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Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » 651-675 « Zurück Weiter »

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c07
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 12:43 Uhr:   

Ralf:
> Gemeint war auf Bundesebene!

Da ist die Datenlage aus neuerer Zeit bezüglich der realen Wahlen aber viel zu dünn, um irgendwelche Aussagen daraus ziehn zu können.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 14:47 Uhr:   

@John Rawls:
Gott sei Dank war unser Disput zu keinem Zeitpunkt so wild, daß Bedarf nach einer letzten Ölung war ;-)

Ich gebe Dir selbstverständlich recht, daß der Wahlkampf und die Nähe des Wahlzeitpunkts die politische Szene beeinflussen und damit auch das Wahlergebnis (sonst würde man ja keinen Wahlkampf machen ...).

Es gibt da durchaus einige typische Effekte, insbesondere wird innerparteilicher Streit meist für einige Zeit unter der Decke gehalten um die Chancen nicht zu beschädigen.
Genau solche bekannten Effekte aber sollte ein Institut berücksichtigen, wenn es die Rohdaten der Sonntagsfrage auf eine Wahlprognose umrechnet.

Das hat aber wenig zu tun mit der Hypothese, daß die Wählermeinung zwar bei den Wahlterminen recht stabil wäre, aber zwischendurch heftig schwanken würde.
Mag sein, daß die Hypothese richtig ist. Aber wir haben nicht den mindesten Zipfel eines Belegs dafür. Denn das einzige Indiz für die Existenz dieser verglichen mit den Wahlergebnissen übergroßen Schwankungen sind die Behauptungen eben der hier strittigen Institute.
Du machst hier also einen Zirkelschluß: Die Institutsergebnisse sind richtig, weil es angeblich Effekte gibt, die Du ausschließlich aus den Institutsergebnissen ableitest.

Nehmen wir dazu nochmal das m. E. krasseste Beispiel: Brandenburg.
Die Fakten sind eindeutig: Die PDS hat gegenüber der letzten Wahl einige Prozent gewonnen, die SPD (nochmals) stark verloren.
Aber die Diskussion geht nicht darüber, sondern über ein Phantom: Da tauchte einige Wochen vor der Wahl plötzlich die ominöse Umfrage auf, laut der die PDS phantastische 36% bekommen sollte.
Kein Mensch hat diese 36% PDS-Wähler vorher je gesehen, keiner hat sie hinterher gesehen - diese 36% sind aufgetaucht wie das Ungeheuer von Loch Ness und seitdem wird das behandelt wie eine reale Bezugsgröße.

Daß die SPD wohl politisch sehr von dieser Umfrage profitiert, daß das Institut als SPD-nah gilt, daß es verdächtig vorkommt, wenn Rohdaten und Bewertungsverfahren dieser spektakulären Umfrage geheim gehalten werden - das sind alles nur zusätzliche Indizien.

Zentral bleibt die Frage mit dem Zirkelschluß und die Frage, ob das Institut hier wirklich geheimnisvolle Schwankungen (die PDS kam ansonsten noch nie auch nur über 30%) aufgespürt hat, die sich beim echten nachprüfbaren Wählen nicht nachweisen lassen.

Der Vergleich mit GB hilft hier m. E. gar nichts.
Abgesehen von vielen offenen Fragen der Vergleichbarkeit: So blind umfragegläubig wie deutsche Politiker sind, könnte ich mir das genauso beim PM vorstellen. Ein Beweis für die Zuverlässigkeit dieser Umfragen ist das nicht.
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Dost
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 15:05 Uhr:   

Ralf Arnemann:
,,> Institute haben doch einen Ruf zu verlieren.
Offenbar nicht!"
und
,,Es geht wohl allen Instituten eher darum, mit entsprechend angeschärften Zahlen Trends und Trendwenden präsentieren zu können, die für Mediennachfrage sorgen. Und natürlich springen die Medien begeistert darauf an, das gibt Futter für die Schlagzeilen und Kommentare."

