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Stefan Müller
| Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juli 2005 - 21:31 Uhr: | |
Ich suche Umfragen zur Parlamentswahl in Neuseeland in 2 Wochen. Kann mir jemand einen Tip geben. Meine Google-Suche hat nicht viel ergeben. Wikipedia hat auch nix erhellendes... Danke! |
zigzag
| Veröffentlicht am Dienstag, 19. Juli 2005 - 22:50 Uhr: | |
In 2 Wochen??? Auf der Seite des 'Chief Electoral Office' steht folgendes: "The date of the General Election is not yet known. The latest possible date is 24th September 2005." http://www.electionresults.govt.nz/ Maximiliano Herrera's Electoral Calenda sagt dazu folgendes:r "LAST UPDATES: 19/07/05 17 September-New Zealand, Parliament" http://www.angelfire.com/ma/maxcrc/elections.html Hier einige Links: Umfragen: http://www.scoop.co.nz/news/politics.html nach 'poll watch' suchen http://nz.colmarbrunton.com/default.asp?articleID=462&Topic_ID=85&domain= http://www.nzherald.co.nz/index.cfm?c_id=1500936 http://www.tns-global.co.nz http://www.angus-reid.com/polls/index.cfm?fuseaction=search News: http://www.tvnz.co.nz/view/news_minisite_index_skin/news_election_2005_group http://www.stuff.co.nz/stuff/0,2106,0a14095,00.html Ich hoffe hier wirst du fündig |
Stefan Müller
| Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Juli 2005 - 17:44 Uhr: | |
Vielen Dank! |
Deichgraf
| Veröffentlicht am Mittwoch, 03. August 2005 - 21:54 Uhr: | |
Hier ist ein link zu einer neuseeländischen Tageszeitung mit aktuellen Umfragen: http://www.nzherald.co.nz/index.cfm?c_id=1500936 Labour liegt derzeit klar vorn. Die Wahl findet am 17. (!) September statt. |
zigzag
| Veröffentlicht am Dienstag, 30. August 2005 - 00:49 Uhr: | |
Ich habe gerade eine gute Zusammenfassung über die Parteien in deutscher Sprache gefunden: Das Land wählt am 17. September eine neue Regierung Noch vor wenigen Wochen lag Labour in Umfragen komfortabel, knapp zehn Prozent vor dem Hauptrivalen, der National Party. Das PR Desaster um den Haushalt und einige Skandale vereinzelter Minister ihrer Regierung brachten einen Umschwung. National Party und Labour Party liegen derzeit gleichauf bei etwa 38 Prozent der Stimmen. Entgegen der allgemeinen Erwartung sieht der Haushaltsplan keine umfangreichen Steuersenkungen für die kommenden Jahre vor, und das trotz gesunder Wirtschaftslage. Besonders Bezieher kleinerer und mittlerer Einkommen, traditionelle Labour Anhänger, sind enttäuscht. Mit Wahlversprechen von massiven Steuersenkungen im Fall eines Wahlgewinnes geht Don Brash, Vorsitzender der National Party, nun erfolgreich auf Stimmenfang. Die Stimmung im Lande hat sich geändert und die Hauptkonkurrenten liegen in allen Umfragen derzeit gleichauf. Das Rennen ist spannend und wird erst auf der Zielgeraden entschieden werden. In den folgenden Abschnitten stellen wir die Parteien näher vor, die Chancen auf den Einzug/ Wiedereinzug ins Parlament haben. Ihre Positionierung im politischen Spektrum und inhaltliche Nähe zu Parteien in Deutschland wird beschrieben. Labour Party - Vergleichbar mit der SPD Die Partei von Helen Clark regiert mit unterschiedlichen Koalitionen seit 1999. Bei der Wahl im Jahre 2002 erzielte Labour 41,26 Prozent der Stimmen und errang 52 Mandate. Durch den Austritt von Tariana Turia (Gründung der Maori Partei) hat sich die Zahl auf 51 Abgeordnete verringert. Die von Labour geführte Regierung buht um Wählerstimmen mit ihrem wirtschaftlichen Erfolgen. So wurden in den vergangenen fünf Jahren 250.