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Neueste Forsa-Umfrage

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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. März 2005 - 10:31 Uhr:   

Zwischen dem 26.1.2005 (schlechtestes Forsa-Ergbniss für Union seit letzter BTW, bestes für SPD seit Oktober 2002) und der neuesten Umfrage (seit 26.1. CDU plus 5Pp, SPD minus 3Pp, Grüne schlechtester Wert seit Bundestagswahl) - also binnen weniger als 40 Tagen - sieht Forsa eine recht große Veränderung in der öffentlichen Meinung.
Worin sehen die anderen Forumteilnehmer die Ursachen für diese Forsa-Werte und der daraus möglicherweise ableitbaren Meinungsverschiebung (traditionell als eher SPD-nah eingestuft)?
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. März 2005 - 10:32 Uhr:   

Kleine Ergänzung
"(traditionell als eher SPD-nah eingestuft)" bezieht sich natürlich auf Forsa nicht auf die Meinungsverschiebung
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Frederic
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. März 2005 - 11:21 Uhr:   

Das wird wohl eine Rreaktion auf die blamable Umfrage für Schleswig-Holstein sein.
Daß nicht schon die erste Umfrage nach der Wahl so aussah, könnte ich mir mit einer Schamfrist erklären.

Dazu kommen sicherlich noch die hohen Arbeitslosenzahlen und die Visaaffäre.
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m.g.s.
Veröffentlicht am Mittwoch, 02. März 2005 - 13:54 Uhr:   

Meine Vermutung ist eher: Die Stimmungswerte von Ende Januar wurden in Wirklichkeit nie erreicht. Da wird versucht, vor entscheidenen Wahlen in der Art einer self fulfilling prophecy einen Trend zu generieren. Klappt ja auch manchmal, und gelegentlich springen auch Institute mit, sagen wir mal, anderer Fokussierung, auf so was auf, viele Medien sowieso (da hab ich eh so meine Lieblinge in Sachen unterschwelliger Meinungsmache - offen schreiben wär da viel ehrlicher). Hier ist die Rechnung aber mal nicht aufgegangen, und das muss eben jetzt wieder korrigiert werden. Man kanns ja eh nicht nachmessen. Außerdem braucht man ja wieder eine Ausgangsbasis, um rechtzeitig zum Mai einen neuen Versuch starten zu können...

Ja, und natürlich: Im Moment sind Forsa die schlimmen Finger, die das so versuchen, aber zu anderen Zeiten waren und werden es andere sein, um das Ganze nicht auf eine politische Richtung beschränken zu wollen. Zeitfern kann ich nicht beurteilen, wie das unter Kohl mit Allensbach ging, und auch kann ich nicht sagen, wie sich die Institute-Landschaft nach einem möglichen Wechsel im Bund verändern wird... gut ist das jedenfalls nicht, aber ich weiß auch nicht, ob es z.B. eine Sperrfrist brächte, irgendwelche ähnlich tendenziösen Ergüsse werden in denselben Medien trotzdem zu lesen sein.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Donnerstag, 03. März 2005 - 10:56 Uhr:   

@m.g.s.:
> Außerdem braucht man ja wieder eine Ausgangsbasis, um rechtzeitig zum
> Mai einen neuen Versuch starten zu können...
Völlig richtig.
Es wird jetzt noch einige Wochen runter gehen, und ab Ostern werden wir dann wieder eine "Trendwende" zugunsten der SPD präsentiert bekommen und Institute und Medien werden ein "Kopf-an-Kopf"-Rennen in NRW konstruieren.
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Winston Smith
Veröffentlicht am Sonntag, 10. Juli 2005 - 00:33 Uhr:   

Eine interessante Kritik zur neuesten Forsa-Umfrage ist auf der Website von Albrecht Müller (Berater von Ex-Kanzler Schmidt) zu finden:
http://www.nachdenkseiten.de/cms/front_content.php?client=1&lang=1&idcat=9&idart=774
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Der Schwamm
Veröffentlicht am Sonntag, 10. Juli 2005 - 13:42 Uhr:   

Der Witz bei der dieser Forsa-Umfrage ist ja, daß statt der Prozente, nun die Umfragewerte in absoluten Stimmen dargestellt werden. So verliert die Linkspartei 400 000 Stimmen (dann auch noch an die Nazis).
Aber was für eine "Schlagzeile" wäre es in Prozenten?
Zum Beispiel: "Linkspartei verliert 0,7% und landet bei 9%" ?