So is das nu mal in der Marktwirtschaft, der die Meinungsforschungsinstitute eben unterliegen. Da wird nicht das beste genommen, sondern das, was der Masse im Augenblick des möglichen Konsums am beeindruckensten und (teilweise) glaubwürdigsten erscheint und möglichst billig ist. Die Frage ist was einen daran stört und was man dagegen tun kann, in Internetforen rumzuschimpfen wird die Institute wohl wenig jucken. Wenn es einem darum geht, daß die Bevölkerung richtig und gut informiert wird, wären Qualitätsvorgaben ein Mittel. Erfahrungen aus anderen Bereichen, z.B. der Lebensmittelproduktion, zeigen aber, daß ein Großteil der Erzeuger wie Konsumenten darauf sehr unwirsch reagiert. Die Ablehnungsargumente weden hier wohl die gleichen sein: Ich/der Kunde werde/wird doch noch selbst entscheiden können was ich/er will; Die wollen mir nur ihre Lebens-/Denkweise aufzwängen; gesund=teuer und schmeckt nicht und dann essen die Leute eben gar kein Gemüse mehr -> korrekt=teuer und langweilig und dann werden eben gar keine Politiksendungen mehr gesehen/gesendet (Zeitungen analog). Schon die Transparenz der Herstellung ist ja schwer genug öffentlich durchzusetzen.

Bliebe ein öffentlich-rechtlicher Medienbetrieb der sich wirklich auf sachliche wissenschaftliche Berichterstattung beschränkt, auch wenn ihn dann fast keiner nutzt und er (so er von der Allgemeinheit bezahlt würde) dann sicher noch weit mehr als heute in der öffentlichen Kritik stünde. Oder Umfragen würden weil sie von so großem öffentlichen Interesse sind vom Staat finanziert von Hochschulen o.ä. durchgeführt. Da aber die gesamte Forschung im Augenblick eher verwirtschaftlicht, gesponsort und ,,anwendungsorientiert" wird ist auch hier mit Gegenwehr zu rechnen.

In deiner Beurteilung stimme ich dir also im Ansatz teilweise zu, auch wenn ich es nicht so drastisch sehe, aber die Transparenz der Herstellung der Umfragen ist wohl das einzige was sich Institute und Konsumenten möglicherweise gefallen lassen und Meckern bringt da garnix denn da sind Medien und oberflächlich-interessierte Bevölkerung sowieso selber Meister und abgehärtet.
Außerdem würde die Offenlegung von Rohdaten und Verarbeitungsmethoden wohl auch zu noch mehr abkucken untereinander und infolgedessen Qualitätsverlust führen.
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Martin_D
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 16:49 Uhr:   

@ John Rawls

Im Großen und Ganzen teile ich deine Analyse. Allerdings muss sie meiner Meinung nach noch in eimem wesentlichen Punkt ergänzt werden.

Die Tatsache, dass es zwischen zwei Wahlterminen zu sehr außergewöhnlichen Stimmungslagen kommen kann, die sich in einem realen Wahlergebniss zumindest bei Bundestagswahlen nie so niederschlagen können, hängt auch damit zusammen, dass bei Umfragen zu dieser in erster Linie die Regierung kritisch beurteilt wird, die inhaltlichen Konzepte und das Personalangebot der Opposition jedoch kaum hinterfragt werden. Unmittelbar vor Wahlen ändert sich das. Regierung und Oppostion werden dann gleich kritisch beurteilt.

Dies erklärt auch, warum die Union in einer Größenordnung von 10 Prozentpunkten seit Jahresbeginn in der politischen Stimmung verloren hat. Sie wird inzwischen nicht mehr nur als reine Oppositionspartei wie noch zu Jahresbeginn wahrgenommen. Sondern auch als Partei, die auf Grund der Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat eindeutig mitregiert. Würde die Union deshalb ihre Taktik ändern und Fundamentalopposition betreiben, würde ihr das bei aktuellen Umfragen sicher zu Gute kommen. Aber eine bessere Perspektive für 2006 wäre damit nicht zwangsläufig verbunden.
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John Rawls
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 17:00 Uhr:   

@Martin D. :

Ein wichtiger Aspekt! Ich stimme hier uneingeschränkt zu, dieser Punkt sollte unbedingt ebenfalls berücksichtigt werden und ich teile auch die Schlussfolgerungen weitgehend. Dankeschön.

