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Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » 376-400 « Zurück Weiter »

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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Freitag, 23. Juli 2004 - 15:39 Uhr:   

@c07:
Allensbach verwendet m. W. tatsächlich einen bekannten Bestand an Umfragepartnern (sie machen ja auch Hausbesuche mit Fragebogen anstatt Telephoninterviews).
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Samstag, 24. Juli 2004 - 19:17 Uhr:   

Sachsen-Umfrage

Emnid

CDU 50
PDS 23
SPD 10
Grüne 5
FDP 4
Sonstige 8

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,310282,00.html
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Martin Jurgeit
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 13:11 Uhr:   

@c07:
Allensbach verwendet m. W. tatsächlich einen bekannten Bestand an Umfragepartnern (sie machen ja auch Hausbesuche mit Fragebogen anstatt Telephoninterviews).

Ganz so stellt sich das dann doch nicht dar - ein bisschen Zufall soll schon sein. Wie ich aus meiner eigenen Zeit als Interviewer noch weiß (ja, ja - was tut man als armer Student nicht alles für Geld) sieht das Verfahren wohl so aus:
1. Per Zufall wird eine bestimmte Straße aus einem bestimmten Ort ausgewählt und einem Interviewer, der in der Nähe wohnt zugeteilt.
2. In der Straße muss man dann wieder per "Losverfahren" in einem bestimmten Rhythmus Wohnungen aufsuchen und dort nach einem ähnlichen Zufallsprinzip z.B. die drittälteste Person des Haushalts befragen.

Das Problem fängt aber damit an, dass man in bestimmten Wohnungen zu wenige Bewohner hat (Single-Haushalte in Großstädten!) oder die Leute einfach nicht da sind, wenn man sie aufsucht. Im Idealfall soll man als Interviewer zwar mehrere Versuche zu unterschiedlichen Tageszeiten machen, aber wer hat dazu Bock? Die MEISTEN Leute weigern sich auch schlicht, die Fragen zu beantworten - gerade wenn es um politische Fragen geht. Schließlich drängelt der Vorgesetzte, wann endlich die Daten kommen etc. pp.

Schluss vom Lied: Am Ende nimmt man, wenn man kriegen kann oder fängt sogar an die Antworten selber zu erfinden. Das ist wirklich keine Schwarzmalerei! Nach vielen Gesprächen mit Kollegen von damals, kam ich mir manchmal sogar als Idiot vor, wieviel Arbeit ich mir immer machte.

Ich beurteile politische Umfragen seit der damaligen Zeit sehr zurückhaltend. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie die wirklichen "Rohdaten" manchmal aussehen, bevor sie in den Instituten dann frisiert werden, damit sie der Erwartungshaltung des Auftraggebers entsprechen.
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 15:53 Uhr:   

Bei Allensbach ist das so:

Der Interviewer bekommt eine Liste in der angegeben ist, wie viele männl. und weibl. Personen er Interviewen muss und in welchem Alter sie sein müssen.
Das sind die einzigen vorgegebenen Angaben.
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Martin Jurgeit
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 16:40 Uhr:   

@Liberaldemokrat:

Dann wird ja bei Allensbach nicht einmal mehr versucht, das Ganze möglichst repräsentaiv hinzubekommen. Denn zwingend notwendig wäre es z.B., eine "soziale" Mischung anzustreben und das geht einigermaßen praktikabel nur über per Zufall ausgewählte Wohnorte. Da ein nicht unerheblicher Anteil der Interviewer Studenten sind, lässt sich natürlich leicht ausrechnen, in welchem sozialen Umfeld dieser Personenkreis ohne Vorgaben vorzugsweise seine Interviewpartner findet. Da fragt sich schon, was die Allensbach-Umfragen unter diesen Umständen überhaupt noch wert sein sollen?

Gleichzeit unterstreicht das noch mehr meine Bedenken gegenüber Wahlumfragen, wobei ich mal hoffen will, dass bei anderen Instituten auch heute noch seriöser gearbeitet wird. Ich selber bin aus diesem Geschäft aber seit rund 10 Jahren raus und kann das nicht mehr aus direkter Anschauung beurteilen. Aber auch die zu beobachtende abnehmende Deckungsgenauigkeit von Umfragen gegenüber dem tatsächlichen Ergebnis lässt sich da natürlich leicht erklären, wenn die Umfragen heutzutage auf so dubiose Weise zustande kommen. Gerade das Potential von Protestparteien kann Allensbach auf diese Weise bestenfalls erahnen.
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c07
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 20:00 Uhr:   

Martin:
> Da ein nicht unerheblicher Anteil der Interviewer Studenten sind

Sie schreiben allerdings, dass sie an Schüler und Studenten nicht interessiert sind.

