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Archiv bis 03. September 2008

Wahlrecht.de Forum » Sonstiges (FAQs, Wahltipps, usw. ...) » Monarchie in Deutschland » Archiv bis 03. September 2008 « Zurück Weiter »

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Philipp Waelchli
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 22. August 2008 - 17:39 Uhr:   

"Wenn wir uns nicht einig sind, wer König werden soll, könnten wir doch eine Gruppe darüber befinden lassen. Vielleicht die Bundestagsabgeordneten sowie weitere Leute, die von den Fraktionene der Landtage gewählt werden. Und falls sie mit ihrer Entscheidung deneben liegen, sollten sie nach 5 Jahren einen anderen wählen dürfen."

Das ist jetzt aber eine Glosse? Oder sollte ich mich da mal täuschen?
Das ist, für Uneingeweihte angemerkt, ja genau das Verfahren, wie jetzt der Bundespräsident gewählt wird.
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mma
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 22. August 2008 - 18:01 Uhr:   

("Das ist jetzt aber eine Glosse?
... genau das Verfahren ...")

Nicht unbedingt. Die Feststellung, dass nach fünf Jahren ein anderer gewählt werden darf, deckt sich nicht mit der in deutschen Medien vorherrschenden Meinung, dass eine Gegenkandidatin zu Köhler ein fürchterlicher Affront ist.

(Beitrag nachträglich am 22., August. 2008 von MMA editiert)
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tg
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Freitag, 22. August 2008 - 19:31 Uhr:   

@Philipp Wächtli:

Ich dachte, die Ironie in meinem Beitrag wäre so offensichtlich, daß ich mir das ;-) erspart habe.
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Good Entity
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Samstag, 23. August 2008 - 18:47 Uhr:   

@tg: sie war es. Ich hatte gerade nach intensiver Überlegung eine Verbesserung in Deinem genialen Vorschlag anregen wollen, nämlich noch die Wiederwahlmöglichkeiten des Monarchen auf eins zu begrenzen, da war mir Philipp Waelchli leider zuvorgekommen.

.. für Uneingeweihte angemerkt ...

@Philipp Waelchli: Du bist zu früh. Die Fragen "Hülfe hülfe was issn ne Wahl???? brauch das dringend!!!" kommen erst in ein paar Wochen wieder.
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Korinthenk.
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 26. August 2008 - 00:24 Uhr:   

@ mma:
"Die Feststellung, dass nach fünf Jahren ein anderer gewählt werden darf, deckt sich nicht mit der in deutschen Medien vorherrschenden Meinung, dass eine Gegenkandidatin zu Köhler ein fürchterlicher Affront ist."

So ist es. Entscheidend ist allerdings nicht diese durch die Mainstreammedien verbreitete vorherrschende Meinung. Entscheidend ist, dass in einem Jahr Gesine Schwan bereits fast zwei Monate lang Bundespräsidentin sein wird.
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Philipppus Bombastus Periphrastus Megalonymus von und zu Waelchlyn
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 26. August 2008 - 09:51 Uhr:   

Naja, da werden wir dann mal sehen, ob der russige Köhler weiterhin den deutschen Pleitegeier vertritt oder ob ein edler weisser Schwan den germanischen Phönix über den römischen Adler erhebt oder so.

Aber mal vorsorglich im Hinblick auf die bevorstehenden Klausuren: "Was issn ne Wahl?"
Also, ne Wahl is'n grosses Unjetüm, sehr schwer zu verstehen, vor allem für Kinder, und noch viel schwerer zu bändigen. Daher muss man eigentlich nur wissen, dass man besser ohne ne Wahl auskommt und das Tierchen denen überlässt, die eh mehr Ahnung haben, z. B. einem Monarchen ...
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mma
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 26. August 2008 - 19:07 Uhr:   

"Warum nicht Wolfgang Clement ...?"