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, die Arbeitslosenrate unter vier Prozent gehalten und eine Wachstumsrate von derzeit 4,6 Prozent erzielt. Unter den sozialen Errungenschaften wirbt Labour damit, den Mindestlohn sechsmal in den vergangenen sechs Jahren angehoben zu haben. Gegner hat sich Labour mit der Einführung der Zivilehe und der weiteren Entrechtung der Maori gemacht. Prognose: Labour wird ein ähnliches Ergebnis wie im Jahre 2002 erzielen. National Party - Vergleichbar mit der CDU Die damals von Bill English geführte Partei erzielte 20,93 Prozent bei den Wahlen in 2002 und errang 27 Mandate. Aufgrund des historisch schlechten Ergebnisses kam es zu einem Führungswechsel and der Parteispitze. Mit dem ehemaligen Leiter der Landeszentralbank, Don Brash, steht ein ausgewiesener Finanzpolitiker an der Spitze der National Party. Seine guten Kenntnisse in der Wirtschafts- und Finanzpolitik stehen politische Schnellschüsse und mittelmäßige Reden im Parlament gegenüber. National wirbt damit, den Lebensstandard der Neuseeländer erhöhen zu wollen. Gegenüber Australien hätten die Einwohner des kleinen Nachbarlandes wöchentlich 200 NZD weniger zur Verfügung. Umfangreiche Steuersenkungen sind das Hauptziel von Don Brash. Gegner machte sich der Parteichef mit seinen Forderungen nach Einschnitten im Sozialnetz. Prognose: National wird bei den Wahlen gehörig hinzugewinnen und mit Labour Kopf an Kopf um die Führung kämpfen. New Zealand First - Republikaner Im Jahre 2002 meldete sich die Partei von Winston Peters auf der politischen Bühne mit einem ordentlichen Stimmenzuwachs zurück. Sie erzielte damals 10,38 Prozent der Stimmen und errang 13 Mandate. Mit Winston Peters hat die Partei den besten Debattenredner in ihren Reihen. Der Hauptprogrammpunkt der Partei ist die Beschränkung der Zuwanderung. Besonders unter Senioren hat der eloquente Peters ein gutes Ansehen. Sein grösstest Problem ist seine Unberechenbarkeit, so dass keine der beiden großen Parteien gerne mit ihm zusammenarbeitet. Derzeit sieht es danach aus, als würde er zum Königsmacher avancieren. Prognose: New Zealand First wird leicht hinzugewinnen. ACT - wirtschaftsliberaler Flügel der FDP Die damals von Richard Prebble geführte Partei erzielte im Jahre 2002 7,14 Prozent der Stimmen und errang neun Mandate. Bei der kommenden Wahl wird sich Prebble, sowie die landesweit bekannte Journalistin und ACT Politikerin Deborah Coddington aus der Parlamentsarbeit verabschieden. Hierunter leidet die Partei zusehends. Unter ihrem neuen Vorsitzenden, Rodney Hide, hat sie nicht zu alter Stärke gefunden. Die Programmpolitik tritt hinter der Aufklärung von Regierungsskandalen zurück. Doch die darauffolgenden Angriffe spiegeln sich nicht in guten Umfragewerten wider. Das Hauptaugenmerk der Partei, umfangreiche Steuersenkungen, müssten derzeit en vogue sein, doch ACT dümpelt bei zwei bis drei Prozent in den Umfragen Prognose: ACT braucht ein Wunder, um im kommenden Parlament vertreten zu sein. Green Party - Bündnis 90/ Die Grünen Die Green Party erzielte bei den Wahlen im Jahr 2002 7 Prozent der Stimmen und errang neun Mandate. In kritischer Distanz zur Labour Party trat die Green Party zuletzt sehr stark mit dem Thema Menschenrechte in Erscheinung. Als einzige Partei tritt sie entschieden für ein Gen-Food freies Neuseeland ein, das sich zu seiner umweltpolitischen und