(nachgerechnet habe ich nicht, geht ja auch nicht. Wir wissen ja nicht wie viele laut Forsa zur Wahl gehen...)
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Klaus
Veröffentlicht am Sonntag, 10. Juli 2005 - 19:11 Uhr:   

Ich stimme ja mit Albrecht Müller normalerweise nicht überein, aber hier hat der Mann einfach recht. Das Geschreibe vom Einbruch der Linkspartei und der Wählerwanderung zu den Nazis ist absolut unseriös (schämen sich die Leute von Forsa nicht, so einen Quatsch zu behaupten?). Offensichtlich will Forsa mal wieder SPD-Wahlkampf machen.

Auch auffällig: Forsa scheint wieder eine "Aufholjagd" der SPD konstruieren zu wollen. Dazu wird nun zunächst die SPD unter- und die CDU überschätzt (im Vergleich zu den anderen Instituten):

Emnid, 9.7:
Union 43
SPD 28

Forsch'gr. Wahlen, 8.7.:
Union 44
SPD 27

Infratest-dimap, 7.7.:
Union 43
SPD 27

Forsa, 6.7.:
Union 47
SPD 26

Die Union liegt also 3-4% weiter vorne, die SPD 1-2% weiter hinten. Bis zur Wahl wird Forsa die Union bröckeln und die SPD steigen lassen, bis es zu einer leichten Überschätzung der SPD und einer leichten Unterschätzung der Union im Vergleich zu den anderen Instituten kommt. Und da Journalisten ja Sensationen lieben, werden alle von der spektakuläten Aufholjagd schreiben ("Forsa: Union verliert 5% in den letzten Wochen, SPD legt 4% zu...", während die anderen Institute, die keine nennenswerten Änderungen sehen, ignoriert werden, weil langweilige News keinen interessieren).

So haben sie es ja schon in NRW versucht (man erinnere sich an den SpiegelOnline-Artikel am Tag vor der Wahl: "Wahlforscher (von Forsa?) sieht spektakulären Meinungsumschwung").

Es passt ja auch gut zu Schröders Erinnerungen an die Aufholjagd 2002. Gut, daß Forsa-Chef Güllner ein SPD-Mann und enger Schröder-Freund ist...
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John Rawls
Veröffentlicht am Sonntag, 10. Juli 2005 - 23:25 Uhr:   

Die meisten "Schlußfolgerungen" stammen in der Regel nicht vom Institut, sondern von den aufarbeitenden Medien. Die FAZ s.B. rechnet immer die Prozente auf der Basis der Angaben über Unentschlossene in Wählerstimmen um. Solche Deutungen kann man dem Institut nicht vorwerfen.

Und noch was: die letzte Forsaumfrage wurde übrigens u.a. vom Bayernkurier bezahlt. Soviel zum Thema "Wes Brot ich fress'".
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Tim Spier
Veröffentlicht am Montag, 11. Juli 2005 - 08:49 Uhr:   

Ehrlich gesagt fand ich ja die Hochrechnung auf Wählerstimmen gar nicht das fatale an der Forsa-Umfrage, sondern die Behauptung, dass Wähler von der Linspartei zu den Rechten "wandern" würden. Das kann man mit so einer Umfrage aber gar nicht feststellen, jedenfalls dann nicht, wenn man nicht die gleichen Menschen befragt, die man auch die letzte Woche befragt hat -- also ein sog. "Panel".
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John Rawls
Veröffentlicht am Montag, 11. Juli 2005 - 10:38 Uhr:   

