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Parteimitgliederzahlen in den einzeln...

Wahlrecht.de Forum » Sonstiges (FAQs, Wahltipps, usw. ...) » Parteien (Organisation, Finanzierung, Mitgliedschaft usw.) » Parteimitgliederzahlen in den einzelnen Bundesländern « Zurück Weiter »

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median
Veröffentlicht am Sonntag, 23. Januar 2005 - 11:57 Uhr:   

Hallo,

für eine wissenschaftliche Arbeit suche ich aktuelle Daten zur Entwicklung der Parteimitgliederzahlen in den einzelnen Bundesländern. Für die Zeit von 1990 bis 2002 ist dies auch sehr gut von Prof. Niedermayer (http://www.polwiss.fu-berlin.de/osz/dokumente/PDF/mitglied.pdf) zusammengetragen. Leider fehlen mir aber noch Daten für die Jahre 2003 und 2004. Hat vielleicht jemand einen link?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
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Matthias Cantow
Veröffentlicht am Sonntag, 23. Januar 2005 - 12:13 Uhr:   

Zu den Zahlen von 2004 gab es Ende des Jahre eine dpa-Meldung, suche dazu einfach mal in einer großen Suchmaschine nach "Parteien 2004 Mitglieder dpa" (nicht als Suchstring), die fehlenden absoluten Zahlen könntest Du auch genauer (zum 31.12.2004) in den Parteizentralen erfragen und als Krönung Deiner Sucharbeit einfach in diesen Thread posten.
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Lars Tietjen
Veröffentlicht am Montag, 24. Januar 2005 - 17:33 Uhr:   

Die Zahlen für 2003 sind in der Zeitschrift für Parlamentsfragen
Heft 2/2004 (35. Jahrgang) veröffentlicht. (Nicht online verfügbar.)

Zahlen für 2004 wird man zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich wohl nur über die Parteizentralen erhalten.
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monnemer
Veröffentlicht am Mittwoch, 26. Januar 2005 - 10:59 Uhr:   

Hier hättscht zumindescht schonemol de vorläuige Zahle.

http://www.tagesspiegel.de/tso/aktuell/artikel.asp?TextID=45242
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median
Veröffentlicht am Mittwoch, 26. Januar 2005 - 13:44 Uhr:   

@ Matthias Cantow: danke, aber so schlau, bin ich schon alleine, mir ging es um einen entsprechenden link

@Lars Tietjen: vielen Dank für den Tip, werde ich in der Bibliothek mal auf jeden Fall nachschlagen

@monnemer: der link ist völlig unnütz, da 1) der Stichtag der 31.12. eines Jahres ist und 2) die Zahlen in den einzelnen Bundesländern von Interesse sind (die auf Bundesebene sind sehr viel leichter online zu erfahren).
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Matthias Cantow
Veröffentlicht am Mittwoch, 26. Januar 2005 - 14:03 Uhr:   

@median
hätte es einen Link mit den Länderzahlen gegeben, hätte ich den auch gepostet. Zu diesem frühen Zeitpunkt im Jahr wirst Du die auch noch nirgendwo finden - nicht mal im Netz. Und woher soll ich wissen, wie schlau Du bist, wenn Du nicht einmal in die naheliegendsten Zeitschriften wie die ZParl geschaut hast ...

Also – sorry dafür, dass ich helfen wollte.
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Martin Jurgeit
Veröffentlicht am Donnerstag, 27. Januar 2005 - 10:44 Uhr:   

@median:

Ich würde sehr vorsichtig bei der Benutzung von Zahlen sein, die von den Parteien selbst stammen, gerade wenn es um eine wissenschaftliche Arbeit geht und z.B. quantitative Vergleiche zur Gesamtbevölkerung gezogen werden. Denn die Parteilisten strotzen in der Regel geradezu vor "Karteileichen". Ich selber habe z.B. mal JAHRELANG versucht, die Jugendorganisation einer etablierten Partei zu verlassen - es wollte mir einfach nicht gelingen. Irgendwann hatte ich mich damit abgefunden, dass ein solcher Austritt wohl nur mit meinem Tod möglich sein würde. Die Einstellung der Zahlung meiner Beiträge oder der Eintritt in eine Konkurrenzpartei etwa hatte überhaupt keine Auswirkungen!