Weil er sich als Kaiser mit Wahlempfehlungen zurückhalten müsste.
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IchWillEinenKaiser
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 27. August 2008 - 18:52 Uhr:   

Ich will einen richtigen Kaiser, keinen Clement oder so.
Ein echter Hohenzoller muss es sein!
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Philipp Waelchli
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 27. August 2008 - 22:50 Uhr:   

Nun ja, alle Kaiser sind auch einst zu Fuss gegangen. Die Hohenzollern haben irgendwann mal als Kurfürsten (sprich: Kuhfüastn) angefangen, und was sie zuvor waren ...
Heute schmücken sich gerne hohe Offiziere mit dem Titel "Marschall", dabei heisst dies eigentlich "Pferdeknecht" (zum Glück sind die meisten Leute ungebildet). Ein "Pädagoge" war ursprünglich nichts anderes als ein Sklave, der die Kinder seines Herrn sicher durch die Strassen geleiten sollte, also ein Bodyguard, wohlwollend formuliert.
Wie plegt doch der Wiener Soziologe Girtler zu sagen: "Der Drang nach Vornehmheit ..."
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Traunsteiner
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 12:58 Uhr:   

Ein passender Link dazu:

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/includes/mehr.php?id=12051
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 13:25 Uhr:   

Die Vertreter der Monarchistischen Gesellschaft wollen einen König an der Staatsspitze sehen.

Muss diese Vereinigung nach Art. 20 (4) GG verboten werden?

P.S.: In Österreich wollte, die Schwarz Gelbe Allianz, eine Monarchistenpartei, zur Nationalratswahl antreten.
Diese Partei hat nicht einmal die nötigen Unterstützungsunterschriften zusammen bekommen.
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Traunsteiner
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 13:33 Uhr:   

@ Mitdenker

Leben wir in der DDR oder gilt freie Meinungsäußerung? Man kann zwar Organisationen grundsätzlich verbieten, aber nicht Meinungen. Wie heisst es so schön: "Die Gedanken sind frei..." Versuchen Sie doch lieber argumentativ etwas entgegenzusetzen, statt auf ein Widerstandsrecht zu pochen. Wie würden das wohl die Monarchien in Europa bewerten, wenn in Deutschland mit Monarchisten, die gleichzeitig Demokraten sind, kurzer Prozess gemacht würde. Das würde an dunkle deutsche Zeiten erinnern, die allesamt während der Republik herrschten.

Schöne Grüsse
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 14:21 Uhr:   

Traunsteiner

Das Grundgesetz Folgendes:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.
Sie wird in Wahlen und Abstimmungen ausgeübt.

Somit ist keine parlamentarische Monarchie möglich. Aus der Deutschen Geschichte, ist am ehesten ist noch die Kaiserzeit damit zu vergleich.
Der Reichstag hatte kaum Einfluss. Ach was waren das doch für schöne Zeiten für die heutigen Monarchisten.

Diesen Verein könnte, ich mir dann vorstellen, wenn er das Wissen um die Monarchie archivieren will. Er hätte seine Berechtigung, da er ein Geschichtsverein wäre.

Die Monarchisten wollen, aber einen König wieder einsetzen. Warum soll man denn sonst Monarchist werden?
Die Demokratie ist ihnen somit ein Feindbild, das sie abschaffen wollen, Stichwort: Parteiengezänk. Nur dürfen sie, dass nicht offen sagen.
Da bietet sich das Ablenkungsmanöver, mit Verweisen auf, z. B. Dänemark, hervorragend an.
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Gast
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 14:31 Uhr:   

@Traunsteiner
„Leben wir in der DDR [...]“

Immerhin gab es in der DDR keine Treueversprechen „ohn Wenn und Ach“ auf eine Person:

„Ebenso einig waren sich die Teilnehmer über das Treueversprechen für Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern, das mit den Worten endet: »Wir wollen nicht Gesetze brechen, wir halten das, was wir versprechen und stehen fest ohn Wenn und Ach zu unseren Fürsten Wittelsbach«.“

Da es diesem Verein nicht allgemein um die Einführung eines Monarchen als bayerisches Staatsoberhaupt, sondern um die einer speziellen Person (Franz Prinz von Bayern) bzw. der Familie würde mich schon mal interessieren, was diese(n) Menschen dazu prädestinieren soll (der Verweis auf die mehr als 1.000jährige Geschichte ist ja kein Grund).
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Traunsteiner
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 15:06 Uhr:   

@Mitdenker

Hmmm... wer sagt das eine Monarchie wieder genauso werden muß wie im Kaiserreich um 1900? Wenn man den Bundespräsidenten durch einen Monarchen ersetzt, bzw. in Bayern einen Monarchen einführt, der repräsentative Aufgaben in Bayern übernimmt, kämen dem Monarchen ja weniger politische Aufgaben zu, sondern nur repräsentative. Demnach ginge auch unter einer parlamentarischen Monarchie weiterhin jede Staatsgewalt vom Volke aus. So wie es ja auch in Holland oder Belgien ist.