Von Schröder ist der Satz hängengebleiben, er wolle keine Umfragen gewinnen, sondern Wahlen. Man darf davon ausgehen, dass er genau dieses Feld verstanden hat.
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Mittwoch, 06. Oktober 2004 - 23:48 Uhr:   

Ich denke auch, dass Martin D. eine wichtige Feststellung getroffen hat. Die Union wird aufgrund des Mitregierens im Bundesrat - zu recht - nicht mehr als Opposition wahrgenommen. Ich erinnere mich noch an einen Diskussionsbeitrag von Jürgen Rüttgers vor dem Steuerreformkompromiss im Dezember. Dort hieß es, SPD und Grüne müssten das Unionskonzept ohne Abstriche übernehmen, sonst stimme die Union dem Steuerkompromiss nicht zu. Der Einwand des an der Diskussion beteiligten SPD-Steuerexperten, Ergebnis könne kein Diktat der Union, sondern nur ein Kompromiss sein, wischte Herr Rüttgers barsch beiseite: die SPD habe dem Unionskonzept zuzustimmen, andererseits gäbe es keinen Kompromiss. So wurde die Praxisgebühr eingeführt - auf Druck der Union. Und dies merken die Leute eben.

Ich bleibe aber dabei: wenn ein Institut dauernd daneben liegt - oder - wie Allensbach bei den Bundestagswahlen 2002 so eklatant daneben liegt - wird es seine Methodik ändern müssen, wenn es noch Aufträge erhalten möchte. Und auch ich sehe die Forsa-Umfragen eher als direkte Wiedergabe der politischen Stimmung ohne einen Gewichtungsfaktor. Dies mag auch - siehe das PDS-Umfrageergebnis von 36% in Brandenburg - Fehler haben.

Ich wehre mich nur nach wie vor dagegen, wenn indirekt Manipulation unterstellt wird in dem Sinne, dass ein Auftraggeber in seinem Sinne manipulierte Umfragen fordert, um diese als Kampagne einzusetzen. Dies kann auch schief gehen. Liegt nämlich das Institut mehrfach mit seinen Prognosen daneben, verliert es - auch bei den Wählern - seine Glaubwürdigkeit. Forsa wäre also nach dem Brandenburg-Fiasko, welches ich auch sehe - hier stimme ich Ralf durchaus zu - dringend eine Überprüfung seiner Methodik anzuraten. Wie C07 plädiere ich dafür, dass die Methodik der Institute veröffentlicht werden.

Nein, fehlerhafte Umfragen schaden einem Institut langfristig. Die Frage aber, wie spontanes Wahlverhalten und ein wachsender Anteil Wechselwähler in Umfragen vor der Wahl korrekt erfasst werden kann (zumal wenn diese Wähler noch nicht wissen, ob sie am Wahlsonntag wählen gehen und was sie dann wählen werden), dürfte es den Umfrageinstituten sehr schwer machen, in Zukunft einigermaßen solide Umfragen, die nahe am tatsächlichen Wahlergebnis sind, zu veröffentlichen.

Immerhin ist gut, dass diese Diskussion die Relativität der Umfragen deutlich gemacht hat. Aber Absicht sehe ich in vom Wahlergebnis abweichenden Umfragen nach wie vor nicht - der Schaden überwiegt den Nutzen, v.a. für das jeweilige Institut.
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c07
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 02:00 Uhr:   

Ralf:
> Genau solche bekannten Effekte aber sollte ein Institut berücksichtigen,
> wenn es die Rohdaten der Sonntagsfrage auf eine Wahlprognose umrechnet.

Es gibt schon Gründe, das so zu machen, aber dann ist es halt keine richtige Umfrage mehr. Außerdem sind die Effekte so genau auch wieder nicht bekannt. Beim Prognosemodell zu Bundestagswahlen warst du ja selber noch sehr skeptisch.

Bei der Gelegenheit der aktuelle (vorläufige) Stand dieses Modells: Rot/Grün wird 2006 zusammen 46,9% erreichen (2002: 47,1%), vorausgesetzt dass die Koalition bis zur Wahl hält und die Spitzenkandidaten Schröder und Merkel sind.