Wenn überhaupt wären nur Daten über Beiträge ZAHLENDER Parteimitglieder wissenschaftlich verwertbar. Solche NACHPRÜFBAREN Zahlen gibt es in den meisten Parteien aber praktisch nicht, da oft die Beitragszahlungen per Umlage über Untergliederungen laufen. Und da in der Regel die Zuordung von Delegiertenzahlen in den einzelnen Parteiebenen per Mitgliederzahl läuft, zahlen die unteren Gliederungen oftmals lieber die Umlagen für ihre "Karteileichen" an die oberen Ebenen, als dass sie riskieren Delegierte und Einfluss in der Gesamtpartei zu verlieren.

Von Zeit zu Zeit gibt es natürlich mal größer angelegte "Säuberungen" der Mitgliederkarteien (dafür sprechen z.B. die radikalen Schwankungen bei den Grünen-Zahlen), in der Regel sind die Mitgliederzahlen (fast) aller Parteien aber stark überhöht und von allenfalls eingeschränkter Aussagekraft.
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Ralf Arnemann
Veröffentlicht am Donnerstag, 27. Januar 2005 - 11:09 Uhr:   

@Martin:
> Denn die Parteilisten strotzen in der Regel geradezu
> vor "Karteileichen".
Im Prinzip ja. Es ist aber nicht leicht zu sagen, was eigentlich eine Karteileiche ist.
Sehr viele Leute sind ganz bewußt Mitglied, um die Partei zu unterstützen, ohne jemals die Absicht zu haben, aktiv irgendwo einzugreifen.

> Ich selber habe z.B. mal JAHRELANG versucht, die Jugendorganisation
> einer etablierten Partei zu verlassen -
Hihi, das ist mir damals bei den Jungdemokraten auch so gegangen.
Wenn ich nicht irgendwann die Altersgrenze erreicht hätte, wäre ich da wohl noch heute als Mitglied geführt.

> Wenn überhaupt wären nur Daten über Beiträge ZAHLENDER
> Parteimitglieder wissenschaftlich verwertbar.
Richtig. Wer zahlt, ist ernst zu nehmen.
Es gibt auch Fälle von "ernst zu nehmenden" Mitgliedern, die beitragsfrei gestellt wurden - aber das sind doch Ausnahmen.

> zahlen die unteren Gliederungen oftmals lieber die Umlagen für
> ihre "Karteileichen" an die oberen Ebenen, als dass sie riskieren
> Delegierte und Einfluss in der Gesamtpartei zu verlieren.
Kommt vor.
Aber die zunehmende Finanzknappheit hat doch in vielen Kreisverbänden dazu geführt, per radikaler Bereinigung alle Nichtzahler aus der Kartei zu schmeißen.
Letztlich ist der zusätzlich Einfluß eines Delegierten mehr auf dem Parteitag marginal, die Kosten aber durchaus erheblich.

Solche Späßchen können sich eigentlich nur noch finanziell gut gestellte Kreisverbände (meist in kommunaler Regierungsverantwortung) leisten. Bei der finanziell ja bekanntermaßen derzeit ziemlich klammen FDP ist das inzwischen selten geworden, die offiziellen Mitgliederzahlen der Bundespartei dürften sich allmählich sehr der Realität angenähert haben.
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Sole
Veröffentlicht am Sonntag, 30. Januar 2005 - 14:42 Uhr:   

Die Parteien leisten sich meist kaum "Beitragsfreie" (Freigestellte), wenn sie nicht als aktive Mitglieder in Erscheinung treten. Dagegen ist ein Beitragszahler keine Karteileiche. Der Grund ist, dass die Gliederungen in vielen Parteien (soweit ich weiß nicht so in der CDU) auf Kreisebene die Kassierung vornehmen, eigenverantwortlich mit dem Geld umgehen und gegenüber Bund und/oder Land gewisse Abführungen auf Basis gemeldeter Mitgliederzahlen bringen müssen. Je nach dem wie zentralisiert Personal, Mietverhältnisse und andere langfristige Schuldverhältnisse gehandhabt werden ist der Druck höher oder geringer, tatsächlich so viel einzunehmen, dass der Anteil der Abführungspflicht am tatsächlichen Beitragsaufkommen gering ist.

Einige Parteien oder Landesverbände bieten Gliederungen mit hohem Durchschnittsbeitrag (€ pro Mitglied) einen prozentualen Rabatt an.

Ein hoher Durchschnittsbeitrag ist mit nennenswert vielen Karteileichen und Freigestellten kaum erreichbar, es sei denn die Regionalorganisation, Kreisverband, Bezirk o.ä. verfügt über besonders viele hauptamtlich tätige Politiker (Wahlbeamte, Landes- und Bundespolitiker, von Parlamenten berufene Beauftragte o.ä.)

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