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Was passiert mit meiner Stimme, wenn ...

Wahlrecht.de Forum » Sonstiges (FAQs, Wahltipps, usw. …) » Was passiert mit meiner Stimme, wenn ich nicht wähle? « Zurück Weiter »

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schoki0815
Veröffentlicht am Freitag, 16. September 2005 - 19:11 Uhr:   

Hallo,

ich habe in den letzten Tagen zwei wilde Gerüchte gehört, die ich beide nicht so recht
glauben kann:

1. Wenn ich nicht wähle geht meine Stimme automatisch an die Partei mit den wenigsten
Stimmen...

2. Wenn ich nicht wähle geht meine Stimme automatisch an die Partei mit den meisten
stimmen...

Ich denke, die Stimme verfällt einfach. Ich habe übrigens schon per Briefwahl gewählt. Ich
wollte nur Freunde, die nicht wissen was sie wählen sollen, davon abhalten, dann einfach
irgendeine kleine Partei zu wählen, nur damit sie üüberhaupt gewählt haben, denn das
halte ich auch für unklug...

Was stimmt?

Danke für Info!
Karin
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Wilko Zicht
Veröffentlicht am Freitag, 16. September 2005 - 19:24 Uhr:   

Beide Gerüchte sind völliger Quatsch. In der Tat verfällt die Stimme einfach.
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schoki0815
Veröffentlicht am Freitag, 16. September 2005 - 20:12 Uhr:   

Danke Dir Wilko, hab«s mir ja gedacht... ;-)
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Dave
Veröffentlicht am Samstag, 17. September 2005 - 12:33 Uhr:   

>davon abhalten, dann einfach irgendeine kleine Partei zu wählen, nur damit sie üüberhaupt gewählt haben, denn das halte ich auch für unklug...

Nicht direkt, so unklug ist das garnicht. Auch wenn die Stimme verfallt, ist es in bestimmten Konstallationen möglich, dass rechte Parteien davon profitieren, wenn nicht zur Wahl gegangen wird. Hab in einem anderen Thread ( http://www.wahlrecht.de/forum/messages/172/227.html?1126917421#POST26219 ) mal eine Beispielrechnung gepostet.
Wenn man die Autofahrerpartei, die Familienpartei oder sonst irgendeine kleine (nicht-extreme) Partei wählt, kann man eigentlich nichts falsch machen.
Garnicht zur Wahl zu gehen halte ich persönlich grundsätzlich für die schlechteste Lösung. Wer zu faul ist, ins Wahllokal zu gehen, kann ja Briefwahl beantragen (mache ich auch immer).

Gruß, Dave
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dasweißtdudochnicht
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Sonntag, 22. September 2013 - 16:32 Uhr:   

ICH HABE DIESES JAHR DAS GEMACHT WAS FÜR MICH IN BETRACHT KAM!!!
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mazze
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Dienstag, 03. November 2015 - 23:30 Uhr:   

https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtw%C3%A4hler
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Christian Schmidt
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Freitag, 18. Dezember 2015 - 16:29 Uhr:   

Naja, mann koennte auch sagen wenn man nicht waehlt wird deine Stimme anteilsmaessig an alle anderen verteilt...

Bei der Berechnung der Mandate ist naemlich der Wert ein jeder Stimme um so hoeher je weniger Leute waehlen. Dass koennte man auch anders machen, in dem man z.B. die Anzahl der Mandate genau der Anzahl der Stimmen folgt (z.B. ein Mandat pro 1000 Stimmen). Dann haette eine Enthaltung den Effekt dass es weniger Mandate gaebe, und nicht de facto alle mitgewaehlt warden. Sowas wuerde sicher die Anstrengungen der Parteien die Wahlbeteiligung zu erhoehen staerken.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Samstag, 19. Dezember 2015 - 03:37 Uhr:   

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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 20. Dezember 2015 - 15:22 Uhr:   

