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Wahlrecht.de Forum » Umfragen » Neue Wahlumfragen (etwa zur Europa- und zur Bundestagswahl) » 326-350 « Zurück Weiter »

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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:05 Uhr:   

@Sole:
> Nachdem keine Schavan mehr zu verhindern ist, hat die PDS
> keine "Mission" mehr in dieser Versammlung.
Ist Schavan für die PDS ein spezielles Feindbild (also mehr als andere Unionskandidaten)?
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Marc K.
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:12 Uhr:   

Und wieso soll die Katholikin Schavan, die in einer schwarz-gelben Regierung Ministerin ist ein größeres Feindbild sein als der "neoliberale" IWF-Generaldirektor, ein Vertreter der "neoliberalen Globalisierung".
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:15 Uhr:   

Oder als Gesine Schwan, die für Nachrüstung und Doppelbeschluß war und öffentlich gegen Teile von Willy Brandts Ostpolitik und gegen die damals noch linken Grünen polemisiert hat?
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Marc K.
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:24 Uhr:   

@Torsten,
welche Wahl hat denn die PDS.
Ihr einziger potenzieller Koalitionspartner ist die SPD und es ist durchaus möglich das es in Brandenburg nach der Landtagswahl 2004 zu einer SPD-PDS-Koalition kommt.
Würde die CDU dort besser als die SPD und das Amt des Ministerpräsidenten fordern ist mit Sicherheit damit zu rechnen das die SPD auf die PDS umschwenkt.
Es gibt durchaus gewichtige Teile der brandenburgischen Sozialdemokraten die 1999 mit der Entscheidung Stolpes für eine große Koalition nicht einverstanden waren. Platzeck könnte also aus landespolitischer Sicht problemlos den Wechsel vollziehen.
Die PDS-Stimmen für Schwan könnten als Morgengabe für eine sich anbahnende Koalition in Brandenburg gelten. PDS-Chef Bisky sitzt bekanntermaßen im Brandenburger Landtag.
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Torsten Schoeneberg
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:32 Uhr:   

@Marc: Damit würde die PDS sich freilich eneut lächerlich machen. Eine Kommunistenfresserin mitzuwählen, um sich bei der inzwischen ja auch "neoliberalen" SPD anzubiedern ...
Sie kann ja immer noch einen eigenen Kandidaten (ich bin immer noch für Heiner Geißler ;-)) aufstellen oder sich enthalten.
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Marc K.
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 16:42 Uhr:   

@Torsten,

ich bezweifle das sich Heiner Geißler von der PDS aufstellen lassen würde. Mir viele auch niemand ein den die PDS aus ihren Reihen aufstellen können. Sie könnte ja vielleicht wieder auf Uta Ranke-Heinemann zurückgreifen g*.
Ich denke das die PDS-Führung trotz schwerer Bauchschmerzen für die Brandenburger Professorin aussprechen wird, weil sie gegenüber den noch neoliberaleren Köhler das kleinere Übel ist.
Das die PDS geschlossen für sie stimmt glaube ich nicht.
Wichtig ist das ohnehin nicht, denn es handelt sich bei Frau Schwan um eine Zählkandidatin von rot-grün, wenn auch eine veritable Zählkandidatin.

Hier noch ein Auszug von attac:
"Frankfurt/Main (AFP) - Das globalisierungskritische Netzwerk Attac hat die Nominierung von Horst Köhler für das Amt des Bundespräsidenten kritisiert. Der IWF-Direktor stehe für "die neoliberale Politik des Internationalen Währungsfonds (IWF), die nicht den Menschen, sondern den multinationalen Konzernen dient", erklärte der IWF-Experte von Attac, Peter Wahl.
Attac räumte ein, dass sich Köhler zwar verbal für eine Änderung der IWF-Politik einsetze. Faktisch habe er aber die "unsozialen und entwicklungsfeindlichen Maßnahmen stets mitgetragen".
Auch für die deutsche Politik lasse die Nominierung Köhlers nichts Gutes ahnen: Als IWF-Direktor habe er den Entwicklungsländern harte Einschnitte in staatliche Leistungen und Sozialsysteme verordnet. "Mit Horst Köhler wird das Bundespräsidialamt wieder Teil des neoliberalen Machtzentrums", erklärte Attac."

