagsergebnissen das Gesicht zu zerkratzen.

Nachdem jetzt aber das Bundesergebnis so schlecht war, weiß jeder, daß die Partei Probleme hat und ein Ergebnis unter 5% schockt niemand.
Da ist es schon besser, die Vorteile einer Teilnahme abzugreifen: Finanzerstattung und höherer Bekanntheitsgrad für kommunale Kandidaten.

Wenn die Bundesregierung sich weiter so blamiert, könnte die PDS sogar ein ganz achtbares Potential an Protestwählern ziehen.

Sofern sie überhaupt ausreichend Kandidaten und Organisation für einen landesweiten Auftritt zusammenbekommen, wäre eine Kandidatur nur nützlich.
 Link zu diesem Beitrag

Sole
Veröffentlicht am Freitag, 25. Oktober 2002 - 16:50 Uhr:   

Mit Kandidaten sieht es in Niedersachsen allemal besser aus als in Hessen.

Wirklich interessant wird höchstens Bremen, wo unter positiven Vorzeichen (Schlechte Bundesregierung, gezielter Oppositionswahlkampf) ein Ergebnis über 3 % möglich wäre und damit erstmals zumindest in Sichtweite der 5 % Hürde im Westen. Natürlich ist fraglich, ob selbst im Falle einer guten Entwicklung in 4-5 Jahren die PDS so gut dasteht, dass sie diese Hürde auch tatsächlich irgendwann nehmen kann.
 Link zu diesem Beitrag

SoleSurvivor
Veröffentlicht am Sonntag, 27. Oktober 2002 - 05:35 Uhr:   

Siehe auch http://www.wahlrecht.de/forum/messages/40/484.html?1035693214

Beitrag verfassen
Beitrag:
Fett Kursiv Unterstrichen Erstelle Link Clipart einfügen

Benutzername: Hinweis:
Dies ist ein öffentlicher Bereich. Wenn Sie kein registrierter Benutzer sind, geben Sie lediglich Ihren Namen in das "Benutzername"-Eingabefeld ein und lassen das "Kennwort"-Eingabefeld leer. Die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse ist freiwillig.
Kennwort:
E-Mail:
Optionen: HTML-Code anzeigen
URLs innerhalb des Beitrags aktivieren
Auswahl:

Admin Admin Logout Logout   Vorige Seite Vorige Seite Nächste Seite Nächste Seite