Nachdem die FGW, die eigentlich das Referenzinstitut ist, momentan keine Zahlen zur hypothetischen Kanzlerdirektwahl veröffentlicht, hab ich die von Infratest dimap genommen. Maßgeblich ist das Mittel aus 2 Monaten, wobei die letzten Einzelwerte 43,5% (Juni), 44,5% (Juli), 44,2% (August), 44,7% (September) und 49,1% (Oktober) sind. Die mögliche Bandbreite ist 25,5% (0% für Schröder) bis 64,5% (100% für Schröder).

Falls die Koalition nach 2006 weiter existiert, sind übrigens auch die Voraussetzungen für 2010 nochmal gut, weil da das relativ schlechte Ergebnis von 1994 aus der Rechnung fliegt. 2014 wird dann aber der Abnützungsabschlag so hoch, dass es bei durchschnittlicher Stimmung wohl einen Regierungswechsel geben wird.

> diese 36% sind aufgetaucht wie das Ungeheuer von Loch Ness

Immerhin sind sie ungefähr auch von Infratest gesichtet worden (wenn auch von der SPD beauftragt). Die 31% von Emnid sind auch noch locker im gleichen rein statistischen Schwankungsbereich (zu dieser Zeit waren es bei Forsa eh nur noch 35%). Und dass Rohdaten und Bewertungsverfahren geheim gehalten werden, ist ja leider der Regelfall und nichts Besonderes an dieser Umfrage.
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Median
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 08:28 Uhr:   

@Bernhard Nowak

"Liegt nämlich das Institut mehrfach mit seinen Prognosen daneben, verliert es - auch bei den Wählern - seine Glaubwürdigkeit."

Ich fürchte, Sie schließen von sich (einem politisch interessierten) auf die Bevölkerung bzw. die Wählerschaft (in der Mehrzahl politisch mäßig interessierte). Der überwiegende Teil der Wähler interessiert sich doch überhaupt nicht für Umfragen und von welchem Institut eine Umfrage stammt, kann sich bestenfalls ein Bruchteil merken; Noch geringer ist die Zahl derer, die dieses Institut zuordnen können.

Ich denke auch, man sollte mit Unterstellungen der Manipulation gegenüber Instituten vorsichtig umgehen. Gleichwohl bleiben zwei Probleme:

1) Die fehlende Transparenz bei der Gewichtung der Daten.

2) Die Abhängigkeit der Institute von der Exekutive in Bund und Ländern, da die verschiedenen Ministerien zu den größten Auftraggebern gehören und diese Umfragen für den Umsatz eines Umfrageinstituts sehr viel bedeutender sind, als die Wahlumfragen.

Beste Grüße

Median
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 10:42 Uhr:   

@Bernhard:
> Liegt nämlich das Institut mehrfach mit seinen Prognosen daneben,
> verliert es - auch bei den Wählern - seine Glaubwürdigkeit.
Das habe ich schon öfters hier in der Diskussion gelesen. Aber mir fällt absolut kein Beispiel ein, daß die Glaubwürdigkeit eines Instituts auch nur kritisch diskutiert würde, geschweige denn daß es sie bei den Wählern verloren hätte.
Obwohl es umgekehrt genug Beispiele für falsche Prognosen gibt ...

Die Umfragegläubigkeit scheint durch keinerlei Mißerfolg zu erschüttern zu sein - auch nicht in einer überdurchschnittlich informierten Gruppe wie hier im Forum.
Einen so starken blinden Glauben an die Verkündigungen der Autoritäten würde sich der Papst für seine Schäfchen auch wünschen ;-)

Das steht in einem merkwürdigen Kontrast zu sonstigen Gepflogenheiten.

Prognostiziert der Wetterdienst ein sonniges Wochenende - und dann regnet es aus Eimern, dann sind sich alle einig, daß die Wettervorhersage falsch war.
Sagt der Aktien-Guru einen DAX-Anstieg um einige hundert Punkte voraus - und dann kommt der Crash, dann sind sich alle einig, daß der Guru Mist erzählt hat.