Angesichts dessen könnte die PDS, der Attac-Linie folgend Schwan als Anti-Köhler-Kandidatin unterstützen.
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c07
Veröffentlicht am Montag, 08. März 2004 - 18:50 Uhr:   

Mörsberg:
> 600 Befragte und Angaben mit Zehntelprozentgenauigkeit. Das ist doch eh unseriös.

Angegebene Stellen müssen sich nicht mit der Genauigkeit decken. Sonst müsste man schreiben: CDU 6 · 101, SPD 3 · 101, Rest jeweils 0 (bei der Umfrage aus dem Saarland).

Reichen eigentlich die vorhandenen Threads über die Bundespräsidentenwahl noch nicht?
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Mörsberg
Veröffentlicht am Dienstag, 09. März 2004 - 15:02 Uhr:   

@c07:
"Angegebene Stellen müssen sich nicht mit der Genauigkeit decken."
Schon klar. Bloß erweckt die fragliche Saarland-Umfrage den Eindruck, hier liege eine besonders hohe Genauigkeit vor. Die meisten Adressaten solcher Umfragen lassen stochastische Grundsatzfragen in ihrer Betrachtung unberücksichtigt. Laienhafter: Kleine Umfagen in kleinen Bundesländern sollte man nicht so ernst nehmen. "Grüne 4,9%" ist doch Humbug, wenn es in Wirklichkeit eine Spannweite von 2-8% ausdrückt und die früheren Ergebnisse so gut wie keine sinnvolle Orientierung bieten.
Ach ja: Noch mein Beitrag zur Treadhygiene (und Gegenfrage an Sole): Was ist da in Thüringen los? Gibt es demnächst ein Fünfparteienparlament mit vollkommen unübersichtlichen Mehrheitsverhältnissen? Warum wird die CDU nicht mehr geliebt?
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Sole
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. März 2004 - 12:04 Uhr:   

Was ist in Thüringen los?

Demoskopen haben eine Unzufriedenheit und Zukunftsangst weit über dem Bundesdurchschnitt ermittelt. Die wesentlichen Gesichter der Landespolitik sind Althaus und Ramelow, irgendwo weiter hinten spielt Matschie eine Rolle. Von FDP und Grünen weiß man, dass es sie gibt. Dass die Spitzenkandidatin Rothe heißt dürfte nur ein enger Kreis wissen und als wissenswert empfinden.

Von einem Einzug der FDP geht im Land kaum jemand aus. Die Grünen gelten als überschätzt, allerdings gilt ihr Einzug als möglich.

Ich denke, es wird bei 3-4 Parteien verbleiben.

Althaus tritt in den Medien in letzter Zeit zu oft als Kasper auf. Trotzdem wird die Union wohl irgendwas zwischen den hohen 40ern und 50ern erhalten. Die Größe der künftigen SPD-Fraktion ist ungewiss.

Die PDS wird wohl irgendwas zwischen 17 und 24 % bekommen, also nicht spektakulär abschneiden. Bleibt jede Menge Platz für eine 4. Partei. Unklar ist, welche Rolle die neue Ostpartei spielen wird, die sich in Jena gründet. Sollte da kein Finanzier auftauchen dürfte es eine Eintagsfliege sein. Rechtsextreme Mobilisierung? Keine Ahnung. Vermutlich nicht weltbewegend.

Also Umfragen, die die CDU weit unter 45 % sehen sind wenig glaubhaft, wenn du mich fragst. Thüringen ist ein kleines, konservatives Land, schon zur Volkskammerwahl 1990 zeichnete sich ab, dass hier im "Südgürtel" der Bezirke (mit dem späteren Sachsen) die "Allianz" besonders stark war und das war seither immer so, wenn man von überlagernden Faktoren bei den Bundestagswahlen mal absieht. Im christlich-katholischen Eichsfeld und drumrum gibts eigentlich für kaum wen was zu holen außer der CDU. Die CDU wird voraussichtlich alle Wahlkreise gewinnen. Umstritten sind Suhl, Gera I & II sowie einer der Erfurter Kreise. Angesichts der Schwäche der SPD würden der PDS aber auch keine Ergebnisse 35 % + x helfen.

Kein Mensch weiß, was der Populismus rund um die Bodenreform bringen wird.

Das Potential der Grünen sind Erfurt, Weimar und Jena als relativ modern-urbane Zentren mit Studenten und Zugereisten sowie ein nicht einzuschätzender Bundestrend. Im Grunde werden die Grünen mit vielem assoziiert, was man in Thüringen nicht will oder braucht.