Nebenbei gesagt ist es eigentlich gar nicht um Allensbach gegangen, sondern um GMS. Da hab ich inzwischen gefunden, dass sie telefonisch befragen. Es klingt dort alles nach einer ganz gewöhnlichen Zufallsauswahl, aber es steht auch nicht explizit dabei, dass es jedesmal eine neue ist.

Übrigens hab ich oben bei der Tabelle vergessen, zu erwähnen, dass ich mit 1000 Befragten gerechnet hab. In Wirklichkeit werden aber etliche (wenn nicht alle) der Nichtwähler bzw. Unentschlossenen keine Antwort gegeben haben, wen sie am ehesten wählen. Dann müsste der statistische Fehler noch größer sein.
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libi
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 21:00 Uhr:   

@Sascha: Bei einer zufälligen Umfrage ist es ja gerade der Trick, dass auch bei einer gleich bleibenden Wahlabsicht der Bevölkerung die Rohdaten schwanken müssen.
Daher veröffentlichen die Institute auch nicht die Rohdaten, sondern ihre eigenen Prognosen/Projektionen. Wie sie zu dieser "Berechnung" kommen, halten sie aber streng geheim - und da liegt dann das Problem.

Kritische Infos dazu unter
http://www.wahlprognosen-info.de/
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Sonntag, 25. Juli 2004 - 22:59 Uhr:   

Ob es bei Allensbach auch soziale Vorgaben gibt, weiß ich nicht mehr, dafür ist es schon etwas zu lang her, das ein Verwandter von mir das gemacht hat.
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c07
Veröffentlicht am Montag, 26. Juli 2004 - 00:44 Uhr:   

libi:
> Daher veröffentlichen die Institute auch nicht die Rohdaten

Doch, die FGW tut es, und die GMS auch (wenn auch nur indirekt). Wobei die "Rohdaten" natürlich nicht ganz roh sind, sondern auch schon um gewisse Fehler korrigiert (bei der FGW ist zumindest die bekannte Übergewichtung von Ostdeutschland rausgerechnet; nachdem sie ihre wirklichen Rohdaten nach ein paar Jahren publizieren, sollte das aber zumindest nachträglich genauer überprüfbar sein).
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Martin Jurgeit
Veröffentlicht am Montag, 26. Juli 2004 - 07:38 Uhr:   

"Sie schreiben allerdings, dass sie an Schüler und Studenten nicht interessiert sind."
;-)

"Da hab ich inzwischen gefunden, dass sie telefonisch befragen."
Da frage ich mich natürlich erst recht, wie man zu einer repräsentaiven Auswahl kommen will. Man bedenke hierbei nur, wieviele Menschen nicht mehr im Telefonbuch stehen oder nur noch über - mehr oder weniger schnell wechselnde - Mobil-Anschlüsse verfügen. Und diese Tendenz dürfte sich noch verstärken.
Außerdem werden telefonische Umfragen - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - nur so "ruckzuck" runtergespult. Das hat nichts mit der Sorgfalt zutun, die die Interviewten an den Tag legen, wenn sie sich mit dem Interviewer im Wohnzimmer zusammensetzen. Solange es nur um das reine Abfragen der Sonntagsfrage ginge, wäre das ja vielleicht noch in Ordnung, aber wenn ich immer wieder höre, dass auch die "Forschungsgruppe Wahlen" ihre detaillierten Fragenkataloge per Telefon abarbeitet, halte ich das für hochgradig unseriös. Bei der Form des Telefoninterviews geht es schlicht und einfach ums Geldsparen!
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 26. Juli 2004 - 09:59 Uhr:   

@Martin:
> Dann wird ja bei Allensbach nicht einmal mehr versucht, das Ganze
> möglichst repräsentaiv hinzubekommen.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Representativität weniger wichtig wird, wenn man immer ein meist gleiches Panel von Befragten benutzt.

Das scheint m. E. die Allensbach-Methode zu sein: Ihre Interviewer haben 1000 aussagewillige und halbwegs bei Geschlecht und Alter passende Leute gefunden - und dann geht es fast nur noch um die Veränderungen innerhalb dieser Gruppe. Verzerrungen des Wahlverhaltens dieser Gruppe zur Gesamtbevölkerung kann man dann mit den Wahlergebnissen abgleichen und bekommt dann Korrekturfaktoren.

Bei den Telephonumfragen dürften die Korrekturfaktoren für die ständig wechselnden Befragten nicht so zuverlässig sein.
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c07
Veröffentlicht am Montag, 26. Juli 2004 - 14:59 Uhr:   

Bis vor einiger Zeit hat man eigentlich recht gute Zufallsauswahlen über Telefonnummern treffen können. Der Trick ist, dass zusätzlich zu allen Festnetznummern aus dem Telefonbuch auch solche genommen werden, bei denen die letzten beiden Ziffern durch andere ersetzt werden. Damit kann man eine fast vollständige Abdeckung der tatsächlich vorhandenen Nummern erreichen.