"Dass koennte man auch anders machen, in dem man z.B. die Anzahl der Mandate genau der Anzahl der Stimmen folgt (z.B. ein Mandat pro 1000 Stimmen). Dann haette eine Enthaltung den Effekt dass es weniger Mandate gaebe, und nicht de facto alle mitgewaehlt warden. Sowas wuerde sicher die Anstrengungen der Parteien die Wahlbeteiligung zu erhoehen staerken."
So etwas gab es doch schon einmal (mit gewissen Einschränkungen für kleine Parteien). Nach Einführung ist die Wahlbeteiligung erst gefallen und später wieder gestiegen. Beides hatte aber nichts mit dem Wahlrecht zu tun. Dem Spitzenpersonal der Partei kann es ziemlich wurscht sein, ob auf den hinteren Rängen ein paar Leute mehr oder weniger gewählt werden.
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 20. Dezember 2015 - 15:45 Uhr:   

Da regelmäßig die Kosten, die ein Parlament (verglichen mit den Staatsausgaben insgesamt) verursacht, eher überschätzt werden, gibt es vermutlich eine beträchtliche Zahl von Menschen, die sich berufen fühlen, diese Kosten durch Wahlenthaltung zu senken.
Insofern sollte man auf keinen Fall solche Nichtwahl-Ermutigungen einführen.

Umgekehrt ließe sich eher die Wahlbeteiligung durch einen umgekehrten Mechanismus steigern: die ersten 20% Nichtwähler akzeptiert man, aber dann gibt es bei der Bundestagswahl für jedes weitere Promill an Wahlenthaltung auf die 598 regulären Sitze einen obendrauf. Bei 69,8% Wahlbeteiligung würde also (80-69,8=10,2 -> +102 Sitze) würde der Bundestag auf satte 700 Sitze anschwellen. Und schon bei Ergebnissen im Bereich der letzten Wahlen wäre das leidige Thema Überhangmandate erledigt.
Der pure Geiz würde die Menschen an die Urnen treiben - statt von den Urnen weg.
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Ratinger Linke
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Sonntag, 20. Dezember 2015 - 17:02 Uhr:   

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Kunigak
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Juni 2016 - 20:30 Uhr:   

Könnt ihr vllt drei Möglichkeiten nennen um zu wählen
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Donnerstag, 02. Juni 2016 - 22:37 Uhr:   

@Kunigak
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht, ein X in die Kreise zu malen. Das Kreuz darf leicht überlappen; der Schnittpunkt der beiden Linien sollte innerhalb des Kreises liegen.
Je nach Wahlsystem hat man mehrere Stimmen. Man macht zum Beispiel bei der Bundestagswahl ein Kreuz in der Linken Spalte (Direktmandat im Wahlkreis) und eins in der Rechten (das sind die Parteiprozente). Bei vielen Landtagswahlen ist das genauso. Bei anderen macht man nur ein Kreuz, dass beide Zwecke erfüllt. In den Hansestädten hat man mehr Stimmen, die man auf verschiedene Personen / Parteien verteilen oder anhäufen kann.
Das steht jeweils auf dem Stimmzettel und oft gibt es auch Informationsmaterial im Wahllokal.
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Hornberg
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 28. Juli 2016 - 22:05 Uhr:   



WENN ICH IN DEN SPIEGEL SCHAUE
WILL UND MUSS ICH
EINEN EHRLICHEN MENSCHEN SEHEN
---
In Österreich wird bald der Bundespräsidenten direkt gewählt.
Ich habe in dieser Stich-Wahl grundsätzlich nur zwei Option:

Option A: Ich wähle den linken Kandidaten. (grün)
Option B: Ich wähle den rechten Kandidaten. (blau)
oder
Option C: Ich betreibe 1. Stimmenthaltung oder 2. Ich gebe eine ungültige Stimme ab.

Was passiert dann mit meiner Stimme?
Oft hört man:
1. Wenn ich nicht wähle geht meine Stimme automatisch an die Partei mit den wenigsten Stimmen...
2. Wenn ich nicht wähle geht meine Stimme automatisch an die Partei mit den meisten Stimmen...