Als negativ wurde die Nominierung Schäubles empfunden, auch Köhler ist keineswegs "gefeiert".

Ich hielt das anfangs für ein auf mein Milieu begrenztes Phänomen. In Gera als ehemaliger Bezirksstadt gibt es verhältnismäßig viele "Strafrentner" und andere, die mit Schäuble vor allem Nachteile im Zuge der Wende verbinden. Ich denke aber nicht, dass das im Juni noch eine Rolle spielen wird. Seltsam mutete an, dass einen Tag vor der Festlegung auf Köhler eine ältere Dame von der Seniorenunion zu uns kam und meinte, wir sollten irgendwie Schäuble verhindern.

Dazu muss man wissen, dass die Seniorenunion als CDU-nahem Rentnerverein und in Gera mit vielen ehemaligen DSU-Aktivisten ein sehr reaktionärer Club ist und normalerweise schon bei dem Wort PDS die alten Herren ein zornrotes Gesicht bekommen. Die grüßen uns normalerweise nicht mal im vorbeigehen.

Die Frau argumentierte dann vor allem aufgrund der "mickrigen Rente", bezog sich auf Probleme mit Scheidungen aus der DDR-Zeit, die sie nach der Wende hatte und die sie mit Schäuble assoziiert. Im weiteren kam dann ihre eher reaktionäre Auffassung zu "Ausländern, vor allem Polacken und dem ganzen Pack" zum Ausdruck.

Was die genau von uns wollte ist mir heute noch unklar.

Insgesamt denke ich, gibt es wenig Gefahr für die CDU. Trautvetter ist innerparteilich entmachtet, Vogel ist abgetreten, Schipanski entsorgt, Dietzel murrt, es herrscht ein relatives Gleichgewicht und die SPD übt sich in orientierungslosem Aktionismus. Sie hat auch schon signalisiert, als Juniorpartner der CDU bereitzustehen. Den Anspruch, zweitstärkste Kraft zu werden haben sie wohl schon aufgegeben.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. März 2004 - 12:42 Uhr:   

Ich glaube auch, daß die CDU in Thüringen die absolute Mehrheit hält, ebenso in Sachsen und im Saarland. Die Grünen werden im Osten überall scheitern, im Saarland könnten sie aber wieder in den Landtag kommen. Die FDP wird dieses Jahr wahrscheinlich überall scheitern, von der Europawahl mal abgesehen. Eine minimale Chance sehe ich nur im Saarland. Da sie im keinem dieser Landtage vertreten ist und kaum noch etwas zu verlieren hat (Thüringen und Sachsen 1,1%, Brandenburg 1,9%, Saarland 2,6%), kann sie das verkraften. Interessant wird, ob sie 2005 die ungewöhnlich guten Ergebnisse in NRW und Schleswig-Holstein von 2000 halbwegs halten kann. In Schleswig-Holstein halte ich auch einen Zuwachs für gut möglich.
Substanzielle Veränderungen sind nach Hamburg allenfalls in Brandenburg möglich (daher ist die Bezeichnung "Superwahljahr" Unsinn). Die CDU könnte dort stärkste Partei werden. SPD und PDS werden aber weiterhin eine Mehrheit haben. Wenn die CDU tatsächlich vorne liegen sollte, kommt vermutlich eine rot-rote Regierung- Schröder wird es recht sein.
Der SPD kommt zugute , daß ihre Ergebnisse schon 1999 katastrophal waren, ein Totaleinbruch ist nur im Saarland wahrscheinlich. Viel zu fürchten hat Schröder also nicht- nur weniger als 20% bei der Europawahl oder ein Scheitern an der 5%-Hürde in Sachsen könnte ihm gefährlich werden- beides ist aber leider unwahrscheinlich.
Erstaunlich ist, daß die PDS wenn überhaupt nur sehr mäßig vom SPD-Tief profitiert. Das ist ein schlechtes Zeichen für sie- vor allem für die Zeit nach 2006. Im Westen ist und bleibt sie völlig bedeutungslos. Selbst da wo idealer Nährboden (z.B. Bremen) für sie sein sollte bleibt sie weit unter 5%.
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Sole
Veröffentlicht am Mittwoch, 10. März 2004 - 12:57 Uhr:   

"Die CDU könnte dort stärkste Partei werden. SPD und PDS werden aber weiterhin eine Mehrheit haben. Wenn die CDU tatsächlich vorne liegen sollte, kommt vermutlich eine rot-rote Regierung- Schröder wird es recht sein. "

Im Interesse Schröders, aber im Interesse der PDS?