Inzwischen gibt es aber das Problem, dass der Versorgungsgrad mit Festnetzanschlüssen wieder sinkt und auch zunehmend tote Anschlüsse existieren, die kaum noch genutzt werden (z.B. weil man sie bei DSL zwangsweise hat). Das heißt, dass man kaum noch mehrere Versuche unternehmen kann, den zu Befragenden zu erreichen, weil sonst die Zeit für die Umfrage abläuft. Damit sind die schlecht Erreichbaren immer stärker unterrepräsentiert.

Außerdem stimmt die Gleichverteilung heute schon deshalb nicht mehr, weil man bei ISDN problemlos 10 Nummern gleichzeitig nutzen kann. Auch die regionale Verteilung lässt sich heute nicht mehr sichern, weil die Nummern über ein relativ großes Gebiet portabel sein können (zumindest zwischen Innenstädten und Umland).

Ich halt prinzipiell auch nichts von telefonischen Umfragen. Das Problem ist aber weniger, dass sie von der Befragung her nicht seriös sind, sondern dass der Befragte damit ziemlich überrumpelt wird (während womöglich grad das Abendessen anbrennt). Deshalb bekommt man ziemlich spontane Antworten, die naturgemäß eine hohe Volatilität aufweisen. Für manche Fragen mag das von Vorteil sein, aber ihre Wahlentscheidung treffen selbst Wechselwähler nicht auf diese Weise. Die Spontanität wird dann nachträglich über ziemlich willkürliche Annahmen wieder rausprojiziert.

Von der Repräsentativität her werden telefonische Umfragen eher besser sein, weil wohl weniger die Beantwortung ganz ablehnen. Dafür ist halt die Qualität der Antworten schlechter. Dabei muss man aber beachten, dass eine Zufallsauswahl immer nur zufällig repräsentativ ist. Ohnehin ist der Begriff relativ sinnlos, solang nicht klar ist, auf was sie sich beziehen soll. Wenn man vorher die Gruppen exakt definiert, die korrekt repräsentiert sein sollen, und die Auswahl nur innerhalb dieser Gruppen zufällig trifft, fährt man wesentlich besser. Allerdings ist das nur bei einfachen Kriterien wie West/Ost leicht möglich.
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zigzag
Veröffentlicht am Donnerstag, 05. August 2004 - 21:09 Uhr:   

Sachsen-CDU im freien Fall? - Neue Umfrage

Infratest-Dimap für den MDR:

CDU 44
PDS 25
SPD 12
Grüne 6
FDP 4,5
Rechte 5
Rest 3,5

http://www.mdr.de/wahl/1520984.html


NRW
(Umfrage für die Kommunal- oder Landtagswahl? Im Text steht Landtagswahl, aber hier:
http://www.wahlen-heute.de/html/aktuelles___kommentare.html
steht Kommunalwahl?

http://de.news.yahoo.com/040805/336/45h1d.html
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Mörsberg
Veröffentlicht am Freitag, 06. August 2004 - 15:01 Uhr:   

Der Trend, dasz die CDU brőckelt, ist ja nicht ganz neu. Das gab's ja auch schon bei der Europa-Wahl zu beštaunen. Und die Institute haben ihre Zahlen halt auch der Europa-Wahl angepaszt. Die Rohdaten sind wahršeinliğ so ein Murks, dasz über alles Unpassende da locker hin weg improvisirt wird.

(Sag Nein zur Rechtšreibdictatur deutšer Verlage!)
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Sole
Veröffentlicht am Freitag, 06. August 2004 - 15:06 Uhr:   

Die Umfrage halte ich für Humbug. FDP 4,5 % was soll denn der Scheiß?

CDU 44 glaub ich genauswenig wie sonstige 8,5 %.

Und mit 12 hat man sich große Mühe gegeben mit der SPD.

Diese Umfrage hat Thüringen-Qualität.
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Freitag, 06. August 2004 - 23:27 Uhr:   

@ Sole

So echauffiert kenne ich Dich ja garnicht. Warten wirs mal ab. Ich glaube eh Umfragen nicht mehr. Ein Trend, O.K., aber das wars dann auch schon.

@ Mörsberg

Was hast Du denn mit Deinem Zeichensatz gemacht?
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Nordlicht
Veröffentlicht am Montag, 09. August 2004 - 07:36 Uhr:   

Brandenburg:

Umfrage von Forsa (im Auftrag der SPD!):

Quelle: Lausitzer Rundschau 08.08.2004

SPD: 32%
PDS: 30%
CDU: 27%
FDP: 3%
Grüne:3%
Sonst.:5%

Mal schauen, was die infratest-Umfrage diese Woche bringt...
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Sole
Veröffentlicht am Montag, 09. August 2004 - 13:37 Uhr:   

C-J Dickow, ja, meine Reaktion war wohl unangemessen.