Das heißt nicht, daß nun grundsätzlich keiner Wetter- oder Aktien-Prognose mehr geglaubt würde - aber jeder lernt aus solchen Beispielen, daß die immer wieder mal grundfalsch sein können.
Und wer zu oft daneben rät, ist bald raus aus dem Geschäft.

Ganz anders bei Wahlprognosen:
Wird die PDS bei 36% vorhergesagt - und dann sind es am Wahlabend nur 28%, dann kann man eigentlich klar sagen: Diese konkrete Prognose war Banane. Noch ehe man in die Diskussion einsteigt, um aufgrund verdächtiger Indizien Böses im Spiel gewesen sein könnte oder Wahlprognosen grundsätzlich problematisch sind.

Diese naheliegende Schlußfolgerung findet aber nicht statt - weder in den Medien noch hier im Forum.
Sondern die Umfrage wird als biblische Wahrheit genommen und man fängt an diverse politische Erklärungen zu erfinden, um diese mit der Realität in Einklang bringen zu können.

Das ist das übliche Verfahren nach mißlungenen Prognosen: Nicht die Prognose wird hinterfragt, sondern die Realität.
Und deswegen ist noch nie ein Institut wegen schlechter Ergebnisse aus dem Geschäft geflogen.
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 11:44 Uhr:   

Neue Umfrage Rheinland Pfalz
CDU 37 % -8
SPD 36 % +2
FDP 10% +2
Grüne 9% +1
Rechte 5% -
Übrige 3% -

Quelle: http://de.news.yahoo.com/041007/336/48kcg.html
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 12:35 Uhr:   

Nachtrag
Umfrage ist wohl von Infratest-dimap
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Bernhard Nowak
Veröffentlicht am Donnerstag, 07. Oktober 2004 - 23:49 Uhr:   

Diese Umfrage überrascht mich nicht. Die rheinland-pfälzische CDU wird doch zur Zeit durch den Machtkampf zwischen Böhr und Rauen (der sich jetzt auch gegen die CSU profilierte mit seinem Vorschlag, die CDU sollte ihr Gesundheitssystem notfalls ohne Rücksicht auf die Schwesterpartei durchsetzen) paralysiert. Dies erinnert mich an den Machtkampf zwischen dem damaligen Ministerpräsidenten Vogel und dem Fraktionschef Wilhelm. Ergebnis: Vogel stürzte als Ministerpräsident und Landesvorsitzender, das neue Duo Wagner/Wilhelm wurde bei der nächsten Landtagswahl durch Scharping abgelöst. Interne Streitereien schaden beim Wähler, der Machtkampf Uneinigkeit signalisiert. Klar, die Führungsfrage muss entschieden werden und dies muss bei Volksparteien möglich sein, der Machtkampf zieht sich aber nun schon seit Wochen hin.
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Oktober 2004 - 02:25 Uhr:   

Neue Forsaumfrage 12.10.2004
SPD 31 % (+2)
CDU 39 % (-1)
Grüne 11 % (-1)
FDP 8 %
PDS 6 %
Andere 5 %
Forsa scheint tatsächlich (siehe auch letzte Umfrage) eine Trendwende zugunsten der SPD zu sehen.
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Koch for Kanzler
Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Oktober 2004 - 16:19 Uhr:   

In der letzten Umfrage hat die Union 1% zugelegt.
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Mittwoch, 13. Oktober 2004 - 16:29 Uhr:   

Am 13.7.2004 noch 46% für CDU und 23% für SPD.
In drei Monaten einen Abstand von 23Pp (bzw. 100% aus SPD-Sicht) auf 8Pp (bzw. ca. 27% aus SPD-Sicht) zu reduzieren (also um 15 Pp zu verkleinern) würde eindeutig auf eine Trendwende zugunsten der SPD hinweisen.(Das sieht FORSA anscheinend so, ich hab da eine etwas andere Meinung).
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Donnerstag, 14. Oktober 2004 - 12:24 Uhr:   