"Erstaunlich ist, daß die PDS wenn überhaupt nur sehr mäßig vom SPD-Tief profitiert. Das ist ein schlechtes Zeichen für sie- vor allem für die Zeit nach 2006. Im Westen ist und bleibt sie völlig bedeutungslos. Selbst da wo idealer Nährboden (z.B. Bremen) für sie sein sollte bleibt sie weit unter 5%. "

Auf welcher Grundlage sollte die PDS von der SPD-Schwäche profitieren?
Wenn Wähler nach rechts wegbrechen ist links nichts zu holen. Links enttäuschte von der SPD konnten sich schon 1999 unter dem Eindruck von Krieg und Pleiteregierung für die PDS entscheiden.

In Bremen gibts keine Umfrage, an der man ein profitieren von der SPD-Schwäche ablesen könnte. Das letzte Datum war die Wahl, und da gabs keine SPD-Schwäche.
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m.g.s.
Veröffentlicht am Dienstag, 16. März 2004 - 12:23 Uhr:   

Schöne Umfrage gerade bei n-tv:

http://www.n-tv.de/5225113.html

" Aktuelle Umfrage

Die gesetzlichen Regeln zur Haltung und Züchtung sind sehr kompliziert und nur schwer überschaubar. Sollte die Haltung von Kampfhunden in Deutschland nicht einfach grundsätzlich verboten werden?

A: Ja
B: Ja "

Wenn die Meinungforscher nur mal alle ihre eigentliche Absicht so kundtun würden...
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C.-J. Dickow
Veröffentlicht am Dienstag, 16. März 2004 - 15:51 Uhr:   

@ m.g.s.

Wenn ich die Seite aufrufe steht da:
"A: Ja
B: Nein"
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m.g.s.
Veröffentlicht am Dienstag, 16. März 2004 - 16:20 Uhr:   

Anscheinend haben sie's jetzt gemerkt... schade ;-)
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Nordlicht
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. März 2004 - 07:40 Uhr:   

Hier die neueste Umfrage für Brandenburg:
CDU: 34%
SPD: 30%
PDS: 20%
Grüne: 5%
F.D.P.: 5%
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Sole
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. März 2004 - 13:02 Uhr:   

Die Verschiebungen halten sich gegenüber der vorherigen in Grenzen.

CDU +2
SPD -4
Grüne +1
FDP -1
PDS +1
Sonstige +1

Die PDS schafft es weiterhin nicht, von der Schwäche der SPD zu profitieren.
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Bernd Schaller
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. März 2004 - 13:44 Uhr:   

@sole

Wie wird eigentlich die DVU in BRB eingeschätzt? Diese taucht in den
Umfragen nie auf, obwohl sie im Landtag sitzt.
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Pro-Stoiber
Veröffentlicht am Donnerstag, 25. März 2004 - 16:21 Uhr:   

@ Bernd Schaller:

die DVU wird ab heuer wohl nicht mehr im Landtag sitzen
und ist unter den "SONSTIGEN" zu finden.

D.h. DVU in Umfragen weit unter 5 % !
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Sole
Veröffentlicht am Freitag, 26. März 2004 - 12:26 Uhr:   

Bernd, die DVU hat angekündigt, wieder anzutreten. Wenn man sich anschaut, wie die DVU Wahlkampf macht, wird es wohl so sein, dass die erst unmittelbar im Wahlkampf wieder in Erscheinung treten und eine Rolle spielen werden. Deswegen ist es auch Kaffeesatzleserei, aus heutigen Umfrageergebnissen auf den September zu schließen.

Eine zentral gesteuerte, gut finanzierte Populistenpartei wird sich nicht im Vorwahlkampf ins Gespräch bringen.
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Sole
Veröffentlicht am Freitag, 26. März 2004 - 14:59 Uhr:   

www.mdr.de/thueringen-journal/1287307.html
Thüringen-Umfrage

Daraus auch die genauen Parteiwerte:

CDU 48 %
SPD 21 %
PDS 20 %
Grüne 4 %
FDP 3 %
Sonstige 4 %

Erstmals seit langem FDP + Grüne beide unter 5 %
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Niederbayer
Veröffentlicht am Samstag, 03. April 2004 - 12:47 Uhr:   

Zum Deutschlandtrend von Infratest für April: Da wir hier in letzter Zeit im Forum immer wieder über Merkel/Stoiber diskutiert hatten, möchte ich mal folgende Daten von Infratest darlegen:
Direktwahl des Kanzlers: Schröder gegen Merkel: 42 zu 38
Dabei verliert Merkel vier Punkte im Vergleich zum Vormonat.
Schröder gegen Stoiber: 42 zu 42
Laut Infratest liegt der Grund hierfür in einer wesentlich höheren Unterstützng der Unionsanhänger für Stoiber im Vergleich zu Merkel.