Wie Herr Wilko Zicht in diesem Forum am 16. September bereits – wahrscheinlich richtig - berichtet hat:
„Beide Gerüchte sind völliger Quatsch. In der Tat verfällt die Stimme einfach“.

Ich bin nun der Meinung das die Wähler die - die sich selbst treu bleiben wollen und keinen der Kandidaten mögen - sollten die „aktive Stimmenthaltung“ betreiben.

Da, soviel ich weiß, beim Auszählen der Stimmen „Stimmenthaltungen“ und „ungültigen Stimmen“ separat ausgewertet werden fordern die „Stimm-Enthalter“ (in dieser speziellen Wahl) den zukünftigen Bundespräsidenten auf sich – entsprechend dem Volumen der Stimmenthaltungen – von den Argumenten des „extrem Linken“ oder „extremen Rechten“ Spektrums zu entfernen.

Ich meine das ist eine "demokratische Aüsserung" zu dieser besonderen Wahl.

Für mich ist diese Wahl-Variante die einzige Möglichkeit wie ich – wenn ich in den Spiegel schau – mich als Wähler wiedererkenne!

Oder mach ich hier einen Gedankenfehler?
}
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Fusionswähler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, 28. Juli 2016 - 23:32 Uhr:   

Ich habe eine bessere Idee:

Wir missbrauchen die Stichwahl um die schönste Politikerin Deutschlands zu wählen.

Stimmenthaltung heisst: Sarah Wagenknecht
Ungültig wählen heisst: Frauke Petry

Die Siegerin wird dann nach Wien reisen und auf dem Heldenplatz nackt und kniend vor dem neuen Bundespräsidenten den Antrag des deutschen Volkes auf den Anschluss Deutschlands an Österreich verlesen.


"Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung."
Albert Camus
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Thomas Frings
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 02. August 2016 - 23:04 Uhr:   

"Da, soviel ich weiß, beim Auszählen der Stimmen „Stimmenthaltungen“ und „ungültigen Stimmen“ separat ausgewertet werden"
Statt zu spekulieren, kann man einfach ins Gesetz schauen. Leere Stimmzettel sind ungültig und werden nicht eigens ausgewiesen, sowohl in Österreich als auch in Deutschland.
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Fusionswähler
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 03. August 2016 - 09:23 Uhr:   

Zumindest bei der Briefwahl gibt es noch die Differenz zw. beantragten und eingegangenen Wahlscheinen.

Aber gemeint ist vermutlich eher die Anzahl stimmberechtigter Nichtwähler, also 1 minus Wahlbeteiligung.
Im Prinzip ist das schon als Kommunikationskanal nutzbar, aber natürlich extrem noisy wegen der hohen Zahl natürlicher Enthaltungen.
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Husung
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, 31. August 2016 - 20:17 Uhr:   

Eine Stimmenthaltung und die Abgabe einer ungültigen Stimme haben beide den gleichen Einfluss auf das Wahlergebnis – nämlich keinen. Nur in einem Ausnahmefall – der Abgeordnetenhauswahl in Berlin – gilt für die Berechnung der Fünf-Prozent-Hürde die Zahl der abgegebenen statt der gültigen Stimmen, so dass ungültige Stimmen hier einen marginalen Einfluss haben können. Im Übrigen zählen sowohl für die Sitzzuteilung als auch für die Prozentangaben im Wahlergebnis stets nur die gültigen Stimmen.
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Fabian Schwanebeck
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 29. August 2017 - 18:35 Uhr:   

Also ändert sich nichts am Ergebnis, die Prozentzahlen bleiben gleich. Dann sind ja die ganzen Thesen "wer gar nicht wählt, wählt die und die Partei" schlicht und ergreifend falsch.

Wieso sollte dann ein Nichtwähler seine Stimme für ungültig erklären?
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Jan W.
Registriertes Mitglied
Veröffentlicht am Dienstag, 29. August 2017 - 19:09 Uhr:   

Die ungültige Stimme wird in vereinzelten Ländern bei der Berechnung der Sperrklausel herangezogen.

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