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 M.Geiss92 Unregistrierter Gast |
Sehr geehrte Damen und Herren, ich befasse mich seit längerem mit dem Gedanken eine Partei zu Gründen und sehe darin folgende Problematik. Ich selbst habe zwar eine gewisse Vorstellung zum Inhalt und wofür diese Partei stehen soll und bin nach gründlicher Recherche auch zu dem Schluss gekommen das es keine vergleichbare Partei gibt, aber um meines Erachtens glaubwürdig zu sein braucht es mehr als ein Ideal. Was ich (oder besser wir) benötigen sind Experten in allen möglichen Themen Gebieten aber vorallem Volkswirtschaftler und Juristen. Wo findet man (am besten junge) motivierte Experten auf diesem Gebiet? Hat jemand irgendwelche Erfahrungen zu diesem Thema? | ||
| Good Entity Unregistrierter Gast |
Motivierte und politisch interessierte Fachleute findet man insbesondere in den bereits bestehenden Parteien. Wer sich politisch betätigen will, für den ist es ein naheliegender Weg, sich die ihm am meisten zusagende Partei zu suchen, dort Mitglied zu werden und sich dann entsprechend auf Positionen zu bewerben, auf denen man seine Fachkenntnisse und politischen Vorstellungen am aussichtsreichsten verwenden und sinnvoll einbringen kann. Auf der nächstliegenden kommunalen Ebene bieten sich da auch schon viele Möglichkeiten und die Parteien sind an jungen und motivierten neuen Mitgliedern sehr interessiert. Das lässt für eine neu zu gründende Partei wenig Möglichkeiten zum Finden von entsprechenden Fachleuten übrig. Bei den Neugründungen der Grünen, der AfD und der Piraten wurde jeweils darauf gesetzt, aus bereits vorhandenen Parteien Fachleute abzuwerben, wobei natürlich viele Neumitglieder auch aus eigenem Interesse die Partei gewechselt haben. Natürlich gibt es auch viele Menschen, die zwar politisch interessiert und motiviert sind, aber nicht Mitglied einer Partei werden und neutral und unabhängig bleiben möchten. Auch damit kann man politisch aktiv werden, etwa in Gewerkschaften und Verbänden, in Bürgerinitiativen oder auch als parteiloser Bürgermeister. Allerdings ist es natürlich fraglich, ob jemand, der bisher bewusst nicht Mitglied einer Partei geworden ist, nun ausgerechnet in eine Neugründung eintritt. | ||
| Jan W. Registriertes Mitglied |
Naja, Gleichgesinnte versammeln und dann eine Bestenauswahl ... Für einige wahlrechtliche Aspekte ließe sich ja noch ein Anwalt rekrutieren, aber für eine neue Partei noch unbestimmter / noch nicht genannter Programmatik lässt sich schwer einfach so jemand rekrutieren. Übrigens kann man ab Mitglied Nummer 2 die absolut reine Lehre, die vielleicht gerade noch in Deinem Kopf existiert, komplett vergessen. Diese Spannung lässt sich auf dreierlei Wegen auflösen: 1. Ein Programmfindungsprozess, bei dem viele (ggf. auch Du) vielleicht schon schnell wieder die neue Partei verlassen werden - Bernd Lucke, Hans-Olaf Henkel und das Zitat "Wir haben ein Monster erschaffen" stehen dafür, wo das enden kann 2. Jeder darf beisteuern, am Ende tackert man die Papiere aneinander, nennt es Programm ... so haben es die frühen Grünen getan, Teile des Pädophilenskandals erklären sich so. 3. Begrenzen der Vollmitgliedschaft und Bewahren der Programmhoheit: Greenpeace Deutschland hat weniger als 50 Vollmitglieder und Geert Wilders ist das einzige Vollmitglied seiner PVV. Mit dem Parteienrecht dürfte das aber nur begrenzt vereinbar sein. |