Auch bei der Politikerzufriedenheit liegt Stoiber vier Punkt vor Merkel. Besonders unzufrieden mit Merkel ist im man im Süden. Daher glaube ich nach wie vor, dass Merkel erhbliche Probleme hätte, die Stammwähler der Union zu mobilisieren.
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Nordlicht
Veröffentlicht am Sonntag, 04. April 2004 - 10:05 Uhr:   

Die neueste EMNID-Umfrage (Berliner Morgenpost 4.4.04) hat folgendes Ergebnis:

AGH:
CDU 34 (-1)
SPD 21 (-1)
Grüne 19 (+/-0)
PDS 13 (+2)
FDP 6 (-1)
Sonstige 7 (+1)

Eine BTW hätte folgendes Ergebnis in Berlin:

CDU 36 (-2)
SPD 23 (+2)
Grüne 20 (-1)
PDS 9 (+/-0)
FDP 6 (+1)
Sonstige 6 (+/-0)
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Mörsberg
Veröffentlicht am Montag, 05. April 2004 - 12:08 Uhr:   

Die Prognosen zur EP-Wahl weichen von den BTW-Umfragedaten des gleichen Instituts eindeutig ab. Da stellt sich natürlich die Frage, woran das liegt: Entweder wählt wirklich eine großer Teil der Leute was anderes oder die Abweichungen sind ziemlich genau der Effekt, den die andere Zusammensetzung der Wählerschaft ausmacht. Wenn dem so wäre, dann müssten die EU-Ausländer in Deutschland (im Vergleich zum Rest)
- weit überdurchschnittlich SPD
- überdurchschnittlich grün
- unterdurchschnittlich PDS
- unterdurchschnittlich Union
- und einigermaßen normal FDP
wählen. Klingt ja irgendwie schlüssig, finde ich.
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Thomas Frings
Veröffentlicht am Montag, 05. April 2004 - 12:44 Uhr:   

Größere Abweichungen als durch die wenigen EU-Ausländer die den Aufwand treiben, hier ins Wählerregister aufgenommen zu werden, ergeben sich eher durch die unterschiedlich hohen Wahlbeteiligungen. In BaWü, Rheinland-Pfalz, Saarland, MeckPomm, Sachsen-Anhalt und Sachsen sind gleichzeitig Kommunal- und in Thüringen Landtagswahlen. In Hamburg gibt es zwei Referenden (zu Kita-Plätzen und Wahlrecht).

Profitieren dürfte von den Parallelwahlen vor allem die PDS (sie ist mit 4% in der Umfrage daher m.E. unterschätzt) , während diese der Union im Saldo eher schaden. Trotzdem glaube ich, daß die Union mit 46% unterschätzt wird. Niedrige Wahlbeteiligung (sie wird sicher weit unter 50% sein) nutzt meistens der CDU und schadet der SPD. CDU/CSU wird über 50% bekommen und die SPD höchstens 25.
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Mörsberg
Veröffentlicht am Montag, 05. April 2004 - 14:06 Uhr:   

Eine beteiligungssteigernde Wirkung der Parallelwahlen war schon 1999 im Osten kaum zu erkennen. Und auch die PDS hat so ihre Mobilisierungsprobleme. Mit Europa kann ein großer Teil ihrer Klientel nicht viel anfangen.
Dass die Union ihre Leute leichter an die Urne kriegt als die SPD, ist klar. Allerdings würd ich das als seriöses Institut ja irgendwie zu berücksichtigen versuchen.
Als Sitzverteilung ergäbe die Umfrage übrigens
49-32-13-5 (mit FDP) bzw.
52-34-13 (ohne FDP),
wobei die getrennte Wertung von CDU und CSU (unhabhängig von der konkreten Verteilung) ohne Auswirkungen bleibt.

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