Die aktuelle Emnid-Umfrage ist interessant. Es ist das beste Emnidumfrageergebnis für die SPD seit Anfang des Jahres und schlechteste für die Union seit dem 17.10.2002 (Union aber 12Pp vor SPD).
Forsa scheint also einen starken Trend (bzw. starke Erholung der) hin zur SPD und Emnid einen schwchen Positivtrend der SPD zu sehen. Beide sind sich Einig, dass die Union sich ihrem letzten Bundestagswahlergebniss nähert (von oben).
Beachtlich ist, dass zwei (auch pol.) verschiedene Meinungsinstitute mit verschiedenen Datenerhebungsansatz (z.B. ist die Zahl der Befragten bei Emnid mit 3499 recht hoch) zu ähnlichen Ergebnissen nur in verschieden starker Ausprägung kommen.
Fazit: entweder holen sich die Institute Inspiration bei der Konkurrenz oder es gibt tatsächlich einen Trend hin zum Letzten Bundestagswahlergebniss (was eigentlich zeigen würde, das Deutschland stabiler wählt als man so allgemein annimmt).
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Oktober 2004 - 22:00 Uhr:   

Neue Emnid Umfrage für Baden-Württemberg 17.10.2004
49CDU 26SPD 7FDP 15Grüne 3Sonstige
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zigzag
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Oktober 2004 - 22:33 Uhr:   

Forsa für Berlin:
(in Klammern Veränderung zur Forsa-Umfrage von September)

CDU: 27% (-1)
SPD: 26% (+4)
Grüne: 17% (-1)
PDS: 14% (-2)
FDP: 8% (+1)
Rechtes Potential: 6%
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zigzag
Veröffentlicht am Sonntag, 17. Oktober 2004 - 22:41 Uhr:   

Hab' die Quelle vergessen:

http://de.news.yahoo.com/041017/336/493qg.html
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Mörsberg
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Oktober 2004 - 13:46 Uhr:   

Neues Orakel für BaWü: Quelle ursprünglich StZ, gefunden hab ichs hier.
CDU 49, SPD 27, Grüne 13, FDP 7.
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zigzag
Veröffentlicht am Dienstag, 19. Oktober 2004 - 18:55 Uhr:   

Neue Forsaumfrage:

CDU 38% (-1)
SPD 33% (+2)
Grüne 11% (+-0)
FDP 8% (+-0)
PDS 5% (-1)

Quelle:
http://www.stern.de/politik/deutschland/index.html?id=531274&q=forsa


Zu Ba-Wü hier zwei Links mit Deitailergebnissen:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/816132
http://www.swr.de/nachrichten/bw/2004/10/18/index24.html
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Michael
Veröffentlicht am Mittwoch, 20. Oktober 2004 - 13:04 Uhr:   

> Ampel dürfte aufgrund ideologischer Unverträglichkeit ausscheiden.

Wie bitte?! SPD, Grüne und FDP stehen sich doch politisch nun wirklich nah, im Gegensatz zu früher sogar in der Wirtschaftspolitik.
Aiufgrund ideologischer Unverträglichkeit dürfte eine Koaltion mit der PDS auf Bundesebene ausscheiden - da gibt es so gut wie keine unstrittigen Punkte.
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Immanuel Goldstein
Veröffentlicht am Freitag, 29. Oktober 2004 - 15:23 Uhr:   

Neue Umfrage der Forsch.gr. Wahlen (29.10.2004)
Quelle
http://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/PB_Meldung/
CDU 40%
SPD 30%
Grüne 11%
FDP 7%
PDS 6%
Sonstigwe 6%
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 29. Oktober 2004 - 16:40 Uhr:   

@Michael:
> SPD, Grüne und FDP stehen sich doch politisch nun wirklich nah, ...
Wie Bitte?

> ... im Gegensatz zu früher sogar in der Wirtschaftspolitik.
AUCH in der Wirtschaftspolitik sind die Gegensätze zwischen rot/grün und FDP eher größer geworden.
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Martin
Veröffentlicht am Freitag, 29. Oktober 2004 - 17:18 Uhr:   

Die politische Stimmung zeigt den Trend noch deutlicher:

CDU 38
SPD 33
Grüne 13
FDP 7
PDS 5

Hier hat Rot-Grün mehr als Schwarz-Gelb.

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