Ich wundere mich nur immer wieder, dass Journalisten solche Zahlen kommentarlos als Arbeitsstand in Artikel einfließen lassen.

Auf die 4,5 % für die FDP will ich mal nicht hoffen - egal, ob das Ergebnis dann drüber oder drunter liegt.
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Nordlicht
Veröffentlicht am Mittwoch, 11. August 2004 - 20:39 Uhr:   

Neue Umfrage sieht PDS vorn

Quelle: Brandenburg aktuell 11.08.:

PDS: 29%
SPD: 28%
CDU: 26%
Grüne:5%
FDP: 4%
DVU: 4%
Sonstige: 4%
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Samstag, 14. August 2004 - 16:36 Uhr:   

Die NRW-Umfrage von Emnid ist höchst zweifelhaft. Die Werte für die Parteien an sich klingen nicht unrealistisch (CDU 44- SPD 28- Grüne 12- FDP 8), aber 8% Sonstige? Wo sollen die herkommen? Das Wahlrecht ist splittergruppenfeindlich, da es nur eine Stimme gibt, Rechtsradikale waren in NRW nie stark und die PDS wird allerhöchstens 2-2,5% holen.
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Liberaldemokrat
Veröffentlicht am Samstag, 14. August 2004 - 18:50 Uhr:   

PDS 2
REP 2
Unabh. Bürger (falls sie kandidieren) 2

sind schon mal 6% und dann 2% für den Rest. Und bei einer Fehlertoleranz um 2%.

Da noch gar nicht feststeht wer von den "Sonstigen" kandidiert wird Emnid wahrscheinlich nach Sonstige gefragt haben und nicht nach den einzelnen Parteien und nicht alle Wähler wissen (noch) das man in NRW nur eine Stimme hat. Daher vermutlich auch das ziemlich hohe FDP-Ergebnis, spätestens in der Wahlkabine werden die Wähler sehen, das sie nur eine Stimme haben.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Samstag, 14. August 2004 - 19:13 Uhr:   

"Unabh. Bürger (falls sie kandidieren) 2"

Vor allem müssen sie flächendeckend kandidieren, genau das aber erschwert das Wahlrecht, letztes mal waren es nur 55 von 151 Wahlkreisen, und selbst da wo sie antraten bekamen sie durchschnittlich nur 0,8%.
Auch die REPs könnten da Schwierigkeiten bekommen.
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Sole
Veröffentlicht am Sonntag, 15. August 2004 - 15:26 Uhr:   

Die PDS in Köln tritt in allen Wahlkreisen an.
Dem linksradikalen Konkurrenzprojekt scheint dies ebenfalls gelungen zu sein
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Sonntag, 15. August 2004 - 19:34 Uhr:   

@Sole: Sie tritt wohl bei der Kommunalwahl überall in Köln. Dort sind je 20 Unterschriften in den 45 Wahlbezirken erforderlich. Für die PDS dürfte das in den meisten Fällen kein allzu großes Problem sein, die Wahlbezirke haben durchschnittlich über 20000 Einwohner. Für Splittergruppen ist das eine nicht unbeträchtliche Hürde, vor allem weil die Unterstützer gleichmäßig verteilt sein müssen.
Bei der Landtagswahl sind je 100 Unterschriften in den 128 Wahlkreisen nötig, auch das wird sie überall oder fast überall hinbekommen, viele andere Gruppen aber nicht. 2000 traten bei damals 151 Wahlkreisen nur SPD, CDU, FDP und Grüne überall an, die PDS in 148 und die REPs in 132 Wahlkreisen, ansonsten trat nur noch die MLPD in mehr als der Hälfte der Wahlkreise an, bekam aber in 87 Wahlkreisen nur 5969 Stimmen, also erheblich weniger als sie Unterschriften eingereicht hat. Es kandidierten noch weitere 21 Parteien mit in 1-55 Wahlkreisen und 20 Einzelbewerber.
Für eine Landesliste sind zwar nur 1000 Unterschriften nötig, aber wo eine Partei keinen Direktkandidaten hat, kann sie auch nicht gewählt werden.
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monnemer
Veröffentlicht am Montag, 16. August 2004 - 16:57 Uhr:   

Isch kann mer jo net vorstelle, dass de SPD nur 28% in NRW hole dud. Also 33-35% werde des mindeschtens. Immahin is NRW des rote Kernland. Des wär jo so, als ob de CDU nur 30% in Bade-Württembersch hole würd.

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