Nicht die Demokratie ist den Monarchisten ein "Feindbild", sondern die Staatsform: Republik wollen sie ändern. Und zum Stichwort "Parteiengezänk" haben die Monarchisten gar nicht so unrecht. Dennoch wollen sie aber keine Parteien abschaffen, sondern den Monarchen als Mittlerfigur "Mediator" einsetzen. So habe ich das jedenfalls verstanden.

Grundsätzlich finde ich den Gedanken gar nicht so schlecht. Ich überlege nach Laufen zu fahren und mir die Veranstaltung einmal anzusehen. Erst dann kann ich mir ein wirkliches Urteil erlauben.
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*Joker*
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 16:27 Uhr:   

Hier herrschen die selben abgedroschenen Vorurteile, wie sonst auch. Eigentlich traurig.
Aber wenigstens wird hier recht vernünftig dikutiert.
Monarchie heißt nicht Anti-Demokratie, sondern Anti-Republik.
Monarchie heißt auch Unabhängigkeit von der parteiischen Meinungsbildung und Zwangshandlung.
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Mitdenker
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 17:01 Uhr:   

Das Grundgesetz bekennt sich eindeutig zur Republik. Daher ist keine Monarchie zulässig.

Art. 20 (1) GG
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

Art. 28 (1) GG
Die verfassungsmäßige Ordnung in den Ländern muß den Grundsätzen des republikanischen,
demokratischen und sozialen Rechtsstaates im Sinne dieses Grundgesetzes entsprechen.

Monarchie heißt Alleinherrschaft!
Wir leben, aber in einer Volksherrschaft!

Es gelten die folgenden Gegensatzpaare:
Republik gegenüber Königreich
Demokratie gegenüber Monarchie
Föderalstaat gegenüber Zentralstaat
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Dithmarscher
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 02. September 2008 - 20:27 Uhr:   

"Die Demokratie ist ihnen somit ein Feindbild, das sie abschaffen wollen, Stichwort: Parteiengezänk. Nur dürfen sie, dass nicht offen sagen.
Da bietet sich das Ablenkungsmanöver, mit Verweisen auf, z. B. Dänemark, hervorragend an."

Das sind dümmliche Unterstellungen. Wenn's zu mehr nicht langt, liebe Republikaner, muß es bei euch wirklich düster aussehen... ;-)

Auf die "schnellen Städte" bin ich nicht weiter eingegangen, nicht nur, weil ich die Quelle nicht nachprüfen kann, sondern auch, weil ich dieses angebliche Wohlbefinden rein subjektiv überhaupt nicht nachvollziehen kann.
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Philipp Waelchli
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 03. September 2008 - 00:24 Uhr:   

Sorry, aber diesen Spruch muss ich einfach noch los werden:
Die Schnellen sind eben wir Republikaner, die Langsamen sind die Monarchisten.

Im übrigen ging es mir mit den erwähnten Studien zur Geschwindigkeit nur darum, auf die ach so tollen Umfragen zu antworten. Soviel wert wie Umfragen sind diese allemal.
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Dithmarscher
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Mittwoch, 03. September 2008 - 10:59 Uhr:   

Mit fragwürdigen Studien auf fragwürdige Umfragen antworten? OK, soll mir recht sein... :-)

"Sorry, aber diesen Spruch muss ich einfach noch los werden:
Die Schnellen sind eben wir Republikaner, die Langsamen sind die Monarchisten."

Dann sei mir gestattet, darauf mit Lk. 13,30 zu antworten:

http://www.bibel-online.net/buch/42.lukas/13.html#13,30

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