Forsa erstellt solche Panels auch; aber diese Werte werden zunächst mal unabhängig von der Sonntagsfrage ermittelt. Darüberhinaus gibt es Analysen, die aufgrund sekundärer Merkmale (Konfession, Geschlecht, Alter etc.) aus beiden Daten zusammen Annahmen über Wählerwanderungen treffen. Werden diese Annahmen überhaupt veröffentlicht (und nicht nur als Arbeitshypothese weiterverwandt), dann immer in der Art "SPD->CDU schwach", FDP--> CDU überdurchschnittlich". Eine Aussage wie : "Von der Linkspartei sind 400.000 Stimmen an rechte Parteien gegangen" stammt bestimmt nicht von Forsa selber - zumal Wanderbewegungen der Kleinen untereinander systematisch unter die statistische Nachweismöglichkeit fallen. Um auch nur eine schwache Aussage treffen zu können, muss mindestens eine Volkspartei mitbetrachtet werden. Sonst ist die Datenlage immer zu dünn.
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Borusse
Veröffentlicht am Sonntag, 18. September 2005 - 21:09 Uhr:   

Also das beste wäre wenn wir nun eine große Koalisation bekommen. Da keiner die Mehrheit hat und endlich auch Rot-Grün abgewählt wurde was auch Zeit wurde aber Schwarz-Geld ist auch keine Lösung mit ihrer Reformpolitik. Deshalb sollten sich nun Frau Merkel und Herr Schröder zusammensetzen und eine große Koalisation bilden und als Kanzler, da beide ja unbedingt regieren wollen einen neutralen anderen Kandidaten nehmen. Da die CDU nun halt doch nun etwas über 1 % mehr Stimmen bekommen hatte sollte der Kandidat schon aus den Reihen bekommen. Würde als Kandidaten Herrn Friedrich Merz vorschlagen der unser Land bei der großen Koalisation regieren sollte.
Schade dass soviele Leute die FDP gewählt haben mit dem Spassmenschen und Kandidat Herr Westerwelle die genauso eine Politik gegen die Arbeitnehmer und auch für die Mehrwertsteuererhöhung ist wie Frau Merkel anstatt dass diese doch lieber eine ganz andere Partei mal gewählt hätten, wenn sie schon nicht mit der CDU können!
Und heute hat sich auch mal wieder herausgestellt, was für ein Schauspieler und Selbstdarsteller wir 7 lange Jahre an der Macht hatten und ertragen mussten, da er sich ja immer noch sicher ist, dass er weiterhin Kanzler bleiben wird und Deutschland auch die nächsten 4 Jahre regieren wird! Was für ein Witz Herr Schröder!!!!!!
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Erwin Weichmann
Veröffentlicht am Sonntag, 18. September 2005 - 23:30 Uhr:   

Also wie versprochen: Da wir es nicht geschafft haben, schwarz-gelb durchzusetzen, entschuldige ich mich bei allen Kommunisten und Kommunistenfreunden in der BRD.
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Nordlicht
Veröffentlicht am Mittwoch, 28. September 2005 - 12:27 Uhr:   

CDU/CSU: 36%
SPD: 34%
FDP: 11%
Linke: 8%
Grüne: 8%

Stern, 28.09.2005
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Donnerstag, 29. September 2005 - 00:55 Uhr:   

CDU/CSU: 36,6%
SPD: 34,1%
FDP: 9,1%
Grüne: 8,5%
PDS: 8,9%

Quelle: Privatumfrage bei mir selbst, anschließend nach persönlichem, ausgeklügelt-mathematischem, aber geheimem Verfahren gewichtet

Merkt Ihr es immer noch nicht?
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Ralf Lang
Veröffentlicht am Montag, 02. Juli 2007 - 08:33 Uhr:   

Eine PDS tritt gar nicht an. Die Schillpartei erwähnst du ja gar nicht mehr?

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