menschenrechtlichen Verantwortung in der Welt bekennt. Eine liberale Zuwanderungspolitik und der Ausgleich zwischen Maori und Pakeha sind weitere Eckpunkte dieser Partei. Besonders unter den konservativen Farmern gilt die Partei von Jeanette Fitzsimmons und Rod Donald als weltfremd. Prognose: Die Green Party wird knapp die fünf-Prozenthürde überspringen. United Future - konservativer Flügel der SPD und christlicher Flügel der CDU Die Partei um den beliebten Peter Dunne erzielte im Jahr 2002 6,69 Prozent und errang acht Mandate. Die Partei hat ein Unterstützungsabkomen mit der Labour Party. In vielen moralischen Fragen bestehen grosse programmatische Unterschiede, etwa der Zivilehe. In den vergangenen Monaten hat die Partei Wert darauf gelegt, von ihrem christlichen Image loszukommen. Ein Unterfangen, das viele Wähler abgeschreckt hat und somit kämpft United Future derzeit um ihr politisches Ueberleben. Prognose: Peter Dunne, der in Ohariu-Belmont über ein sicheres Direktmandat verfügt wird mit ein, zwei über die Liste abgesicherten Abgeordneten ins Parlament zurückkehren. Progressive Party - PDS Die Partei erzielte bei den Wahlen 2002 1,7 Prozent und errang zwei Mandate. Die Partei versank programmatisch in der politischen Versenkung. Prognose: Der Vorsitzende, Jim Anderton, wird seinen sicheren Direktwahlkreis holen. Es werden keine weiteren Parteimitglieder über die Liste ins Parlament einziehen. Maori Party - keine vergleichbare Partei in Deutschland Im Jahr 2004 verliess Tariana Turia die Labour Party und gründete die Maori Party. Politisch im linken Spektrum angesiedelt, ist der Hauptprogrammpunkt die Stärkung der Rechte der neuseeländischen Ureinwohner, den Maori. Traditionell stimmte eine Mehrzahl der Maori für die Labour Party, die bei der vergangenen Wahl alle sieben speziellen Maori-Wahlkreise gewann. Prognose: Die Maori Party wird bis zu fünf Maori Wahlkreise gewinnen und im Parlament vertreten sein. http://www.neuseeland-news.co.nz/index.htm?page=121 |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2005 - 19:32 Uhr: | |
Das vorlaeufige Wahlergebnis vom 17.9.2005 ist online. |
Görd
| Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2005 - 23:20 Uhr: | |
Hängt wohl alles an der "Mâori Party". |
Friends of Gerd
| Veröffentlicht am Sonntag, 18. September 2005 - 14:07 Uhr: | |
Na also geht doch, NZ, davor Norwegen, warum nicht auch Sieg für Rotgrün in Deutschland. |
Klaus
| Veröffentlicht am Sonntag, 18. September 2005 - 15:49 Uhr: | |
LOL, FoG, das Pfeifen im Walde... Noch etwas über zwei Stunden... |
Friends of Gerd
| Veröffentlicht am Dienstag, 20. September 2005 - 13:23 Uhr: | |
@Klaus Na und wer pfeift jetzt aus dem letzten Loch? lol |
Martin Fehndrich
| Veröffentlicht am Samstag, 01. Oktober 2005 - 21:40 Uhr: | |
http://www.wahlrecht.de/news/2005/27.htm Im Endergebnis hat die National Party nur noch 48 Sitze, es gibt nur noch ein Überhangmandat für die Maori Party. |
The Joker
| Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 01:19 Uhr: | |
Die Progressives unter Jim Anderton könnten "Zünglein an der Waage" spielen: Labour, Greens & Maoris: 60 Sitze Mitte-Rechts + United Future: 60 Sitze |
Thomas Frings
| Veröffentlicht am Montag, 03. Oktober 2005 - 15:04 Uhr: | |
Entweder bleibt Clark Premierministerin, oder es gibt Neuwahlen. Anderton steht ja noch links von Labour. Don Brash bekommt sicher keine Mehrheit zusammen. |
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